DE829672C - Stufenloses Getriebe fuer Saemaschinen - Google Patents
Stufenloses Getriebe fuer SaemaschinenInfo
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- F16H29/00—Gearings for conveying rotary motion with intermittently-driving members, e.g. with freewheel action
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 28. JANUAR 1952
p 43922 III/45b D
Maurus Glas, Dingolfing
ist als Erfinder genannt worden
Seit vielen Jahren werden bereits Getriebe 'im Sämaschinenbau angewendet, um die Umlaufgeschwindigkeit
der Säräder auf der Säwelle für die einzelnen Samensorten einstellen zu können.
Man verwendet hierzu Getriebe, die mindestens 52, neuerdings sogar noch mehr Geschwindigkeitsstufen zulassen. Diese Getrial)e sind sehr kostspielig
und verbrauchen viel Material, da man hierzu viele Zahnräder benotigt. 'Bei einem der'gebräuchlichsten
Getriebe, welches s-ich bisher am meisten eingeführt hat, lx.'iiöti'gt man 7 einfache und 8 doppelte Zahnräder,
also 23 Zahnkränze neben den dafür erforderlichen Wellenlagern usw. Dabei werden diese
Getriebe eigentlich nur in Gartenbaubetrieben voll ausgenutzt, wo alle Samensorten verwendet werden,
während bei den wenigen Samenarten in der Landwirtschaft die Hinstellungsmöglichkeiten des Getriebes
nie voll ausgenutzt werden. Die derzeitigen Konstruktionen der Getriebe beanspruchen daher
einen zu großen Aufwand. ao
Zweck der Erfindung ist, diese Mängel zu beseitigen. Durch die Anordnung gemäß der Erfindung
wird das Getriel>e wesentlich vereinfacht und verbilligt. Darüber hinaus wird viel Material eingespart,
ohne die erforderliche Anzahl der Umlauf- as geschwindigkeiten herabzusetzen, woibei im Gegen^
satz zu den bisherigen Getrieben die. gewünschten Geschwindigkeiten völlig stufenlos eingestellt werden
können.
Es sind zwar auch schon stufenlose Getriel>e für Sämaschinen bekanntgeworden, die mittels eines in
einem Ring verschieblaren Konus arbeiten oder die ein Planetengetriel>e -besitzen. Diese Getriebe
halben sich aiber auf die Dauer nicht l>ewährt, da sie entweder die für eine Sämaschine erforderliche
Dauerbeanspruchung nicht aushalten oder im Falle
des Planetengetriebes viele Zahnräder (9 Stück) besitzen, und daher die Herstellungskosten zu hoch
sind.
Die Vereinfachungen und Verbilligungen und das sichere und !dauerhafte Arbeiten des Getriebes nach
der Erfindung werden dadurch erreicht, daß ein oder mehrere durch ein Antriebsrad !betriebene
Wellenstücke mit je einem verstellbaren Kurbelzapfen Pleuelstangen (Seile) 'bewegt werden, an
deren Enden Klemmittel (Sperrklinken) angebracht sind, durch die die Rollen (Sperräder) gedreht
werden, wobei die Lagerungen der Klemmmittel (Sperrklinken) in ständig gleichbleibendem
Abstand um die von den Rollen (Sperrädern) gedrehten Wellen schwingen.
