DE82360C - - Google Patents

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DE82360C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/30Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for musical instruments

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
Bekanntlich sind die ■ Stiftenwalzen für mechanisch betriebene Instrumente so eingerichtet, dafs durch Längsverschiebungen ihrerseits eine Abwechselung in den vom Musikwerk gespielten Stücken eintreten kann. Diese Einrichtung findet sich bei allen Instrumenten, bei welchen überhaupt Stiftenwalzen zur Verwendung kommen.
Die Einstellung bei Musikautomaten mit Stiftenwalze geschieht bisher immer so, dafs derjenige, welcher ein Geldstück in den Apparat wirft, auf diese Einstellung nach eigenem Ermessen nicht einwirken kann. Der Apparat spielt vielmehr die Stücke, auf welchen die Stiftenwalze vorher eingestellt ist, oder mehrere ganz bestimmte Stücke unter automatischer Längsverschiebung der Walze hinter einander; keinesfalls aber kann derjenige, welcher den Apparat durch Einwurf des Geldstückes in Betrieb setzt, vorher bestimmen, was auf demselben gespielt werden soll bezw. sich ein oder mehrere bestimmte Musikstücke aus einer gröfseren Anzahl derselben aussuchen.
Dies zu ermöglichen, bezweckt die vorliegende, in den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellte Einrichtung. Charakteristisch für dieselbe ist der Umstand, dafs am Automaten, je. nach Anzahl der Musikstücke, zwischen welchen eine Auswahl möglich sein soll, mehr oder weniger Geldeinwurföffnungen vorgesehen sind, von denen aus die Münzkanä'le zu verschiedenen Hebelmechanismen führen, welche jeder für sich eine Verschiebung der Stiftenwalze bewirken, und zwar in der Weise, dafs jeder dieser Mechanismen durch das Verschieben der Stiftenwalze dieselbe zum Spielen eines bestimmten Stückes einstellt.
Die Einrichtung läfst sich bei allen mechanisch betriebenen, mit Stiftenwalzen versehenen Instrumenten benutzen, einerlei, ob das Geldstück selbst die Auslösung des Triebwerkes bewirkt, oder ob hierfür ein besonderer Druckknopf mit den bekannten Hebelmechanismen vorgesehen ist.
Die als Beispiel auf der Zeichnung dargestellte Ausführungsform setzt einen Automaten voraus, bei welchem das Geldstück selbst die Auslösung des Triebwerkes bewirkt (also ohne besonderen Druckknopf), und bei dem es nun, der vorliegenden Erfindung gemäfs, noch eine zweite Function, nämlich das Einstellen der Stiftenwalze auf ein beliebiges Musikstück, ausführt.
Die Einrichtung selbst ist folgende:
Die Stiftenwalze α ist auf ihrer Antriebswelle verschiebbar und wird von beiden Seiten erfafst durch die Stäbe oder Platten b b1, welche unter einander zu einem Gestell verbunden sind. An diesem Gestell befinden sich die Keilstücke d d1 cP d3 . . ., je nach Anzahl der Einwurfsöffnungen für die Münze bezw. je nachdem, aus wieviel Musikstücken eine Auswahl ermöglicht sein soll. Sämmtliche Keilflä'chen d-d3. haben verschiedene Steigung und jede von ihnen wird durch je einen Hebel e e1 e2 e3 . . . beeinflufst. Es ist ohne Weiteres klar, dafs wegen der verschiedenen Steigungen der Keilflächen d d1 d2 ds. . . auch die Stiften-
walze verschiedene Längsverschiebungen durch diese Keilflächen erfährt, je nachdem, ob Hebel e oder el oder e2 . . . auf die ihm zugehörige Keilfläche einwirkt.
