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Transportables Pumpenaggregat für als Genuß- oder Nahrungsmittel dienende
Flüssigkeiten, wie Wein, Spirituosen u. dgl. Im Zusammenhang mit der Behandlung
und Be-i eitung von \\'ein werden Kreiselpumpen verwendet, die mit einem
Antriebselektromotor unmittelbar gekuppelt und auf einem besonderen, mit Füßen versehenen
Gestell stehend als transportables Aggregat ausgebildet sind. Die Kombination einer
umlaufenden Pumpe und eines im allgemeinen oberhalb derselben angeordneten Antriebsmotors
mit gemeinsamer, senkrechter Welle in je einem besonderen oder einem gemeinsamen
Gehäuse ist auch sonst an sich bekannt. Dabei kommen aber, je nach dem Verwendungszweck
eines solchen Aggregates, noch weitere, wesentliche bauliche Merkmale hinzu, wie
etwa die Anordnung eines das ganze Aggregat schwimmfähig machenden, ringförmigen
Hohlkörpers zwischen Pumpe und Motor, zusätzlicher Hilfspumpen, besonderer Regelvorrichtungen
usw. Ferner hat man ein solches Aggregat auch schon als Hauswasserpumpe verwendet
und in diesem Zusammenhang unter Verzicht auf ein alle Innenteile einschließendes
Gehäuse die gegen diese Teile unmittelbar abdichtenden und den Pumpenraum nach oben
und unten begrenzenden Deckel zur Verbindung mit dem darüberliegenden Motorbenutzt
bzw. mit einer ringsum laufenden Standfläche für das ganze Aggregat versehen.
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Demgegenüber handelt es sich im vorliegenden Falle um die vorteilhafte
Weiterbildung eines Weinpumpenaggregates o. dgl. auf Grund praktischer Erfahrungen.
Maßgebend für die neue Bauart sind, abgesehen von der Wahl eines geeigneten Werkstoffes
für die mit der betreffendenFlüssigkeit in Berührung kommenden Bauteile, vor allem
die Gesichtspunkte eines Schutzes gegen Beschädigung und Verschmutzung durch äußere
Einflüsse, einer leichten Reinigungsmöglichkeit auf der Außenseite
durch
entsprechende Formgebung sowie im Innern durch bequeme Zugänglichkeit der betreffenden
Teile, einer möglichst großen Standfestigkeit und einer besonderen Handlichkeit
bei verhältnismäßig geringem Gewicht und geringem Raumbedarf.
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In diesem Sinne ist ein solches Aggregat, das aus einer selbstansaugenden
Kreiselpumpe und einem über derselben angeordneten Antriebselektromotor mit gemeinsamer,
senkrechter Welle besteht, zum Unterschied von der bisher üblichen offenen und teilweise
verhältnismäßig hohen Bauart mit einer zwischen Pumpe und Antriebsmotor vorgesehenen
Laterne gemäß der Erfindung zur Hauptsache dadurch gekennzeichnet, daß das alle
bewegten und flüssigkeitsführenden Teile einschließende Kreiselpumpengehäuse von
einem etwa glockenförmigen Schutzgehäuse umgeben ist, das am oberen Ende zur Verbindung
mit dem Motorgehäuse einen frei nach innen ragenden Flansch aufweist und am unteren
Ende als Sockel vorzugsweise mit mehreren, auf den Umfang verteilten Standflächen
ausgebildet ist, während sich seitlich in verschiedener Höhe paarweise einander
gegenüberliegende Öffnungen befinden, von denen das untere Paar Öffnungen zum Anschluß
der Pumpe an eine Saug-bzw. eine Druckleitung und das obere Paar Öffnungen zum Überwachen
und gegebenenfalls Nachstellen einer Wellenstopfbuchse dient.
