DE822862C - Anzeigegeraet fuer elektrische Felder - Google Patents

Anzeigegeraet fuer elektrische Felder

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DE822862C
DE822862C DEP55291A DEP0055291A DE822862C DE 822862 C DE822862 C DE 822862C DE P55291 A DEP55291 A DE P55291A DE P0055291 A DEP0055291 A DE P0055291A DE 822862 C DE822862 C DE 822862C
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DE
Germany
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electrode
electrodes
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conductive
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Expired
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DEP55291A
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English (en)
Inventor
Ludovic Louis Jules
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LUDOVIC LOUIS JULES HIRBEC
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LUDOVIC LOUIS JULES HIRBEC
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
    • G01R19/145Indicating the presence of current or voltage

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Details Of Measuring Devices (AREA)

Description

  • Anzeigegerät für elektrische Felder NIan kennt bereits Geräte, die zur .nzeige der Anwesenheit einer höheren elektrischen Spannung bestimmt sind und in denen man die Entladung in einer Röhre mit verdünntem Gase benutzt. Bei einer solchen Röhre bezeichnet man allgemein als kritische Zünspannung die Slinimalspannung, die man zwischen deii beiden Enden anlegen muß, um die Leuchtentladung zu zünden.
  • Zahlreiche Versuche führten nun zu dem Ergebilis, daß man durch wahl einer besonderen Elektrodenform neben anderen Ergebnissen die kritische Zündspannung einer gegebenen Röhre herabetzen kann.
  • Gemäß de Erfindung besteht ein Anzeigegerät für elektrische Felder aus der Kombination einer mit verdünntem Gas gefüllte Entladungsrähre entsprechneder Abmessungen. die mit zwei Elektroden ausgerüstet ist von denen wenigstens die eine das Ende der Röhre umschließt, einer die Röhre umschließende isolierende Hülle mit wenigstens einer Schauöffnung, die sich zwischen den beiden Elektroden befindet, und Mitteln zum leichteren Ansprechen der Entladungsröhre hei Spannungen unterhalb ihres normalen Zündpotentials, und Mitteln zur Verstärkung ihres Leuchtens und der Sichtbarmachung desselhen und mit Mitteln welche die Abmessungen und die Form der Lichtsäule in Abhängigkeit voll der Potentialdifferenz und der Polarität gegenüber dem Bezugspotential veränderlich machen.
  • Vorzugsweise wird die Hülle, zwecks Erleichterung der Beobachtung, undurchsichtig, zwecks Reflexion der Lichtstrahlen in richtung auf den Beobachter. innen blank, zwecks Kontrastbildung gegenüber der Farbe der vom Gefäß ausgesandten Lichtstrahlen, gefärbt sein, und die Elektroden werden derart angebracht sein, daß sie auf der Röhre gleiten können und dort elastisch festgehalten werden, wenn die isolierende Hülle biegsam ist.
  • In der folgenden Beschreibung, die auf die beispielsweisen und nicht beschränkenden Zeichnungen Bezug nimmt, wird dargelegt, wie die Erfindung ausgeführt werden kann.
  • Abb. I ist eine Draufsicht auf eine erste Verkörperung der Erfindung; Abb. 2 ist ein Schnitt auf der Linie II-II der Abb. I; Abb. 2a und 2b sind Teilansichten entsprechend der Abb. 2, welche Anzeigegeräte mit mehreren Zungen betreffen; Abb. 3 ist ein Querschnitt durch das Anzeigegerät gemäß Abb. I auf der Linie III-III dieser Abbildung.
  • Abb.4 ist ein Teillängsschnitt durch das Anzeigegerät auf der Linie IV-IV der Abb. 3.
