DE8216271U1 - Schiff mit auftriebselementen - Google Patents
Schiff mit auftriebselementenInfo
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Description
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Gesthuysen &\'όη Rohr
Die Erfindung betrifft ein Schiff mit Auftriebselementen, insbesondere
ein kleines Schiff wie eine Segeljolle od. dgl..
Bei Schiffen, insbesondere bei kleineren Schiffen wie SegelJollen,
kleineren Segelkreuzern, Segeljachten. Motorjachten usw. unterscheidet
man zwischen kenterbaren, jedoch unsinkbaren Schiffen einerseits und unkenterbaren, jedoch sinkbaren Schiffen andererseits, wobei auch Übergangsformen
existieren. Während bei größeren Schiffen, bei Frachtern, Tankern od. dgl., ein Sinken durch das Abschotten verschiedener Bereiche
des Schiffes verhindert wird, besteht die Möglichkeit zu wirksamen Abschottungen
bei kleineren Schiffen aus technischen und wirtschaftlichen Gründen in den seltensten Fällen. Insofern besteht bei solchen kleineren
Schiffen die ganz erhebliche Gefahr, daß sie selbst dann, wenn sie an sich unkenterbar sind, bei schwerer See mi* Wasser vollschlagen und sinken.
Dieser Gefahr wird bislang bei solchen Schiffen, die als unsinkbar qualifiziert werden sollen, dadurch begegnet, daß im Schiff verteilt Auftriebseiemente
vorgesehen werden. Diese Auftriebseiemente bestehen aus Kork, Schaumstoff od. dgl. und sind volumenmäßig so groß gewählt, daß sie auch
bei Vollschlagen des Schiffes mit Wasser noch für den nötigen Auftrieb sorgen, d. h. ein Sinken des Schiffes verhindern. Die bekannten Auftriebselemente aus Kork, Schaumstoff od. dgl. sind entweder maßgerecht für
spezielle Bereiche des jeweiligen Schiffes vorgefertigt und dort fest / untergebracht, beispielsweise für Stauräume unter Bänken, für den Bugbereich
usw., oder als Normteile vorgefertigt, dann aber notwendigerweise etwas schwieriger zu verstauen.
Insbesondere bei schwereren Schiffen benötigt man eine Vielzahl der bekannten
Auftriebselemente, um das Schiff wirklich sicher über V/asser zu halten. Damit geht in dem Schiff wertvoller Stauraum verloren. Insbesondere
auf Segelschiffen mit ihren beengten Raumverhältnissen ist das äußerst störend, so daß tatsächlich meist eine viel zu geringe Anzahl
von Auftriebselementen mitgeführt wird. Im Ergebnis sinken die meisten
Gesthuysen & von Rohr
derzeit auf dem Markt befindlichen Schiffe im Falle des Vollschlagens
mit Wasser.
Ausgehend von dem zuvor erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung
nun die Aufgabe zugrunde, ein Schiff mit Auftriebselementen anzugeben, das im Bedarfsfall tatsächlich unsinkbar ist, das im Normalfall
aber möglichst viel Stauraum bietet. S
des erfindungsgemäß vorgesehenen Auftriebselementes in einen Nutzraum
hinein bereitgestellt. D. h., daß in dem erfindungsgemäßen Schiff im Bedarfsfall und nur im Bedarfsfall ein ansonsten genutzter Raum, beispielsweise
eine Kajüte oder eine Koje, von dem sich aufblähenden Schwimmkörper eines entsprechenden Auftriebselementes ausgefüllt wird. Den Vorteilen
gegenüber wiegt der technische Aufwand bei dem erfindungsgemäßen Schiff mit dem notwendigen Druckgasbehälter bzw. den Druckgasbehältern bei mehreren
Auftriebselementen gering. Auch der von dem Druckgasbehälter bzw. den Druckgasbehältern eingenommene zusätzliche Stauraum ist relativ
Das erfindungsgemäße Schiff, bei dem die zuvor aufgezeigte Aufgabe ge- |
löst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß es einen aufblasbaren, mit einem Äufblasanschluß versehenen Schwimmkörper, einen Druckgasbehälter
mit Druckgas zum Aufblasen des Schwimmkörpers und eine einerseits an den Aufblasanschluß des Schwimmkörpers, andererseits an einen Anschlußstutzen
des Druckgasbehälters angeschlossene Druckgasleitung aufweist. Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß das Prinzip eines aufblasbaren Schwimmkörpers,
das als solches natürlich bekannt ist, für Auftriebselemente bei Schiffen der in Rede stehenden Art mit besonderem Vorteil angewandt wer- |
den kann. Das erfindungsgemäße Auftriebselement ist nämlich außerordent- §
lieh leicht zu verstauen und nimmt im Normalfall nur einen Bruchteil des
Raumes ein, den es im Bedarfsfall, also in aufgeblasenem Zustand einzunehmen vermag. Im Normaifall wird also von dem Auftriebselement nur ein
. sehr geringer Stauraum benötigt, während es im Bedarfsfall genauso zweckv
mäßig ist wie die bekannten Auftriebselemente. Das für den Auftrieb im Bedarfsfall notwendige Volumen wird durch ein Ausdehnen des Schwimmkörpers
· · Jin
Gesthuysen & von Rohr
gering, da bekanntlich Druckgas im Verhältnis 1 : 1000 oder mehr komprimierbar,
ggf. verflüssigbar, ist.
