DE825494C

DE825494C - Lagerung fuer unabhaengig voneinander drehbare Zwillingsraeder, insbesondere an den Vorderachsen von Lastanhaengern

Info

Publication number: DE825494C
Application number: DEM3797A
Authority: DE
Inventors: Walter Meschkat
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-06-06
Filing date: 1950-06-06
Publication date: 1951-12-20

Description

Die Erfindung betrifft eine Lagerung für unabhängig voneinander drehbare Zwillingsräder, insbesondere an den Vorderachsen von Lastanhängern.
Es sind Lagerungen bekannt, bei denen das unabhängig drehbare Rad, z. B. mittels Kugeln, auf der Nabe des anderen Rades gelagert ist. Die Erfindung besteht darin, daß das eine Rad über ein oder mehrere zwischen der lotrechten Radscheibe und der Radfelge vorgesehene Kugellager mit dem anderen Rad verbunden ist. Hierdurch wird eine wesentliche Vereinfachung erreicht, so z. B. die Möglichkeit der Verwendung normaler Radteile und Befestigungsmittel.
Besonders zweckmäßig sind zwei Kugellagerausführungsformen, die in Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens vorgeschlagen, werden und von denen die erste sich dadurch auszeichnet, daß der' zylindrische Mittelteil der Radfelge über zwei Kugellager mit dem zylindrischen Außenteil des Radscheiben'körpers verbunden ist, während die zweite Ausführungsform darin besteht, daß bei einem topfförmigen Radkörper, der aus einem lotrechten Scheibenteil, einem zylindrischen Felgenteil und einem diese beiden Teile miteinander verbindenden konischen Radkörperzwischenstück besteht, in diesem ein Kugellager vorgesehen ist, wobei die beiden Kugelringe des Kugellagers je über einen konischen Verbindungsringteil mit den relativ zueinander drehbaren Teilen des Radkörperzwischenstücks verbunden sind.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt durch ein Zwillingsradpaar auf der Vorderachse eines Lastanhängers, Abb.2 in vergrößertem Maßstab den oberen Teil der Abb. i, welcher entsprechend dem einen Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgebildet ist, während Abb. 3 gleichfalls in vergrößertem Maßstab den unteren Teil der Abb. i wiedergibt, der das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
In Abb. i ist i die Vorderachse eines Lastanhängers, auf welcher die Zwillingsräder 2, 3 sitzen. Die beiden Zwillingsräder haben topfförmige Radkörper mit einem lotrechten Radscheibenteil 4, einem zylindrischen Felgenteil 5 und einem diese beiden Teile miteinander verbindenden konischen Radkörperzwischenstück 6. In dem topfförmigen Radkörper des Zwillingsrades 2 sitzt die Bremstrommel 7, die über das Bremsgestänge 8 mit dem Bremszylinder verbunden ist, während in dem topfförmigen Radkörper des Zwillingsrades 3 die Radnabe 9 untergebracht ist.
Bei dem durch Abb.2 veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist zwischen dem mittleren zylindrischen Teil ioa der Radfelge io und dem zylindrischen Außenteil 5 des Radscheibenkörpers 4, 5, 6 eine Kugellagerung vorgesehen, die aus den beiden Kugellagern 11, 12 besteht. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß eine verhältnismäßig große Lagerfläche zur Verfügung steht, so daß mit sehr kleinen spezifischen Lagerflächendrücken zu rechnen ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Abb. 3 ist der Mittelteil des konischen Radkörperzwischenstüdks 6 der Abb. i weggeschnitten und durch ein Kugellager 13 ersetzt. Das konische Radkörperzwischenstück besteht daher aus den Teilen 6a, 66, an welche die beiden Kugelringe 13c, 13d über je einen konischen Verbindungsringteil 13a 13b befestigt sind.
Die Erfindung kann in verschiedener Weise abgeändert werden, ohne daß der Erfindungsbereich verlassen wird; so kann sie vor allem auch bei Speichenrädern Anwendung finden. Ferner kann die Lagerung statt mit Kugellagern auch mit Rollen- oder Gleitlagern ausgeführt werden. Die Befestigung der Scheibenräder kann in derselben Weise geschehen, wie es bisher gebräuchlich ist. Auch kann die erfindungsgemäße Lagerung für unabhängig voneinander drehbare Zwillingsräder (in der Ausführung mit Zwischenring in der Topfscheibe) nachträglich in jedes Scheibenrad eingebaut werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lagerung für unabhängig voneinander drehbare Zwillingsräder, insbesondere an den Vorderachsen von Lastanhängern, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Rad (3) über ein oder mehrere zwischen der lotrechten Radscheibe (4) und der Radfelge (io) vorgesehene Kugellager (i i, 12) mit dem anderen Rad (2) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Teil (ioa) der Radfelge (io) über zwei Kugellager (ii, 12) mit dem zylindrischen Außenteil (5) des Radscheiberikörpers (6) verbunden ist (Abb. 2).
3. Vorrichtung nach Anspruch i mit einem topfförmigen Radkörper, der aus einem lotrechten Radscheibenteil, einem zylindrischen Felgenteil und einem diese beiden Teile miteinander verbindenden 'konischen Rad@körperzwischenstück besteht, dadurch gekennzeichnet, daß in dem konischen Radkörperzwischenstück (6) ein Kugellager (13) vorgesehen ist (Abb. 3).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kugelringe (13c, 13d) des Kugellagers (13) je über einen konischen Verbindungsringteil (13a, 13b) mit den relativ zueinander drehbaren Teilen (6a, 6b) des Radkörperzwischenstücks (6) verbunden sind. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. l0 398/19o6.