DE825452C - Blendschutz-Einrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit Hilfe von Polarisationsfiltern - Google Patents

Blendschutz-Einrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit Hilfe von Polarisationsfiltern

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DE825452C
DE825452C DEZ56A DEZ0000056A DE825452C DE 825452 C DE825452 C DE 825452C DE Z56 A DEZ56 A DE Z56A DE Z0000056 A DEZ0000056 A DE Z0000056A DE 825452 C DE825452 C DE 825452C
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DE
Germany
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filter
polarization
filters
windshield
glasses
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Expired
Application number
DEZ56A
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English (en)
Inventor
Dr Max Haase
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ZEISS OPTON OPTISCHE WERKE
Original Assignee
ZEISS OPTON OPTISCHE WERKE
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02CSPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
    • G02C7/00Optical parts
    • G02C7/12Polarisers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J3/00Antiglare equipment associated with windows or windscreens; Sun visors for vehicles
    • B60J3/06Antiglare equipment associated with windows or windscreens; Sun visors for vehicles using polarising effect

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Eyeglasses (AREA)

Description

  • Blendschutz-Einrichtung für Kraftfahrzeuge mit Hilfe von Polarisationsfiltern Die bisherigen Vorschläge zur Beseitigung der Blendwirkung von Kraftfahrzeugscheinwerfern mit Hilfe von gekreuzten Polarisationsfiltern hatten durchweg den Grundgedanken, die Lichtaustrittsöffnung der Scheinwerfer aller im Verkehr befindlichen Fahrzeuge mit Polarisationsfiltern gleichgerichteter Schwingungsebene abzudecken und alle Fahrer oder sogar alle Verkehrsteilnehmer mit einer Polarisationsbrille auszurüsten, deren Schwingungsrichtung senkrecht zu derjenigen der entgegenkommenden Scheinwerfer liegt. Damit wird praktisch das blendende Licht der entgegenkommenden Fahrzeuge ausgelöscht oder mindestens stark geschwächt, während der Fahrer die Straße nach wie vor im Licht seiner eigenen Scheinwerfer beleuchtet sieht. Obwohl die technischen Möglichkeiten zur Durchführung dieser Vorschläge schon seit längerer Zeit gegeben waren, scheiterte die Einführung bisher in der Hauptsache an den organisatorischen Schwierigkeiten, die mit der Einführung dieses Prinzips notwendigerweise verbunden sind. Die Erfindung bildet eine Lösung des Abblendproblems mit Hilfe von Polarisationsfiltern, bei der diese Einführungsschwierigkeiten vermieden sind und jeder Kraftfahrer die bekannten Vorteile der Polarisationsabblendung für sich ausnützen kann ohne Rücksicht auf das Vorgehen und Verhalten der übrigen Verkehrsteilnehmer. Sie besteht darin, daß man einerseits in der Nähe der Windschutzscheibe des Fahrzeuges ein Polarisationsfilter anbringt, von einer solchen Größe, daß wenigstens der bei Begegnungen mit anderen Kraftfahrzeugen wesentliche Teil des Gesichtsfeldes bedeckt ist, und andererseits den Fahrer mit einer Brille ausrüstet, die für beide Augen wenigstens nahe dem Teil des Blickfeldes, in dem dem Fahrer die entgegenkommenden blendenden Scheinwerfer erscheinen, ebenfalls je ein Polarisationsfilter trägt, wobei die Schwingungsrichtung der beiden Brillenfilter senkrecht zu derjenigen des Windschutzscheibenfilters liegt. Bei einer solchen Anordnung hat der Fahrer bei Begegnungen mit anderen Fahrzeugen ohne Veränderung der Blickrichtung lediglich den Kopf etwas nach der Seite zu drehen oder zu neigen, derart, daß die blendenden Scheinwerfer in den Bereich der auslöschenden Polarisationsfilter der Brille kommen, wodurch die Blendung beseitigt wird, ohne daß die Beleuchtung und die Sicht auf die eigene Fahrbahn dabei beeinträchtigt ist. Sobald das entgegenkommende Fahrzeug vorbei ist, kann die normale Kopfhaltung wieder eingenommen werden.
