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Scharfmaschine Die E,rfindunl; betrifft eine an einer Wand zu befestigende
Scharfmaschine für Kreis- und Bandsägeblätter mit einem Maschinengestell, das eine
auf das zu schärfende Sägeblatt zu bewegende Scharfscheibe sowie eine Haltevorrichtung
für ein Sägeblatt aufweist.
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Die Erfindung besteht darin, daß das Maschinengestell an seiner der
Schärfeinnichtung abgekehrten Grundfläche durch ein Schwenkgelenk mit einem, vorzugsweise
einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisenden, mit seinerRückseite
sieh gegen die Wand abstützenden Wandsockel verbunden ist und das Maschinengestell
in ein- und vorzugsweise um 9o° ausgeschwenkter Stellung mit dem Wandsockel verriegelbar
ist.
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Um den geringsten Platzbedarf ohne große Ausladung für die beiden
Stellungen der Schärfmaschine zu sichern, ordnet man das Schwenkgelenk für die Maschine
an einer Stelle an, die einerseits zwischen den Enden der Grundfläche des Maschinengestells
und anderseits an der der Scharfstelle abgewendeten Ecke des Wandsockels angeordnet
ist, wobei in ausgeschwenkter Stellung der der Scharfseite abgekehrte Teil des Maschinengestells
als Anschlag an der Seitenfläche des Wandsockels anliegt. Es ist zweckmäßig, die
Haltevorrichtung für das Kreissägeblatt in eingeschwenkter Stellung der Scharfmaschine
gegenüber der der Scharfscheibe benachbarten Seitenfläche des Wandsockels, vorzugsweise
in einer Aussparung desselben, anzuordnen.
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Die Scharfmaschine kann mit einer Haltevorrichtung ausgestattet sein,
die eine mit einem Zentrierkonus versehene Aufnahmeeinrichtung für
das
Kreissägeblatt aufweist, wobei die Haltevorrichtung an einem am Maschinengestell
angebrachten einarmigen Hebel in dessen Längsrichtung verschiebbar angeordnet ist.
Dieser einarmige Hebel kann einen Längsschlitz aufweisen, und die Haltevorrichtung
kann als zweiarmiger Hebel ausgebildet sein, der um einen in dem Längsschlitz verschiebbaren
Bolzen drehbar ist und an dessen einer Seite die Aufnahmeeinrichtung für das Sägeblatt
und an dessen anderer Seite eine den zweiarmigen Hebel haltende Feststelleinrichtung
angebracht ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Fig. i und 2 zeigen die Schärfmaschine in der Stellung für Bandsägeblätter
in Seitenansicht und Grundriß mit dem Sockel im Schnitt; Fig. 3 und 4 entsprechen
den Fig. i und 2. Sie zeigen die Schärfmaschine in der Stellung, in der Kreissägeblätter
geschärft werden können; Fig. 5 zeigt eine Einzelheit.
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Die als Ausführungsbeispiel dargestellte Schärfmaschine entspricht
dem Typ, der Gegenstand des belgischen Patentes 393852 vom 21. Januar 1933
ist.
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Auch andersartige Schleifsteinschärfmaschinen können bei der Erfindung
verwendet werden.
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Das Maschinengestell i einer Schärfmaschine, das einen Antriebsmotor
2 und einen Schleifstein 3 aufweist, ist mittels eines Schwenkgelenks 4 an einem
Wandsockel 5 drehbar, der Augen 6 trägt, mit denen das Ganze an der Wand 7 eines
Raumes befestigt werden kann.
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In der,in den Fig. i und 2 dargestellten Stellung weist das Maschinengestell
i der Schärfmaschine, das durch eine Schraube 8 am Sockel 5 gehalten wird, zwischen
ihrem Schleifstein 3, und der Wand 7 einen genügenden Durchgang für ein Bandsägeblatt
9 auf. Dieses Sägeblatt kann zum Schärfen an einem nicht dargestellten, an der Wand
hängenden und wenig Platz beanspruchenden Wandsupport aufgehängt sein.
