DE825865C - Verfahren zur Herstellung eines Kuepenfarbstoffes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Kuepenfarbstoffes

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DE825865C
DE825865C DEC790A DEC0000790A DE825865C DE 825865 C DE825865 C DE 825865C DE C790 A DEC790 A DE C790A DE C0000790 A DEC0000790 A DE C0000790A DE 825865 C DE825865 C DE 825865C
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DE
Germany
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parts
dye
diaminoanthraquinone
nitrobenzene
kuepen
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Expired
Application number
DEC790A
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English (en)
Inventor
Dr Walter Kern
Dr Jacob Koch
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BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/48Anthrimides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung ;eines Küpenfarbstoffes Es wurde gefunden, daB ein wertvoller Küpenfarbstoff hergestellt werden kann, wenn man i Mol i, 8-Dibenzoylamino-4, 5-diaminoanthrachinon mit a Mol eines a-Halogenanthrachinons umsetzt.
  • Das dem vorliegenden Verfahren als Ausgangsstoff dienende i, 8-Dibenzoylamino-4, 5-diaminoanthrachinon kann durch Dinitrieren der Oxaminsäure des i, 8-Diaminoanthrachinons, Abspalten der Oxalsäurereste, Benzoylieren der beiden in i- und 8-Stellung befindlichen Aminogruppen und nachfolgendes Reduzieren der beiden in 4- und: 5-Stellung befindlichen Nitrogruppen erhalten werden.
  • Zur Umsetzung des so erhaltenen Ausgangsstoffes mit einem a-Halogenanthrachinon kann beispielsweise a-Chloranthrachinon verwendet werden. Die Umsetzung erfolgt zweckmäßig in einem hochsiedenden indifferenten Bindungs- oder Verteilungsmittel, wie Nitrobenzol oder Naphthalin, zweckmäßig unter Zusatz der bekannten, die Anthrimidbildung fördernden Katalysatoren, wie Kupfer und Kupfersalze, bei erhöhter Temperatur.
  • Gemäß einer Abänderung des vorliegenden Verfahrens (kann praktisch derselbe Farbstoff auch erhalten werden, wenn man 4, 5-Di-(ß-anthrachinonyl)-amino-i, 8-diaminoanthrachinon mit benzoylierenden Mitteln behandelt.
  • Der für diese Ausführungsform des Verfahrens benötigte Ausgangsstoff kann durch Umsetzen von i Mol 4, 5-Diamino-i, 8-dinitroanthrachinon mit a Mol eines ß-Halogenanthrachinons und nachfolgende Reduktion dler Nitrogruppe erhalten werden. Die Benzoylierung kann beispielsweise mittels Benzoylchlorid in einem hochsiedenden Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel vorgenommen werden.
  • Das nach dem vorliegenden Verfahren erhältliche i, 8-Dibenzoylamino-4, 5-di-(f-antrachinonyl)-aminoanthrachinon stellt einen wertvollen. Küpenfarbstoff dar, der sich insbesondere durch vorzügliche Lichtechtheit sowie auch durch gute Allgemeinechtheiten auszeichnet. Er eignet sich zum Färben und Bedrucken der verschiedensten Fasern, insbesondere Cellul'osefasern, wie Baumwolle, Leinen, Kunstseide und Zellwolle aus regenerierter Cel lulose.
  • Die nachfolgenden Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung, ohne deren Inhalt irgendwie einzuschränken. Dabei bedeuten die Teile, wo nichts anderes erwähnt, Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Beispiel i 16,4 Teile feingepulvertes i, 8-Diamino-4, 5-dinitroanthrachinon werden in 492 Teilen Nitrobenzol unter Rühren auf 195° erhitzt. Man gibt 15,5 Teile Benzoylchlorid zu und rührt i Stunde bei leichtem Sieden. Nach diemAbkühlen auf Raumtemperatur wird die in gelben Täfeln auskristallisierte Dibenzoylverbindung abgesaugt, mit Nitrobenzol und mit Alkohol gewaschen und dann getrocknet. Sie schmilzt bei etwa 376 bis 378o. Die Ausbeute beträgt 8o bis 85 % der Theorie.
