DE8307691U1 - Einrichtung zur herstellung von formlingen - Google Patents

Einrichtung zur herstellung von formlingen

Info

Publication number
DE8307691U1
DE8307691U1 DE19838307691U DE8307691U DE8307691U1 DE 8307691 U1 DE8307691 U1 DE 8307691U1 DE 19838307691 U DE19838307691 U DE 19838307691U DE 8307691 U DE8307691 U DE 8307691U DE 8307691 U1 DE8307691 U1 DE 8307691U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bores
pressure
reinforcements
slip
molded body
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19838307691U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KERAMIK HOLDING AG LAUFEN 4242 LAUFEN CH
Original Assignee
KERAMIK HOLDING AG LAUFEN 4242 LAUFEN CH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KERAMIK HOLDING AG LAUFEN 4242 LAUFEN CH filed Critical KERAMIK HOLDING AG LAUFEN 4242 LAUFEN CH
Publication of DE8307691U1 publication Critical patent/DE8307691U1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/26Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor
    • B28B1/261Moulds therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/26Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor
    • B28B1/265Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor pressure being applied on the slip in the filled mould or on the moulded article in the mould, e.g. pneumatically, by compressing slip in a closed mould

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Producing Shaped Articles From Materials (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

• M ·
Einrichtung zur Herstellung von Formungen
Die Neuerung betrifft eine Einrichtung zur serienmässigen Verarbeitung eines anorganischen und/oder or- C gemischen Materiales, das einen Flüssigkeitsanteil zwischen 3 und 90 Gew.-% enthält, zu einem Formling mittels Kernguss und/oder Hohlguss, wobei das Mater'ial in einen zwischen mindestens zwei porösen Formkörpern befindlichen Hohlraum eingebracht und im Kontakt mit den angrenzenden Formkörper η entfeuchtet wird.
Es ist. dem Fachmann bekannt, dass Formlinge aus flüssigen oder pastösen Massen, deren Feuchtigkeitsgehalt zwischen 3 und 90 Gew.-% liegen kann, in porösen Formen durch Feuchtigkeitsentzug hergestellt werden können. Ein besonderes Anwendungsgebiet dieser Technik liegt in der C Massenfertigung von Geschirr und Sanitärkeramik, doch soll die Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens keinesfalls auf dieses Gebiet beschränkt werden. Alle möglichen anorganischen und/oder organischen Ausgangsmaterialien, die mit oder ohne Druckanwendung zum Flies sen gebracht werden können und mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit verarbeitbar sind, fallen durchaus in den Anwendungsbereich der Erfindung.
30Das Kornspektr-um der festen Grundsubstanz kann dabei zwischen 0,5 ρ und 5 mm schwanken. Neben der im vorliegenden
Zusammenhang bevorzugt beschriebenen Herstellung von Keramikteilen sei als Beispiel auf die Verarbeitung von Asbest-schlicker, d.h. einer unter Zugabe von Zement erstellten Asbestsuspension, verwiesen.
Die bei der Herstellung von Geschirr und Sanitärkeramik üblicherweise verwendeten Gipsformen haben bekanntlich den Nachteil, dass sie einerseits nur für eine begrenzte Anzahl von Abgüssen verwendbar sind, während andererseits der Piltrationsvorgang, d.h. die Verfestigung des Scherbens durch Wasserentzug, einen grossen Zeit- und damit auch Kostenaufwand erfordert. Man rechnet heute allgemein damit, dass die Bildung eines Scherbens von 10 bis 11 mm Dicke etwa 1 IM Stunden benötigt und dass sich erst nach einer weiteren Stunde der Scherben durch die Schwindung von der Gipsform löst. Bei Verwendung der üblichen Gipsformen kann der nächste Abguss somit erst nach einem zeit- und energieaufwendigen Trocknungs- bzw. Entwässerungsvorgang erfolgen. Derartige Wartezeiten sind in der Massenfertigung selbstverständlich ein beträchtliches Hindernis (vergl. Handbuch der Keramik, Verlag Schmid GmbH, 1970, Seite 9).
Um diesen Nachteilen zu begegnen, ist man seit.
einiger- Zeit bestrebt, den Gips durch ein haltbareres Material zu ersetzen, das möglichst, neben der höheren Lebensdauer auch eine glatte Oberfläche und gleichmässige Porenstruktur im Mikrobereich haben sollte. Es sind Versuche mit verschiedenen porösen Materialien, wie Sintermetall und Kunststoffen, gemacht worden, doch zeigte sich hierbei, dass der blosse Ersatz des Formenmaterials das Problem nicht in zufriedenstellendem Masse zu lösen vermochte.
Eines der bisher noch ungelöst gebliebenen Proble me besteht beispielsweise darin, die innerhalb der porösen Form während des gesamten Herstellungsprozesses notwendigerweise schwankende Feuchtigkeitsverteilung so gezielt zu steuern, dass nicht nur dem eingebrachten Schlicker möglichst gleichmässig und rasch das Wasser entzogen wird", sondern dass die Form im Grenzbereich des Scherbens noch genügend Wasser zum problemlosen Ablösen des Scherbens bewahrt und dieses "Ablösewasser" im Ablösemoment nicht im porösen Formmaterial verbleibt, sondern in den genannten Grenzbereich austritt und damit ein ideales Ablösepolster bildet. Von Bedeutung ist hierbei, dass das genannte Ablösewasser nicht nur in Form eines dünnen Feuchtigkeitsfilmes vorhanden ist, sondern dass ein reichliches all- seits gleichmässiges Wasserpolster zur Verfugung steht.
Besonders wichtig ist hierbei die Tatsache, dass ein solches Ablösepolster frei von Lufteinschlüssen -sein muss, da bei Zerstörung des gleichmässigen Ablösepolsters durch grössere Lufteinschlüsse ein örtlich begrenztes Verkleben zwischen Scherben und Formenoberfläche eintritt, was zur Beschädigung des feuchten Scherbens führen muss.
Da der innerhalb der Form verfestigte Scherben trotz seines noch hohen Feuchtigkeitsgehaltes beim Oeffnen der Form bzw. Ablösen des Formlings eine gewisse Tendenz zur Rissbildung zeigt, kommt ferner dem Oeffnungsvorgang bzw. der sorgfältigen Vorbereitung einer exakten Ablösung grösste Bedeutung zu. An der Kompliziertheit und Vielschichtigkeit dieses Ablöseproblems sind die bisher mit porösen Kunststofformen durchgeführten Versuche gescheitert.