An einem Fahrrad der Sämaschine oder auf dessen Achse ist ein Zahnrad befestigt, welches in
ein ein- und ausschwenkbares Zahnrad greift. Die Welle dieses zweiten Zahnrades ist sehr stark geao
halten und exzentrisch durchbohrt. Durch diese Bohrung läuft der Bolzen einer Kurbel. Am anderen
Ende ist dieser Bolzen mit einem Gewinde versehen, welches eine Flügelmutter trägt. Mittels
dieser Mutter kann man die Kurbel in jeder ge- »•5 wünschten Stellung an der Welle des zweiten Zahnrades
festklemmen, so daß die gewünschte Kurbelstellung festgehalten werden kann. Um die Feststellung
der Kurbel zu sichern, kann man durch Riffelung der Kurbel und der Zahnradwelle oder
durch Zwischenschaltung einer Scheibe mit rauhen Oberflächen die Reibung noch erhöhen. Man kann
aber auch einen verschiebbaren Kurbelzapfen statt der Kurbel verwenden, der über eine Spindel durch
eine Justierschraube verschoben werden kann. Am Kurbelzapfen sitzen zwei oder mehr Pleuelstangen,
die um diesen drehbar gelagert sind und mit diesem auf und nieder gehen. Die oberen Enden
der Pleuelstangen tragen Achsen, die von Gabeln, welche auf der Säwelle aufgesteckt sind, in ständig
gleichbleibendem Abstand von dieser gehalten werden. Auf derAchse der Pleuelstangen und zwischen
den Gabeln sind drehbare Exzenterscheiben, Klemmittel oder Sperrklinken ■ gelagert, während
auf der Säwelle zwischen den Gabeln eine Rolle oder ein Sperrad aufgeblookt ist. Die Exzenterscheiben
o. dgl. werden durch Zug- oder Torsionsfedern an die Rolle gepreßt. Eines der Klemmittel
ist so eingebaut, daß es entweder an der Rolle mit einer Keilwirkung ibeim Hochgehen des ziugehöri-(o
gen Pleuels arbeitet oder daß es mit einer Sperrklinke in ein Sperrad (statt der Rolle) einrastet,
während dies ibei dem anderen Klemmittel umgekehrt ist, falls zwei Pleuelstangen angeordnet sind.
Bei mehreren Pleuelstangen arbeiten alle Klemmmittel in der gleichen Richtung.
Gehen also die Pleuelstangen auf und ab, s& wird
bei Anordnung von zwei Pleuelstangen die eine Pleuelstange die eine Seite der Rolle beim Hochgehen
nach oben drehen, während die an der anderen Seite sitzende Pleuelstange die Rolle oder
das Sperrad beim Heralbgehen nach unten drehen wird. Bei der Anwendung von mehreren Pleuelstangen
schieben diese nacheinander die Rollen oder Sperräder der Säwelle im Kreise herum. Hierdurch
dreht sich die Rolle oder das Sperrad ständig in einer Richtung und mit ihr die Säwelle. Die Geschwindigkeit
wird allein durch Verdrehung der Kurbel oder Verschiebung des Kurbelzapfen- geregelt.
Steht der Kurbelzapfen im Mittelpunkt der Welle des zweiten Zahnrades, so werden die
Pleuelstangen nicht arbeiten, die Säwelle steht also still. Steht der Kurbelzapfen in der entferntesten
Stellung vom Mittelpunkt der Welle, so wird die Säwelle ihre größte Umlaufgeschwindigkeit haben.
Dazwischen liegen dann alle anderen Geschwindigkeiten, die leicht mittels Kur1>elverdrehung und
Feststellung der Kurbel durch die Flügelmutter oder die Verschiebung des Kurbelzapfen durch
Drehung einer Justierscheil>e stufenlos eingestellt werden können.
Um die Einstellung der .gewünschten Geschwindigkeit zu erleichtern, ist die Welle der Kurbel
hinter dem Durchtritt durch die Welle des Zahnrades mit einem Nocken versehen, der in die Nut
eines Binstellrades greift. Dieses Einstellrad besitzt zweckmäßig einen Zeiger, der über eine feststehende
Skala gleitet. Ist mittels des Einstellrades der Zeiger auf die gewünschte Schnelligkeit eingestellt,
so zieht man die Flügelmutter fest. Die Säwelle wird nunmehr mit der eingestellten Geschwindigkeit
laufen.
Durch den Gegenstand der Erfindung ergeben sich große Vorteile. Statt 23 Zahnkränzen, zwei
Schwinghebeln, Stufenrasten usw. werden nunmehr nur noch zwei· Zahnkränze, zwei der drei
Pleuelstangen, eine Rolle und die entsprechendeAnzahl Exzenter benötigt. Die Rolle wie auch die
Exzenter sind fertigungsmäßig sehr leicht herzustellen. Das Getriebe ifjesteht somit aus sehr wenigen
Teilen und ist stufenlos. Die Säwelle dreht sich immer in der gleichen Richtung, selbst wenn die
Maschine nach dem Anhalten der Pferde oder des Ackerschleppers vorübergehend zurückgestoßen
wird, was die auf den Bodenklappen schleifenden Säräder weitgehend vor Beschädigungen schützt,
Am Gegensatz zu den bisherigen Lösungen. Dadurch, daß viel weniger Zahnräder benötigt werden,
ist der Reibungsverlust im Getriebe stark reduziert. Hierdurch ist ein Schleifen des Antriebsfahrrades
auf regenfeuchtem Lehmboden unmöglich, da nur eine geringe Kraft erforderlich ist, um das Getriebe
durchzudrehen.