  • 27 Teile des erhaltenen i, 8-Dibenzoylam.ino-4,5-dinitroanthrachinonswerden fein gepulvert und in 486 Teilen Nitrobenzol auf etwa 9o° erwärmt. Man gibt 12 Teile Hydrazinhydrat (von 95 % Gehalt) zu, worauf sich das RA-aktionsgemisch sofort blau färbt, und rührt i Stunde bei 9o bis ioo°. Nach einer weiteren Zugabe von 6 Teilen Hydrazinhydratwird eine weitere Stunde bei ioo bis i io° gerührt. Das in Form blauer Nadeln kristallisierte 1, 8-Dibenzoylamino-4, 5-diaminoanthrachinon wird heiß abgesaugt, mit Nitrobenzol und mit Alkohol gewaschen und dann getrocknet. Die Ausbeute beträgt 85 bis go% der Theorie.
  • In feingepulvertem Zustande werden 14,3 Teile 1, 8 - Dibenzoylamino - 4, 5 - diaminoanthrachinon, 16 Teile 2-Chloranthrachinon, 6 Teile wasserfreies Natriumacetat, 3 Teile Magnesiumoxyd und 2 Teile Kupferchlorür mit igo Teilen Naphthalin vermischt. Man erhitzt und rührt die Schmelze so lange unter leichtem Sieden, bis die Ausgangsprodukte verschwunden sind. Dann läßt man auf i5o° abkühlen, verdünnt mit i2o Teilen Monochlorbenzol und rührt i Stunde bei 14o bis i5o°. Nach dem Abkühlen auf etwa 9o° wird, abgesaugt. Der Rückstand wird durch Behandeln mit Monochlorbenzol, Alkohol, verdünnter Salzsäure und Wasser gereinigt und dann getrocknet. Die Ausbeute beträgt 70 bis 8o% der Theorie.
  • Der Farbstoff stellt ein grünblaues Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit reinblauer Farbe löst. Er färbt aus rotbrauner Küpe auf Baumwolle ein blaustichiges Olivgrün von hervorragenden Echtheitseigenschaften.
  • Beispiel e In feingepulvertem Zustande werden 16,4 Teile i, 8-Diamino-4, 5-dinitroanthrachinon, 29,1 Teile 2-Chloranthrachinon, io,6 Teile wasserfreie Soda, 5 Teile Magnesiumoxyd und 3 Teile Kupferchlorür mit 23o Teilen Naphthalin vermischt. Man erhitzt und rührt die Schmelze so lange unter leichtem Sieden, bis die Ausgangsprodukte verschwunden sind. Dann läßt man auf 16o° abkühlen, verdünnt mit Monochlorbenzol und arbeitet, wie in Absatz 3 des Beispiels i angegeben, auf. Die Ausbeute beträgt etwa 6o bis 70% der Theorie.
  • 22,2 Teile so erhaltenes und feingepulvertes 1, 8-Dinitro-4, 5-di-(2'-anthrachinonyl)-aminoanthrachinon werden in 40o Teilen Nitrobenzol auf etwa ioo bis i io° erwärmt. Man gibt zuerst 8 Teile und nach einer Stunde nochmals 4 Teile Hydrazinhydrat (von 95 % Gehalt) zu und arbeitet, wie im zweiten Absatz des Beispiels i angegeben, auf. Die Ausbeute beträgt 9o bis 95 % der Theorie.
  • 13,6 Teile feingepulvertes i, 8-Diamino-4, 5-di-(2'-anthrachinonyl)-aminoanthrachinon werden in 4oo Teilen Nitrobenzol unter Rühren auf 195° erhitzt. Man gibt 7 Teile Benzoylchlor,id zu und rührt eine Stunde unter leichtem Sieden. Nach dem Abkühlen wird abgesaugt, der Rückstand mit Nitrobenzol und mit Alkohol gewaschen und dann getrocknet. Die Ausbeute beträgt etwa 70% der Theorie. Der erhaltene Farbstoff ist in seinen Eigenschaften dem nach Beispiel 1, 3. Absatz, hergestellten, sehr ähnlich.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Küpenfarbstoffes, @dadurch gekennzeichnet, daß man i Mol i, 8-Dibenzoylamino-4, 5-diaminoanthrachinon mit 2 Mol eines 2-Halogenanthrachinons umsetzt.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man 4, 5-Di-(,11-anthrachinonyl)-amino-i, 8-diaminoanthrachinon mit benzoylierenden Mitteln behandelt.
DEC790A 1949-07-21 1950-04-06 Verfahren zur Herstellung eines Kuepenfarbstoffes Expired DE825865C (de)

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