Besondere Probleme stellen sich beim sogenannten Hohlguss, der beispielsweise bei der Herstellung von Sani-
ft · ·
-H-
tärkeramik, aber auch bei bestimmten Geschirrformen praktisch unvermeidbar ist. Dabei entstehen innerhalb des Scherbens, z.B. beim Giessen eines Keramik-Waschtisches, durch Wasserentzug Hohlräume, in welchen die Erzielung sta"-biler Wandungen und das Vermeiden des Nachlaufens von flüssigem, an den Wandungen haftenden Schliekers, besonders heikel sind.
Schliesslich besteht ein weiterer Nachteil des herkömmlichen Hohlgussverfahrens darin, dass der Rest- oder J Hohlgussschlicker nach dem Verlassen der Form· kontrolliert, gereinigt und neu aufbereitet werden muss, was zusätzliche Leitungen, Apparaturen, Transportmittel und damit vermehrte Kosten bedingt.
15
Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Anmeldung, eine Einrichtung zur serienmässigen Herstellung von Formungen, insbesondere von Geschirr und Sanitärkeramik, vorzuschlagen, das die vorerwähnten Nachteile zu beheben gestattet. Dieser Anmeldung liegt demgemäss insbesondere die Aufgabe zugrunde, unter Verwendung poröser Kunststoffformen die im s-\ Verlaufe des Herstellungsprozesses innerhalb der Formen schwankende Flüssigkeitsverteilung gezielt und in Abhängigkeit von der jeweiligen Produktionsphase so zu steuern, dass sich nicht nur eine erhebliche Verkürzung des Filtrationsvorganges, sondern auch eine optimale Ablösung des Scherbens ergibt. Gleichzeitig wird eine Verfestigung des feuchten Scherbens angestrebt, während sich gewissermassen als Sekundäreffekt die Wiederverwendbarkeit des Bück- oder Hohlgussschlickers ohne jegliche Kontrolle und Reinigung ergibt. Ferner- sollen die Formlinge den im Betrieb gestellten Festigkeitsanforderungen gewachsen sein.
* · «1 ««■■ II IUI • · · II lic C
• * « ■ (I I (I ι
l· · t ■ I t I · t t ι
a > ι tr ■ c et t
»■··■ 41 «■ et ti
Diese Aufgabe wird durch die im unabhängigen Schutzanspruch definierte Merlanalskombination gelöst. Bevorzugte Ausfuhrungsformen ergeben sieh aus den abhängigen Ansprüchen.
5
Nachstehend wird anhand der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der anmeldungsgemässen Einrichtung beschrieben.
Fig. 1 ist eine vereinfachte Schnittdarstellung C einer Einrichtung zur Herstellung von Sanitärkeramik, beispielsweise eines Keramik-Waschtisches,
Fig. 2 ist eine vereinfachte Perspektivdarstel-1^ lung einer zur Halterung der Formkörper und zur Su- bzw. Abführung von Gas und Feuchtigkeit dienenden Platte,
Fig. 3 zeigt anhand einer Schnittdarstellung
einen vergrösserten Ausschnitt aus einer Form, 20
Fig. H bis 6 veranschaulichen anhand von Schnittdarstellungen verschiedene Phasen der Herstellung.
Fig. 7 ist ein Diagramm, das zur Erläuterung des Entlastungs- bzw. Ablösevorganges von grösstenteils aus
Hohlguss bestehenden Formungen dient,
Fig. 8 ist eine Draufsicht auf einen Teil eines
armierten Formkörp&rs und
30
Fig. 9 ist eine Schnittdarstellung des gleichen Formkörpers.
* fc · ■
-D-
Geinäss Fig. 1 weist die Einrichtung zwei einander gegenüberliegende Formkörper la und Ib auf, die aus einem porösen Kunststoff bestehen und an ihren einander zugewandten Flächen so geformt sind, dass sie im zrusammengefahrenen Zustand (vergl- Fig. 4) eine zur Aufnahme des Schlickers und Bildung des Keramikscherbens dienenden Hohlraumform F umgrenzen. Beide Formkörper la/lb sind mit parallelen Bohrungen 2 versehen, die von der hinteren Stirnfläche jedes Formkörpers nach innen ragen und kurz vor den vorderen Stirnflächen Sa/Sb enden. Es handelt ( ' sich somit um Sacklochbohrungen, die in jedem Formkörper durch ein gemeinsames Netz von Kanälen 3a, 3t» gespeist werden können. Die Kanäle 3a/3b sind in die. Oberfläche von Anpressplatten 1IaZ1Ib eingearbeitet, die mit einem Zu- und -' Ablaufkanal 5a/5b versehen sind.
Die vorzugsweise aus Metall, beispielsweise Aluminium gefertigten Anpressplatten 1IaZ1It weisen auf ihren den Formkörpern zugewandten Stirnflächen einen Raster von Kanälen 3a/3b (vergl. Fig. 2) auf und sind mittels Schrauben 6 an den Formkörpern befestigt. Durch eine nicht dar- r gestellte Antriebsvorrichtung, beispielsweise einen entsprechenden hydraulischen Energiespeicher, können die beiden Anpressplatten 1IaZ1Ib zwecks Schliessens der Form gegeneinander bewegt und zum abschliessenden Abdichten der zwischen den Formkörpern bestehenden Grenzfläche unter Druck gehalten werden. Zur Kraftübertragung dienen beispielsweise Kolbenstangen 7, die mit Stirnflanschen 8 auf den jeweiligen Anpressplatten 1IaZ1Ib aufliegen.
30
Zu Beginn der Herstellung ist: die zweiteilige Form gemäss Fig. 1 offen. Beide Formkörper laZlb sind über die Kanalnetze 3aZ3b an eine Unterdruckquelle angeschlossen. Der sich über das Rastersystem der Anpress-
* * m ■ * ■ j3
β · · » te > ·ι ι
• · 1*1 » · · J a
• · I I I-· > 1 Il
• * · · » It ■* SJ IJ
platte (Fig. 2) auf -die Kanäle 3a/3b fortsetzende Unterdruck übt dank der Porosität der Formkörper eine saugende ■' Wirkung aus, die sich praktisch bis in die Stirnflächen Sa/Sb erstreckt. Dadurch ergibt sich eine sorgfältige und über den Unterdruck gezielt, steuerbare Entwässerung der freien Oberflächen der Formkörper.
Sobald die beiden Formkörper in Pfeilrichtung (Fig. 1) zusammengefahren werden und deren Dichtflächen D , 10 aufeinander zu liegen kommen, fällt der angelegte Unterdruck ab und es öffnet sich ein Entlüftungsventil, das .? das gesamte Kanalsystem der Formkörper entlüftet. An-
j schliessend wird über das hydraulische Druckhaltesystem
und die Kolbenstangen 7 ein Zuhaltedruck angelegt, der über dem Innenoberflächendruck des Giesslings liegt. Nun ist die Form sur Aufnahme des Schlickers bereit.
Der Schlicker, welcher das vorbereitete Ausgangsmaterial des Herstellungsverfahrens bildet, kann aus einem anorganischen und/oder organischen Material mit einem Flüssigkeitsanteil zwischen 3 und 90 Gew.-% bestehen. f\ Das Kornspektrum der festen Grundsubstanz kann innerhalb weiter Grenzen, d.h. zwischen 0,5 μ und 5 mm liegen.
