DE857890C

DE857890C - Lenkrad mit Achsschenkellenkung, insbesondere fuer Kinder-Sportfahrzeuge u. dgl.

Info

Publication number: DE857890C
Application number: DED7416A
Authority: DE
Inventors: Georg Wehr
Original assignee: Deutsche Star Kugelhalter GmbH
Current assignee: Bosch Rexroth AG
Priority date: 1950-11-29
Filing date: 1950-11-29
Publication date: 1952-12-04

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Lenkräder für Kinder-Sportfahrzeuge und ähnliche Fahrzeuge, und zwar auf Räder mit Achsschenkellenkung. Derartige Lenkräder erfordern eine sorgfältige Ausbildung der Aufhängung und Lagerung, wenn sie gute Lenk- und Fahreigenschaften aufweisen sollen. Bei den bekannten Lenkrädern dieser Art ist jedoch aus Kostengründen die Aufhängung und Lagerung sehr primitiv ausgebildet und von geringer Haltbarkeit, so daß die Achsschenkellenkung der Lenkräder hei Kinder-Sportfahrzeugen und ähnlichen Fahrzeugen wenig verbreitet ist.
Die Erfindung bezweckt die Ausbildung einer Achsschenkellenkung für Kinder-Sportfahrzeuge u. dgl., die bei billiger Herstellung gute Lenk- und Fahreigenschaften der Räder ergibt. Erfindungsgemäß ist der Achsschenkel des Lenkrades an einer Nabe befestigt, die aus einem inneren und einem äußeren Blechmantel und aus zwei zwischen diesen Mänteln unigeordneten Wälzlagern besteht, wobei die Blechmäntel als Lagersitze für die Wälzlagerringe und zur axialen Festlegung der Lager und diese wiederum gleichzeitig als Radial- und Achslager dienen. Naben dieser Art können spanlos in billiger Weise hergestellt werden, wobei die Blechmäntel die Lagersitze der Wälzlager oder diese selbst und auch die Achsw-i,derlager für die Wälzlager bilden, indem die Blechmäntel entsprechend gestaucht oder umgebördelt werden.
Vorzugsweise ist der innere Blechmantel über den äußeren Nabenmantel hinaus verlängert und trägt eine Bohrung zur Befestigung der Nahe und damit des Lenkrades auf der Wagenachse.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie weitere Merkmale der Erfindung sind im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben, die einen Schnitt durch eine Achsschenkellenkung gemäß der Erfindung zeigt.
In der Zeichnung ist das als Speichenrad ausgebildete Lenkrad mit i bezeichnet. Es hat eine Radnabe 2, die in ähnlicherWeise wie die später beschriebene Nabe zur Aufhängung und Lagerung des Achsschenkels 3 ausgebildet ist. Zur Befestigung des Rades i auf seinem Achsschenkel 3 dient eine Schraube 4, die eine Bohrung des inneren Nahenrohres 5 durchsetzt. Mit der Schraube 4 und ihren Muttern 6 ist gleichzeitig der Lenkhebel 7 am Achsschenkel 3 befestigt, der in bekannter Weise mit der nicht dargestellten Lenkstange verbunden ist.
Der Achsschenkel 3 ist in einer Rohrhülse 8 eingeschweißt, die auf dem äußeren Mantel 9 der zur Aufhängung und Lagerung des Lenkrades dienenden Nabe aufgeschoben ist. Diese Nabe besteht aus einem inneren Blechmantel oder Rohr io, das die Lagersitze für die inneren Wälzlagerringe i i bildet. Zur axialen Festlegung dieser Ringe ist das Rohr io an seinem unteren Ende bei 12 umgebördelt und nahe dem oberen Ende bei 13 gestaucht. In dem über die Stauchung 13 hinausgehenden Teil 14 des Rohres befindet sich eine Bohrung 15, die zur Aufnahme einer Schraube 16 dient, die gleichzeitig den Schenkel 17 der Wagenachse 18 durchsetzt und so die Nabe und damit das Lenkrad auf dem Schenkel 17 der Wagenachse befestigt.
Zwischen den Umbördelungen bz"v: Stauchungen 12 und 13 sind Scheiben i9 eingepreßt, die als Staubschutz für die Lager 2o dienen. Die äußeren Lagerringe 21 und die Wälzlager 20 sind ebenfalls wie der innere Ring i i als Halbschulterlager ausgebildet und weisen einen radial gerichteten Flansch 22 auf. Mit diesem Flansch übergreifen sie den äußeren Blechmantel oder das Rohr 23. Die Lagerringe sind in diesem Rohr eingepreßt, so daß es wiederum die Lagersitze bildet und zur axialen Festlegung der Lager dient. Bei 24 ist der äußere Blechmantel gestaucht, so claß er hier ein Widerlager für die Rohrhülse 8 bildet, die den Achsschenkel 3 trägt. Die Stauchung 24 verhindert, daß die Nabe und damit die Wagenachse aus der Hülse 8 herausgezogen werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lenkrad mit Achsschenkellenkung, insbesondere für Kinder-Sportfahrzeuge u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Achsschenkel (3) an einer Nahe befestigt ist, die aus einem inneren (io) und einem äußeren Blechmantel (23) und zwei zwischen diesen angeordneten Wälzlagern (2o) besteht, wobei die Blechmäntel als Lagersitze für die Wälzlagerringe und zur axialen Festlegung der Lager, und diese gleichzeitig als Radial- und Achslager dienen.
2. Räder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß die Nabe spanilos @hergestellt und die Lagersitze oder Lagerringe und die axialen Widerlager für die Wälzlager durch Umbördeln oder Stauchen der Blechmäntel hergestellt sind.
3. Räder nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Blechmantel (io) über den äußeren (23) hinaus verlängert ist und in der Verlängerung eine Bohrung (15) zur Befestigung der Nahe auf der Wagenachse (18) hat.