  • Welche Lage im Raum die Schwingungsrichtungen der Filter von Windschutzscheibe und Brille dabei einnehmen, ist für die Beseitigung der Blendung grundsätzlich gleichgültig. Wesentlich für die Wirkung ist nur, daß die beiden Ebenen in der gekreuzten, auslöschenden Lage zueinander sich befinden. Es bietet aber besondere Vorteile, die Schwingungsrichtung des Windschutzscheibenfilters lotrecht zu legen. Das ist darin begründet, daß das von der Straßendecke kommende Licht vielfach bereits mehr oder weniger polarisiert ist, und zwar im wesentlichen mit waagerechter Schwingungsrichtung, so daß eine etwaige Blendwirkung dieses Lichtes schon durch das Windschutzscheibenfilter mit lotrechter Schwingungsrichtung aufgehoben wird. Besonders kommt dieser Umstand zur Geltung bei glatten und nassen Straßen, bei denen die Blendwirkung des von der Straßenfläche reflektierten Lichtes oft fast ebenso stark ist wie bei den Scheinwerfern selbst. Das w'indschutzscheibenfilter mit lotrechter Schwingungsrichtung kann außerdem mit Vorteil auch bei Tage benutzt werden, beim Fahren gegen die tiefstehende Sonne oder helle Wolkenbänke, da in solchen Fällen oft das von der Straßendecke reflektierte Licht ebenfalls stark blendend wirkt.
  • Um die freie Sicht nicht durch das Polarisationsfilter vier Windschutzscheibe zu vermindern, etnpfiehlt es sich, das Filter vorschaltbar hinter der Windschutzscheibe anzubringen, beispielsweise in derselben Art, wie die bekannten Sonnenblendschirme. Der Fahrer kann dann das Filter bei Bedarf mit einem einfachen Handgriff vorklappen.
  • Bei der mit den auslöschenden Polarisationsfiltern versehenen Brille wird man zweckmäßig die Anordnung so treffen, daß die Filter für beide Augen in gleicher Form und Größe jeweils innerhalb der gleichen Hälfte des Blickfeldes angebracht sind, so daß sich für beide Augen die gleichen Sichtverhältnisse ergeben. Es ist empfehlenswert, die Polarisationsfilter in einer der seitlichen Hälften des Blickfeldes anzubringen, so daß sie durch eine kleine seitliche Drehung des Kopfes zur Wirkung gebracht werden können. Bei Rechtsverkehr sind die Filter in den linken Hälften des Blickfeldes anzubringen, bei Linksverkehr sinngemäß umgekehrt. Es empfiehlt sich, die seitliche Entfernung . des Filterrandes von der Mitte des Brillenglases so zu wählen, daß für den Fahrer der mittlere Teil des Gesichtsfeldes, etwa auf den Bereich der Straßenbreite von den Filtern frei bleibt und andererseits der Fahrer bereits mit einer kleinen Drehung des Kopfes die Filter in den Blendungsbereich bringen kann. Wichtig ist dabei, daß der Abstand der beiden Filter voneinander dem Augenabstand des Fahrers entspricht und die Lage der Filter auf der Brille für beide Augen die gleiche ist. Bei Fahrern, die eine Korrektionsbrille tragen, kann man natürlich diese zugleich als Träger der Filter benutzen. Die Form und Größe der Filter kann verschieden gewählt werden, je nachdem, welche Ausdehnung der blendungsfreie Bereich innerhalb des Blickfeldes haben soll. Es kann dieser Bereich innerhalb der betreffenden Brillenglashälfte bis zurr Rand reichen; es kann das Filter aber auch nur einen Abschnitt oder Ausschnitt dieser Hälfte bedecken.
  • Die Polarisationsfilter lassen bekanntlich nicht das ganze auftretende Licht hindurch, sondern absorbieren einen Teil desselben. Der Fahrer sieht also das Bild der Landschaft durch die Brille hindurch in dem Bereich der Filter etwas dunkler als in den filterfreien Teilen. Will man diesen Unterschied in der Helligkeit beseitigen, so empfiehlt es sich, auch den von den Analysatorfiltern freien Teil des Blickfeldes mit Polarisationsfiltern abzudecken, deren Schwingungsrichtung aber parallel zu derjenigen des Windschutzscheibenfilters liegt. Der Fahrer sieht dann die Landschaft stets in einheitlicher Beleuchtung, wie sie ihm durch das Licht der eigenen Scheinwerfer dargeboten wird.