  • Abb. 5 ist eine Teilansicht eines Anzeigegerätes mit einer Skala, die von parallelen Querschlitzen gebildet wird, welche in der Hülle angebracht sind; Abb. 6 ist ein Teillängsschnitt des Anzeigegerätes, welcher eine Abänderung der in Ahb. I dargestellten Verkörperung zeigt; die Verlängerung einer Elektrode wird von einem Draht gebildet; Abb. 7 zeigt eine Abänderung der vorhergehenden Verkörperung, bei der der Elektrodenverlängerungsdraht zu einer Wendel gewickelt ist; Abb. 8 zeigt eine Abänderung der Ausführungsform gemäß Abb. 6, bei der der Draht in einen Leiter größerer Oberfläche endigt; Abb. g ist ein Längsschnitt durch ein Anzeigegerät mit Hilfsleitern, welche zwischen den beiden Elektroden verteilt sind, und mit einer zylindrischen Elektrode, welche die Beobachtung vom Ende aus erleichtert; Abb. 10 ist ein Schnitt auf einer der Linien AA, BB, CC usw. der Abb. 9 ; Abb. 1 1 ist ein Querschnitt durch dasselbe Anzeigegerät und zeigt eine andere Form der Hilfsleiter; Abb. I2 ist eine Teilansicht, die ein Anzeigegerät mit einem beweglichen Läufer zeigt; Abb. I3 ist ein Schnitt auf der Linie XIII-XIII der vorhergehenden Abbildung; Abb. 14 zeigt in Perspektive eine Hülse, die zur Untersuchung des Feldes in der Umgebung isolierter Drähte bestimmt ist; Abb. 15 ist ein axialer Schnitt durch die Hülse gemäß Abb. 14; Abb. I6 ist ein Schnitt durch das eine Ende des Anzeigegerätes und zeigt eine Verschlußkappe, welche eine Dunkelkammer bildet, die mit einer axialen ) ffnung versehen ist und eine zylindrische Elektrode bedeckt; Abb. 17 ist eine Teilansicht, die einen Hilfsleiter zeigt, welcher durch ein Plättchen gebildet wird; Abb. t8 ist ein Schnitt auf der Linie XVIII-XVIII der Abb. I7.
  • In der einfachen Verkörperung der Erfindung gemäß den Abb. 1 bis 4 weist das Anzeigegerät eine mit verdünntem Gas gefüllte elektrische Entladungsröhre I auf, die z. B. eine Länge von etwa 8 bis 25 cm und einen Durchmesser von etwa 8 bis 25 mm hat. Von seinen Enden ist das eine mit einer metallischen Hülse 2, die eine axiale Öffnung 2a aufweist, und das andere von einer ebenfalls metallischen Hülse 3 bedeckt; diese Hülsen können auf dem Entladungsgefäß gleiten, sind aber nicht vollständig aufgeschoben; sie bilden die Elektroden.
  • Eine biegsame Hülle 4 aus einem Stoff mit hoher dielektrischer Festigkeit, z. B. Polyvinylchlorid oder -chlorür, umschließt die Entladungsröhre 1 eng. Die Enden dieser Hülle sind auf die Elektroden 2 und 3 aufgeschoben, so daß sie diese elastisch in der Weise festhalten, daß die Elektroden 2 und 3 bei einem Stoß auf ihr Ende auf der Röhre gleiten können; dies schützt die Röhre wirksam. In der Hülle sind in unmittelbarer Nähe der Hülse 2 ein Fenster 5 und ein langer Schlitz 6 angebracht, der auf derselben Seite wie das Fenster 5 liegt und von ihm durch einen geschlossenen Teilt, getrennt ist; das Fenster 6 erstreckt sich über den größten Teil der Hülle 4.
  • Eine leitende Zunge 3a verlängert die Elektrode 3 innerhalb der Hülle 4 entlang der Mantellinie der Röhre 1 gegenüber den Beobachtungsfenstern bis etwa 12 mm vor der Hülse 2 (Abb. I und 2). Die Breite dieser Zunge kann etwa 1/3 des Umfanges des Rohres I betragen.
