DE826307C

DE826307C - Mehrteilige Zungenvorrichtung, insbesondere fuer Rillenschienenweichen

Info

Publication number: DE826307C
Application number: DEG4545A
Authority: DE
Inventors: Richard Zeiger
Original assignee: Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
Current assignee: Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
Priority date: 1950-11-14
Filing date: 1950-11-14
Publication date: 1951-12-27

Description

Zungenvorrichtungen in mehrteiliger Ausführung sind an sich bekannt; dabei werden bisher die einzelnen Bauteile, nämlich die Fahr- und die Beischiene sowie die zwischen beiden liegende Zungenauflageplatte, durch über die ganze Breite der Vorrichtung durchgehende Schraubenbolzen oder durch Schweißung in horizontaler Richtung miteinander verbunden. Bei der letzteren Ausführung sind an den Längsseiten der Zungenauflageplatte vorspringende, flache Zargen vorgesehen, die durch entsprechende Öffnungen in den Stegen der Fahr- und der Beischiene hindurchgesteckt und mit diesen elektrisch verschweißt werden.
Beide Konstruktionen haben sich jedoch als nicht zuverlässig erwiesen. Bei der Schraubverbindung mittels der verhältnismäßig langen Bolzen kommt es vor, daß die einzelnen Teile sich lösen, was vermutlich auf eine Dehnung der Schraubbolzen zurückzuführen ist. Bei der Schweißverbindung entstehen, wahrscheinlich infolge von durch die Vertikalbeanspruchungen auftretenden Kraftwellen, Risse, die ebenfalls einen vorzeitigen Zerfall der Zungenstücke zur Folge haben.
Demgegenüber soll mit der vorliegenden Erfindung eine andere Verbindungsart für mehrteilige Zungenvorrichtungen geschaffen werden, die nicht nur einfach, sondern auch betriebssicher ist. Die Erfindung besteht darin, daß die Zungenauflageplatte an ihren Längsseiten mit vergleichsweise kurzen, runden Zapfen versehen ist, mittels deren sie mit den Stegen der Fahrschiene und der Beischiene vernietet oder verschraubt wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungen beispielsweise dargestellt. Es zeigt :\1b. i ein Zungenstück einer derartigen Zungenvorrichtung für eine Rillenschienenweiche in Draufsicht, Abb. 2 ein genietetes Zungenstück im Querschnitt und Abb. 3 ein verschraubtes Zungenstück im Querschnitt.
Eine Auflageplatte i für die bewegliche Zunge 2 einer Rillenschienenweiche ist in an sich bekannter Weise an jeder Längsseite auf einer Leiste 3, 4 abgestützt; dieseLeisten sind an der inneren Stegseite der Fahrschiene 5 bzw. Beischiene 6 angenietet bzw. angewalzt. Zur Verbindung mit den beiden Schienen ist die Auflageplatte an den betreffenden Seiten mit angearbeiteten runden Zapfen 7 versehen. Die Zapfen sind nur solang, daß ihr durch entsprechende Bohrungen der schmalen Schienenstege hindurchragendes Ende zff einem gegen die :\ußenseite des betreffenden Schienensteges anliegenden Nietkopf ausgebildet (Abb. 2) oder mit Gewinde zum Aufschrauben einer z. B. durch federnde Unterlagscheiben 9 gesicherten Mutter to versehen «erden kann (Abb.3).
Bei einer solchen Verbindung ist einerseits die Gefahr eines Lockerwerdens der einzelnen Teile der Vorrichtung mit Sicherheit vermieden, weil die kurzen Zapfen an der :Xuflageplatte im Gegensatz zu den bisher verwendeten langen Schraubenbolzen sich praktisch nicht dehnen. Andererseits kann die Verbindung auch nicht durch auftretende Vertikalkräfte zerstört werden, weil eine Niet- oder Schraubverbindung gerade in diesem Zusammenhang im Hinblick auf die ini Betrieb durch das Überfahren entstehenden Beanspruchungen zu\-erlässiger ist als eine Schweißverbindung.
Die neuartige Verhindung ist zwar aus den mit Rillenschienenweichen genfachten 1?rfahrungen entwickelt worden und in erster Linie für solche bestimmt; grundsätzlich ist sie aber auch für Vignolschienenweichen geeignet.

Claims

PATF\TA\SPRCCHr: i. Mehrteilige Zungenvorrichtung, insbesondere für Rillenschienenweichen, mit einer an ihren Längsseiten gegen die Fahrschiene und die Beischiene abgestützten und mit diesen Schienen verbundenen Auflageplatte für die bewegliche Weichenzunge, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungenauflafleplatte (r) an ilfren Längsseite» mit vergleichsweise kurzen, runden Zapfen (7) versehen ist, mittels deren sie finit den Stegen der Fahrschiene (5) und der Beischiene (6) Vernietet oder verschraubt wird.
2. Zungenvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Außenseiten der Fahrschiene und der Beischiene vorstehenden Zapfenenden der Zungenauflageplatte nach dem Durchstecken durch entsprechende Bohrungen der Schienenstege zu Nietköpfen (8) ausgebildet werden.
3. Zungenvorrichtung nach .-Nrispruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Außenseiten der Fahrschiene und der Beischiene vorstehenden Zapfenenden der Zungenauflageplatte mit Gewinde zum aufschrauben einergegebenenfalls durch federnde Unterlegscheiben (9) o. dgl, gesicherten Mutter (io) versehen sind.