DE202007006838U1 - Wasserfahrzeug mit Auftriebselement - Google Patents

Wasserfahrzeug mit Auftriebselement Download PDF

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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
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    • B63B43/10Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for reducing risk of capsizing or sinking by improving buoyancy

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Abstract

Wasserfahrzeug (100), insbesondere ein Schiff, mit mindestens einem Auftriebselement (11), wobei das mindestens eine Auftriebselement (11) einen Schwimmkörper (12) umfasst, der sich bei Aktivierung in der Weise räumlich ausdehnt, dass bei Wassereinbruch in das Wasserfahrzeug (100) ein ausreichender Auftrieb des Wasserfahrzeugs (100) sichergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmkörper (12) ein Quellmaterial aufweist, das bei Aktivierung des Schwimmkörpers (12) aufquellt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Wasserfahrzeug, insbesondere ein Schiff, mit mindestens einem Auftriebselement, wobei das mindestens eine Auftriebselement einen Schwimmkörper umfasst, der sich bei Aktivierung in der Weise räumlich ausdehnt, dass bei Wassereinbruch in das Wasserfahrzeug ein ausreichender Auftrieb des Wasserfahrzeugs sichergestellt ist.
  • Wasserfahrzeuge, insbesondere kleinere Schiffe, beispielsweise Sportboote, Segelboote, Yachten, etc., können entweder kenterbar und unsinkbar oder unkenterbar aber sinkbar ausgebildet sein, wobei auch Übergangsformen vorkommen. Grundsätzlich ist es wünschenswert, geeignete Maßnahmen vorzusehen, durch die bei Wassereinbruch ins Wasserfahrzeug, beispielsweise hervorgerufen durch Leckagen, ein Kentern bzw. Sinken des Wasserfahrzeugs verhindert oder zumindest zeitlich so lange hinausgezögert wird, bis Hilfs- oder Rettungspersonal eintreffen kann. Gravierende Leckagen können beispielsweise entstehen, wenn ein Wasserfahrzeug, insbesondere ein kleineres Schiff, auf schwimmende Gegenstände, wie verloren gegangene Ladung der Berufsschifffahrt, Baumstämme, etc., aufläuft und scharfe Kanten dieser Gegenstände den Rumpf des Schiffs stark beschädigen.
  • Während bei großen Wasserfahrzeugen, wie Frachtern, Passagierschiffen, etc., ein Sinken des Wasserfahrzeugs durch Abschotten verschiedener Wasserfahrzeugbereiche vermieden wird, besteht die Möglichkeit einer Abschottung bei kleineren Schiffen aus wirtschaftlichen und technischen Gründen normalerweise nicht. Insofern besteht insbesondere bei kleineren Schiffen die Gefahr, dass sie bei Leckagen oder schwerer See mit Wasser voll schlagen und sinken bzw. kentern.
  • Um diese Gefahr zu reduzieren ist es aus der DE 299 16 297 U1 bekannt, an den Außenwänden des Wasserfahrzeugs aufblasbare Beutel in der Art von Airbags vorzusehen, die im Havariefall mittels Befüllung durch Gas aufgeblasen werden können und einen ausreichenden Auftrieb für das Wasserfahrzeug bieten, so dass trotz des Wassereinbruchs ein Kentern bzw. Sinken des Wasserfahrzeugs verhindert werden kann.
  • Allerdings ist eine derartige Anordnung relativ aufwendig, da an beiden Seiten des Wasserfahrzeugs Airbags in der Weise vorgesehen werden müssen, dass sich im Notfall bei aufgeblasenen Airbags eine stabile Wasserlage einstellt. Ferner ist die Montage und Demontage im Außenbereich relativ aufwendig. Auch wirken sich die Airbags, auch im nicht-aufgeblasenen Zustand, ungünstig auf das Gleitverhalten des Wasserfahrzeugs im Wasser aus. Schließlich kann es bei einer Beschädigung der Airbags zu einem Entweichen des Gases und damit zur Funktionsuntüchtigkeit der Airbags kommen.