  • I. Wenn man ein solches Anzeigegerät an der Elektrode 3 anfaßt und die Elektrode 2 einem auf höherer Spannung befindlichen Leiter nähert, so beobachtet man durch das Fenster 5 das Auftreten einer Leuchterscheinung zwischen der Hülse 2 und dem Ende 3b des Verlängerungsstreifens 3a ; dieses gilt für ein Potential, das sehr weit unter dem normalen Zündpotential der Röhre liegt, was man feststellen kann, wenn man in derselben Entfernung vom felderzeugenden Leiter eine gleicher gebaute, aber nicht die Zunge 3a aufweisende Röhre anordnet; nach Maßgabe der Annäherung beobachtet man eine Verstärkung der Leuchtintensität, bis man durch das Fenster 6 das allmähliche Fortschreiten der Leuchterscheinung entlang der Zunge 3a beobachtet. Diese relativ langsame Verlängerung der Leuchterscheinung erstreckt sich über eine bedeutende Potentialdifferenz. Darüber hinaus erfüllt die Leuchterscheinung schließlich die Röhre mit wachsender Intensität und wird im Augenblick der Berührung sehr glänzend. Die umgekehrte Erscheinung wird beim Zurückziehen beobachtet.
  • 2. Wenn man die Beobachtungen wiederholt, während man das Anzeigegerät bei der Elektrode 2 anfaßt, beobachtet man das Auftreten einer Leuchterscheinung zwischen der Hülse 2 und dem Ende 3b des Verlängerungsstreifens 3 wie im vorhergehenden Falle; dann dehnt sich die Leuchterscheinung fortschreitend über die Zunge 3a aus, bis sie die Röhre vollständig ausfüllt.
  • Wenn die Beobachtung an einer sehr hellen Stelle erfolgt, wird das Auftreten der Leuchterscheinung zwischen 2 und 3b genauer vom Ende her durch die Öffnung 2a der Elektrode 2 beobachtet, welche eine Dunkelkammer bildet, und in diesem Fall wird das Ende 1a der Röhre I zweckmäßig abgeplattet sein.
  • Dieser Aufbau kann auch mehrere Zungen 3 aufweisen, die von derselben Elektrode ausgehen.
  • Ferner kann man gemäß Abb. 2 a eine oder mehrere Zungen 3a getrennt von der Elektrode 3 vorsehen und diese durch bewegliche Kontakte, z. B. durch leitende Schieber 3e, damit verbinden, welche es erlauben, sie im Bedarfsfall zu isolieren. Die Schieber können in diesem Fall zwischen der Elektrode 3 und der Hülle 4 angeordnet sein, und sie werden mittels ihres über die Hülle herausragenden Endes betätigt (Abb. zea).
  • Die Zunge oder die Zungen 3a können auch fortgelassen und der oder die Schieber 3e derart verlängert werden, daß sie eine oder mehrere bewegliche Zungen bilden.
  • Eine oder mehrere Zungen 3a, die von der Elektrode 3 isoliert sind, können auch durch die Hülle 4 hindurch an einen Zuführungskontakt 3g (Abb. 2b) gelegt werden, auf welchen der Benutzer den Finger legen kann, um die oben beschriebene Erscheinung des fortschreitenden Leuchtens auszulösen.
  • Mit einem solchen Anzeigegerät hat man daher eine empfindliche Vorrichtung, welche die Vornahme von Messungen mittels des fortschreitenden Auftretens der Leuchtsäule erlaubt; die Zunge, die Röhre, die Hülle oder ein zwischen Hülle und dem Rohr eingeführter Träger können zusätzlich eine Skaleneinteilung tragen.
  • Um diese Messungen zu erleichtern und genauer zu machen, kann es vorteilhaft sein, in der Hülle nicht zwei Längsschlitze, sondern eine Reihe paralleler Querschlitze7 (Abb. 5) vorzusehen, deren erster 7a in der Nähe der Elektrode 2 angeordnet ist, damit das Leuchten von seinem Anfang zwischen der Elektrode 2 und dem Ende 3b der leitenden Zunge an beobachtet werden kann; diese Schlitzreihe bildet eine unterteilte Skala, die teilweise aufleuchtet. Das letzte leuchtende Fenster gibt ein ungefähres Maß der Spannung am Beobachtungsort.
