DE743718C

DE743718C - Radnabe aus Kunstpressstoff fuer Kinderwagen oder aehnliche mit geringer Umlaufzahl fahrende Fahrzeuge

Info

Publication number: DE743718C
Application number: DEF91682D
Authority: DE
Inventors: Paul Dotter; Michel Schlegelmilch
Original assignee: Fichtel and Sachs AG
Current assignee: ZF Sachs AG
Priority date: 1942-04-28
Filing date: 1942-04-28
Publication date: 1944-01-11

Description

Radnabe aus Kunstpreßstoff für Kinderwagen oder ähnliche mit geringer Umlaufzahl fahrende Fahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Radnabe, die aus durch eine Metallhülse verstärktern Kunstpreßstoff besteht, und' bildet eine Verbesserung der Radnabe nach Patent 717 520 für Kinderwagen oder ähnliche mit geringer Umlaufzahl fahrende Fahrzeuge; und zwar in der Weise, daß die umlaufende Nabenhülse aus Preßstoff unmittelbar an der Achse aus Metall anliegt und auf dieser gleitet. Der innere Umfang dieser Nabenhülse ist somit als Gleitfläche au-egebildet, und der Preßstoft liegt an dein Achszapfen an. Im Betrieb entstehen daraus weitere Vorteile, die insbesondere bei solchen Lagerungen, bei welchen keine Kugellager verwendet werden, eine Rolle spielen. Indem die günstigen Gleiteigenschaften des Kunstharzes nutzbar gemacht werden, sind besondere Lagerelemente entbehrlich, und die Nabenhülse läuft unmittelbar auf der lfetallachse um. Es wird also die Anordnung nach dem Hauptpatent vereinfacht und verbilligt, während die Nabe in ihrer ganzen Länge von der Achse gestützt wird.
An sich ist es bekannt, Kunstpreßstoff bei Gleitlagern unmittelbar auf den anderen La--leiten gleiten zu lassen, wobei die Kunst-"erteil nur auf Druck beansprucht wird. Die Nabe bestellt wie beim Hauptpatent -hauptsächlich aus Kunstharz, in dem eine dünne Blechhülse eingebettet ist, die zur Versteifung der Nabe dient und die insbesondere die in der Nabe auftretenden Zug- und Druckkräfte aufnimmt. Die Nabe wird im allgemeinen mit Flanschen für die Drahtspeichenenden ausgerüstet werden, insbesondere dann, wenn sie für Kinderwagen bestiinnit ist. In dieseln Falle können die Flansche unmittelbar an die Blechhülse angezogen sein; sie können aber auch auf die Blechhülse geschweißt oder sonstwie befestigt sein. Sie kann jedoch auch bei Scheibenrädern und bei Rädern verwendet werden, bei denen die Verbindung zwischen Nabe und Felge durch andere Mittel hergestellt wird.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. i zeigt einen Längsschnitt durch eine Nabe. Der Kunstpreßstoff i ist durch eine Blechhülse 2 verstärkt. An die Blechhülse 2 sind die Flansche 3 gezogen. Die Blechhülse 2 mit den Flanschen 3 ist also aus einem Stück gefertigt.
Fig. 2 zeigt eine Nabe im Längsschnitt, die aus dein Kunstpreßstoff i und der Blechhülse 2" gefertigt ist. In diesem Fall erstreckt sich die Blechhülse 2a auch in die Kuppe d der Nabe. Dies ist bei Lagerungen erwünscht, bei welchen mit Stößen auf die Kuppe .4 gerechnet werden muß. Die Flansche 3" sind in diesem Falle auf die Hülse geschweißt und sind mit Speichenlöchern versehen, in die die Drahtspeichen eingezogen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Radnabe aus Kunstpreßstoff mit einer Verstärkungshülse nach Patent 7 17 520 für Kinderwagen oder ähnliche finit geringer Umlaufzahl fahrende Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die unilaufende Nabenhülse aus Preßstoff unmittelbar an der Achse aus Metall anliegt und auf dieser gleitet. Zur Abgrenzung des Annieldttngsgegenstandes vom Stand der Technik sind im folgende Druclcsclirifteli in Betracht gezogen «-orden: deutsche Patentschriften . . . . N r. 605 5.19, 665 735, 697 134-