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Diese Stellung der Schärfmaschine kann nicht für das Schärfen eines
Kreissägeblattes verwendet werden, weil ,dieses nicht zwischen dem Schleifstein
und .der Wand Platz findet.
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Um ein Kreissägeblatt zu schärfen, verschwenkt man die Schärfmaschine
durch Drehung in die andere Stellung, die in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, nachdem
man die Befestigungsschraube 8 gelöst hat. Das Schwenkgelenk :4 ist in der Nähe
der einen Ecke des Wandsockels 5 und ungefähr im ersten Drittel der Länge der Schärfmaschine
angeordnet. Wenn man d.ie Schärfmaschine um einen rechten Winkel am Sockel verschwenkt,
so findet der Teil der Schärfmaschine, der den Antriebsmotor 2 aufweist, an der
Seite des Sockels 5 Platz, so daß der Platzbedarf der Maschine in dieser Stellung
im wesentlichen derselbe bleibt wie in der ersten Stellung. Zu gleicher Zeit hat
die Verschwenlcung den Zweck, aus einem Hohlraum io an der anderen Seite des Sockels
5 einen Support i i herauszuschwenken, der rechtwinklig zur Schärfmaschine angeordnet
und bestimmt ist, das zu schärfende Kreissägeblatt 12 aufzunehmen und es mit Bezug
auf den Schleifstein zu zentrieren.
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Der Support i i trägt einen Untersatz 13 und einen Konus 14, die beide
zum Zentrieren des Sägeblattes dienen. Der Untersatz 13 ist an einem zweiarmigen
Hebel 15 (I@ig.3) befestigt, der ein oder mehrere Bolzen 16 und einen oder
mehrere Längsschlitze 17 aufweist und der mit einem einarmigen Hebel 18 @in Verbindung
steht, der am Gestell der Schärfmaschine durch zwei Stifte 19, 20 gehalten wird.
Der Stift 20 wird in einem Längsschlitz der Schärfmaschine geführt und gestattet
die Einstellung eines bestimmten Drehwinkels des einarmigen Hebels 18 um den Stift
icg. Die Festlegung des zweiarmigen Hebels 15 mittels der durch den Längsschlitz
21 des Hebels 18 reichenden Stifte und mittels der richtig gewählten Löcher gestatten,
die Stellung der Aufnahmeeinrichtung 13 mit Bezug auf den Hebel zu verändern. Durch
die Kombination verschiedener, durch die Drehung des Hebels 18 um den Stift icg
zu erreichender Stellungen kann man alle wünschenswerten Stellungen der Aufnahmeeinrichtung
13 in waagerechter und senkrechter Beziehung erreichen, so daß Kreissägeblätter
jeden Durchmessers geschärft und nach jedem Schärfwinkel der Zähne bearbeitet werden
können.
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Die Schärfmaschine wird in der verschwenkten Stellung nach Fig.4 am
Sockel durch eine daran befestigte Blattfeder 22 gehalten, die mit zwei Anschlägen
23 am Gestell i der Schärfmaschine (Fig.2, 4 und 5) zusammenwirkt. Die Maschine
trägt auch eine Anschlagschraube 24, die ermöglicht, das Spiel zu beschränken und
die Maschine beim Heranschwenken an den Sockel 5 abzufangen.
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Um die Maschine in die Stellung der Fig. i und 2 zu bringen, löst
man die Anschläge 23, indem man die Feder 22 mittels eines federbeeinflußten Stößels
25 niederdrückt, und verschwenkt dann die Schärfmaschine nach dem Sockel zu, wo
sie mit Hilfe der Schraube 8 festzustellen ist. Bei dieser Bewegung findet der Support
i i für das Kreissägeblatt in einem Hohlraum 1o des Wandsockels 5 Platz, derart,
daß er nicht stört, während man die Maschine zum Schärfen von Bandsägeblättern verwendet.