Bei Sämaschinen für Gärtnereien macht die Unterbringung des Getriebes in alter Form wegen der
geringen Maschinenbreite oft Schwierigkeiten, da die Kulissen für die Schaltung fast die ganze Breite
der Maschine einnehmen. Andererseits ist gerade für diese Maschinen, die alle Samensorten
beherrschen müssen, das Getriebe unbedingt erforderlich. Für diese Maschinen ist ein Getriebe
gemäß der Erfindung mit äußerst geringer Breite geradezu eine Grundforderung. Nebenher wird eine
wesentliche Vereinfachung, Verbilligung, Materialeinsparung Fertigungserleichterung und Zeiteinsparunig
erreicht und die Anzahl der erforderlichen Ersatzteile stark herabgemindert. Diesen vielen
Vorzügen steht nur ein Nachteil gegenüber. Falls die Geschwindigkeit der Säwelle zu groß wird, läuft
diese etwas ungleichmäßig. Der ungleichmäßige Lauf kann aber, wie Versuche ergeben haben, in
Kauf !genommen werden, da hierdurch keine un-. gleichmäßige Aussaat erfolgt, da im allgemeinen
kleine Samen, wie z. B. Klee- oder Zwiebelsamen, eine niedrige Geschwindigkeit aber einen gleichmäßigen
Lauf der Säwelle, große Samen aber eine ίο hohe Geschwindigkeit der Säwelle benötigen, wobei
der ungleichförmige Lauf nichts ausmacht und bei manchen Samenarten, z. ß. Bohnen, sich sogar als
vorteilhaft erweist, da hierdurch eine Einzelkornaussaat erreicht werden kann. Man kann aber auch
statt mit zwei Exzentern mit mehreren Exzentern arbeiten. In diesem Fall ist es erforderlich, von dem
zweiten Zahnrad aus über eine Kette ein drittes Zahnrad anzutreiben, welches auf der Säwelle gelagert
ist. An diesem Zahnrad sitzt dann die Kurbel ao oder der verstellbare Kurbelzapfen, der drei oder
mehr Pleuel betreibt, die nach außen auf das eine Ende von Waagebalken arbeiten, die an einem feststehendem
Stern 'befestigt sind, während das andere Ende der Waagebalken die Pleuel betreibt,
as deren freie Enden die Exzenter, Sperrklinken
o. dgl. tragen, die Kraft also wieder nach innen führen. Statt der Pleuel und der Waagebalken
kann man auch Zugseile verweftden, die über Rollen arbeiten und deren Enden beim Rücklauf durch
Zug- oder Torsionsfedern stramm gehalten werden. Bei dieser Anordnung kann man durch entsprechende
Bemessung der Rollendurchmesser einen völlig gleichmäßigen Lauf der Säwelle auch bei
hohen Geschwindigkeiten erreichen. Auch ist es möglich, diese Art Getriebe direkt in das Fahrrad
einzubauen und die Säwelle in Achshöhe des Fahrrades zu verlegen. Hierdurch fallen die Kette und
zwei Zahnräder fort. Durch diese Anordnung kann eine bedeutende Vereinfachung der ganzen
Maschine erreicht werden, da die Achse zugleich als Säwelle dienen kann.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in vier Ausführungsbeispielen dargestellt.
Alle Teile des Getriebes, die bei den verschiedenen Lösungen die gleiche Funktion erfüllen, sind
mit den gleichen Ziffern oder, falls mehrfach vorhanden, mit den Zusatzzeichen a, b usw. benannt.
