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Sägenschärfmaschine I)ie Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum
Schärfen von Sägen.
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Gemäß der Erfindung besteht eine Maschine zum Sägenschärfen aus einem
normalerweise feststehenden Ständer und einem Arm, der in seinem einen ersten Teil
vom Ständer absteht und zweckmäßigerweise um 36o° um seine Längsachse drehbar ist
und der in seinem anderen zweiten Teil eine Einheit mit der Schleif- oder Schärfscheibe
und ihrem Antriebsmotor bildet, welche Einheit gegenüber dem erstgenannten Armteil
um eine Achse schwenkbar angeordnet ist, die quer zur Längsachse des ersten Teiles
so angeordnet ist, daß die Schärfscheibe auf das zu schärfende Sägeblatt zu gesenkt
werden kann, wobei der Motor als Gegengewicht wirkt. Die Schärfmaschine nach der
Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die genannte, aus dem zweiten Armteil mit
Antriebsmotor und Schleifscheibe bestehende Einheit auch um ihre Längsachse gegenüber
dem erstgenannten Armteile drehbar ist, so daß die Schärfscheibe in einem Winkel
zur Ebene der Schwenkbewegung an einen Sägezahn heran bewegt werden kann.
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Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung beschrieben, die ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellt.
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Fig. i ist ein Grundriß einer Maschine zum Sägeschärfen, Fig. 2 eine
Seitenansicht, Fig. 3 eine Vorderansicht und
Fig. q. eine Seitenansicht,
die Arm und-Schärfscheibe'unter verschiedenen Winkeln zeigt; Fig. 5 ist eine schematische
teilweise Vorderansicht, die Arm und Scharfscheibe unter verschiedenen Winkeln zeigt,
und Fig. 6 ist eine Vorderansicht eines Maschinenteiles.
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. Die neue Maschine zum Schärfen von Sägen besteht aus einem Ständer
B mit einem aufn agendeii Teil r und einem sich waagerecht erstreckenden Teil 2.
Mit C ist als Ganzes ein Arm, finit D eine Scharfscheibe, mit E ein Antriebsmotor,
mit F ein Halter für Kreissägen und mit Y eine Säge bezeichnet; Der Arm C besteht
aus zwei Teilen, dem ersten Armteil j und dem zweiten Armteil 4- Teil 3 ist ungefähr
U-förmig gestaltet und weist an seinem dem Ständer zugekehrten Ende einen kreisscheibenförmigen
Teils auf, mit dem er in einer runden Frontaussparung des aufragenden Teiles i des
Ständers B gelagert ist, derart, daß er um seine Längsachse 6 um annähernd 36o°
gedreht werden kann.
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An dem vorderen Ende des Teiles 3 ist um eine zu dessen Längsachse
senkrechte Querachse 26 eine rechteckige Platte 25 schwenkbar gelagert. Zentral
zur Platte ist an deren Rückseite ein Antriebsmotor E und an ihrer Vorderseite der
Teil 4 des Armes C gelagert. Beide Armteile sind durch eine Welle miteinander verbunden,
die die Plätte 25 und. Ringe 27, 28 durchdringt, Innerhalb des U-förmigen
Armteiles 4 ist die Scharfscheibe D auf einer Welle 29 angeordnet, die sich in dem
Teil 4 dreht. Diese Scharfscheibe wird vom Antriebsmotor E mittels Riemen- oder
Schnurtriebes 3o angetrieben, der durch eine kreisbogenförmige Aussparung 31 der
Platte 25 hindürchtritt. Der Bogen dieser Aussparung erstreckt sich über etwa z8o°
um den Plattenmittelpunkt herum (Fig. 3 und 4). Aus der Beschreibung ergibt sich,
daß der Teil -3 um 36o° um seine Längsachse. gedreht werden kann, und.däß der .
Teil 4, der Antriebsmotor E und die Scharfscheibe D eine Einheit bilden, die um
die Querachse 26 schwenl-,bär ist, und die sich auch um 18o° um die Längsachse 7
des Teiles 4 gegenüber dem Teil 3 . des Armes C drehen kann. Mittels einer Stellschraube
32 kann der Teil 3 mit denn aufragenden Teil z des Ständers I3 verriegelt werden,
wenn er etwa in einem gewünschten Winkel zum Teil z des Ständers B eingestellt ist.