  • In Anbetracht der obigen Ausführungen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Wasserfahrzeug mit mindestens einem Auftriebselement anzugeben, das auf einfache Weise herstellbar und montierbar sind und trotzdem im Falle eines Wassereinbruchs in das Wasserfahrzeug einen ausreichenden und sicheren Auftrieb bei gleichzeitig stabiler Wasserlage gewährleist.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, das der Schwimmkörper ein quellfähiges Material umfasst, wobei das Auftriebselement derart ausgebildet ist, dass das Material bei Aktivierung des Schwimmkörpers aufquellt und dadurch dessen Volumen vergrößert. Hierfür kann grundsätzlich jedes aus dem Stand der Technik bekannte und für den vorliegenden Zweck geeignete Quellmaterial verwendet werden. Allerdings ist darauf zu achten, dass die Quellfähigkeit und die sonstigen relevanten Eigenschaften (z. B. Dichte, Porosität, etc.) des Materials dergestalt sind, dass ein ausreichender Auftrieb im aufgequollenen Zustand gewährleistet ist. Insbesondere können Quellschäume verwendet werden, die relativ leicht sind und großvolumig aufschäumen und dadurch einen guten Auftrieb bieten.
  • Das Material ist bevorzugt dergestalt, dass die Aktivierung (der Quellvorgang) durch Kontakt mit Wasser ausgelöst wird. Hierbei ist vorteilhaft, dass keine zusätzlichen Aktivierungsmittel benötigt werden, sondern der Schwimmkörper einfach an einem Ort anzuordnen ist, an dem er bei einem Wassereinbruch mit dem eindringenden Wasser in Kontakt kommt. Selbstverständlich kann auch Quellmaterial verwendet werden, dass auf andere Weise, beispielsweise durch Bestromung, zum Aufquellen gebracht werden kann.
  • Vorteilhaft ist hierbei, dass das Quellmaterial relativ unempfindlich gegenüber äußeren Einwirkungen ist. Beschädigungen des Materials, beispielsweise durch im Ausdehnungsbereich befindliche Gegenstände oder durch Kontakt mit Wasser, sind nicht zu befürchten, so dass keine zusätzlichen Maßnahmen zum Schutz des Schwimmkörpers getroffen werden müssen. Ferner ist eine einfache Montage möglich, da keine zusätzlichen mechanischen Vorrichtungen, wie Druckgasbehälter, Druckleitungen, Ventile, etc. vorgesehen werden müssen.
  • Ferner weist der Schwimmkörper bevorzugt ein flexibles Behältnis, insbesondere einen Beutel, auf, in dem das Quellmaterial angeordnet ist und das diesem beim Aufquellvorgang ausreichend Platz bietet. Hierdurch ist es auf einfache Weise möglich, nachdem das havarierte Wasserfahrzeug geborgen und gesichert ist, das aufgequollene Material wieder zu entfernen. Der Beutel kann beispielsweise aus einem textilen Gewebe, insbesondere aus Kunstfasern, Nylon oder Polyamid, bestehen.
  • Somit ist das erfindungsgemäße Wasserfahrzeug vor einem Totalverlust sicher geschützt, wodurch der durch einen Wassereinbruch entstehende wirtschaftliche Schaden reduziert wird. Gleichzeitig wird die Gefahr für die Besatzung des Wasserfahrzeugs erheblich verringert, da Personen im Notfall auf einem schwimmenden Wasserfahrzeug von Rettungsmannschaften sehr viel leichter gefunden werden können, als wenn sie mit einer Rettungsweste oder einer Rettungsinsel auf dem Wasser treiben würden.
  • Mit der vorliegenden Erfindung ist es, im Gegensatz zum Stand der Technik, möglich, mit nur einem Auftriebselement einen ausreichenden Auftrieb und eine stabile Wasserlage zu erreichen. Gleichwohl ist es bevorzugt, zur Erhöhung der Sicherheit bei Wassereinbruch mehrere Auftriebselemente, beispielsweise im Inneren des Wasserfahrzeugs, vorzusehen.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das mindestens eine Auftriebselement an einer geeigneten Stelle im Inneren des Wasserfahrzeugs, das heißt in den Kajüten bzw. Kabinen unter Deck, anzuordnen. Dadurch wird erreicht, das das Auftriebselement an einer leicht zugänglichen Stelle einbaubar und somit einfach zu montieren ist. Gleichzeitig wirkt sich die Anordnung innerhalb des Schiffs im Havariefall positiv auf die Stabilität der Wasserlage, insbesondere bei schwerer See, aus, da das mindestens eine Auftriebselement an einer zentralen Stelle im Wasserfahrzeug vorgesehen werden kann.