Fig. ι zeigt ein Getriel>e mit zwei Pleuelstangen; Fig. 5 zeigt die Seitenansicht hierzu;
Fig. 7 zeigt ein Getriebe mit drei Pleuelstangen; Fig. 8 zeigt die Seitenansicht hierzu;
Fig. 9 zeigt ein Getriebe wie iin Fig. 7, das statt mit Pleuelstangen durch drei Seile angetrieben
wind;
Fig. 10 zeigt die Seitenansicht und einen Teilschnitt
zu Fig. 9.
Fig. 11 zeigt ein Getriebe mit drei Pleuelstangen,
das in das Fahrrad eingebaut .ist;
Fig. 12 zeigt eine Seitenansicht hierzu; Fig. 2, 3 und 4 zeigen verschiedene Stellungen
der Kurbel der Ausbildung nach Fig. 1 und 5;
Fig. 6 zeigt ein Detail der Verstellvorrichtung der Kurbel der Ausbildung nach Fig. 1 und 5.
In Fig. ι wird durch das mit dem Fahrrad starr verbundene Zahnrad 1 das Zahnrad 2 angetrieben
(gestrichelt gezeichnet). Dreht sich das Zahnrad 2, so dreht sich auch das Wellenstück 3, auf dem das
Zahnrad 2 sitzt. Exzentrisch in dem Wellenstück 3 sitzt in einem Bohrloch desselben der Kurbelbolzen
25 und an ihm die Kurbel 7 mit dem Kurbelzapfen 8. Auf dem Kurbelzapfen 8 sitzen die Pleuelstangen 9
und 10, deren Bolzen 13 und 14 in ihrem oberen
Ende durch die Gabel 20 und 21 in ständig gleichem Abstand von der Säwelle 6 gehalten werden.
Zwischen den Gabeln 20 und 21 auf den Bolzen 13
und 14 sitzen die Exzenter 15 und 16, die durch
die Zugfedern 17 und 18 an die Rolle 19 gepreßt
werden, die mit der Säwelle 6 starr verbunden ist. Die Exzenter sitzen so, daß durch die Aufwärtsbewegung
die Pleuelstange 9 der Exzenter 15 eine Keilwirkung auf die Rolle 19 ausübt, während dies
beim Exzenter 16 erst (bei der Abwärtsbewegung der Pleuelstange 10 erfolgt. Da die Kurbel 7 mit
der Welle 3 starr verbunden werden kann, dreht sich die Kurbel mit der Welle 3 und bewegt die
Pleuelstangen 9 und 10 auf und ab. Hierdurch wird durch die Keilwinkung der Exzenter 15 und
16 die Rolle9iund damit die Säwelle 6 in Drehung
versetzt. Die Drehung erfolgt ständig in der Pfeilrichtung 24, ganz gleich, ob die Sämaschine vorwärts
läuft, also der Antrieb in den Pfeil richtungen 22 und 23 erfolgt, oder entgegengesetzt.
Die Regelung der Geschwindigkeit erfolgt durch Verstellung der Kurbel 7. Wird der Kurbelzapfen
in die Mitte der Welle 3 gestellt, so bewegen sich die Pleuel nicht. Die Säwelle steht also still. Steht
der Kurbelzapfen in seiner entferntesten Stellung zur Mitte der Welle 3 wie in Fig. 1, so wird die
Säwelle die höchste Geschwindigkeit ha1>en. In der Stellung etwa wie in Fig. 4 wird sie etwas langsamer
laufen. In der in Fig. 2 angedeuteten Stellung wird sie noch langsamer laufen, während sie
in Fig. 3 ganz langsam laufen wird.
Die Feststellung der Kurbel 7 auf deren Wellenstück 3 erfolgt über den Kurbelbolzen 25, der am
anderen Ende eine Flügelmutter 26 besitzt (Fig. 5 und 6). Wird diese angezogen, so wird die
Kurbel 7 fest auf die Welle 3 gepreßt. Die Reibung zwischen Kurbel und Welle kann noch durch Riffelung
der aufeinanderliegenden Flächen oder durch Zwischenschaltung einer Scheibe mit rauhen Oberflächen
erhöht werden, um das ungewollte Verdrehen der Kurbel zur Welle während der Drehung
sicher zu verhindern. Die Einstellung der Kuri>el
erfolgt über die Scheibe 27 (Fig. 5 und 6), die zwar auf dem Kurbelibolzen 25 längs beweglich, aber
nicht drehbar gelagert ist. Dies wird z. B. erreicht durch einen Nocken 28 (Fig. 5) auf dem Kurbelbolzen
25, der in eine Nut der Scheibe 27 eingreift. An der Scheibe 27 ist der Zeiger 29 'befestigt, der iao
auf der feststehenden Skala 30 die Geschwindigkeiten anzeigt. Durch Drehung der Scheibe 27 auf
die gewünschte Geschwindigkeit und durch Anziehen der Flügelmutter 26 läßt sich das Getriebe
schnell einstellen.