  • Bei der Verkörperung gemäß den Abb. 6 bis 8 ist eine Verlängerung der Elektrode 3 auf einen leitenden Draht 8 reduziert, der entlang der Entladungsröhre 1 und im Innern der Hülle 4 angeordnet ist, und zwar entweder entlang der erzeugenden, wie im Falle der Abb. 6 und 8, oder entlang einer Schraubenlinie, wie dies in Abb. 7 dargestellt ist. Es ist vorteilhaft, außerdem am Ende des Drahtes8 eine leitendeFläche vorzusehen, wie dies bei 8a der Abb. 8 dargestellt ist, da eine solche Fläche die Zündung der Leuchterscheinung erleichtert. Diese Fläche kann die Röhre ganz oder teilweise umschließen.
  • Bei einem solchen Anzeigegerät erfolgt das Auftreten der Leuchterscheinung ebenso wie bei dem Gerät, das unter Bezugnahme auf die Abb. I, 2, 3 und 4 beschrieben wurde, und sie schreitet entlang dem Drahte 8 fort; aber es genügt bereits eine sehr geringe Erhöhung des Potentials, um die Leuchterscheinung von einem Ende des Drahtes bis zum anderen fortschreiten zu lassen. Wenn dieser auf seine ganze Länge von der Leuchterscheinung bedeckt ist, entwickelt sich die Helligkeit der Leuchterscheinung, die die Erzeugende oder die Schraubenlinie bedeckt, welche von dem Draht gebildet wird, bis zur vollständigen Erfüllung der Röhre. Das lebhafte Leuchten, welches den Draht hervorhebt, so daß dieser zu leuchten scheint, bleibt vorherrschend, selbst wenn die Helligkeit in der Röhre sehr stark wird.
  • Es ist zu beachten, daß die Erscheinung nur bei einer bestimmten Polarität des Potentials entsteht.
  • Wenn der das elektrische Feld erzeugende Leiter sich auf einem Potential solcher Polarität befindet, daß die Erscheinung nicht entsteht, so genügt es, das Gerät mit der anderen Seite zu benutzen, um dieselbe Erscheinung wieder zu finden, die dann jedoch in umgekehrter Richtung auftritt.
  • Wenn die geprüfte Spannung die beiden Polaritäten nacheinander und in gleicher Höhe aufweist, z. B. Sinuswechselstrom, beobachtet man ein Gemisch der beiden Erscheinungen, wobei das Leuchten entlang dem Draht diffuser und weniger hervortretend ist als in dem Fall einer einzigen oder überwiegenden Spannung. Eine solche Anordnung erlaubt es daher unter anderem, die Polarität des Potentials festzustellen.
  • Wenn man die Länge der Zunge 3a reduziert, so daß ihr Ende nur noch bis BB, CC, DD, EE (Abb. g) reicht, so stellt man fest, daß sich die Empfindlichkeit der Röhre ebenfalls, und zwar um so mehr verringert, je mehr die Zunge verkürzt ist; sie bleibt jedoch größer als bei einer Röhre ohne Zunge.
  • Man kann in einem und demselben Anzeigegerät eine Anordnung treffen, die es erlaubt, Potentiale zu prüfen, die zwischen dem normalen kritischen Zündpotential der benutzten Röhre und dem Potential liegt, das der größten Empfindlichkeit entspricht; diese ist gegeben durch eine sich bis AA erstreckende Zunge (Abb. 9). Hierzu läßt man diejenigen Teile der Zunge, welche nicht innerhalb der Bereiche AA, BB, CC, DD, EE liegen, unberücksichtigt, und verbindet, statt die Erdung der übriggebliebenen Teile 3c über die Elektrode 3 zu sichern, diese elektrisch mit auf der Außenseite der Hülle angeordneten Kontakten 3d> auf welche der Finger des Benutzers gelegt wird (Abh. g und Io).
