DE822033C - Zylinder mit gekuehleter Laufbuechse fuer Verbrennungsmaschinen - Google Patents

Description

• Die Zylinder mit unmittelbar gekühlter Laufbüchse für Verbrennungsmaschinen können nach verschiedenen Bauarten ausgeführt werden. So kann die Laufbüchse beispielsweise entweder hohlgegossen oder mit Bohrungen durchzogen oder auch doppelwandig sein usf. Allen diesen Ausführungsformen haftet der Nachteil einer schwierigen Herstellung an, zudem ist die Reinigung der Wasserkammern umständlich, ja oft unmöglich, was die Notwendigkeit der Verwendung sehr reinen Kühlwassers mit sich bringt, um Ablagerungen in den Kammern vorzubeugen.
• Die vorliegende Erfindung verfolgt den Zweck, diese Nachteile zu vermeiden und außerdem einige neue Vorteile zu gewähren. Der Zylinder setzt sich aus drei wesentlichen Hauptteilen zusammen, den beiden Zylinderköpfen und einem Mittelstück. Letzteres bildet die gekühlte Laufbüchse. Dieses Mittelstück wird vermittels Flanschen und Zugankern, welch letztere die Wasserkammern durchziehen, an den beiden Zylinderköpfen befestigt. Durch diese Zuganker kann auch unmittelbar die Verbindung mit dem Rahmen oder dem Zwischenstück bewerkstelligt werden. Das Anziehen der Zuganker wird von außen her vermittels der bequem erreichbaren Muttern ausgeführt, ohne daß notwendig wird, irgendeinen Teil auszubauen. An den Stellen, an denen die Öffnungen für die Ein- und Auslaßventile die Köpfe durchdringen und wo daher ein Durchziehen der Zuganker unmöglich wäre, sind besondere Klammern angebracht, welche an den Zylinderköpfen aufsitzen und durch Schraubenbolzen an den Verbindungsflanschen befestigt sind. Diese Anordnung gewährleistet ein gleichmäßiges Andrücken der Laufbüchse. Der äußere Mantel, der mehrteilig ist, ist an den Verbindungsflanschen befestigt, wodurch der- die Laufbüchse umgebende Wasserraum bedeutend verringert und das Wasser gezwungen wird, diese mit großer Geschwindigkeit zu umspülen, so daß die Kühlwirkung stark erhöht wird.
• Die Abb. i und 2 zeigen ein Anwendungsbeispiel der Erfindung, und zwar in Abb. i in Aufsicht, in Abb. 2 im Querschnitt nach A-A bzw. B-B, einen doppelt wirkenden, dreiteiligen Gasmotorzylinder mit unmittelbar gekühlter Laufbüchse. Die beiden Zylinderköpfe i und i' sind mit dem Mittelstück, d. h. der Laufbüchse 2, durch die Zuganker 3, welche einerseits auf den Flanschen :4, anderseits auf den Köpfen i, i' aufsitzen, verbunden. In dem dargestellten Beispiel besorgen diese Zuganker gleichzeitig die Verbindung mit dem Flansch des Rahmens bzw. des Zwischenstücks. An den Stellen, wo keine Zuganker durchgezogen werden können, d. h. bei den Öffnungen für die Ein- und Auslaßventile, liegen die Klammern 5, die sich auf die Zylinderköpfe i, i' stützen, und durch die Schraubenbolzen 6 auf die Flanschen 4 gezogen werden. Ein über die Flanschen 4 gelegter mehrteiliger Mantel begrenzt die Größe der Wasserkammer.
• In Abb. 2, rechte Hälfte, ist der Querschnitt durch die Laufbüchse 2 ersichtlich. Im dargestellten Beispiel ist letztere mit aufgegossenen Längsrippen 7 versehen, welche die Kühlfläche vergrößern und die Wasserströmung begünstigen. Die Zuganker 3, welche die Spannung des Zusammenbaus sichern, sowie die Klammern 5 mit ihren Schraubenbolzen 6 sind in der linken Hälfte der Abb. 2 zu sehen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Zylinderbauart mit gekühltes Laufbüchse für Verbrennungsmaschinen in dreiteiliger Ausführung, bestehend aus einem Mittelstück und zwei Kopfstücken, die durch Flanschen und Zuganker bzw. Klammern miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die Laufbüchse umgebende Wasserkammer durch einen mehrteiligen, leicht abnehmbaren, die Kühlwirkung begünstigenden und die Reinigung der Kammer erleichternden @Iantel begrenzt und die Zuganker bzw. Klammern von außen. leicht zugänglich werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift \'r. 636 go6.