  • Das mindestens eine Auftriebselement ist zweckmäßigerweise derart ausgebildet, dass es im normalen Betrieb kompakt ausgestaltet ist. Dadurch kann es im Innenraum des Wasserfahrzeugs leicht verstaut werden, ohne die Begehung des Innenraums zu behindern oder den, insbesondere auf kleinen Schiffen, ohnehin kaum vorhanden Stauraum wesentlich zu reduzieren. Im Bedarfsfall dehnt sich der Schwimmkörper des Auftriebselements bei Aktivierung bzw. Betätigung auf ein Vielfaches seines ursprünglichen Volumens aus, um einen ausreichenden Auftrieb des Wasserfahrzeugs zu gewährleisten. Das heißt, dass sich der Schwimmkörper nur im Bedarfsfall in einen Nutzraum, beispielsweise eine Kajüte oder Koje, hinein erstreckt und diesen, zumindest teilweise, ausfüllt. Ansonsten sind diese Nutzräume für den Gebrauch durch die Schiffsbesatzung frei zugänglich. Hierbei ist darauf zu achten, dass für den Schwimmkörper bei normaler Nutzung des Wasserfahrzeugs im Bedarfsfall genüg Platz zur Ausdehnung verbleibt, und er hierbei nicht wesentlich blockiert wird. Ins besondere unverformbare bzw. ortsfeste Gegenstände sollten sich nicht im Ausdehnungsbereich des Schwimmkörpers befinden.
  • Grundsätzlich ist es zweckmäßig, die Schwimmkörper derart auszubilden, dass sie sich im Bedarfsfall mit einer vorherbestimmten, eingestellten Geschwindigkeit ausdehnen. Dadurch haben Personen, die sich möglicherweise im Ausdehnungsbereich des Schwimmkörpers aufhalten, genügend Zeit, sich aus diesem Bereich zu entfernen. Die Gefahr von Personenschäden wird verringert.
  • Bevorzugterweise wird das mindestens eine Auftriebselement in der Decke des Innenraums über den Kojen und/oder im Salon angeordnet. Alternativ oder zusätzlich können die Auftriebselemente auch für eine Montage an den Innenseiten der Bordwände vorgesehen werden. Dort ist vielfach ausreichend ungenutzter Raum für die Unterbringung der Auftriebselemente vorhanden. Je nach Ausführung des Wasserfahrzeugs können zusätzliche Orte für die Montage der Auftriebselemente zweckmäßigerweise in Frage kommen, die im gewöhnlichen Nutzungsverhalten nicht, beispielsweise durch Ladung oder Einbauten, blockiert sind (z. B. Toiletten, Sanitärbereiche). Zweckmäßigerweise ist bei der Anordnung der Auftriebselemente zu berücksichtigen, dass selbst im ausgedehnten Zustand des Schwimmkörpers im Bereich des Niedergangs bzw. der Schiffstechnik noch genügend Platz verbleibt, so dass die Schiffsbesatzung in der Lage ist, einen wenigstens rudimentären Betrieb des Schiffs aufrecht zu erhalten.
  • Die Befestigung des Auftriebselements an der Bordwand- oder decke kann grundsätzlich durch jedes hierfür geeignete, aus dem Stand der Technik bekannte Befestigungsmittel erfolgen. Die Auswahl des zweckmäßigsten Befestigungsmittel hängt insbesondere von der konkreten Ausgestaltung des Auftriebselements bezüglich Form und Material ab. Bei spielsweise kann das Auftriebselement mittels Vulkanisation, Verklebung oder Verschraubung befestigt werden.
  • Die Form der Schwimmkörper ist grundsätzlich beliebig wählbar. Zweckmäßigerweise ist die Form derart zu gestalten, dass sich eine optimale Anpassung des Schwimmkörpers an die jeweils vorherrschenden Platzverhältnisse einstellt. Grundsätzlich kann durch entsprechende Vorgabe der Anzahl und der Form der Schwimmkörper eine individuelle Anpassung an das jeweils zu schützende Wasserfahrzeug erreicht werden.
  • Zur Verbesserung der Optik des Wasserfahrzeugs und zur Vergrößerung des nutzbaren Raums ist es bevorzugt, in der Bordwand, der Decke oder dem Boden eine Vertiefung vorzusehen, die zur Aufnahme des mindestens einen Auftriebselements ausgebildet ist. Ferner ist eine die Vertiefung abdeckende Abdeckung in der Art eines Deckels oder einer Klappe vorzusehen, die die Vertiefung bzw. das Auftriebselement im nicht-aktivierten Zustand verdeckt. Dadurch sind die Auftriebselemente im nicht-aktivierten Zustand für die Besatzung nicht wahrnehmbar. Der optische Eindruck der Nutzräume wird nicht beeinträchtigt. Zweckmäßigerweise gibt die Abdeckung das Auftriebselement bei Aktivierung frei, so dass sich der Schwimmkörper ungestört in den Nutzraum hinein ausdehnen kann. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Abdeckung Verschlussmittel aufweist, die bei Aktivierung des Schwimmkörpers automatisch betätigt werden und die Vertiefung freigeben. Ferner können die Verschlussmittel derart ausgestaltet sein, dass sie die Abdeckung aufgrund des vom sich ausdehnenden Schwimmkörper auf die Abdeckung ausgeübten Drucks freigeben. Bei dieser Ausführungsform können anstelle von Verschlussmitteln auch Sollbruchstellen zwischen der Abdeckung und der Wand bzw. der Decke vorgesehen sein, durch die die Abdeckung bei auf sie ausgeübten Druck aus der Wand bzw. der Decke herausbricht.