Um mithin die Stiftenwalze in ihrer Stellung abhängig zu machen von dem Kanal, in welchen die Münze hineingeworfen ist, mufs dafür gesorgt werden, dafs die Münze denjenigen der Hebel e e1 e'2 e3 . . . zur Bethätigung bringt, welcher infolge seiner Einwirkung auf die Stiftenwalze diese auf dasjenige Musikstück einstellt, das aufsen an der betreffenden Kanalmündung angezeigt ist. Zu diesem Zweck ist folgende Einrichtung getroffen:
Vom Triebwerk für die Stiftenwalze α wird mit genügend grofser Uebersetzung eine Welle_/ (in Richtung des Pfeiles) gedreht, auf der lose die Daumen g g1 g2 g3 . . . sitzen (Fig. ι und 2). Jeder der Daumen g gl g'2 g3. . . wirkt auf einen der Hebel e e1 e2 e3. . . ein, und zwar durch die Rotation der Welle f, d. h. nur dann, wenn er mit der Welle f gekuppelt ist. Dies tritt nun ein, sobald ein Geldstück in den Apparat geworfen ist, und es ist ohne Weiteres klar, dafs bei Einwurf des Geldstückes ein ganz bestimmter Daumen g gl g'2 g3 . . . mit der Welle f gekuppelt wird, wofern der betreffende Geldkanal so zu dem betreffenden Daumen liegt, dafs die Münze aus dem Kanal in einen Schlitz des Daumens und gleichzeitig in einen Schlitz der Welle gelangt. In diesem Falle drückt die Welle gegen die Münze und letztere gegen den Daumen, so dafs gerade derjenige Daumen an der Bewegung der Welle theilnimmt, in dessen Geldkanal die Münze eingeworfen wurde. Da nun einem bestimmten Geldkanal ein bestimmter Daumen und einem bestimmten Daumen ein bestimmter Hebel mit bestimmter Keilfläche zugehört, so läfst sich je nach Auswahl der Geldeinwurfsöffnung auch eine bestimmte Stellung der Stiftenwalze durch Kupplung des betreffenden Daumens mit der Welle f erzielen.
Sämmtliche andere Daumen, in deren Schlitz kein Geldstück gefallen ist, nehmen an der Rotation der Welle nicht Theil, da sie auf den Enden der Hebel e ruhen, welch letztere durch Druckfedern h belastet sind, und die Reibung zwischen f und g nicht genügt, die Spannung der Feder /2. zu überwinden. Welle f dreht sich also in sämmtlichen Daumen lose, mit Ausnahme desjenigen, in dessen Geldkanal eine Münze eingeworfen ist.
Da Welle f bedeutend mehr Umdrehungen macht als die Stiftenwalze a, so tritt die Bethätigung des zu dem gekuppelten Daumen gehörenden Hebels e und damit die Einstellung der Stiftenwalze auf ein bestimmtes Musikstück so früh ein, dafs die Stifte noch nicht bis an die Zungen gelangt sind. Später schnellt die Feder h den Hebel e in seine alte Lage, die Stiftenwalze dagegen wird durch eine Sperrklinke i in der Stellung gehalten, in welche sie von dem betreffenden Hebel e gebracht worden ist. Zu diesem Zweck ist auf der Führungsstange für das die Stiftenwalze verschiebende Gestell b b1 eine Reihe von Zähnen / vorgesehen.
Eine Feder m drückt das Gestell b bl und die Stiftenwalze α fortwährend nach der Richtung , welche dem Keilschub der Stücke d d1 d'2 d3. . . entgegenliegt, und es ist ersichtlich, dafs beim Auslösen der Sperrklinke i die Walze α ihre Anfangsstellung einnimmt, so dafs von hier aus je nach Wahl des Einwurfskanals für die Münze jede beliebige Einstellung erfolgen kann. Das Ausheben der Sperrklinke i geschieht automatisch. In Fig. 1 ist eine Vorrichtung der einfachsten Art gegeben, indem hier ein Stift η bei einer bestimmten Walzenstellung, und zwar bei der, in welcher das Musikwerk überhaupt ausgerückt wird, auf den in bl gelagerten, kurbelartig ausgebildeten Hebel 0 einwirkt, der seinerseits durch Drehung in der Pfeilrichtung die Sperrklinke i aus dem Eingriff von den Zähnen Z bringt. In diesem Augenblick wird die Stiftenwalze mittelst der Feder m zurückgeschnellt, während der Hebel ο nach Vorbeigang des Stiftes η wieder in seine alte Lage zurückkehrt, so dafs die Spitze der Sperrklinke i wieder auf die Zähne / gelangt.
Soll der Apparat ohne Anwendung eines Druckknopfes durch das Geldstück ausgelöst werden, so läfst man dasselbe in eine der Schwingen ρ fallen, die in derselben Anzahl vorgesehen sind, wie die Geldkanäle. Die betreffende Schwinge ρ senkt sich nach Einwurf des Geldstückes und läfst letzteres gleichzeitig mit dem Auslösen des Werkes in den Schlitz q des zu ihr gehörigen Daumens fallen. Das Geldstück bewirkt dann, wie weiter oben erläutert, die Kupplung des betreffenden Daumens g mit der Welle f und somit unter Vermittelung von e und d, e1 und d1 u. s. w. eine besimmte Einstellung der Walze a.