ä Das erfindungsgemäße Schiff ist durch die vorgesehenen speziellen Auftriebselemente
zuverlässig vor einem Totalverlust geschützt. Die ein solches Schiff benutzenden Personen sind im Falle eines Unglückes gut
j gesichert, da sie im Falle eines Unglückes in der Nähe eines noch schwimmenden
Schiffes viel leichter von Rettungsmannschaften gefunden werden können, als wenn sie mit einer Rettungsweste oder in einem Rettungsfloß
für sich auf dem Wasser schwimmen wurden. Durch den weitgehenden Ausschluß
der Gefahr eines Totalverlustes wird indirekt ein Vorteil erzielt, indem Versicherungsprämien für das Schiff verringert werden können.
Bei der Verwirklichung des erfindungsgemäßen Schiffes mit den erfindungsgemäß
vorgesehenen Auftriebselementen ist der Tatsache Rechnung getragen Worden, daß im Falle eines ernsthaften Schiffsunglückes, das ansonsten
wahrscheinlich zu einem Totalverlust des Schiffes führen würde, Beschädigungen
im Inneren des Schiffes, die durch den sich mehr oder weniger schnell aufblasenden Schwimmkörper der Auftriebselemente verursacht werden,
nicht gravierend ins Gewicht fallen. Da ein Vollschlagen mit Wasser bzw. jedweder Wassereinbruch sowieso mit nicht unerheblichen Beschädigungen im
Inneren des Schiffes verbunden ist, spielen ergänzende Beschädigungen
(J durch das bzw. die Auftriebselemente, jedenfalls gemessen an dem Schaden
eines Totalverlustes des Schiffes, keine Rolle.
Als Druckgas kommt für die Auftriebselemente jedes normale hochkomprimierbare,
aber unbrennbare Druckgas in Frage, also in erster Linie wohl Stickstoff (N2) oder Kohlendioxyd (CO2),
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, das erfindungsgemäße Schiff hinsichtlich
der erfindungsgemäß vorgesehenen Auftriebselemente auszugestalten und weiterzubilden, was im folgenden nur beispielhaft erläutert werden
soll.
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Gesthuysen & von Rohr
M Zunächst bedarf das Material des Schwimmkörpers einer näheren Betrachtung.
Hierbei kann es sich um elastisch dehnbares Material handeln, so daß im Bedarfsfall eine Volumenvergrößerung des Schwimmkörpers durch Dehnung
'$ erfolgt, wie das bei einem Luftballon der Fall ist. Damit hier aber keine
Gefahr eines Platzens besteht, muß das maximal erreichbare Volumen des Schwimmkörpers von außen her begrenzt werden. Das kann dadurch erfolgen,
daß der Schwimmkörper bzw. der Auftriebskörper mit Schwimmkörper, Druckgasbehälter
und Druckgasleitung insgesamt, in einem das Volumen begrenzenden abgeschlossenen Raum des Schiffsrumpfes untergebracht ist.