  • Grundsätzlich kann die Ausdehnung des Schwimmkörpers mittels manueller und/oder automatischer Betätigung bzw. Aktivierung hervorgerufen werden. Zur manuellen Auslösung der Ausdehnung des Schwimmkörpers sind am Wasserfahrzeug zweckmäßigerweise geeignete Auslösemittel, wie Schalter, Reißleinen, etc., vorzusehen. Diese sind wiederum bevorzugt an leicht zugänglichen, zentralen Stellen im Wasserfahrzeug, wie dem Niedergang oder der Brücke, angeordnet. Ferner kann auch eine Aktivierung per Fernbetätigung vorgesehen sein. Dies ist von Vorteil, da dadurch der Schwimmkörper von jeder beliebigen Stelle im Wasserfahrzeug aktiviert werden kann. Im Falle einer drahtlosen Fernbetätigung, beispielsweise mittels Ultraschall, kann die Aktivierung sogar von außerhalb des Wasserfahrzeugs erfolgen, wodurch es möglich sein kann, ein soeben gesunkenes Wasserfahrzeug wieder zu heben. Zweckmäßigerweise ist die Fernbetätigung wasserunempfindlich ausgebildet.
  • Die automatische Aktivierung des Schwimmkörpers erfolgt zweckmäßigerweise in Abhängigkeit des Eindringens von Wasser in das Wasserfahrzeug. Bevorzugterweise erfolgt eine solche Betätigung mittels eines Wasserstandsfühlers. Der Wasserstandsfühler ist dabei derart im Inneren des Wasserfahrzeugs vorzusehen, dass erst bei Erreichen einer wirklich kritischen Wasserstandshöhe im Wasserfahrzeug der Schwimmkörper aktiviert wird. Als Wasserstandsfühler können beispielsweise Schwimmer, elektronische Fühler, Widerstandselemente, etc. verwendet werden. Alternativ können Wasserdruck- oder Feuchtigkeitssensoren eingesetzt werden. Die Sensoren sind dabei so auszubilden, dass ein versehentliches Aktivieren der Schwimmkörper vermieden wird. Ferner kann das quellfähige Material des Schwimmkörpers auch durch direkten Kontakt mit dem eindringenden Wasser aktiviert werden.
  • Grundsätzlich ist es bevorzugt, dass, im Falle von mehreren Auftriebselementen, diese im Bedarfsfall gleichzeitig aktiviert werden. Im Einzelfall kann aber auch eine Einzelbetätigung der jeweiligen Auftriebselemente zweckmäßig sein, wobei dann die Betätigungsmittel entsprechend zu gestalten sind.
  • Ferner ist es bevorzugt, dass das Wasserfahrzeug derart ausgebildet ist, dass bei Aktivierung des Schwimmkörpers automatisch ein SOS-Ruf ausgesandt wird. Hierdurch ist gewährleistet, dass im Notfall unverzüglich Rettungsmannschaften benachrichtigt werden und zur Bergung des havarierten Wasserfahrzeuges ausrücken können. Vorteilhafterweise werden hierfür die Aktivierungsmittel mit dem Bordfunkgerät, dem Bordsatellitentelefon oder anderen Kommunikationsmitteln gekoppelt. Die Kopplung kann sowohl bei den manuellen als auch bei den automatischen Aktivierungsmitteln vorgesehen werden. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass für den Fall der Aktivierung der Schwimmkörper bei eindringendem Wasser für die Schiffsbesatzung ein Warnsignal (akustisch und/oder optisch) ausgegeben wird. Hierdurch kann beispielsweise vermieden werden, dass die Besatzung im Schlaf von einem Wassereinbruch überrascht wird. Ferner hat die Besatzung aufgrund des Warnsignals ausreichend Zeit, sich aus den Ausdehnungsbereichen der Schwimmkörper zurückzuziehen.