in der ersten Phase der Formfüllung wird der Sr Giessschlicker zwecks Vermeidung von Turbulenz unter geringem Druck, d.h. bei etwa 0,1 bis 3 bar, eingefüllt. Die einströmende Schlickermasse verdrängt dabei die Volumenluft des Giesslings, die durch eine entsprechend angeordnete Oeffnung (Hohlgussöffnung) entweicht. Auch ein geringer Wasseranteil, sei es Restwasser vom vorangegangenen Herstellungsvorgang oder vom neu eingefüllten Schlicker abgeschiedenes Wasser, kann bereits in dieser Anfangsphase durch die Poren der Formkörper und das noch drucklose Kanalsystem entweichen.
■ ■■ » » iis* * » iivk ·* ii ι·« «
r * 3i> 3 »ei s ι
• J ϊ ill» III»
• · J ι > l it k fc * a
Nachdem die in Fig- 1J mit F bezeichnete Hohlform mit Schlicker gefüllt ist, wird an den Schlicker ein Ueberdruck von etwa 10 bis 50 bar angelegt, wobei sich der Giessling in der Form unter Wasserentzug verfestigt. : Unter dem angelegten Ueberdruck beschleunigt sich die Wasseraufnahme seitens der Formkörper beträchtlich, so dass innerhalb weniger Minuten ungefäiür 50 % oder mehr des in Schlicken enthaltenen Wassers entweichen. Dieses unter Druck aus dem Schlicker austretende Wasser, das sogenannte Filtrationswasser, wird nun nicht durch die Formkörper hindurch nach aussen gedrückt, sondern bleibt zum Grossteil in den Kapillaren der Formkörper unmittelbar hinter der dem Giessling zugewandten Formkörperfläche. Da das Filtrationswasser die in den Kapillaren der Formkörper ent- -* haltene Luft verdrängt und dieselbe ungehindert nach aussen entweichen kann, bildet sich in dem dem Giessling benachbarten Grenzbereich der Formkörper ein luftfreies Wasserpolster, das für die spätere Ablösung
des Giesslings von grosser Bedeutung ist. 20
Die Druckbeaufschlagung des in der Form befindlichen Geschirrschlickers erfolgt hydraulisch, beispielsweise mit Hilfe von Membranen. Wie Fig. 1J zeigt, münden in die Hohlform F zwei Kanäle 9 und 10, welche mit Ab-
Sperrventilen 11 und 12 versehen sind. Beim Einfüllen und anschliessenden Unterdrucksetzen des Schlickers wird das Einfüllventil 12 geöffnet, das Entleerungsventil 11 hingegen ist geschlossen. Die im Hohlraum 5 enthaltene Luft
. entweicht durch die poröse Form und das Kanalsystem. In 30
dieser Phase des Wasserentzuges und der Verfestigung unter Druck sind die Kanäle 3a, 3b, 5a, 5b offen.
Solange der Giessschlicker zwecks Wasserentzugs und Verfestigung unter Druck gehalten wird, sind die Kanä-
• · f
I ICt
■ I I C
le 3a/3b/5a/5b somit entlüftet. Je nach der Zusammensetzung und Viskosität des Schlickers sowie in Abhängig- ' i'·
te keit vom Material der porösen Formkörper kann es aber auch zweckmässig sein3 während dieser Phase über die Zuleitungskanal 5a/5b einen pneumatischen oder hydraulischen Gegendruck anzulegen, um die Feuchtigkeitsaufnahme und -verteilung innerhalb der Formkörper gezielt zu steuern. Dieser von aussen angelegte Gegendruck kann unter anderem die Aufgabe haben, das vom Schlicker in die Formkörper eingedrungene Wasser innerhalb der Formkörper zu i
ν halten, damit es beim abschliessenden Ablösevorgang A
noch zur Verfügung steht. §
Gemäss einer weiteren Ausführungsform kann jedoch die Ausbildung des für einen problemlosen Ablösevorgang unbedingt erforderlichen gleichmässigen, nicht (z.B. durch grössere Lufteinschlüsse) unterbrochenen Wasserpolsters völlig unabhängig von einem allfälligen auf das Kanalsystem der Form ausgeübten Gegendruck erfolgen. Die Feuchtigkeitsaufnahme und -verteilung . :
in der Form werden somit in dieser Phase nicht durch ir- '-■
I ζ gendwelche Art von Gegendruck gesteuert, sondern sind aus- | schliesslich eine Funktion des Druckes von der Schlicker- \ seite und der ganz besonderen Eigenschaften der Mikroporenstruktur sowie des Aufbaues der Form, d.h. Abdichtung nach aussen, Ausbildung der Dichtungsfläche D usw.
Das vom Schlicker in die Form eingedrungene Wasser muss somit gemäss dieser Variante nicht im Grenzbereich Scherben/Formenoberfläche durch einen von aussen angelegten "Gegendruck" gehalten werden, vielmehr bleibt das Wasserpolster dort, wenn es nicht durch Fehler oder falsche Massnahmen weitertransportiert oder verändert wird. Fehler bzw. falsche Massnahmen in diesem Sinne können beispielsweise sein:
Ii . t 1111 rc neu
* α ι * r> t
ICl <* t C ■■ 1
I ' » Γ ί I t C I
»I 3 11 ICtI
lic ti η it
- 10 -
- undichte Formenoberfläche im Bereich D
- undichte Formenaussenwände ' · '
- im Vergleich zum Schlickerdruck überhöhter Unterdruck von der Formenseite her oder
- zu hoher und zu .langer angesetzter Gasdruck nach dem Hohlgiessen, d.h. in der Phase der Verfestigung des Formlinge.
Im Verlaufe des Filtrationsvorganges verfestigt sich nun die Schlickermasse durch Wasserentzug und es bildet sich an den Stirnflächen Sa/Sb der Formkörper der in Fig. 5 eingezeichnete, mit 13 bezeichnete Keramikscherben. Sobald die Scherbenbildung abgeschlossen ist, d.h. wenn der Scherben die gewünschte Kontur und eine·"gewünschte Dicke erreicht hat, wird das Ventil 11 geöffnet und der Rest- oder Hohlraumschlicker läuft ab. Dieser Entleerungsvorgang kann durch Druckluft unterstützt werden, die durch das Ventil 12 eingeführt werden kann.
Wie nun die Erfahrung gezeigt hat, besteht nach dem Ablassen des Rück- und Hohlraumschlickers aus dem Hohlraum H (Fig. 5) die Gefahr, dass einerseits der noch nasse (' Schlicker an den Hohlraumwgnden "nachläuft" und dadurch zur Schlierenbildung führt; andererseits hat sich gezeigt, dass der Scherben bei kurzer Einwirkungsdauer vielfach eine ungenügende Festigkeit aufweist. Um diesen Nachteilen zu begegnen, wird nach dem Ablaufen des Rück- bzw. Hohlraumschlickers innerhalb des Hohlraumes H ein pneumatischer Druck aufgebaut und über eine bestimmte, vom Formkörper— und Schlickermaterial abhängige Zeitdauer gehalten. Bei der Herstellung eines Keramikwaschtisches wurde beispielsweise ein pneumatischer Druck von 15 bar während 10 bis 15 Sekunden aufrechterhalten- Dadurch wird das Nachlaufen verhindert, wobei ein Teil des an den Wänden des gebildeten Formlings befindlichen Wassers in