  • Bei den obigen Darlegungen ist vorausgesetzt worden, daß es sich um linear polarisierende Filter handelt. Die Erfindung läßt sich sinngemäß auch mit zirkular polarisierenden Filtern durchführen.
  • In der Zeichnung sind \-erschiedene Ausführungsmöglichkeiten einer der Erfindung entsprechenden Polarisationsbrille veranschaulicht. Es ist dabei Rechtsverkehr vorausgesetzt und die Analysatorfilter befinden sich auf der linken Seite des Blickfeldes, so daß sie durch eine leichte Drehung des Kopfes nach rechts zur Wirkung kommen. Abb. i zeigt die Vorderansicht einer solchen Brille, die Abb. z bis 6 kennzeichnen verschiedene Möglichkeiten über Form, Größe und Anordnung der Filter. Die Mitte des Brillenglases ist in allen Fällen durch ein kleines Strichkreuz kenntlich gemacht. Bei allen. Beispielen beginnt das Filter etwas seitlich der Brillenglasmitte, so daß der Fahrer bei normaler Kopfhaltung stets das Bild der Straße in einheitlicher Beleuchtung vor sich hat. Bei Abb. i ist außerdem angenommen, daß die von den Analysatorfiltern nicht bedeckten Teile der Brille mit Polarisationsfiltern belegt sind, deren Schwingungsrichtung senkrecht zu derjenigen der Analysatorfilter liegt, d. h. parallel zur Schwingungsrichtung des Windschutzscheibenfilters.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Blendschutz-Einrichtung für Kraftfahrzeuge mit Hilfe von Polarisationsfiltern, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits in der Nähe der Windschutzscheibe ein Polarisationsfilter angebracht ist, das wenigstens den bei Begegnungen mit anderen Kraftfahrzeugen wesentlichen Teil des Gesichtsfeldes bedeckt, und andererseits der Fahrer mit einer Brille ausgerüstet ist, die für beide Augen wenigstens nahe dem Teil des Blickfeldes, 'in dem dem Fahrer die entgegenkommenden blendenden Scheinwerfer erscheinen, ebenfalls je ein Polarisationsfilter trägt, wobei die Schwingungsrichtung der beiden Brillenfilter senkrecht zu derjenigen des Windschutzscheibenfilters liegt. z. Polarisationsfilter für die Windschutzscheibe entsprechend Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsrichtung des Filters lotrecht ist. 3. Polarisationsfilter für die Windschutzscheibe entsprechend Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter hinter der Windschutzscheibe vorschaltbar angeordnet ist. 4. PolarisationsbrilleentsprechendAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden als Analysatoren wirkenden Polarisationsfilter für beide Augen in gleicher Form und Größe jeweils innerhalb der gleichen Hälfte des Blickfeldes angebracht sind. 5. Polarisationsbrille nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Analysatorfiltern nicht belegten Teile des Blickfeldes mit Polarisationsfiltern bedeckt sind, deren Schwingungsrichtung parallel zu derjenigen des Windschutzscheibenfilters liegt.
DEZ56A 1949-10-28 1949-10-28 Blendschutz-Einrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit Hilfe von Polarisationsfiltern Expired DE825452C (de)

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DE (1) DE825452C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE924710C (de) * 1951-08-17 1955-03-07 Erich Koenig Brille mit Absorptionsfeldern
DE1168786B (de) * 1959-03-03 1964-04-23 Dr H Heimberger Blendschutzeinrichtung fuer Kraftfahrzeuge
DE1172973B (de) * 1959-04-20 1964-06-25 Dr Hermann Heimberger Blendschutzeinrichtung fuer Kraftfahrzeuge
DE1215015B (de) * 1962-02-19 1966-04-21 Pierre Malifaud Blendschutzvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
FR2722581A1 (fr) * 1994-07-13 1996-01-19 Delanoe Christophe Dispositif de vision polarise, type lunettes, son utilisation, et son procede d'obtention

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