  • Häufig wird es zur Sicherstellung eines ausreichenden Auftriebs geboten sein, mehrere Auftriebselemente bzw. Schwimmkörper im Wasserfahrzeug anzuordnen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen schematisch:
  • 1 eine geschnittene Seitenansicht eines Wasserfahrzeugs mit Auftriebselementen im nicht-aktivierten Zustand; und
  • 2 die Ansicht aus 1, wobei sich die Auftriebselemente im aktivierten Zustand befinden.
  • 1 zeigt eine geschnittene Seitenansicht eines Wasserfahrzeugs 100. Vorliegend handelt es sich bei dem Wasserfahrzeug um eine Yacht. Der Übersicht halber zeigt die Darstellung nur den Schiffsrumpf 10 im Detail, während der Schiffsaufbau nur angedeutet ist. Das Wasserfahrzeug 100 weist insgesamt drei Auftriebselemente 11 auf, die jeweils einen Schwimmkörper 12 aufweisen. Die Auftriebselemente sind jeweils an der Decke des Schiffsinnenraums montiert, wobei ein Auftriebselement im Bereich der Bug-Koje 13, ein Weiteres im Bereich des Salons 14 und das Dritte im Bereich der Achter-Koje 15 angeordnet ist. Die Auftriebselemente 11 sind also im Wesentlichen gleichmäßig über den Schiffsinnenraum verteilt, so dass im Notfall alle Bereiche des Schiffs 100 Auftrieb erfahren. Alle drei Auftriebselemente 11 sind nicht aktiviert, das heißt, die Schwimmkörper 12 befinden sich im nicht-ausgedehnten Zustand und nehmen daher nur einen Bruchteil des Raums der jeweiligen Bereiche des Innenraums ein.
  • 2 zeigt das Schiff 100 aus 1, wobei die Schwimmkörper 12 aktiviert wurden und sich ausgedehnt haben. In diesem Zustand bieten sie ausreichend Auftrieb, so dass das Schiff 100, selbst wenn es mit Wasser vollgeschlagen ist, nicht sinken bzw. kentern kann. Die Schwimmkörper 12 nehmen im ausgedehnten Zustand im Wesentlichen den gesamten Kojen- bzw. Salonbereich ein, wobei das Auftriebselement 12 im Salonbereich 14 derart ausgebildet ist, dass es einen kleinen Abschnitt im Bereich des Niedergangs 16 freilässt, so dass die Besatzung in der Lage ist, einen Grundbetrieb des Schiffes 100 aufrechtzuerhalten.
  • 10
    Schiffsrumpf
    11
    Auftriebselement
    12
    Schwimmkörper
    13
    Bug-Koje
    14
    Salon
    15
    Achter-Koje
    16
    Niedergang
    100
    Wasserfahrzeug
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 29916297 U1 [0004]

Claims (7)

  1. Wasserfahrzeug (100), insbesondere ein Schiff, mit mindestens einem Auftriebselement (11), wobei das mindestens eine Auftriebselement (11) einen Schwimmkörper (12) umfasst, der sich bei Aktivierung in der Weise räumlich ausdehnt, dass bei Wassereinbruch in das Wasserfahrzeug (100) ein ausreichender Auftrieb des Wasserfahrzeugs (100) sichergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmkörper (12) ein Quellmaterial aufweist, das bei Aktivierung des Schwimmkörpers (12) aufquellt.
  2. Wasserfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Auftriebselement (11) im Inneren des Wasserfahrzeugs (100) angeordnet ist.
  3. Wasserfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren des Wasserfahrzeugs (100) in der Bordwand, der Decke und/oder dem Boden eine Vertiefung zur Aufnahme des mindestens einen Auftriebselements (11) vorgesehen ist, die mit einer Abdeckung abdeckbar ist, die die Vertiefung bei Aktivierung des Schwimmkörpers (12) freigibt.
  4. Wasserfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmkörper (12) manuell und/oder automatisch aktivierbar ist.
  5. Wasserfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasserfahrzeug (100) bei Aktivierung des Schwimmkörqpers (12) einen SOS-Ruf aussendet und/oder ein Warnsignal ausgibt.
  6. Wasserfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Auftriebselemente (11) im Inneren und/oder außerhalb des Wasserfahrzeugs (100) verteilt angeordnet sind.
  7. Auftriebselement (11) geeignet für Wasserfahrzeuge (100) mit einem Schwimmkörper (12), der sich bei Aktivierung räumlich ausdehnt, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmkörper (12) ein Quellmaterial umfasst, das bei Aktivierung des Schwimmkörpers (12) aufquellt.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3530618A1 (de) * 1985-08-23 1987-03-12 Heinz Boerner Ausruestung und verfahren zur verhinderung von schiffsuntergaengen
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