: J lift · · ti J I · · It f · 1 · · * ■ If ■ · ■ »
I ) I ■ ■ · I
- 11 -
den Formling eindringt. Der auf diese Weise mit Druckluft behandelte Scherben besitzt demgemäss eine trockenere Innenfläche und ist nachweisbar gegenüber einem nicht druckbehandelten Keramikteil höher verfestigt, was insbesondere beim Hohlguss von ausschlaggebender Bedeutung sein kann.
Der Vorgang der pneumatischen Druckanlegung kann mehrfach wiederholt werden, wobei durch zeitweiliges Oeffnen des Ablassventiles das in der Zwischenzeit noch zu-( ) sammengelaufene, restliche Schlickermaterial abgelassen werden kann.
Die Anlegung eines pneumatischen Druckes im Hohlraum H dient somit der Verhinderung "des Nachlaufens und der Erzielung einer erhöhten Festigkeit des Formlings. Zudem dringt das dem Schlicker während der Scherbenbildung entzogene Filtrat in die dem Scherben benachbarte Grenzschicht des Formkörpers ein und bildet dort das für den Ablösevorgang unerlässliche zusammenhängende Wasserpolster. Dabei muss unbedingt verhindert werden, dass durch zu lange anhaltende oder zu starke Druckanlegung während des Scherbenverfestigungsvorganges Luft durch den Scherben hindurch tritt und das zusammenhängende Wasserpolster verdrängt bzw. unterbricht (Falschluft) und deswegen das problemlose Ablösen des Scherbens von der Formenoberfläche nicht mehr gewährleistet ist.
Sobald nämlich an einer Stelle der direkte Kon-30takt zwischen Formling und Wasserpolster in der Form durch grössere Lufteinschlüsse oder eine grosse Menge kleinerer Luftbläschen unterbrochen ist, kann durch noch so geschickte Steuerung ein genügend gleichmässiger Gegendruck über die gesamte Scherben- oder Formoberfläche nicht aufgebaut
- 12 -
werden, was über unregelmässige Druckbeaufschlagung auf das Stück zu Spannungen und Stauchungen im Scherben und damit zu Defekten führt.
c- Gegebenenfalls lässt sich durch ein ausgewogenes Abstimmen des im Hohlraum H angelegten Luftdruckes und eines von aussen über die Kanäle 5a/5b angelegten pneumatischen oder hydraulischen Gegendruckes die Feuchtigkeitsverteilung innerhalb der Formkörper zusätzlich steuern.
10
) Zum Ablösen des Formlings wird nun gemäss Fig. 6 zunächst über den Kanal 5b an den einen Formkörper Ib ein Unterdruck angelegt, während über den Kanal 5a am Formkörper la ein pneumatischer Ablösedruck einwirkt. Dadurch wird der Scherben 13 aus dem Formkörper la herausgedrückt und vom Formkörper Ib durch Vakuum festgehalten. Der hierbei sich abspielende Vorgang ist am. besten aus Fig. 3 ersichtlich.
Fig. 3 zeigt anhand einer vereinfachten Schnittdarstellung zwei aus porösem Kunststoff bestehende Form- · \ körper 1*1 und 15, die wiederum zwischen zwei Platten iJa/ilb eingespannt sind. Durch Schrauben 18 sind die Platten in den Formkörpern verankert. Der von den beiden FormVörpern
25li| und 15 umschlossene Hohlraum H dient zur Bildung eines Hohlgussteiles, das in der gezeigten Phase für den Ablösevorgang bereit ist. Demnach wurde ein Teil des Filtrationswassers durch den Schlickerdruck, die Kapillarwirkung des porösen Materiales und den im Hohlraum H angelegten
3°pneumatischen Druck in den angrenzenden Bereich VJ der Formkörper verlagert. Mit W ist somit in Fig. 3 ein den Scherben ganz umfassendes, nicht unterbrochenes Wasserpolster bezeichnet. Dieses Wasserpolster darf selbstverständlich nicht durch die Kanäle 2 nach aussen entweichen.
la ·
If s
ί* · ■ «te I til, »···»·■» «f it ti it
- 13 -
Dies wird dadurch sichergestellt, dass durch Verhinderung von Luftzutritt das Wasser im Grenzbereich Scherben/Por- ' menoberfläche gehalten wird.
Unterstützt wird diese Massnahme durch die auf das Wasser wirkenden Kapillarkräfte der offenen Poren. Um die Lage des Wasserpolsters W in jeder Phase gezielt steuern zu können, kann einerseits an den Hohlraum H ein pneumatischer Druck, andererseits von aussen an die Porm-
körper, d.h. über die Kanäle 2, ein hydraulischer oder t
pneumatischer Gegendruck angelegt werden. Durch ein ge- | genseitiges Abstimmen dieser Drücke kann das Wasserpol- ■* ster bis zum EntformungsVorgang in der in Fig. 3 darge- '■ 'stellten Position gehalten werden.
Wird nun, wie anhand von Fig. 3, bzw. 6 beschrieben, an den Formkörper I1I ein Ueberdruck, an den Formkörper 15 ein Unterdruck angelegt, so wird das gespeicherte Filtrationswasser W wieder zurück gegen den Hohlraum H gedrückt, bis * es an der Grenzfläche zwischen Formkörper I^ und Scherben 13 austritt und damit das Ablösen des Scherbens begünstigt..
In ähnlicher Weise wird der Scherben 13 anschliessend von dem verbleibenden Formkörper Ib (Fig. 6) bzw. 15 (Fig. 3) abgelöst.
Gemäss Fig. 1I und 5 wird die Dichtheit im Dichtspalt D zwischen den beiden Formkörpern durch den hydraulischen Druck gewährleistet, welcher übe^ die Kolbenstan- ^ gen 7 und die Pressflanschen 8 aufgebracht-wird. Es konnte nun durch Versuche festgestellt werden, dass dieser Anpressdruck nicht zu hoch gewählt werden darf.
Berücksichtigt man, dass sich beim Entlasten im ;,
• · * Il f ■ ■ ■ · · «til « > » Ϊ I β · · «
• · · · · it ■■ t · ι«
- 14 -
Hinblick auf die Ablösung die kompressiblen Formkörper, der Scherben und der Schlickerdruck entspannen müssen» so darf der Zuhalte- bzw. Anpressdruck im Grenzbereich D nicht erheblich über der Summe dieser elastischen Rück- stelldrücke liegen. Bezeichnet man die elastische Rückstellkraft der Formkörper mit FF, diejenige des Keramikscherbens mit FK, den Schlickerdruck mit FS, so gilt für den Zuhaltedruck FZ:
FZ = (FF + FK + FS) · h,
viobei der Faktor ^i, der die Dichthaltung im Grenzbereich D gewährleistet, zwischen 1,05 und 1,2 liegen sollte.
Ferner spielt beim Entlastungsvorgang nicht nur die Höhe des gewählten Anpressdruckes, sondern auch der zeitliche Ablauf der Formenöffnung eine wichtige Rolle. Die gefürchtete Rissbildung lässt sich mit Sicherheit nur vermeiden, wenn der Druckabbau beim OeffnungsVorgang den besonderen Bedürfnissen des Formlinge angepasst wird, d.h. der Druckabbau in allen Fällen .langsam, der Oeff-