Die Trennung des Getriel>es vom Antriebsrad
erfolgt durch Abschwenken des durch die Stütze 4 gehaltenen Zahnrades 2 in der Pfeilrichtung 5. Die
Säwelle selbst ist mit Lagern am Saatkasten befestigt.
In Fig. 7 und 8 ist das gleiche Getriebe, jedoch mit drei Pleuelstangen, dargestellt. Durch das Zahnrad
2" wird über eine Kette das Zahnrad 2 b (gestrichelt
gezeichnet) angetrieben, welches mit dem Wellenstuck 3 ;Starr verbunden ist. Das Wellenstück
3 und die Scheibe 19 sitzen bei dieser Lösung beide auf der Säwelle. Während die Scheibe 19 wie
bei der vorbeschriebenen Lösung mit der Säwelle 6 starr verbunden ist, sitzt das Wellenstück 3 auf
dem Ende der Säwelle 6 und läuft auf dieser frei.
Das Wellenstück 3 ist mit dem Zahnrad 2'' (s. Fig. 8) starr gekuppelt und wird durch den feststehenden
Stern 33, der durch die Schraubenbolzen 34, 35 usw. z. 13. am Saatkasten befestigt sein kann,
am Abspringen von dem Ende der Säwelle 6 gehindert. In dem Wellenstück 3 ist auf einem in
Nuten geführten Schüttender JSjurbelzapfen 8 über
eine Spindel durch eine Justierschraube verschiebbar gelagert. Die Kurbel 7 fällt bei dieser Lösung
weg, und lediglich der Kurbelzapfen wird durch
a5 die Spindel radial auf dem Wellenstück 3 verschoben.
Hierdurch wird die gleiche Wirkung erzielt, wie in den Fig. 2 ibis 4 veranschaulicht. Auf
dem Kurbelzapfen 8 sitzen drei Pleuelstangen 9, 10 usw., die die Waagebalken 31,32 usw. heben
3„ und senken. Die Waagebalken sind auf dem feststehenden
Stern 33 gelagert, der mit den Schrauben 34, 35 usw. am Saatkasten oder am Fahrgestell belestiigt
ist. Die anderen Enden der Waagebalken betätigen die Pleuel g", 10° usw., die die Exzenter
15, 16 usw. tragen. Hierdurch wird die Kraft wieder nach der Säwelle zurückgeleitet. Die Exzenterlager
13, 14 usw. werden wie bei der ersten Lösung von Gabeln 20, 21 usw. in ständig gleichem
Abstand von der Säwelle 6 gehalten. Die Exzenter werden hier z. B. als Variante zur ersten Lösung
nicht durch Zugfedern, sondern durch in ihnen liegende Torsionsfedern an die Rolle 19 gepreßt
und üben ihre Keilwirkung alle beim Vorstoßen der Pleuel 9, 10 usw., 9", io° usw. auf die Rolle
19 aus, die wie ibei der ersten Lösung mit der Säwelle
6-fest verbunden ist. Statt der Pleuel können auch Zugseile und statt der Waagebalken Seiltrommeln
verwendet werden (s. Fig.9und 10). Hier wird ebenfalls durch das Zahnrad 2" über eine
g0 Kette (nicht dargestellt) das Zahnrad 2* angetrieben,
welches mit dem Wellenstück 3 starr verbunden ist. Auf dem Wellenstück 3 ist verschiebbar,
wie in Lösung 2, der Kurbelzapfen 8 angebracht, an dem die Seile 9, 10 usw. drehbar befestigt sind,
die zweckmäßig mehrfach um die Seiltrommeln 31, 32 geschlungen und mit ihren Enden an diesen befestigt
sind. Die Seiltrommeln ersetzen hier die Waagebalken der Lösung 2. Durch die Seiltrommeln
31 und 32 werden die Wellen 36, 37 usw. und mit ihnen die Seiltrommeln 31", 32" usw. gedreht, die
hier statt der Waagebalken verwendet werden, die die Seile 9", io8 usw. aufwickeln und dadurch die