In materialmäßiger Hinsicht besteht auch die Möglichkeit, den Schwimmkörper
aus im wesentlichen undehnbarem Material aufzubauen und in unaufgeblasenem Zustand, also im Normalfall, zusammenzufalten. In diesem Fall
ist es dann besonders vorteilhaft, wenn der Schwimmkörper in aufgeblasenem Zustand eine bert:mmte, vorgegebene Form, vorzugsweise eine Quaderform,
eine Zylinderform, eine kuchenstückartige Form od. dgl., aufweist. Ein
Platzen des Schwimmkörpers ist hier unmöglich, da sein maximales Volumen
; von selbst begrenzt ist. Ist eine bestimmte Form für den Bedarfsfall vorgegeben,
so läßt sich der entsprechende Schwimmkörper an speziellen Stellen im Schiff anordnen. Beispielsweise kann ein Auftriebselement mit
einem Schwimmkörper von kuchenstückartiger Form entsprechender ÄDmessungen
in den Kojen im Vorschiff eines kleineren Segelkreuzers angeordnet J sein. Eine Quaderform in aufgeblasenem Zustand empfiehlt sich für den
Schwimmkörper eines Auftriebselementes dann, wenn dieser unterhalb einer Sitzbank angeordnet sein soll. Auch kompliziertere Formen wären denkbar,
wenn man beispielsweise vorsieht, daß nur ein Auftriebselement vorgesehen ist und der Schwimmkörper dieses einen Auftriebselementes den gesamten
Mittelbereich einer Kajüte vom Boden bis zur Decke im Bedarfsfall ausfüllen
soll.
Die zuvor erläuterten Alternativen für das Material des Schwimmkörpers
lassen sich gewissermaßen kombinieren, wenn man den Schwimmkörper doppellagig aufbaut, nämlich einen inneren, druckgasdichten Innenkörper, vor-
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zugsweise aus elastisch dehnbarem Material, und einen äußeren, ggf. druckgasdurchlässigen
Außenkörper, vorzugsweise aus im wesentlichen undehnbarem Material, vorsieht. Diese Konstruktion entspricht den unterschiedlichen
Anforderungen an die Innenseite und die Außenseite eines solchen Schwimmkörpers,
die etwa ebenso unterschiedlich sind, wie die Anforderungen an den Schlauch und den Mantel eines Farradreifens. Muß der Innenkörper nämlich
in erster Linie druckgasdicht sein, so muß der Außenkörper in erster Linie widerstandsfähig gegenüber mechanischem Beschädigungen, beispielsweise
scharfkantigen Gegenständen usw. sein. Mit einem doppellagig aufgebauten
Schwimmkörper kann man diesen unterschiedlichen Anforderungen optimal Rechnung tragen.
Materialmäßig läßt sich konkret angeben, daß der Schwimmkörper aus einer,
ggf. mit einer Gewebeeinlage verstärkten Kunststoffolie bestehen kann, daß der Schwimmkörper aber auch aus imprägniertem, gummiertem und/oder
kunststoffbeschichtetem Segeltuch bestehen kann. Auch hier sind Übergangsformen denkbar, wobei materialmäßigen Änderungen sowieso keine Grenzen
gesetzt sind. Insbesondere bei Verwendung eines doppellagig aufgebauten Schwimmkörpers für ein erfindungsgemäßes Auftriebselement kann das eine
Material mit dem anderen Material kombiniert werden.
Bislang ist nur der Schwimmkörper eines Auftriebselementes eines erfindungsgemäßen
Schiffes betrachtet worden, jedoch auch die anderen Komponenten eines erfindungsgemäß ausgebildeten Auftriebselementes bedürfen
der Behandlung.
Was den Druckgasbehälter betrifft, so muß an seinem Anschlußstutzen selbstverständlich
ein Ventil vorgesehen sein. Um dieses Ventil bei Bedarf zu öffnen, lassen sich natürlich alle möglichen Betätigungsformen denken.
Zunächst kann dieses Ventil von Hand betätigbar sein. Das hat den Vorteil, daß die Gefährdung von Personen praktisch ausgeschlossen ist, bei einem
in einer Koje angeordneten Auftriebselement können Personen also nicht
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Gesthuysen & von Rohr
"im Schlaf überrascht" werden. Zumeist ist aber im Bedarfsfall gerade
keine Person da, die eine Möglichkeit finden wird, das Ventil des Druckgasbehälters
von Hand zu betätigen. Insoweit empfiehlt es sich eher, ein automatisch betätigbares Ventil vorzusehen, das beispielsweise und
vorzugsweise von einem Wasserstandsfühler her betätigbar sein kann. Der Wasserstandsfühler kann dabei so angebracht werden, daß erst bei Erreichen
einer wirklich kritischen Wasserstandsmar' e im Schiff eine öffnung
des Ventils des Druckgasbehälters erfolgt. Es ist ohne weiteres auch möglich, bei Vorhandensein mehrerer Auftriebselemente diese nacheinander
(") zu "aktivieren", also deren Wasserstandsfühler in unterschiedlichen
Höhen anzuordnen. Als Wasserstandsfühler kommen einfache Schwimmer in Betracht, aber ebensogut sind auch elektronische Fühler, Widerstandselemente
od. dgl. denkbar.
