DE844776C - Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen

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DE844776C
DE844776C DEC1774A DEC0001774A DE844776C DE 844776 C DE844776 C DE 844776C DE C1774 A DEC1774 A DE C1774A DE C0001774 A DEC0001774 A DE C0001774A DE 844776 C DE844776 C DE 844776C
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DE
Germany
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dichloroanthraquinone
amino
acid
dyes
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Expired
Application number
DEC1774A
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English (en)
Inventor
Walter Dr Jenny
Walter Dr Kern
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Ciba AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/36Dyes with acylated amino groups
    • C09B1/42Dyes with acylated amino groups the acyl groups being residues of an aromatic carboxylic acid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen Es wurde gefunden, daß wertvolle Küpenfarbstoffe hergestellt werden können, wenn man i-Amino-6,7-dichloranthrachinonmit solchen Acylierungsmitteln behandelt, die den Rest einer Naphthalin-2-carbonsäure oder einer in p-Stellung zur -CO-Gruppe substituierten Benzoesäure abgeben.
  • Das dem vorliegenden Verfahren als Ausgangsstoff dienende i-Amino-6, 7-dichloranthrachinon kann durch Mononitrieren von 2, 3-Dichloranthrachinon und nachfolgende Reduktion des erhaltenen i-Nitro-6, 7-dichloranthrachinons hergestellt werden.
  • Als Acylierungsmittel, die den Rest einer Naphthalin-2-carbonsäure oder einer in p-Stellung zur -CO-Gruppe substituierten Benzoesäure abgeben, können zweckmäßig die reaktionsfähigen, funktionellen Derivate der betreffenden Säuren, beispielsweise die Säurehalogenide und insbesondere die Säurechloride verwendet werden. Als Beispiele solcher Säuren seien Naphthalin-2-carbonsäure sowie die 3-Methoxynaphthalin-2-carbonsäure, die 4-Methyl-, die 4-Methoxy- und die 4-Methylsulfonbenzoesäuren und insbesondere die Dipheny1-4-carbonsäure genannt.
  • Ferner wurde gefunden, daß innerhalb des vorliegenden Verfahrens besonders wertvolle Resultate erhalten werden können, wenn man i-Amino-6,7-dichloranthrachinonmit solchen Acylierungsmitteln behandelt, die den Rest einer in p-Stellung zur -CO-Gruppe durch eine Phenylsulfongruppe oder ein Halogenatom substituierten Benzoesäure abgeben.
  • Die Umsetzung kann zweckmäßig in indifferenten hoch siedenden Lösungsmitteln, wie Mono-, Di- und Trichlorbenzol, Nitrobenzol und Naphthalin, gewünschtenfalls in Anwesenheit säurebindender und oder katalytisch wirksamer Mittel, wie tertiärer Basen (Pyridin oder Dimethylanilin), bei erhöhter Temperatur, beispielsweise zwischen ioo° und dem Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels, durchgeführt werden.
  • Die erhaltenen Produkte stellen wertvolle Küpenfarbstoffe dar. Sie können als Pigmentfarbstoffe sowie zum Färben und Bedrucken der verschiedensten Fasern tierischer oder pflanzlicher Natur verwendet werden, insbesondere zum Färben und Bedrucken von Baumwolle; Leinen, Kunstseide und Zellwolle aus regenerierter Cellulose. Sie können gewünschtenfalls auch in Form ihrer in üblicher Weise herstellbaren Leukoestersalze zum Färben und Bedrucken nach dem für diese Farbstoffklasse bekannten Verfahren verwendet werden.
  • Die nachfolgenden Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung, ohne diese irgendwie einzuschränken. Dabei bedeuten die Teile, wo nichts anderes erwähnt wird, Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Beispiel i 6 Teile i-Amino-6, 7-dichloranthrachinon und 6 Teile p-Chlorbenzoylchlorid werden in 84 Teilen trockenem Nitrobenzol verteilt und 3 Stunden bei 130 bis 135° verrührt. Der beim Erkalten in gelborangefarbenen Nädelchen ausfallende Farbstoff wird abgesaugt, mit kochendem Alkohol gewaschen und getrocknet. Zur Verküpung wird er vorteilhaft zuerst aus einem Lösungsmittel umgefällt. Er löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit roter Farbe und färbt Baumwolle aus roter Küpe in reinen, lichtechten gelben Tönen.
  • Bei der Acylierung rpit Diphenyl-i, 4-carbonsäure erhält man einen Farbstoff, welcher in etwas röteren Tönen färbt.
  • Das verwendete i-Amino-6, 7-dichloranthrachinon kann wie folgt hergestellt werden Zu einer Lösung von 5o Teilen 2, 3-Dichloranthrachinon in 8oo Teilen Monohydrat werden innerhalb i Stunde unter Rühren 115 Teile Nitriersäure (5oo/oig) zugetropft. Nachdem diese Mischung noch 2 Stunden bei 5o bis 55° verrührt wurde, wird abgesaugt und neutralgewaschen. Der Filterkuchen wird nun mit wenig 5oo/oigem Alkohol möglichst fein gemahlen und nach Zusatz von 3o Teilen Natriumsulfit und 3ooo Teilen Wasser 15 Stunden am Rückfluß gekocht. Dann stellt man mit Natronlauge alkalisch, Beispiel 3 qq. Teile i-Amino-6, 7-dichloranthrachinon und 4o Teile 4-Brombenzoylchlorid werden in 5oo Teilen trockenem Nitrobenzol suspendiert. Nachdem 2 Stunden bei 13o bis 135° verrührt wurde, wird der sich in goldgelben Nädelchen abscheidende Farbstoff der Formel filtriert heiß, wäscht neutral und trocknet. Durch Umkristallisieren aus o-Dichlorbenzol erhält man das i-Nitro-6, 7-dichloranthrachinon in fast farblosen kleinen Nädelchen, welche bei etwa 29o° (unkorr.) schmelzen.