Es mufs noch erwähnt werden, dafs die Welle f eben so gut von Hand aus gedreht werden kann, oder dafs man, falls man den Apparat mit einem Druckknopf auslöst, die Welle f überhaupt fortlassen kann. Man läfst das Geldstück dann einfach auf die Enden der Hebel e el es e3 . . . fallen und bewegt gegen die Hebel e eine Druckschiene, welche an Stelle der Daumen g tritt und einen Hub hat, der höchstens gleich der Höhe der eingeworfenen Münze ist, so dafs von dieser Druckschiene nur derjenige der Hebel e el e2 e3. . . bethätigt wird, in dessen Geldkanal eine Münze eingeworfen worden ist. Es läfst sich somit auch von Hand durch Druckknopf oder sonstige
Vorrichtungen die Einstellung der Stiftenwalze je nach Wahl der Einwurfsöffnung für das Geldstück erzielen.
Naturgemäfs kann die Einrichtung mit der Nebeneinrichtung getroffen werden, dafs die Stiftenwalze α sich im Gestell b bl in bekannter Weise nochmals verschieben läfst, so dafs man durch diese Verschiebungen vielleicht drei verschiedene Musikstücke, und zwar je drei nach Auswahl, hervorbringen kann, oder dafs man durch entsprechende Anordnung der Stifte ein längeres Musikstück auf die Walze bringt, welches dadurch erreicht wird, dafs man nach einer Walzenumdrehung dieselbe innerhalb des Gestelles b b1 verschiebt und so die Fortsetzung eines längeren Stückes zum Vortrag bringt. Es ist dies Sache der jeweiligen Construction und berührt nicht die vorliegende Erfindung, welche sich nur auf die Einrichtung bezieht, durch welche je nach Wahl eines Einwurfes für die Münze ein bestimmtes Stück gespielt wird. Ob nachher aufser der durch das Geldstück erzielten Verschiebung noch weitere Verschiebungen' der Walze eintreten oder nicht, ist gleichgültig und bringt die betreffenden Instrumente nicht aus dem Rahmen der vorliegenden Erfindung. Selbstverständlich lassen sich auch die Keilflächen d d1 d2 d3 . . ., sowie die Hebel e e1 e2 e3. . . und die Daumen g durch Aequivalente ersetzen; es können beispielsweise statt der Hebel e e1. . . Schieber angeordnet werden; es kann ferner die Einrichtung so getroffen werden, dafs das Geldstück nicht einen Daumen mit einer Welle kuppelt, sondern einen Daumen, der einen Hebel oder Schieber zurückhält, von einer Welle entkuppelt bezw. eine Sperrklinke aushebt, welche einen federnden oder durch Gewicht belasteten Hebel e e1 e2 e3 . . . festhält. Das alles sind Modification desselben Gedankens, welche nur auf Umkehrungen beruhen, die dem Fachmann geläufig sind und die sich nach der speciellen Art des Instrumentes richten.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Selbstkassirendes Musikwerk mit längsverschiebbarer, zwei oder mehr Musikstücke spielender Stiftenwalze, dadurch gekennzeichnet, dafs für jedes Musikstück oder für jede bestimmte Gruppe von Musikstücken eine besondere Einwurfsöffnung vorhanden ist, und dafs nach Einwurf eines Geldstückes in diese Oeffnung die Walze so verschoben wird, dafs sie das gewünschte Stück spielt.
2. Ein Musikwerk nach Anspruch i, bei dem die Stiftenwalze mit einem Schieber oder einem verschiebbaren Gestell oder Rahmen in Verbindung steht, an dem mit verschiedener Steighöhe versehene Keilstücke, Keilscheiben, Curvenscheiben oder ähnliche Theile so angebracht sind, dafs die Walze durch Einwirkung des eingeworfenen Geldstückes auf den einen oder anderen dieser Theile auf das gewünschte Musikstück eingestellt wird.
3. Ein Musikwerk nach Anspruch 1, bei dem die Stiftenwalze in der Stellung, in die sie nach Einwurf des Geldstückes gebracht wurde, durch eine Sperrklinke so lange erhalten wird, bis die Klinke nach Abspielen eines oder mehrerer Stücke selbsttätig ausgelöst wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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