DE948050C

DE948050C - Doppelketten-Kratzfoerderer mit Rundgliederketten

Info

Publication number: DE948050C
Application number: DEL12650A
Authority: DE
Inventors: Werner Loreck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-06-21
Filing date: 1952-06-21
Publication date: 1956-08-23

Description

DoppelkettenkKratzförderer mit Rundgliederketten Bei den im Untertagebergbau in zunehmendem Maße als Strebfördermittel verwendeten Kratzförderern mit Rundglieder-Doppelketten als Zugorganen werden die Mitnehmer in der Regel durch Schrauben an den Kettenschlössern befestigt, die als offenen bzw. geteilten Kettengliedern bestehen, mittels deren zugleich die Stränge der in verhältnismäßig kurze Kettenabschuitte unterteilten.Gliederketten miteinander verbunden werden. Diese Kettenschlösser sind infolge der vielfältigen Aufgaben, die an sie gestellt werden (als Verbindungselemente der Kettenstränge und als Befestigungsorgane der Mitnehmer), und ihrer dadurch bedingten besonderen Form sehr hoch beanspruchte Konstruktionselemente; die häufig die Ursache von Störungen und dadurch hervorgerufenen Betriebsstillständen sind. Weitere Nachteile dieser Förderer bestehen in der Notwendigkeit, vor dem AuswechseIn der Mitnehmer die Ketten zu entspannen, sowie in der Verwendung von Schrauben als Befestigungsmittel, die sich infolge Festrostens im feuchten Betrieb häufig schon nach kurzer Zeit nicht mehr lösen lassen. Es sind auch schon Kratzförderer bekannt, bei denen die Mitnehmer lan ungeteilten Kettengliedern von Rundglieder-Doppelketten durch Festklemmen befestigt sind. Die Ausführungen dieser Art haben jedoch wegen der ihnen anhaftenden Mängel bisher kaum praktische Anwendung gefunden, insbesondere wegen der Verwendung - von Schrauben als Befestigungsmittel.
Bekannt sind ferner Kratzförderer mit Doppellaschenketten als Zugorgane, bei denen einzelne Kettenlaschen einen nach der Mitte des Förderers hin vorspringenden zapfenartigen Ansatz aufweisen, mit dem der Mitnehmer durch einen Gelenkbolzen verbunden ist.
Die Erfindung geht aus von einem zum Stande der Technik gehörenden Doppelketten-Kratzförderer mit Rundgliederketten, dessen Mitnehmer an einem nach der Mitte des Förderers hin vorspringenden zapfenartigen Ansatz eines waagerechten Kettengliedes befestigt sind. Erfindungsgemäß weist bei einem solchen Förderer der zapfenartige Ansatz an seinem Ende einen senkrechten.
Flansch mit seitlich ebenen Begrenzungsflächen lauf, der in eine entsprechende Ausnehmung des Mitnehmers fortnschlüssig in senkrechter Richtung von unten eingreift und durch einen Spannstift in seiner Lage gesichert ist. Es empfiehlt sich, den zapfenartigen Ansatz mit dem senkrechten-Flansch an jeweils zwei oder mehreren aufeinanderfolgenden waagerechten Kettengliedern anzuordnen, damit während des Lösens eines Mitnehmers von seinem Befestigungsglied (zum Zwecke der Zeitersparnis) gleichzeitig bereits ein neuer Mitnehmer an einem benachbarten, ebenfalls mit einem zapfenartigen Ansatz versehenen Kettenglied angebracht werden kann.
Durch die Erfindung wird die Befestigung der Mitnehmer an ungeteilten, also ungeschwächten Gliedern der Rundgliederketten ermöglicht, ohne daß Schrauben als Befestigungsmittel verwendet werden müssen. Die Anfälligkeit des Förderers gegen Störungen wird dadurch wesentlich vermindert und seine Belastbarkeit und Betriebssicherheit erhöht. Ferner wird dadurch auch die Auswechslung der Mitnehmer im Betrieb bei gespanner Kette ermöglicht. Das Auswechseln geht dabei in besonders einfacher Weise vonstatten, weil hierzu nur das Herausschlagen bzw. Entfernen des Spannstiftes und das danach sofort mögliche Abheben des Mitnehmers erforderlich ist. Da der zapfenartige Ansatz der Befestigungsglieder formschlüssig in eine entsprechende Ausnehmung des Mitnehmers eingreift, genügt die Verwendung eines selbstsichernden Spannstiftes, um den zapfenartigen Ansatz in seinem Sitz im Mitnehmer zu sichern und ein Verdrehen des letzteren unter der Einwirkung der im Betriebe lan ihm angreifenden Kräfte zu verhindern. Als selbstsichernder Stift wird vorzugsweise ein geschlitzter Hohlstift (Schwerspannstift) verwendet, dessen Lösung auch nach längerer Betriebszeit keine Schwierigkeit bereitet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. I einen unterbrochenen Querschnitt durch einen Doppelketten-Kratzförderer nach der Erfindung, Fig. 2 die dazugehörige Draufsicht und Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III in Fig. I.
In der Zeichnung ist lediglich die linksseitige Rundgliederkette des Doppelketten-Kratzförderers dargestellt. Die Ketten haben in gleichmäßigen Abständen angeordnete waagerechte Kettenglieder I mit einem nach der Mitte des Förderers hin vorspringenden zapfenartigen Ansatz 2, der an seinem Ende einen senkrechten Flansch 6 mit seitlich ebenen Begrenzungsflächen 7 aufweist. Dieser Flansch greift in eine entsprechende Ausnehmung 3 des Mitnehmers 4 formschlüssig in senkrechter Richtung von unten ein und ist durch einen Spannstift 5 in seiner Lage gesichert. Die formschlüssige Verbindung verhindert ein Verdrehen des Mitnehmers 4 auf dem zapfenartigen Ansatz 2 und entlastet den Spannstift von allen im Betriebe an dem Mitnehmer angreifenden Kräften, so daß der Spannstift lediglich ein Sicherungselement darstellt. Die Kettenglieder I weisen ferner auf der dem Mitnehmer gegenüberliegenden Seite in an sich bekannter Weise angeschmiedete Führungsstücke 8 auf, mittels deren die Ketten in der nicht dargestellten Förderrinne geführt werden. Bei dem in der Zeichnung (Fig. 2) dargestellten Ausführungsbeispiel ist der zapfenartige Ansatz 2 mit dem senkrechten Flansch 6 wenigstens an zwei aufeinanderfolgenden waagerechten Kettengliedern I angeordnet, damit während des Lösens eines schadhaften Mitnehmers im Betrieb gleichzeitig, also ohne Zeitverlust, bereits der neue Mitnehmer an dem benachbarten Kettenglied angebracht werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Doppelketten-Kratzförderer mit Rundgliederketten, dessen Mitnehmer an einem nach der Mitte des Förderers hin vorspringenden zapfenartigen Ansatz eines waagerechten Kettengliedes befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der zapfenartige Ansatz (2) an seinem Ende einen senkrechten Flansch (6) mit seitlich ebenen Begrenzungsflächen (7) aufweist, der in eine entsprechende Ausnehmung (3) des Mitnehmers (4) formschlüssig in senkrechter Richtung von unten eingreift und durch einen Spannstift (5) in seiner Lage gesichert ist.
2. Doppelketten-Kratzförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zapfenartige Ansatz (2) mit dem senkrechten Flansch (6) an jeweils zwei oder mehreren aufeinanderfolgenden waagerechten Kettengliedern (I) angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 65I 908.