    Analyse Berechnet Gefunden
    C 52,2 0/0 52,18%
    H 1,560/0 1,54%
    N 4,34% 4,320/0
    Cl 22,020/, 22,11
    3o Teile Nitroprodukt werden mit Wasser gut vermahlen und nach Zufügen von 14°o Teilen Wasser und 3oo Teilen* Natriumsulfhydratlösung (3oo/oig) i Stunde bei 95° verrührt. Der als roter Niederschlag ausgefallene Aminokörper wird heiß abgesaugt, neutralgewaschen und getrocknet. Er kristallisiert aus Anisol in roten Nädelchen, welche bei etwa 282 bis 283° (unkorr.) schmelzen und der Formel entsprechen. Beispiel 2 33 Teile Diphenylsulfon-4-carbonsäure werden in 45o Teilen trockenem Nitrobenzol suspendiert und nach Zufügen von 18 Teilen Thionylchlorid und 0,5 Teilen Pyridin i"., Stunden bei ioo bis iio° verrührt. Nun wird mit 29 Teilen i-Amino-6, 7-dichloranthrachinon versetzt und 2 Stunden bei 125 bis 13o° weitergerührt. Der beim Erkalten in grünstichiggelben Kriställchen ausfallende Farbstoff wird abgesaugt, gut mit kochendem Alkohol gewaschen und getrocknet. Er löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit orangeroter Farbe und färbt Baumwolle aus violetter Küpe in echten grünstichiggelben Tönen.
  • Bei Anwendung von 4-Methoxydiphenylsulfon-4'-carbonsäure erhält man einen ähnlichen Farbstoff der Formel bei 2o° abgesaugt, gut mit kochendem Alkohol gewaschen und getrocknet. Er löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit roter Farbe und färbt Baumwolle aus rotvioletter Küpe in lichtechten gelben Tönen.
  • Beispiel 4 44 Teile i-Amino-6, 7-dichloranthrachinon und 35 Teile 4-Fluorbenzoylchlorid werden in 6oo Teilen trockenem Nitrobenzol suspendiert. Nachdem 2 Stunden bei 125 bis 13o° verrührt wurde, wird der sich als gelbes kristallines Pulver abscheidende Farbstoff bei 20° abgesaugt, gut mit kochendem Alkohol gewaschen und getrocknet. Er löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit roter Farbe und färbt Baumwolle aus violetter Küpe in lichtechten gelben Tönen. , Beispiel s 36 Teile 4-Jodbenzoesäure werden in 40o Teilen trockenem Nitrobenzol suspendiert und nach Zugabe von 22 Teilen Thionylchlorid und o,5 Teilen Pyridin i 1/2 Stunden bei 8o bis 9o° verrührt. Nun wird mit 29 Teilen i-Amino-6, 7-dichloranthrachinon versetzt und 2 Stunden bei 125 bis 13o° weitergerührt. Der beim Erkalten als gelbes, kristallines Pulver ausfallende Farbstoff wird abgesaugt, gut mit kochendem Alkohol gewaschen und getrocknet. Er löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit roter Farbe und färbt Baumwolle aus roter Küpe in sehr echten gelben Tönen.
  • Beispiel 6 22 Teile 2-Naphthoesäure werden in 40o Teilen trockenem Nitrobenzol suspendiert und nach Zugabe vorn 1ß Teilen Thionylchlorid 1 1/, Stunden bei 65 bis 75° verrührt. Nun wird mit 29 Teilen i Amino-6, 7-dichloranthrachinon versetzt und 2 Stunden bei 125 bis 13o° weitergerührt. Der beim Erkalten in gelben Kriställchen ausfallende Farbstoff der Formel wird abgesaugt, gut mit kochendem Alkohol gewaschen und getrocknet. Er löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit roter Farbe und färbt Baumwolle aus violetter Küpe in reinen, echten grünstichiggelben Tönen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man i-Amino-6, 7-dichloranthrachinon mit solchen Acylierungsmitteln behandelt, die den Rest einer Napllthalin-2-carbonsäure oder einer in p-Stellung zur -CO-Gruppe substituierten Benzoesäure abgeben.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man i-Amino-6, 7-dichloranthrachinon mit solchen Acylierungsmitteln behandelt, die den Rest einer in para-Stellung zur -CO-Gruppe durch ein Aalogenatom oder eine Phenylsulfongruppe substituierten Benzoesäure abgeben.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung der entsprechenden Säurechloride als Acylierungsmittel.
DEC1774A 1949-07-22 1950-07-11 Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen Expired DE844776C (de)

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