nungsvorgang bei grösstenteils aus Hohlguss bestehenden (" ι Formungen auch langsam und in Phasen erfolgt, für grösstenteils aus Kernguss bestehende Formungen hingegen schnell abläuft.
25
Fig. 7 zeigt die Oeffnungsgeschwin-
digkeit v, d.h. die Geschwindigkeit, mit der beim Oeffnungsvorgang die beiden Dichtflächen Sa und Sb auseinanderfahren, in Abhängigkeit von der Zeit für grösstenteils im Hohlgussverfahren hergestellte Formlinge. Während
einer ersten, mit A bezeichneten Phase entspannen sich S
zunächst der Scherben und die porösen Formkörper, bis sich die Stirnfläche des einen Formkörpers vom Scherben zu lösen beginnt. Diese Ablösung erfolgt nun äusserst
• ■ · ι
langsam (Ablösephase B). Nach Abschluss dieser Ablösephase kann der Formkörper relativ rasch weiter vom Scherben weggefahren werden (Eilöffnungsphase C).
Die beschriebene Einrichtung zeichnet sich dank der Möglichkeit der gleichmässigen Feuchtigkeitsverteilung durch einen einwandfrei beherrschbaren Ablösevorgang sowie einen gegenüoer dem Stande der Technik merklich verfestigten Scherben aus. Eine beträchtliche Zeitersparnis ergibt sich durch die Tatsache, dass der Schlicker nach dem Einfüllen kurzzeitig unter Druck gehalten wird. Der Einfüllvorgang des Schlickers selbst darf, wie die Erfahrung gezeigt hat3 jedoch lediglich mit einem Anfangsdruck zwischen 0,1 und 3 bar erfolgen, ansonsten sich Turbulenzen ergeben. Erst anschliessend, d.h. nachdem mindestens ein Grossteil des Schlickermaterials eingebracht wurde, kann der Druck auf ein Mehrfaches, beispielsweise auf 10 bis 50 bar erhöht werden.
Es wurde ferner festgestellt und durch Versuche-' erhärtet, dass aus warmem Material (z.B. Schlicker von (') 2IO 0C) hergestellte Formlinge noch besser entformt werden können und nach dem Entformen rascher und besser weiterbearbeitet werden können, weil sie rascher fest sind.
Es ist daher von Vorteil, das Material vor dem Einleiten in die Form auf 25 bis 50 0C vorzuwärmen.
Der in Fig. 1 mit Ib bezeichnete Formkörper weist,, wie erwähnt, eine ringförmige Dichtfläche D sowie einen durch die Stirnfläche Sb (Giessfläche) begrenzten Vorsprung auf. Diese beiden Flächen D und Sb werden bei der Durchführung des beschriebenen Druckguss-Verfahrens einerseits zur ungleichen Zeit und andererseits mit unterschiedlichen Drücken belastet. Der aus porösem Kunststoff erstellte
- 16 -
Formkörper hält dieser Wechselbeanspruchung, wie Versuche gezeigt haben, auf die Dauer nicht stand. Am Uebergang von' der Dichtfläche D zur Giessfläche Sb zeigen sich unter dem Einfluss der auftretenden Kerbwirkungen alsbald feine Ris- se, welche bei weiterer Benutzung des Formkörpers dessen Bruch bewirken.
Das gleiche gilt in ähnlicher Weise auch für den Formkörper la.
o 10
Um den Formkörpemla und Ib die für den Betrieb erforderliche Festigkeit zu verleihen, werden dieselben vorzugsweise mit einer Armierung versehen, die1 dem speziellen Aufbau der Formkörper und deren Material Rechnung trägt. Ein Ausführungsbeispiel eines derart armierten Formkörpers wird nachstehend anhand der Fig. 8 und 9 beschrieben.
An dem auch hier mit Ib bezeichneten Formkörper sind die gegenüber Fig. 1 unverändert gebliebenen Bezugszahlen beibehalten worden.
j-\ Zur Verdeutlichung der armierten Konstruktion ist
in Fig. 8 und 9 die poröse Kunststoffmasse, welcher die Haupt.funktiorj der Wa sserauf nähme zukommt, mit K bezeichnet. Diese Kunststoffmasse K ist. von einem zusammenhängenden Armierungsgitter A durchsetzt, das jeweils im Bereich der Bohrungen 2 im Abstand um diese herumgeführt ist und sich ferner über eine Tiefe erstreckt, die derjenigen der Bohrungen 2 entspricht» Die Gitterstruktur des Armierungsgittere A umgreift somit sämtliche Bohrungen 2 auf deren Gesamtlänge (Fig. 9) und verleiht dem Formkörper eine beträchtliche Festigkeit gegen die auftretenden Druckbeanspruchungen. Das Armierungsmaterial A durchsetzt bei der dargestellten Ausführungsform die Zwischenräume zwischen
• » It I*·· « ·
• »I · · i
-17' , .i
den einzelnen Bohrungen 2 ganz und bildet somit ein Netz sich kreuzender Versteifungswände. ■ ψ
Gemäss einer bevorzugten Aus führ ungs form besteht das Armierungsgitter A aus dem gleichen Kunststoff, der die wasseraufnehmende Masse K bildet, mit dem Unterschied jedoch, dass diesem Kunststoff bei dessen Herstellung porenbildende Substanzen nicht beigegeben wurden. Damit ist Gewähr gegeben, dass sich die Grundmasse K und die Armierung A einwandfrei miteinander verbinden, während sich anv. dererseits durch den Wegfall der Poren ein beträchtlicher Festigkeitszuwachs ergibt.
Anstelle dieses bevorzugten Materials kommen aber auch andere Armierungswerkstoffe in Frage.
Wie sich ferner aus Fig. 9 ergibt, ist die Struktur des 3.rmierungsgitters A bei der dargestellten Variante mit metallischen Drahtgittern G durchsetzt, wobei hier drei Drahtgitter D im gegenseitigen Abstand übereinander angeordnet sind. Die Gitter D entsprechen in ihrer Teilung genau der in Fig. 8 ersichtlichen Anordnung des Armierungsgitters A.
Für die Anbringung des Armierungsgitters A ergeben sich verschiedene Möglichkeiten.. Gemäss einer bevorzugten Variante werden an dem fertig gegossenen Formkörper la oder Ib (wie in Fig. 1) Aussparungen ausgebohrt oder ausgefräst, die anschliessend mit dem Armierungsmaterial ausgegossen itferden^ nachdem die Bohrungen 2 durch Stöpsel verschlossen wurden. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, die für die Armierung erforderlichen Aussparungen schon beim ersten Guss freizulassen und anschliessend auszugiessen.
»· t ti ··■ t
·■ ■·· · ·*· t e
- 18 -
Das Grundmaterial der Formkörper la, Ib ist ein verschleissfester Kunststoff, welchem bei seiner Herstellung eine porenbildende Substanz beigefügt wird, so dass sich die gewünschte poröse Struktur ergibt.
10
Der Patentanwalt
20