  • Solche Leiter 3C, 3d können in einfacher Weise mittels kleiner Metallbänder hergestellt werden, die die Hülle in geeigneten Schlitzen durchsetzen und die sich ganz (Abb. II) oder teilweise (Ahh. Io) um das Rohr erstrecken. Das Ende jeden Bandes kann außerhalb der Hülle zur Form eines kleinen Zylinders aufgerollt sein, der den Kontakt 3d bildet.
  • Bei der Anwendung des soeben beschriebenen Anzeigegerätes faßt der Benutzer bei der Elektrode 3 an, die er auf diese Weise erdet. Bei Annäherung der Elektrode 2 an einen Leiter höherer Spannung, der also ein erhebliches elektrisches Feld erzeugt, stellt er fest, daß in einem gewissen Abstand von diesem Leiter, d. h. bei einem gegebenen Potentialwert, bei den Fenstern 5 und 6 ein Lichtschimmer auftritt, dessen Stärke sich mit dem Anwachsen der Spannung vergrößert. wenn die Elektrode 2 sich dem spannungführenden Leiter nähert.
  • Wenn er sich vom spannungführenden Leiter bis zum vollständigen Verschwinden der Leuchterscheinung entfernt, d. h. bis das Potential am Beobachtungsort einen Wert unterhalb der normalen kritischein Zündspannung der Röhre hat, beobachtet er, sobald er den Finger auf einen Kontakt 3a legt, der mit einem Leiter 3c verbunden ist, daß die Fenster von neuem aufleuchten, und daß dieses Leuchten bei Entrernung des Gerätes vom spannungführenden Leiter andauert; diese Entfernung ist dabei um so größer, ein je näherer zur Elektrode 2 liegender Kontakt gewählt wird, so daß die maximale Empfindlichkeit bei dem Kontakt 3c erhalten wird, der bei, 4. 4 angeordnet ist und sich vorteilhaft teilweise unter dem Fenster 5 und teilweise unter dem geschlossenen Teil 4a der Hülle befindet. Dieses Leuchten verschwindet erst, wenn der spannungführende Leiter sich auf einem Potential befindet, das erheblich unterhalb des normalen Zündpotentials liegt.
  • Das so ausgerüstete Anzeigegerät zeigt daher in gleicher Weise ein schwächeres Feld an als eine Röhre ohne diese Leiter.
  • Wenn das Anzeigegerät nur den Hilfsleiter 3ct aufweist, erlaubt die Messung der abstände der l*. lektrode 2 von spannungführenden Punkten, bei denen das Leuchten der benutzten Röhre bei dieser maximalen Empfindlichkeit l>eginnt, ein Abschätzen der Spannung am betrachteten Punkt.
  • Wenn das Anzeigegerät eine Reihe von Hilfsleitern aufweist, die über die ganze länge der Entladungsröhre vetilt sind (Abb. 9), verfügt man über verschiedene Empfindlichtkeiten, die alle der normalen Empfindlichkeit der Röhre überlegen sind. Indem man sie nacheinander benutzt, kann man daher Spannungen abschätzen und vergleichen, die unter dem normalen Zündpotential liegen.
  • Die Gestalt der Hilfsleiter kann beliebig sein, vorausgesetzt, daß sie eine nicht zu vernachlässigende Oberfläche aufweisen; daher kann man sie z. B. auch als Metallplättchen 13 ausbilden (Abb. 17 und 18), die elektrisch mit einem äußeren Kontakt verbunden sind, der z. B. durch einen Metallkopf 13a gebildet wird.
  • Einer der Leiter 3c kann in einer Querebene EE (Abb. 9) vollständig unter der Hülle angeordnet sein und erlaubt so die Beobachtung der Leuchterscheinung zwischen der zur Prüfung benutzten Elektrode 3 und dem betrachteten Leiter durch schiefe Betrachtung auf dem schwarzen Untergrund.
  • Es ist zu beachten, daß die Beobachtung durch schiefe Betrachtung auf einem schwarzen Untergrund auch bei der Anordnung gemäß AlIb. 1 (Zunge) erreicht werden kann, wobei dann das Fenster 5 einfach fortgelassen wird.