Bislang ist von einer unmittelbaren Betätigung des Ventils ausgegangen
worden, sei das von Hand oder automatisch. Natürlich ist es auch möglich, das Ventil für den Druckgasbehälter mit einer wasserunempfindlichen Fernbetätigung
zu versehen. Eine solche Fernbetätigung erlaubt einerseits eine Betätigung des Ventiles vom Deck des erfindungsgemäßen Schiffes aus,
andererseits sogar aus noch größerer Entfernung. Letzteres ist von besonderer Bedeutung, wenn eine drahtlos arbeitende Fernbetätigung, beispielsweise
eine einen Sender und einen Empfänger aufweisende UItraschall-Fern-'
betätigung, vorgesehen ist. In diesem Fall ist es möglich, ein soeben sinkendes oder gar schon gesunkenes Schiff wieder zu heben. Das kann
besonders bedeutungsvoll sein, wenn auf einem Schiff ein Brand ausbricht
und die bordeigenen Löschgeräte nicht ausreichen. Man kann dann das Schiff gewissermaßen bewußt "versenken", um den Brand zu löschen, ein
endgültiges Sinken des Schiffes aber durch anschließende Fernbetätigung der Ventile bzw. des Ventiles verhindern. Einer Ultraschall-Fernbetätigung
kommt in diesem Zusammenhang deswegen eine besondere Bedeutung zu, weil Ultraschall sich im Wasser besonders gut fortpflanzt.
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Gesthuysen & von Rohr
Zuvor ist schon angesprochen worden, daß Personen von einem Aufblasen des
Schwimmkörpers nicht "im Schlaf überrascht" werden dürfen. Das kan.n dadurch
gewährleistet werden, daß der Druckgasbehälter, die Druckgasleitung und der Schwimmkörper volumenmäßig und bezüglich der Durchflußquerschnitte
so gestaltet werden, daß ein relativ langsames Aufblasen des Schwimmkörpers bei geöffnetem Ventil erfolgt. Ist das nicht möglich oder nicht ausreichend,
so kann das Ventil auch als Druckminderventil ausgebildet sein,, oder es
kann dem Ventil ein Druckminderventil nachgeschaltet werden. Ohne weiteres lassen sich zusätzlich ergänzende akustische und/oder optische Warneinrichtungen
mit dem Auftriebselement verbinden, damit im Bedarfsfall Personen auch rechtzeitig gewarnt werden können, so daß sie sich aus dem
entsprechenden Auftriebsraum entfernen und an Deck des erfindungsgemäßen Schiffes begeben kennen.
Was die Druckgasleitung betrifft, so sind hierfür je nach Anwendungsfall
die unterschiedlichsten Materialien denkbar. Die Druckgasleitung kann also
als Metallrohr, Mecallschlauch, metallummantelter Gummischlauch, Gewebeschlauch
od. dgl. ausgebildet sein. Insbesondere dann, wenn die Druckgasleitung
als Metallrohr ausgebildet ist, empfiehlt es sich, sie ortsfest im Schiffsrumpf zu verlegen. Dabei können von vornherein ein oder mehrere
Anschlüsse vorgesehen sein, an die dann wahlweise e'in oder mehrere Schwimmkörper
bzw. ein oder mehrere Druckgasbehälter angeschlossen werden können. Je nach dem beabsichtigten Aufwand kann so von allen Komponenten her
eine bestimmte Redunanz geschaffen werden.
Anfänglich und zuvor ist schon angesprochen worden, daß mehrere Schwimmkörper
vorgesehen sein können. Dies kann darauf beruhen, daß auch mehrere Auftriebselemente, jeweils bestehend aus Schwimmkörper, Druckgasbehälter
und Druckgasleitung, vorgesehen und über das Schiff verteilt angeordnet sind. Mehrere Schwimmkörper können aber auch Teil eines einzelnen Auftriebselementes sein, wenn sie nämlich über jeweils eine Druckgasleitung mit
einem gemeinsamen Druckgasbehälter verbunden sind. Auch können umgekehrt
Gesthuyse'ri &'von Rohr
mehrere Druckgasbehälter mit einem oder mehreren Schwimmkörpern verbunden
sein, wie das zuvor schon angedeutet worden ist. Hier gibt es eine Vielzahl
von Variationsmöglichkeiten, die von dem gewünschten wirtschaftlichen Aufwand, dem gewünschten Sicherheitsgrad usw. abhängen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele
darstellenden Zeichnung nochmals kurz erläutert; es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein Schiff mit verteilt angeordneten
Auftriebselementen,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Auftriebselementes eines erfindungsgemäßen Schiffes gemäß Fig. 1 in zusammengefaltetem
und in aufgeblasenem Zustand,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Auftriebselementes in schematischer
Darstellung una
Fig. 4 einen Druckgasbehälter mit Zubehör für ein Antriebselement in
schematischer Darstellung.