Claims (7)

(0
1. Einrichtung zur serienmässigen Verarbeitung eines anorganischen und/oder organischen Materiales, das einen Flüssigkeitsanteil zwischen 3 und 90 Gew.-$ enthält, zu einem Formling mittels Kernguss und/oder Hohlguss, wobei das Material in einen zwischen mindestens zwei porör sen Formkörpern befindlichen Hohlraum eingebracht und im Kontakt mit den angrenzenden Formkörpern entfeuchtet wird, mit mindestens zwei einen Hohlraum umschliessenden, aus porösem Kunststoff bestehenden Formkörpern (la/lb), welche mit Bohrungen (2) zur Zu- bzw.. Ableitung von Gas oder Flüssigkeit versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass an zwei einander gegenüberliegenden Aussenflächen der Formkörper (la/lb) je eine feinsteuerbare Anpressvorrichtung (7, 8) angreift, und dass die genannten Bohrungen (2) prak'tisch parallele Sacklochbohrungen sind, deren aussenliegende Mündungen in ein rasterartiges Netz von Verteilernuten (3a/3b) münden, die ihrerseits auf der ihnen zugewandten Fläche einer mit Anschlüssen versehenen Platte angeordnet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennfläche der Formkörper (la/lb) vertikal und die parallelen Sacklochbohrungen (2) der Formkörper pra^'6-Lsc:h| vfaa'gr'e^.'h.ij angeordnet sind.
MSi
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der beiden Formkörper (la/lb) mit Armierungen (A) versehen ist, welche sich zwischen den genannten Bohrungen (2) in den betreffenden Formkörper hinein erstrecken.
k. Einrichtung nach Anspruch :33 dadurch gekennzeichnet, dass die Armierungen (A) aus dem Kunststoff des Formkörpers (la, Ib) erstellt sind, welchem jedoch zur Verbesserung seiner Festigkeitseigenschaften die porenerzeugende Materialkomponente fehlt,' und der zwischen den genannten Bohrungen (2) in vorbereitete Nuten oder Löcher eingegossen ist,
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierungen (A) die Zwischenräume zwischen den einzelnen Bohrungen (2) ganz durchsetzen und somit ein Netz sich kreuzender Versteifungswände bilden.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche Ii oder
5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die. aus porenfreiem Kunststoff erstellten Armierungen (A) praktisch über die jeweilige Länge der ihnen benachbarten Bohrungen (2) erstrecken .
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis
6, dadurch gekennzeichnet, dass in den aus porenfreiem Kunststoff erstellten Armierungen (A) zwecks Verbesserung der Festigkeitseigenschaften Metallprofile (D), beispielsweise ein oder mehrere dem gegenseitigen Abstand der Boh-' rungen (2) angepasste Metallgitter, eingelegt sind.
DE19838307691U 1982-03-17 1983-03-16 Einrichtung zur herstellung von formlingen Expired DE8307691U1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH167282 1982-03-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE8307691U1 true DE8307691U1 (de) 1983-06-16