  • Es ist möglich, eine kontinuierlich veränderliche Empfindlichkeit dadurch zu erhalten, daß man einen beweglichen Hilfsleiter vorsieht. In diesem Falle (Abb. 12 und 13) ist die Hülle 4 vorzugsweise starr, damit man zwischen ihrer Innenfläche und dem gasgefüllten rohr 1 einen Raum 9 erhült, in welchem man einen leitenden Ring 10 oder einen Läufer geeigneter Gestalt freigleitend auf dem Rohr 1 im Innern der Hülle verschieben kann.
  • Bei dieser Ausbildung wird es vorteilhaft sein, den Läufer so nahe an die Elektrode 2 schieben zu können wie möglich. untl vorzugswise schneidet man in die Hülle nur einen Längsschlitz 6a, der sich bis in die Nähe der Elektrode 2 erstreckt.
  • Wenn es sich daram handelt. das Fedl in der Umgebung eines isolierten leitenden Drahtes zu prüfen, besteht eine einfache Vorrichtung zur Frhöhlung der Leuchtiiitensität darin, den das elektrische Feld erzeugenden Draht wenigstens teilweise mit einem Leiter zu umgeben, der elektrisch an die Prüfelektrode angeschlossen ist oder auf den man diese Elektrode aufsetzt.
  • Die Abb. 14 uind 15 zeigen beispielsweise eine Hülse 11, die hohl, ortisfest und T-förmig gestaltet ist und elektrisch mit der Elektrode 2 verbunden werdn soll. Sie besteht aus einem Hohlzylinder 11a. dessen Innendurchmesser gleich dem Außendurchmesser der Elektrode 2 ist und einen Schlitz 11b aufweist, dessen Aufgabe es ist, die Möglichkeit des Aufschiebens auf diese Elektrode zu sichern. Dieser Zylinder ist in der Querrichtung durch einen anderen Zylinder 11c verlängert, der in der Längsrichtung bei 1d über eine Breite offen ist, die genügt, um ein Einführen des isolierten. das Feld erzeugenden Drahtes zu erlauben.
  • Wenn man ein Anzeigegerät, das eine solche Hülse nicht besitzt, einem isolierten Draht nähert, dessen Spannung nur ein schwaches Leuchten erzeugt, beobachtet man, sobald man die Elektrode 2 mit der Hülse 11 bedeckt und mit dieser den isolierten Draht mit dem Zylinder 11c umschließt, eine sehr merkbare Verstärkung des Leuchtens.
  • Die axiale Beobachtung kann außer durch die in den Abb. 1 und 2 beschriebenen Mittel in gewissen Fällen durch die Verwendung zylindrischer Elektroden erleichtert werden, die an einem Ende bei 3f (Abb. 9) offen ist, oder an beiden Enden offen sind. In diesem Falle kann die Leuchterscheinung axial über die ganze Querschnittsfläche der Röhre und in einer großen Schichtdicke und in einem Raum beobachtet werden, der genügend gegen von außen kommende Strahlen geschützt ist.
  • Man kann zum Abschließen der Hülle 4 übe der Elektrode 3 eine aus leitendem oder nichtleitendem Stoff bestehende Kappe 12 (Ahl). I6) vorsehen, die das Ende des Anzeigegerätes bedeckt. Wenn das Ende des Anzeigegerätes, das eine zylindrische Elektrode gemäß Abb. 9 oder eine Elektrode mit einem Beobachtungsloch wie 2a (Abb. 1) aufweist, mit einer solchen Kappe bedeckt wird, so wird diese zweckmäßig eine Dunkelkammer bilden. indem sie eine Öffnung wie 12a aufweist, die die Beobachtung der Leuchterscheinung unter hesseren Bedingungen erlaubt. Diese Kappe kann auch unmittelbar auf der Elektrode angeliracht sein.
  • Wenn diese Kappe ein Leite ist. kann sie elektrisch mit der Elektrode 3 verbunden werden, was die Empfindlichkeit des Anzeigegerätes erhöht, oder sie kann umgekehrt von ihr isoliert sein.