Räder 38, 39 usw. drehen. Die Räder 38, 39 laufen um die Rollen 19 usw., die mit der Säwelle 6 starr
verbunden sind. Durch Schrägen in den Rädern 38, 39 (einpunktiert in Fig. 9 und im Schnitt in Fig. 10
ersichtlich) werden Walzen auf die Rollen 19 usw. gedrückt und diese durch die Keilwirkung beimAnziehen
der Seile mitgenommen, ähnlich wie beim
Fahrradfreilauf. Beim Rücklauf laufen die Räder 38, 39 usw. frei. Die linden der um diese Iiader geschlungenen
Seile hängen an Zugfedern 40, 41 usw., deren Zugkraft den Rücklauf der Räder und
das Strammhalten der Seile bewirkt. Durch das abwechselnde Arbeiten der Räder, l>edingt durch
das abwechselnde Anziehen der Seile durch den Kurbelzapfen, wird die Säwelle 6 in Drehung versetzt.
Die Seilenden können auch durch Torsionsfedern angezogen werden, die innerhalb des runden
Gehäuses angebracht sind, wodurch der rechteckige Ansatz an dem runden Gehäuse wegfallen kann,
wenn man dieses System z. B. in das Fahrrad einbauen will. Bei dieser Lösung mit Seilen ist der
Stern 33 durch das Gehäuse ersetzt, welcher daher ol>enfalls mit 33 ljezeichnet ist.
Die Fig. 11 lund 12 zeigen eine Anordnung, die in
das Fahrrad eingebaut ist. Ein Zahnkranz mit Innenverzahnung 43 dreht die Zahnkränze 2 auf
den Wellenstücken 3, auf welchen die Kurbelzapfen 8 verschiebbar gelagert sind. Bei dieser
vierten Lösung werden im Gegensatz zu den vorigen Lösungen statt eines Wellenstückes drei
Wellenstüoke verwendet. Von den Kurbelzapfen werden Pleuelstangen 9, 10 usw. gesteuert, an
deren Enden Exzenter sitzen, die durch Keilwirkunig die auf der Fahrachse und in diesem Fall zugleich
auch Säwelle 6 festsitzende Rolle 19 zum Drehen'bringen. Inder Rolle 10, sind seitlich kreisförmige
Nuten 42 eingefräst, in denen die wulstartigen Kurvenstücke der Abstandshalter 20", 21"
usw. gleiten. Die Wellenstücke 3 sind in einem Stern 33 gelagert. Der Stern selbst ist am Fahrgestell
ibz'w. am Saatkasten befestigt wie l>ei Lösung 2. Statt der Exzenter und Rollen können in
allen Anordnungen auch andere Kiemmittel oder auch Sperrklinken verwendet werden, die in die
Zähne von Sperrädern einrasten. Alle vorl>eschriebenen Systeme mit drei Pleuelstangen oder Seilen
eignen sich auch für den Einbau in das Fahrrad selbst, wie bei Lösung 4 'beschrieben und dargestellt.
Claims (13)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Stufenloses Getriebe für Sämaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere durch ein Antriebsrad betriebene Wellenstücke (3) mit je einem verstellbaren Kurbelzapfen (8) Pleuelstangen oder Seile (9, 10 usw.) bewegen, an deren Enden Kiemmittel (15, 16 usw.), Sperrklinken o. dgl. angebracht sind, durch die Rollen, Sperräder (19) o. dgl. gedreht werden, wobei die Lagerung der Klemmittel (15, 16) o. dgl. in ständig gleichbleibendem Abstand um die durch diese gedrehte und auf der Säwelle 6 befestigte Rolle (19) schwingen.
- 2. Stufenloses Getriebe für Sämaschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unabhängig von der Drehrichtung des Antriebsrades die Rolle (19) o. dgl. und damit die Säwelle (6) seine Drehrichtung beibehält.