Family

ID=4215904

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19838307691U Expired DE8307691U1 (de) 1982-03-17 1983-03-16 Einrichtung zur herstellung von formlingen

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4591472A (de)
EP (1) EP0089317A3 (de)
JP (1) JPS58222808A (de)
BR (1) BR8301326A (de)
DE (1) DE8307691U1 (de)
ES (1) ES8407412A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020100414A1 (de) * 2020-01-10 2021-07-15 Lippert Gmbh & Co. Kg Batteriedruckguss für keramische Hohlkörper

Families Citing this family (22)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS6331708A (ja) * 1986-07-26 1988-02-10 東陶機器株式会社 陶磁器加圧鋳込成形用型の製法
JPS6342803A (ja) * 1986-08-08 1988-02-24 東陶機器株式会社 鋳込み成形法及び装置
US4915890A (en) * 1987-09-17 1990-04-10 The Dow Chemical Company Casting process
US5034448A (en) * 1987-09-17 1991-07-23 The Dow Chemical Company Slip composition for whiteware articles
DE3740163A1 (de) * 1987-11-26 1989-06-08 Dorst Masch & Anlagen Presse zum herstellen von sanitaerartikeln, insbesondere wc-schuesseln, durch druckgiessen
DE3740164A1 (de) * 1987-11-26 1989-06-08 Dorst Masch & Anlagen Verfahren zur herstellung von sanitaerartikeln, insbesondere waschtischen, durch druckgiessen sowie vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
JPH0512001Y2 (de) * 1988-07-19 1993-03-26
KR950002965B1 (ko) * 1988-07-19 1995-03-29 가부시기가이샤 이낙크스 분리가능한 슬립(slip)주입용 주형
EP0368574B1 (de) * 1988-11-09 1994-01-05 Inax Corporation Mehrteilige Schlickergiessform
JPH02235706A (ja) * 1989-03-10 1990-09-18 Ishikawajima Harima Heavy Ind Co Ltd 加圧鋳込成形装置
JPH0365757A (ja) * 1989-08-03 1991-03-20 Sharp Corp 文章処理装置
FR2674172B1 (fr) * 1991-03-21 1993-06-18 Ind Regionale Batiment Moule de pressage pour la realisation d'articles obtenus a partir d'un materiau moulable sous forme de pate humide.
JPH05149196A (ja) * 1991-10-04 1993-06-15 Ngk Insulators Ltd セラミツクポートライナーの成形方法
JP2871466B2 (ja) * 1994-06-08 1999-03-17 東陶機器株式会社 泥漿鋳込み成形装置および成形方法
US6428643B1 (en) 1999-11-19 2002-08-06 Kohler Co. Method and apparatus for casting a plumbing fixture
DE10130186A1 (de) * 2001-06-22 2003-01-02 Josef Wagner Verfahren und Vorrichtung zum Schlickergießen unter Druckeinwirkung
ITBO20030506A1 (it) * 2003-09-03 2005-03-04 Sacmi Metodo di colaggio in alta pressione per articoli sanitari e impianto per la realizzazione del metodo stesso.
JP2008504159A (ja) * 2004-06-28 2008-02-14 ザ エクス ワン カンパニー 気体透過性金型
ITMO20060233A1 (it) * 2006-07-18 2008-01-19 Officine Morandi S R L Apparato e metodo per la formatura di manufatti ceramici
IT1394372B1 (it) 2009-06-19 2012-06-15 Sacmi Metodo per la realizzazione di un manufatto in materiale ceramico.
IT1396481B1 (it) 2009-11-17 2012-12-14 Maprof Sas Di Renzo Moschini E C Metodo di fabbricazione di corpi cavi monolitici mediante un processo di colata o di stampaggio ad iniezione.
CN108407047A (zh) * 2018-03-14 2018-08-17 唐山奇隆洁具有限公司 陶瓷注浆成型模具