  • Die zur Ausrüstung der Röhre gehörenden metallischen Leiter und auch die Elektroden können aus einem Stoff gebildet sein, der auf der einen oder auf beiden Seiten mit einer leitenden Oberfläche bedeckt ist, z. B. metallisiertes Papier, oder sie bestehen aus einem unmittelbaren Niederschlag von Metall oder einem leitenden Anstrich auf der Glasröhre oder der Hülle, Die Sichtbarkeit der Leuchterscheinung kann durch Politur der inneren Oberfläche der Hülle ernicht werden, um eine Keflexion der Lichtstrahlen in Richtung auf den Beobachter zu erhalten.
  • Man kann die Beobachtung durch Färbung des Innern der Hülle und sogar der Elektroden und der Leiter mit einer im Kontrast zu den vorherrschend von der Röhre ausgesandten Strahlen stehende Farbe erleichtern; dies erlaubt insbesondere die genaue Abschätzung der Ausdehnung der Leuchtsäule. So wird man im Falle einer Röhre, die eine rotorange Strahlung aussendet, die Hülle innen polieren und d blau oder grün färben, um so durch den Kontrast die Wahrnehmbarkeit der Leuchterscheinung zu verstärken.
  • Es ist zu beachten, daß man eine undurchsichtige Hülle mit durchsichtigen Betrachtungsstellen an Stelle der herausgeschnittenen Fenster verwenden kann, was der erwähnten Hülle eine größere Festigkeit verleiht und den Schutz der Entladungsröhre verstärkt; außerdem kann eine Hülle ohne Offnung aus einem isolierenden, durchscheinenden oder durchsichtigen Material benutzt werden, z. B. Kunststoff, wie Polyvinylchlorid oder -chlorür, mischpolymerisierte Chloride oder Chlorüre und Acetate von Polyvinyl, Polyvinylacetatchloride, Polyvinylacetate, I>olyäthylene, Polystyrolene oder Polystyrole, Akrylharze, Silicone usw.
  • Die Erfindung bietet also ein leichtes und wenig Raum einnehmendes Gerät, das es erlaubt, mit Hilfe einer Entladungsröhre elektrische Felder sehr verschiedenen Wertes anzuzeigen und selbst solch schwache Felder, die bisher mit ähnlichen Mitteln nicht festgestellt werden konnten, es erlaubt, ein gegebenes Feld aus größerer Entfernung anzuzeigen, elektrische Potentiale mit einer höheren Genauigkeit zu vergleichen und abzuschätzen, sei es durch ihren kritischen Anzeigeabstand, sei es durch die Länge der Leuchtsäule, die in Abhängigkeit von den Potentialunterschieden gemacht ist; es erlaubt die Richtung der geprüften Spannung zu erkennen und die Leuchterscheinung unter verbesserten Wahrnehmungsbedingungen für das Leuchten und bei verbesserter Sichtbarkeit zu beobachten.
  • Auf diese Weise kann pian viel leichter als früher die Spannungsänderungen auf Leitern feststellen und vergleichen, welche Fehler im Kreise oder anormale Benutzungsbedingungen der elektrischen Energie kenntlich machen, beispielsweise und unter anderem bei Zündvorrichtungen von Explosionsmotoren.
  • Es ist verständlich, daß man an dem vorstehend I>eschriebenen Anzeigegerät für elektrische Spannungen Anderungen anbringen kann, insbesondere durch Austausch äquivalenter technischer Mittel, ohne dadurch den Bereich der Erfindung zu verlassen.
  • PATENTANSPROCHE: I. Anzeigegerät für elektrische Felder, gekennzeichnet durch die Kombination einer mit verdünntem Gas gefüllten Entladungsröhre entsprechender Abmessungen, welche mit Elektroden versehen ist, von denen wenigstens eine das eine Röhrenende umgiht, einer isolierenden die Röhre umschließende Hülle mit wenigstens einer Schauöffnung, und von Mitteln zum leichteren Ansprechen der Entladungsröhre bei Spannungen unter dem normalen Zündpotential.