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Weiter sind im Innern des Schutzgehäuses zwei ringförmige Anlageflächen
vorgesehen, zwischen denen sich der in Höhe des Saug- und des Druckstutzens liegende,
sowohl nach unten als auch nach oben abgeschlossene Einbauraum für das Pumpengehäuse
befindet. Die obere Anlagefläche hat einen Absatz zum Zentrieren des, Pumpengehäuses
und der Welle. An der unteren Anlagefläche ist ein den Pumpengehäuseraum nach dieser
Seite hin abschließender und ein Spurlager für die Welle enthaltender Deckel lösbar
befestigt. Am Außenrand der zum Bedienen der Wellenstopfbuchse angeordneten Schutzgehäuseöffnungen
befindet sich je ein der Form dieser Öffnungen wie auch der Rundung des Gehäuses
angepaßter, bei Nichtgebrauch nach unten dicht an das Schutzgehäuse beiklappbarer
Handgriff.
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Ein entsprechend den vorgenannten Merkmalen ausgebildetes Pumpenaggregat
ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
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Fig. i zeigt das Aggregat in der Seitenansicht mit teilweise aufgeschnittenem
Schutzgehäuse, während Fig.2 durch eine perspektivische Darstellung einen besonders
guten Gesamteindruck vermittelt; Fig.3 veranschaulicht schließlich in einer der
Fig. i entsprechenden Darstellung ein im wesentlichen gleiches Aggregat, das lediglich
durch einige zusätzliche Einbauten im Bereich der Kreiselpumpe für besondere Zwecke
ausgerüstet ist.
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In ein Schutzgehäuse i von gefälliger Glockenform ist eine komplette
selbstansaugende Kreiselpumpe 2 eingebaut, deren Einzelteile durch Verwendung einer
geeigneten Metallegierung oder durch Oberflächenbehandlung, z. B. durch Eloxieren,
gegenüber der jeweils in Betracht kommenden Flüssigkeit, wie Wein, Spirituosen o.
dgl., unempfindlich und auch nicht für die Flüssigkeit nachteilig ,sind. Die Kreiselpumpe
wird durch einen über ihr ebenfalls stehend angeordneten Elektromotor 3 angetrieben,
dessen Gehäuse gegenüber dem Schutzgehäuse i zentriert und mit dessen frei nach
innen ragenden oberen Flansch durch Verschraubungen 4 lösbar verbunden ist.
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Die gemeinsame Welle 5 des Motors und der Pumpe ist an beiden Enden
gelagert, und zwar unten in einem Spurlager 6, das aus einem Stück mit einem Deckel
7 besteht, der gegen eine ringförmige Anlagefläche 8 itn Innern des Pumpengehäuses
angeschraubt ist und den Pumpenraum 9 nach dieser Seite abdichtet. Zur Abdichtung
des Pumpenraumes nach oben dient eine zweite Anlagefläche io, die mit einem Absatz
i i zum Zentrieren des Pumpenkörpers und der `Felle versehen ist. Im Bereich des
Pumpenraumes hat das Pumpengehäuse zwei einander gegenüberliegende seitliche Öffnungen
12, 13, in welche je ein Stutzen 1.4 bzw. 15 zum Anschluß der nicht gezeichneten
Saugleitung bzw. Druckleitung abdichtend eingesetzt ist.
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Weiter oben befinden sich in der Seitenwand des Pumpengehäuses noch
zwei ebenfalls einander gegenüberliegende, aber in der Umfangsrichtung zu den anderen
beiden Öffnungen 12, 13 versetzt angeordnete und abweichend von diesen eine längliche
Form aufweisende Öffnungen 16, 17.
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Die letztgenannten beiden Öffnungen dienen zum Überwachen und gegebenenfalls
Nachstellen einer zu diesem Zweck mit einer Mutter 18 versehenen Stopfbuchse, durch
welche die Welle 5 aus dem nach außen offenen Stopfbuchsenraum i9 in den abgedichteten
Pumpenraum 9 des Schutzgehäuses i hindurchgeführt ist.