- 3. Stufenloses Getriebe für Sämaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung von zwei Pleuelstangen zum Antrieb der Exzenter (15, 16 usw.), Sperrklinken o. dgl. die eine Pleuelstange (9) beim Vorstoßen und die andere Pleuelstange (10) beim Rücklauf Arbeit leistet.
- 4. Stufenloses Getriebe für Sämaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung von drei oder mehr Pleuelstangen, Seilen o. dgl. diese entweder beim Vorstoß oder beim Rücklauf 1 Arbeit leisten.
- 5. Stufenloses Getriebe für Sämaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung von drei oder mehr Pleuelstangen, Seilen o. dgl. der Stern (33) im Fahrrad eingebaut und die Säwelle (6) zugleich die Fahrachse der Maschine ist.
- 6. Stufenloses Getriebe für Sämaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kurbelzapfen (S) tragenden Wellenstücke (3) durch einen um den Stern laufenden Zahnkranz mit Innenverzahnung angetrieben werden.
- 7. Stufenloses Getriebe für Sämaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpressung der Exzenter, Sperrklinken o. dgl. durch Zugfedern oder Torsionsfedern erfolgt, wobei Ix1I der Verwendung von Torsionsfedern diese in den Exzentern, Sperrklinken o. dgl. eingebaut sein können.
- <S. Stufenloses Getriebe für Sämaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe durch Drehung um die Säwelle (6) vom Fahrrad abgeschwenkt werden kann.
- 9. Stufenloses Getriebe für Sämaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung von drei oder mehr Pleuelstangen, Seilen o. dgl. ein feststehender Stern Träger der Waagebalken, Rollen (31, 32 usw.) und der Stern (33) am Saatkasten oder am Fahrgestell befestigt ist.
- 10. Stufenloses Getriebe für Sämaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung von drei oder mehr Pleuelstangen, Seilen o. dgl. die Wellenstücke (3) mit dem verstellbaren Kurbelzapfen (8) auf der einen Seite, die Exzenter oder Sperrklinken (15, 16 usw.) auf der anderen Seite des Sternes liegen.
- 11. Stufenloses Getriebe für Sämaschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des oder der Kurbelzapfen (8) auf der oder den Wellenstücken (3) durch die Drehung einer Stellschraube (26) mit Zeiger erfolgt, der über eine feststehende Skala (30) läuft.
- 12. Stufenloses Getriebe für Sämaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des oder der Kurbelzapfen 1(8) durch eine Justierschraube (26°) erfolgt, die über eine Spindel einen Schlitten verschiebt, der den Kurbelzapfen (8) trägt.
- 13. Stufenloses Getriebe für Sämaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung von Seilen statt der Pleuelstangen zur Kraftübertragung die Enden der Seile durch einstellbare Zug- oder Torsionsfedern (40, 41 usw.) beim Rücklauf stramm gehalten werden.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen2939 1.52
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP43922A DE829672C (de) | 1949-05-26 | 1949-05-26 | Stufenloses Getriebe fuer Saemaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP43922A DE829672C (de) | 1949-05-26 | 1949-05-26 | Stufenloses Getriebe fuer Saemaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE829672C true DE829672C (de) | 1952-01-28 |
Family
ID=7379885
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP43922A Expired DE829672C (de) | 1949-05-26 | 1949-05-26 | Stufenloses Getriebe fuer Saemaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE829672C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE902323C (de) * | 1951-04-14 | 1954-01-21 | Max Weber | Saemaschine |
DE1229360B (de) * | 1962-04-27 | 1966-11-24 | Stanley Works G M B H | Stufenlos regelbares Getriebe |
WO1986004209A1 (en) * | 1985-01-18 | 1986-07-31 | Hestair Farm Equipment Limited | Drive transmission for distributing machines |
-
1949
- 1949-05-26 DE DEP43922A patent/DE829672C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE902323C (de) * | 1951-04-14 | 1954-01-21 | Max Weber | Saemaschine |
DE1229360B (de) * | 1962-04-27 | 1966-11-24 | Stanley Works G M B H | Stufenlos regelbares Getriebe |
WO1986004209A1 (en) * | 1985-01-18 | 1986-07-31 | Hestair Farm Equipment Limited | Drive transmission for distributing machines |
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