Claims (1)

  1. 2. Anzeigegerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Elektroden nur teilweise auf die Entladungsröhre aufgeschoben und durch die Hülle an ihrem Ort festgehalten wird.
    3. Anzeigegerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daR die Hülle außer der Beobachtungsstelle ein Fenster von kleinen Abmessungen in unmittelbarer Nähe der einen Elektrode aufweist.
    4. Anzeigegerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle eine Mehrzahl von Beohachtungsstellen aufweist, die derart aneinandergereiht sind, daß sie eine Skala bilden.
    5. Anzeigegerät-nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der Hülle poliert ist: 6. Anzeigegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche mit einer Farbe versehen ist, die einen Kontrast zu den hauptsächlich von der Röhre ausgesandten Lichtstrahlen bildet.
    7. Anzeigegerät nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem biegsamen Material bestehende Hülle durchscheinend oder durchsichtig ist und keine Seitenöffnung aufweist.
    8. Anzeigegerät nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle undurchsichtig ist und durchsichtige oder ausgeschnittene Fenster aufweist.
    9. Anzeigegerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum leichteren Ansprechen der Entladungsröhre durch wenigstens einen Hilfsleiter zwischen den Elektroden gebildet werden, der elektrisch mit einem Kontakt auf der Außenseite der Hülle verbunden ist.
    10. Anzeigegerät nach Anspruch I, 3 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsleiter in der Nähe des Beobachtungsfensters angeordnet ist.
    1 1. Anzeigegerät nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsleiter in der Nähe einer der Elektroden an einer Stelle angeordnet ist, wo die Elektrode undurchsichtig und ohne Öffnung ist.
    I2. Anzeigegerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsleiter durch einen beweglichen Metalläufer gebildet ist, der zwischen der Entladungsröhre und der Hülle gleitet.
    13. Anzeigegerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Hilfsleiter durch eine oder mehrere leitende Zungen gebildet werden, die eine der Endelektroden verlängern können.
    14. Anzeigegerät nach Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge oder Zungen elektrisch von der Endelektrode getrennt sind, aber an diese durch einen beweglichen Kontakt angeschlossen werden können.
    15. Anzeigegerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge oder Zungen elektrisch von der Endelektrode getrennt sind und an einen auf der Außenseite der Hülle angeordneten Kontakt angeschlossen sind.
    I6. Anzeigegerät nach Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge oder Zungen durch leitende Schieber gebildet werden, deren eines Ende einen veränderlichen Abstand von der Prüfelektrode erhalten kann.
    17. Anzeigegerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Hilfsleiter durch einen leitenden Draht gebildet werden, der an eine der Elektroden angeschlossen ist.
    I8. Anzeigegerät nach Anspruch I3 oder I7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge oder Zungen oder der oder die Drähte in ein leitendes Glied endigen, das eine nicht vernachlässigbare Oberfläche aufweist und die Röhre gegebenenfalls teilweise oder ganz umschließt.
    19. Anzeigegerät nach Anspruch I und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden und die Hilfsleiter oder beide unmittelbar auf der Entladungsröhre oder auf der Hülle mittels eines Anstriches oder eines leitenden Niederschlages gebildet sind.
    20. Anzeigegerät nach Anspruch I und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden und Hilfsleiter eine Farbe aufweisen, die einen Kontrast zu den Leuchtstrahlen bildet, die hauptsächlich von der Röhre ausgesandt werden.
    21. Anzeigegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfelektrode durch einen Leiter verlängert ist, der geeignet ist, einen isolierten, felderzeugenden Leiterdraht auf einem genügenden Querschnitt zu umschließen.
    22. Anzeigegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Enden des Anzeigegerätes mit einer leitenden und von der zugeordneten Endelektrode isolierten Kappe bedeckt ist.
    23. Anzeigegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Endelektroden und gegebenenfalls die Kappe an ihrem Ende durchbohrt sind, um die axiale Beobachtung der Leuchterscheinung zu ermöglichen.
DEP55291A 1948-09-20 1949-09-20 Anzeigegeraet fuer elektrische Felder Expired DE822862C (de)

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