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Durch Anordnung mehrerer auf den Umfan verteilter Standflächen 2o
am unteren Ende des Schutzgehäuses i ist dieses gleichzeitig als Sockel für das
ganze Aggregat ausgebildet, dessen Schwerpunkt vergleichsweise zu bisher üblichen
Ausführungen mit einem besonderen Gestell unterhalb der Pumpe und einem gewissen
.Abstand zwischen Pumpe und Motor wesentlich niedriger über dem Boden liegt, wodurch
eine entsprechend größere Standsicherheit erreicht wird. Außerdem bietet die durch
das ringsum auch zwischen den einzelnen Standflächen bis nahe über den Boden reichende
Pumpengehäuse neue, eingekapselte Bauart einerseits einen gefälligen Anblick, andererseits
einen guten Schutz der innenliegenden Teile vor Verschmutzung und gegen Beschädigung
von außen bei trotzdem leichter Zugänglichkeit derselben.
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Zum bequemen Transport des Aggregates ist am Außenrand der beiden
oberen Öffnungen 16, 17 des Schutzgehäuses i je ein Handgriff 21, 22 vorgesehen;
diese Handgriffe sind der Form der betreffenden Öffnungen und auch der Rundung des
Gehäuses angepaßt, so daß sie, da sie sich nach unten dicht an das Gehäuse heranklappen
lassen, bei Nichtgebrauch gleichsam nur einen etwas verstärkten Randwulst der Öffnungen
16, 17 bilden und
kaum einen zusätzlichen Raum beanspruchen (vgl.
Fig.2). Um das Aggregat an irgendeinem beliebigen Ort in Betrieb nehmen zu können,
brauchen lediglich die mit genormten Gewinden versehenen Anschlußstutzen 14, 15
mit den jeweils in Betracht kommenden Leitungen und der Antriebsmotor, an welchem
sich eine Steckdose 23 und ein Schalter 24 befinden, mit einem elektrischen Leitungsnetz
verbunden zu werden.
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Falls es erwünscht ist, den durch die Kreiselpumpe geleiteten Flüssigkeitsstrom
unabhängig von der `Wellendrehzahl regeln und gelegentlich mit Bezug auf den Eintritt
und Austritt umkehren zu können, läßt sich das unter Beibehaltung der äußeren Raumform
in der aus Fig. 3 ersichtlichen \Veise erreichen. Hier ist unterhalb und gleichachsig
zu der Welle 5 eine Umschalt- und Regelvorrichtung 25 angeordnet, die mittels eines
Hebels 26 betätigt wird. Entsprechend dem erforderlichen Hebelausschlag ist in der
Wand des glockenförmigen Schutzgehäuses i dicht über seiner Standfläche 20 ein waagerechter
Schlitz 27 vorgesehen. Der Ilebel 26 wird wegen seiner tiefen Lage zweckmäßig mit
dem Fuß bedient und trägt dafür an seinem aus dem Pumpengehäuse herausragenden Ende
eine Scheibe 28. Der Ausschlag des Hebels 26 kann auf der Außenseite des Schutzgehäuses
i markiert sein.
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Durch die Umschaltvorrichtung können die Verbindungen der Saug- und
der Druckseite der Pumpe mit den beiden Anschlußleitungen wechselseitig vertauscht
"-erden. Es kommt dann 'zu einem unmittelbaren Kreislauf, der die Pumpenleistung
auf Null absinken läßt.
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Weiterhin kann durch die Regelvorrichtung der Förderdruck eingestellt
werden, wobei die Einstellung des jeweiligen Förderdruckes mit Hilfe eines an den
Druckraum 29 angeschlossenen, in die Außenwand des Pumpengehäuses eingebauten 'Manometers
30 überwacht wird. Zur Vermeidung von Verunreinigungen oder gar Verstopfungen
im Pumpeninnern durch insbesondere bei der Förderung von Wein anfallenden Fremdkörpern,
wie Schwefel, Trester, Weinstein und sonstige Rückstände, ist dem Laufradeintritt
im Bereich des Saugraumes 3 i ein Filter 32 vorgeschaltet.
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Daß alle Bauteile des Aggregates mit Rücksicht auf geringes Gewicht,
das bei einer für derartige Zwecke üblichen Leistungsgröße insgesamt etwa 3o kg
beträgt, hohen Wirkungsgrad, Korrosionssicherheit usw. ausgebildet sind, soll nur
noch nebenbei erwähnt werden.