DE821920C

DE821920C - Feststellvorrichtung fuer Klapplaeden, Fenster, Tueren u. dgl.

Info

Publication number: DE821920C
Application number: DESCH5141A
Authority: DE
Inventors: Franz Anton Scheitter
Original assignee: FRANZ ANTON SCHEITTER
Current assignee: FRANZ ANTON SCHEITTER
Priority date: 1950-11-09
Filing date: 1950-11-09
Publication date: 1951-11-22

Description

Feststellvorrichtung für Klappläden, Fenster, Türen u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Feststellvorrichtung für Klappläden, Fenster, Türen u. dgl., und sie besteht darin, daß die Bandrolle eines Lang- oder Kreuzlandes von einem Sicherungsschieber umgeben ist, der mittels Langloch auf einem an der Kollenabkröpfung angebrachten Dorn in Höhe verschiebbar ist und dessen untere Kante eine Auflaiifschrä ge mit einer der Feststellung (Arretierung) dienenden Aussparung besitzt, derart, daß die Auflaufschräge beim Öffnen oder Schließen des Klappladens o. dgl. auf den Kegelstiftträger aufläuft und dadurch den Sicherungs- bzw. Feststellscliiel>er anhebt, und daß nach Erreichung der erwünschten, insbesondere Öffnungs-, gegebenenfalls Schließungsstellung der Schieber zufolge der am Ende der Auflaufkante vorgesehenen Aussparung sich mit dieser auf den Kegelstiftträger aufsetzt und dadurch den Klappladen o. dgl. in seiner Üffnungs- bzw. Schließungsstellung festhält. Vornehmlich bei Klappläden besteht der Nachteil, daß deren Feststellung im Öffnungszustand eines besonderen Bedienungshandgriffes bedarf. Man muß jede Klappe bzw. jeden Flügel entweder festhaken oder durch Betätigen eines Arretierhebels feststellen. Diese Maßnahme ist unbequem und zeitraubend.
Erfindungsgemäß erfolgt selbsttätig eine Fixierung jedes Klappladens oder Flügels, sobald dieser in seine äußerste oder in die erwünschte Öffnungsstellung geschwenkt ist. Bei der Schließung des Klappladens o. dgl. ist nur ein kurzes Anheben des Sicherungsschiebers, gegebenenfalls auch des ganzen Klappladens o. dgl., mit anschließender Schlußschwenkung des Ladens oder Fensterflügels o. dgl. erforderlich. Die Bedienung der Arretiervorrichtung ist somit äußerst einfach und die Vorrichtung selbst ist billig in der Herstellung und sicher in der Wirkung. Durch Austausch des Sicherungs- bzw. Feststellschiebers mit jeweils entgegengesetzt gerichteter unterer Auflaufkante ist die Vorrichtung für Links- oder Rechtsdrehung des Klappladens o. dgl. verwendbar. Der Feststellschieber kann nachträglich auf bereits vorhandene Lang- oder Kreuzbänder aufgebracht werden. Vornehmlich zu diesem Zweck wird der der vertikalen Langlochführung des Feststellschiebers dienende Dorn zweckmäßig auswechselbar angebracht. Dadurch kann auch der Feststellschieber leicht ausgetauscht werden. Die untere Aussparung des Feststellschiebers kann zur Erreichung verschiedener Arretier-Stellungen des Klappladens, der Tür, des Fensters o. dgl. verschieden weit vom Langloch entfernt vorgesehen werden.
Es ist verständlich, daß die erfindungsgemäße Feststellvorrichtung gleichermaßen gut sowohl für Klappläden als auch für Fenster, Türen und sonstige zu schwenkende und in bestimmter Öffnungs- bzw. Schließstellung zu haltenden Flächen bzw. Körper anwendbar ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt, und es bedeutet Fig. i eine Seitenansicht der Feststellvorrichtung, Fig. 2 einen Grundriß gemäß Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt a-b gemäß Fig. 2, Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung der an einem Klappladen angebrachten Feststellvorrichtung im geschlossenen Zustand eines Klappladens und Fig. 5 eine, schaubildliche Darstellung entsprechend Fig. 4 im geöffneten und gesperrten Zustand des Klappladens.
Im gezeichneten Beispiel ist ein üblicher Plattenkegel mit Langband dargestellt. Senkrecht an der Aufschraubplatte i sitzt der Kegelstiftträger, der aus einem Flacheisen 2 bestehen kann, das so geformt ist, daß die beiden Enden 2' und 2" in der Platte i sitzen und im Mittelbereich den Kegelstift 3 umschließen und festklemmen. Das Lang-oder Kreuzband 4 besitzt eine Abkröpfung 5, die in die Bandrolle 6 übergeht. Diese. Bandrolle 6 ist auf den Kegelstift 3 aufsetzbar.