Family Cites Families (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1340308A (en) * 1919-07-28 1920-05-18 H C Fry Glass Company Method of making earthenware articles
US1692887A (en) * 1926-08-24 1928-11-27 Window Glass Machine Co Process of and apparatus for making clay articles
DE1091023B (de) * 1958-09-30 1960-10-13 Ver Porzellanwerke Koeppelsdor Verfahren und Giessform zum Giessen von Hochspannungsisolatoren
US3225414A (en) * 1962-11-01 1965-12-28 Mc Graw Edison Co Apparatus for slip casting ceramic electrical ware
NL6509854A (de) * 1964-07-29 1966-01-31
DE1584738A1 (de) * 1966-06-30 1970-03-05 Schumacher Klaus Verfahren zur Herstellung eines keramischen Hohlkoerpers und Anlage zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
GB1199198A (en) * 1966-08-27 1970-07-15 Philips Electronic Associated Improvements in or relating to methods of and apparatus for Manufacturing Articles from Ceramic Material
GB1140282A (en) * 1966-09-08 1969-01-15 Ceramic Engineering Ltd Method of casting vitreous china or other ceramic substances in slip form and apparatus for performing the method
US3663681A (en) * 1969-07-01 1972-05-16 Winbrook China Inc Method for handling cast articles
DE2011909A1 (en) * 1970-03-13 1971-11-18 Will G Parting pressure cast green ceramic slip castings
IT1014138B (it) * 1973-06-07 1977-04-20 Dorst O U Schlegel W Keramikma Procedimento e dispositivo per la fabbricazione di corpi sagomati ce ramici particolarmente di corpi ma gnetizzati di ferrite
DE2812445C2 (de) * 1978-03-22 1983-10-13 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Verfahren zur Herstellung von Preßmassen mit weichmagnetischen Eigenschaften
GB1604701A (en) * 1978-05-26 1981-12-16 Ideal Standard Method and apparatus for casting ceramic material
US4413966A (en) * 1981-06-26 1983-11-08 Wallace Murray Corporation Fluid-release mold and the method of manufacturing the same
JPS58208005A (ja) * 1982-05-27 1983-12-03 株式会社イナックス 排泥鋳込み成形方法

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020100414A1 (de) * 2020-01-10 2021-07-15 Lippert Gmbh & Co. Kg Batteriedruckguss für keramische Hohlkörper

Also Published As

Publication number Publication date
EP0089317A3 (de) 1985-04-24
ES520640A0 (es) 1984-10-01
JPS58222808A (ja) 1983-12-24
US4591472A (en) 1986-05-27
EP0089317A2 (de) 1983-09-21
BR8301326A (pt) 1983-11-29
ES8407412A1 (es) 1984-10-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE8307691U1 (de) Einrichtung zur herstellung von formlingen
DE102006060561B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Quarzglasformkörpers
DE2455634C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Betonkörpern
DE3724609A1 (de) Form fuer den druckguss von keramischen gegenstaenden
DE3319012A1 (de) Verfahren und apparatur zur herstellung hohler gegenstaende fuer keramikwaren durch hohlguss
DE2316069A1 (de) Verfahren zum pressen von gegenstaenden aus einem kalthaertenden material
EP0689912A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Schlickergiessen von Keramikteilen
DE2305229A1 (de) Formkasten
DE3502348A1 (de) Verfahren und einrichtung zum druckgiessen fluessigkeitshaltiger masse
EP0161374B1 (de) Anlage und Verfahren zur Herstellung von Bauplatten aus Gips
EP1817146B1 (de) Gussform, insbesondere druckgussform, verfahren zum herstellen einer solchen gussform und verfahren zum niederdruckgiessen
DE2933869A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum giessen einer unterkastenform
DE102004018135B4 (de) Verfahren und Formvorrichtung zur Herstellung porosierter Schaumbeton-Formkörper
DE2833427A1 (de) Bauteil, insbesondere wandbauplatte, aus porengips sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung
WO2018069513A1 (de) Vorrichtung zur herstellung von keramikteilen
DE102005038887A1 (de) Gussform für ein Niederdruck-Gussverfahren, Verfahren zum Herstellen einer solchen Gussform und Verfahren zum Niederdruckgießen
EP2386395B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von halboffenen Betonteilen
EP3482845B1 (de) Formteil, giessform und verfahren zum formen eines grünlings
DE703145C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schmelzhaefen, insbesondere Glasschmelzhaefen
CH495824A (de) Verfahren und Form zum Pressen von Keramikpresslingen sowie nach dem Verfahren hergestellter Keramikpressling
DE2601715C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schmelztiegeln, insbesondere Glasschmelzhäfen
DE2011909A1 (en) Parting pressure cast green ceramic slip castings
DE3503949C2 (de)
DE2107018C (de) Verfahren zum Trocknen mehrteiliger Formen aus saugfähigem Material, zweiteilige Formen zum Durchführen des Verfahrens und Verfahren zum Herstellen einer solchen Form
DE2054983A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Formen und Verdichten von Beton