DE826816C - Antrieb fuer Laufbildgeraete, insbesondere Schmalfilmkameras - Google Patents

Description

• Antrieb für Laufbildgeräte, insbesondere Schmalfilmkameras Es ist allgemein bekannt, bei Laufbildgeräten den Antriebsmotor gleichachsig mit der Achse der Aufwickelspule anzuordnen und diese über ein Übersetzungsgetriebe mit kraftschlüssigen Anschluß- oder Zwischengliedern antreiben zu lassen. Auf diese Weise kann sich die gegenüber der Drehzahl des Motors zunächst ins Schnelle übersetzte Drehzahl der Spule selbsttätig den Erfordernissen anpassen, die sich aus dem Anwachsen des Spulendurchmessers beim Aufwickeln ergeben. Als Motor findet ein Elektromotor oder ein Federwerk Verwendung, während als Getriebe ein außenverzahntes Stirnradgetriebe mit anschließenden Reibungsgliedern oder ein Pesengetriebe dient. Diese leiden Getriebearten nehmen jedoch viel Platz in Anspruch, was vor allem bei Schmalfilmkameras infolge der ohnehin beschränkten Raumverhältnisse im Kameragehäuse unvorteilhaft ist. Diesen Nachteil vermeidet die Erfindung. Nach ihr wird nämlich für den Antrieb von Laufbildgeräten, insbesondere Schmalfilmkameras, mit gleichachsig zum Motor angeordneter Aufwickelspule und einem Übersetzungsgetriebe mit kraftschlüssigen Anschluß- oder Zwischengliedern eine Anordnung vorgeschlagen, bei der ein vom Motor angetriebenes Übertragungsglied eine Innenverzahnung trägt, mit der ein Stirnrad im Eingriff steht, das fest mit einem auf einer gehäusefesten Achse drehbar gelagerten Reibungsglied verbunden ist, welches seinerseits mit einem zweiten auf dem Mitnehmer für die Spule befestigten Reibungsglied zusammenarbeitet. Auf diese Weise wird der Umfang des Motors durch das Getriebe nicht oder nur unwesentlich überschritten. Es ist vorteilhaft und führt zu einer weiteren Vereinfachung und Raumersparnis, wenn das innenverzahnte übertragungsglied noch eine Außenverzahnung für die Ableitung des Schaltantriebes besitzt.
• In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung das Federwerk einer Schmalfilmkamera mit den anschließenden Teilen im Querschnitt wiedergegeben.
• In der linken Hälfte i des längs teilbaren Gehäuses 1, 2 ist die Platine 3 eingesetzt. Sie trägt die Spulenachse 4, auf welcher das Federhaus 5 drehbar aufgesetzt ist. Es ist darauf durch die mit ihm vernietete Schlüsselkappe 6 mit Hilfe des Bundes 7 der Spulenachse 4 gegen Verschiebung gesichert. Die Schlüsselkappe 6 besitzt zwei einander gegenüberliegende Schlitze 8, in welche die Vierkantzapfen 9 des in die Ruhelage umlegbaren Schlüsselgriffes io eingreifen. Durch die vom Bund i i gehaltene Tellerfeder 12 wird der Griff io in seiner ausgeklappten oder an das Gehäuse herangeklappten anderen Lage bedingt gesperrt.
• Die Spiralfeder 13 ist mit ihrem äußeren Ende durch den Niet 14 im Federhaus 5 gehalten. Mit ihrem inneren Ende ist sie mit der Nabe 15 der Antriebsscheibe 16 fest verbunden. Die letztere ist auf der Spulenachse 4 drehbar gelagert. Sie trägt eine Innenverzahnung 17 und eine Außenverzahnung 18. Mit der Innenverzahnung 17 ist das Stirnrad i9 im Eingriff, das auf der in der Platine 3 befestigten Tragachse 2o drehbar gelagert ist. In die Nabe des Stirnrades i9 sind zwei aufeinanderliegende Scheiben 21 aus Federstahl eingesetzt, die mit einemUmfangsabschnitt ihrerRänder denRand der Reibscheibe 22 zwischen sich erfassen, die auf der Nabe des Mitnehmers 23 festsitzt. Der Mitnehmer 23 ist auf die Spulenachse 4 drehbar aufgesteckt und besitzt Kupplungsflächen 24 für die Mitnahme der Aufwickelspule 25. Mit der Verzahnung 18 ist der in der Zeichnung nicht sichtbare Greiferantrieb im Eingriff. Wie üblich, ist der Greiferantrieb durch ein Sperrglied der Auslöseeinrichtung gesperrt.
• Die Spiralfeder 13 wird mit dem Schlüssel 6, io durch Drehen des Federhauses 5 gespannt und so das Federwerk aufgezogen. Dabei wird das Federhaus 5 in bekannter Weise durch ein nicht mitgezeichnetes Kugelgesperre gegen Rückdrehen gesichert. Wird nach dem Aufziehen des Federwerkes die Auslöseeinrichtung zur Aufnahme betätigt, so gibt ihr Sperrglied das Triebwerk frei. Die Antriebsscheibe 16 wird von der Feder 13 übe ihre Nabe 15 in Drehung versetzt. Einerseits wird durch die Außenverzahnung 18 der Greiferantrieb bewirkt, anderseits treiben die Innenverzahnung 17 das Stirnrad i9 und die damit verbundenen Federscheiben 21 über die Reibscheibe 22 den Mitnehmer 23 für die Spule 25 an. Die Drehzahl der Spule 25 ist dabei gegenüber derjenigen der Antriebsscheibe 16 ins Schnelle übersetzt. Durch die kraftschlüssige Verbindung 21, 22 läuft die Spule 25 jedoch nicht schneller um, als es die Förderung des Films durch den Greifer erlaubt, wobei mit wachsendem Durchmesser des Filmwickels auf der Spule 25 der Schlupf zwischen den Reibungsgliedern 21, 22 selbsttätig zunimmt.
• Man erkennt aus dem Ausführungsbeispiel, wie wenig Platz das Getriebe für die Aufwickelspule im Gehäuse einnimmt und mit wie wenigen und wie einfachen Teilen man dabei auskommt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antrieb für Laufbildgeräte, insbesondere Schmalfilmkameras, mit gleichachsig zum Motor angeordneter Aufwickelspule und einem Übersetzungsgetriebe mit kraftschlüssigenAnschluß-oder Zwischengliedern, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Motor angetriebenes Übertragungsglied (16) eine Innenverzahnung (17) trägt, mit welcher .ein Stirnrad (i9) im Eingriff steht, das fest mit einem auf einer gehäusefesten Achse drehbar gelagerten Reibungsglied (21) verbunden ist, welches seinerseits mit einem zweiten auf dem Mitnehmer (23) für die Spule befestigten Reibungsglied (22) zusammenarbeitet.
2. 2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das innenverzahnte Übertragungsglied (16) noch eine Außenverzahnung (18) für die Ableitung es Schaltantriebes trägt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 474 055, 710 796; Schweizer Patentschrift Nr. 210 848.