Über die Bandrolle 6 ist der Feststell- bzw. Sicherungsschieber geschoben, der aus einer Rolle 7 mit Lappen 8 besteht. In der Abkröpfung 5 sitzt der Dorn 9, der in das Langloch io im Lappen 8 eingreift. Der Dorn 9 besitzt beiderseits Köpfe i i und 12, die genügend Spiel zwischen dem Schieber 7, 8 und der Bandrolle 6 zulassen.
Die untere Kante 13 der Schiebemolle 7 verläuft geschwungen, derart, daß die untere Endkantenecke 13' im voll geöffneten oder geschlossenen Zustand des Klappladens o. dgl. in Höhe untere Kante der Abkröpfung 5 sich befindet, und die schräge Kante 13 geht in die horizontale Kante 14 des Lappens 8 über, wobei ein Differenzmaß von etwa i cm gebildet ist. Vor dem Übergang der geschwungenen Kante 13 in die horizontale Kante 14 ist eine Aussparung 15 vorgesehen, die dem - Höhendifferenzmaß, z. B. i cm, entspricht. Die Breite der Aussparung 15 entspricht der Dicke des Kegelträgers 2. Die Aussparung 15 dient der Arretierung des an den Lang- oder Kreuzbändern 4 angebrachten Klappladens, Fensters o. dgl. 16 im geöffneten Zustand. Die beiden Schaubilder nach Fig.4 und 5 veranschaulichen die Wirkungsweise.
In Fig.4 ist der Fall des geschlossenen Klappladens 16 angenommen. Hierbei befindet sich die Aussparung 15 außen. Sobald der Klappladen 16 herumgeschwenkt wird, läuft die Kante 13 auf die obere Kante des Kegelstiftträgers 2 auf, wodurch der Schieber 7, 8 angehoben wird. Wenn der Klappladen 16 entsprechend Fig. 5 in die volle Öffnungsstellung geschwenkt ist, befindet sich die Aussparung 15 genau über dem Kegelstiftträger 2, so daß der Schieber 7, 8 durch sein Eigengewicht heruntergleitet und sich sperrend auf den Träger 2 setzt. Durch die Dornköpfe i i und 12 ist der Schieber 7, 8 am Wegklappen gehindert, und zufolge des Langloches io kann er die Auf- und Abwärtsbewegung ausführen.
Wenn der Klappladen o. dgl. 16 geschlossen, d. h. zurückgeschwenkt werden soll, wird der Schieber 7, 8, gegebenenfalls auch der ganze Klappladen, angehoben, so daß die durch die Aussparung 15 geschaffene Sperrung beseitigt wird, und die Kante 13 gleitet beim nun folgenden Schwenken des Klappladens 16 von der oberen Kante des Trägers 2 wieder in die in Fig. 4 dargestellte Anfangsstellung zurück. Es ist erkennbar, daß je nach der Lage der Aussparung 15 die Arretierstellung für den Klappladen 16 o. dgl. beliebig gewählt werden kann. Durch spiegelbildliche Ausgestaltung des Schiebers 7 , 8 kann dieser für den entgegengesetzten Schwenksinn hergerichtet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Feststellvorrichtung für Klappläden, Fenster, Türen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Bandrolle (6) des Lang- oder Kreuzbandes (4) von einem Sicherungs- bzw. Feststellschieber (7, 8) umgeben ist, der mittels Langloch (io) auf einem an der Rollenabkröpfung (5) angebrachten Dorn (9) in Höhe verschiebbar ist und dessen untere Kante eine Auflaufschräge (13) mit einer der Feststellung dienenden Aussparung (15) besitzt, derart, daß die Auflaufschräge (13) beim Öffnen oder gegebenenfalls Schließen des Klappladens o. dgl. (16) auf den Kegelstiftträger (2) aufläuft und dadurch den Sicherungs- bzw. Feststellschieber (7, 8) anhebt, und daß nach Erreichung der erwünschten, insbesondere der Öffnungs-bzw. Schließungsstellung der Schieber (7,8) zufolge der am Ende der Auflaufkante (13) vorgesehenen Aussparung sich mit dieser auf den Kegelstiftträger (2) aufsetzt und dadurch den Klappladen o. dgl. (16) in seiner öffnungs-bzw. Schließstellung festhält.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Austausch des Sicherungs- bzw. Feststellschiebers (7, 8) mit jeweils entgegengesetzt gerichteter unterer Auflaufkante (13) die Vorrichtung für Links- oder Rechtsdrehung des Klappladens o. dgl. (16) verwendbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch nachträgliche Aufbringung des Feststellschiebers (7, 8) auf vorhandene Lang- oder Kreuzbänder (4).
4. Vorrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der der vertikalen Langlochführung des Feststellschiebers (7,8) dienende Dorn (9) auswechselbar angebracht ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die untereAussparung (15) des Feststellschiebers (7., 8) -zur. Erreichung verschiedener Arretierstellungen des Klappladens, der Tür, des Fensters o. dgl. (16) verschieden weit vom Langloch (ro) entfernt vorgesehen ist.