Bei dem in Fig. 1 schematisch, nämlich siihouettenhaft dargestellten
Schiff 1 handelt es sich um einen kleineren Segelkreuzer mit Kajüte. Schematisch
eingezeichnet sind drei Auftriebselemente 2, nämlich ein Auftriebselement 2 im Bug, ein Auftriebselement 2 im Kielbereich und ein
Auftriebselement 2 im Heck des Schiffes 1.
Ein Ausführungsbeispiel eines Auftriebselementes 2 zeigt Fig. 2. Das
hier dargestellte Auftriebselement 2 weist einen aufblasbaren, mit einem Aufblasanschluß 3 versehenen Schwimmkörper 4, einen Druckgasbehälter 5
mit Druckgas zum Aufblasen des Schwimmkörpers 4 und eine einerseits an den Aufblasanschluß 3 des Schwimmkörpers 4, andererseits an einen Anschluß-
Gesthuysen & von Rohr
stutzen 6 des Druckgasbehälters 5 angeschlossene Druckgasleitung 7 auf.
Erkennbar ist, daß der Schwimmkörper 4 des dargestellten Auftriebselementes 2 in unaufgeblasenem Zustand weit weniger Platz einnimmt als in
aufgeblasenem Zustand. Der Schwimmkörper 4 besteht aus im wesentlichen undehnbarem Material und ist in unaufgeblasenem Zustand zusammenfaltbar,
nimmt aber in aufgeblasenem Zustand eine bestimmte Form, hier eine kuchenstückartige Form ein. Im vorliegenden Fall handelt es sich um ein
Auftriebselement 2 für den Bug des Schiffes 1, nämlich für die Kojen im Vorschiff des Schiffes 1. Die Kantenlänge beträgt ca. 2 Meter, während
ν. die Dicke etwa 0,7 Meter in aufgeblasenem Zustand beträgt.
Nicht erkennbar ist, daß der Schwimmkörper 4 doppellagig aufgebaut ist,
nämlich innerhalb des erkennbaren AußenkörDers noch einen druckgasdichten
Innenkörper aus elastisch dehnbarem Material aufweist.
Aus Fig. 2 ergibt sich, daß der Druckgasbehälter 5 mit einem von Hand
betätigbaren Ventil 8 versehen ist.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Auftriebselementes
unterscheidet sich von dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch, daß mehrere Schwimmkörper 4 vorgesehen und über jeweils eine
/- Druckgasleitung 7 mit dem Druckgasbehälter 5 verbunden sind, und dadurch,
daß der Druckgasbehälter 5 mit einem automatisch von einem Wasserstandsfühler 9 her betätigbaren Ventil 10 versehen ist. Der Wasserstandsfühler
ist, wie angedeutet, als Schwimmer ausgeführt, so daß das Ventil 10 bei Erreichen eines bestimmten Wasserstandes im Schiff 1 betätigt wird.
Schließlich zeigt das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel einen
Druckgasbehälter 5, der ein mit einer Fernbetätigung 11 versehenes Ventil 10 aufweist. Angedeutet ist, daß die Fernbetätigung 11, die im
übrigen natürlich wasserunempfindlich sein muß, einen Ultraschallempfänger aufweist, so daß eine Betätigung auch unter Wasser möglich ist.
/A
Gesthuysen & von Rohr
Mit einem so konstruierten Auftriebselement 2 läßt sich auch ein sinkendes
oder praktisch schon gesunkenes Schiff 1 wieder heben.
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Claims (14)
1. Schiff mit Auftriebselementen, wobei die Auftriebselemente verteilt
über das Schiff im Schiffsrumpf angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. jedes Auftriebselement (2)
einen aufblasbaren, mit einem Aufblasanschluß (3) versehenen Schwimmkörper (4), einen Druckgasbehälter (5) mit Druckgas zum Aufblasen des
Schwimmkörpers (4) und eine einerseits an den Aufblasanschluß (3) des
s Schwimmkörpers (4), andererseits an einen Anschlußstutzen (6) des Druck-
* gasbehälters (5) angeschlossene Druckgasleitung (7) aufv/eist.
2. Schiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper
aus elastisch dehnbarem Material besteht.
3. Schiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper
(4) aus im wesentlichen undehnbarem Material besteht und in unaufgeblasenem Zustand zusammenfaltbar ist.
4. Schiff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper
j (4) in aufgeblasenem Zustand eine bestimmte, vorgegebene, ggf. einem speziellen Raum innerhalb des Schiffsrumpfes entsprechende Form, vor-/
) zugsweise Quaderform, Zylinderform, eine kuchenstückartige Form od. dgl.,
aufweist.
5. Schiff nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwimmkörper (4) doppellagig aufgebaut ist, nämlich aus einem inneren, druckgasdichten Innenkörper, vorzugsweise aus elastisch dehnbarem
Material, und einem äußeren, ggf. druckgasdurchlässigen Außenkörper, vorzugsweise aus im wesentlichen undehnbarem Material besteht.
'teesfhuysen &'νδη Rohr
I;
6. Schiff nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
j; der Schwimmkörper aus einer, ggf. mit einer Gewebeeinlage verstärkten
Kunststoffolie besteht.
7. Schiff nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daßf
der Schwimmkörper aus imprägniertem, gummiertem und/oder kunststoffbeschichteten!
Segeltuch besteht.
r
8. Schiff nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
-\ der Druckgasbehälter1 (5) mit einem von Hand betätigbaren Ventil (8) versehen
ist.
; J
9. Schiff nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckgasbehälter (5) mit einem automatisch, vorzugsweise von einem Wasserstandsfühler (9) her betätigbaren Ventil (10) versehen ist.
10. Schiff nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (10)
mit einer wasserunempfindlichen Fernbetätigung (11), insbesondere einer Ultraschall-Fernbetätigung, versehen ist.
11- Schiff nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventil als Druckminderventil ausgebildet ist.
12. Schiff nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
f· , dem Ventil ein Druckminderventil nachgeschaltet ist.
13. Schiff nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckgasleitung als Metallrohr, Metallschlauch, metallummantelter
Gummischlauch, Gewebeschlauch od. dgl. ausgebildet ist.
14. Schiff nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
zu einem Auftriebselement (2) mehrere Schwimmkörper (4) vorgesehen und
über jeweils eine Druckgasleitung (7) mit dem Druckgasbehälter (5) verbun-
t den sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828216271 DE8216271U1 (de) | 1982-06-04 | 1982-06-04 | Schiff mit auftriebselementen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828216271 DE8216271U1 (de) | 1982-06-04 | 1982-06-04 | Schiff mit auftriebselementen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8216271U1 true DE8216271U1 (de) | 1982-09-16 |
Family
ID=6740772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828216271 Expired DE8216271U1 (de) | 1982-06-04 | 1982-06-04 | Schiff mit auftriebselementen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8216271U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3245010A1 (de) * | 1982-12-06 | 1984-06-07 | Heinrich Prof. Dr.Ing. 4750 Unna Reents | Rettungsvorrichtung an schiffen |
DE3530618A1 (de) * | 1985-08-23 | 1987-03-12 | Heinz Boerner | Ausruestung und verfahren zur verhinderung von schiffsuntergaengen |
DE3717300A1 (de) * | 1987-05-22 | 1988-12-01 | Klaus Von Paczkowski | Auftriebskoerper fuer yachten |
DE4114356A1 (de) * | 1991-05-02 | 1992-11-05 | Roman Dr Hummelt | Schwimmkoerper |
-
1982
- 1982-06-04 DE DE19828216271 patent/DE8216271U1/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3245010A1 (de) * | 1982-12-06 | 1984-06-07 | Heinrich Prof. Dr.Ing. 4750 Unna Reents | Rettungsvorrichtung an schiffen |
DE3530618A1 (de) * | 1985-08-23 | 1987-03-12 | Heinz Boerner | Ausruestung und verfahren zur verhinderung von schiffsuntergaengen |
DE3717300A1 (de) * | 1987-05-22 | 1988-12-01 | Klaus Von Paczkowski | Auftriebskoerper fuer yachten |
DE4114356A1 (de) * | 1991-05-02 | 1992-11-05 | Roman Dr Hummelt | Schwimmkoerper |
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