Eine Stellschraube 33 dient zum Verriegeln der Platte 25 mit dem Teil 4. ' Gemäß
Fig. 5, in der verschiedene Teile schematisch dargestellt sind, ist der Teil 3 und
somit auch die Querachse 26 unter einem Winkel zur Waagerechten eingestellt. Die
strichpunktierte Linie D1 zeigt eine Lage, -die die Scharfscheibe D einnehmen kann',
bei der die Abwärtsbewegung der Scharfscheibe D auf eine Schwenkbewegung in ihrer
eigen en F -b#ne um die Achse 26 beschränkt ist. Di' e ausgezogene Linie D zeigt
beispielsweise eine Lage, in die die Scharfscheibe um die Längsachse 7 gegenüber
dem Tei13 gedreht werden kann, weil die Einheit gemäß der Erfindung in der Platte
25 drehbar ist; und es leuchtet ein; daß die Scharfscheibe daher unter einem solchen
Winkel um die Achse 26 geschwenkt und an das Sägeblatt herangeführt werden kann,
und solche Winkel beim Schärfen gewisser Teile der Sägezähne auftreten können.
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Fig. q. zeigt an einem weiteren Beispiel eine alternative Einrichtung
der Maschine.
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Danach sind am Teil ¢ Handgriffe 34 angebracht, die zum Drehen beider
Teile 3 und 4 um die Längsachse 6 benutzt werden können, wenn die Stellschraube
32 gelockert und die Stellschraube 33 angezogen ist und alternativ der Teil 4 (mit
Scharfscheibe und Antriebsmotor) ,gegenüber dem Teil 3 um die Längsachse 7 gedreht
werden kann, wenn die Schraube 32 angezogen und die Schraube 33 gelockert ist. Die
Handgriffe 34 können natürlich auch zum Schwenken von Motor und Scharfscheibe um
die Querachse 26 benutzt werden.
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Mit der erfindungsgemäßen Maschine können Zahnbrust und Zahnrücken
eines jeden Zahnes geschärft werden, und zwar dank des Umstandes, daß die Scheibe
D und der Motor E um die Längsachse 7 gegenüber dem Teil 3 drehbar sind, so daß
die Scharfscheibe D in Abwärtsrichtung unter einem Winkel zur Ebene der Abwärtsbewegung
an den Sagenzahn heranbewegt werden kann.
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Wie Fig.6 zeigt; können auf der Vorderfläche der Platte 25 Anzeigeplatten
35 angeordnet sein, so daß der Drehwinkel, unter dem die Scharfscheibe eingestellt
wird, nachgeprüft werden kann. Diese Platten 35 zeigen außerdem bei 35A die Richtung
an, nach der der Zalinbrustverlauf der Zähne des Sägeblattes gerichtet. ist.
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In Fig. 2 ist mit 9 ein elektrischer Umsteuer-Schalter für den Motor
bezeichnet. Wenn der Bedienende den Teil 3 des Armes über 9o° aus der normalen lotrechten
Stellung hinwegdreht, tritt dieser Schalter 9 in Tätigkeit und wendet den Motor
und damit die Umlaufrichtung der Scharfscheibe. Diese wird beibehalten, bis der
Drehwinkel von der normalen Stellung aus 27o° übersteigt und der Schalter den Motor
abermals wendet. Eine ähnliche Wendung ergibt sich, wenn der Teil 3 in die Normalstellung
zurückgedreht wird. Auf diese Weise kann die Drehung der Scharfscheibe in einer
Richtung aufrechterhalten werden, zweckmäßigerweise in der Richtung, in der sich
der untere Schärfscheibenrand vom Bedienenden wegdreht.' Es ist zu beachten, daß
der Wendeschalter 9 durch die Drehung des Teiles 3 betätigt wird und daß die Verdrehung
der Scharfscheibe und des Antriebsmotor gegenüber dem Teil 3 ohne Einfluß auf den
Schalter bleibt.
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An dem Teil 3 sind durch Schrauben einstellbare nicht dargestellte
Anschläge vorgesehen, die zum Begrenzen der Schwenkbewegung von Antriebsmotor und
Scharfscheibe um die Querachse 26 dienen.
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Der aufrechte Teil des Ständers B ist zweckmäßigerweise drehbar auf
dem Ständer montiert, so daß der Arm C 'von einer Maschinenseite auf die andere
geschwenkt werden kann, damit die
Schärfscheibe z. B. auf der einen
Seite eine Kreissäge und auf der anderen Seite eine Rahmensäge schärfen kann.