DE522246C - Reinigungsvorrichtung, insbesondere zum Abwaschen von Wandflaechen u. dgl. - Google Patents
Reinigungsvorrichtung, insbesondere zum Abwaschen von Wandflaechen u. dgl.Info
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Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung, insbesondere zum Abwaschen von
Wandflächen u. dgl., die eine auf mechaninischem (elektrischem) Wege angetriebene,
sich drehende Reinigungsbürste aufweist; dabei ist letztere in einem Schutzgehäuse gelagert,
das an seinem offenen Ende oder freien Rand einen Schutzkranz aus. Borsten
o. dgl. trägt, der die innerhalb des Bürstengehäuses wirksame Reinigungsflüssigkeit am
Ausspritzen verhindert. Man kennt Reinigungsvorrichtungen, in welchen die vorstehend
angeführten Mittel zur Anwendung gelangen. Dieselben sind aber ausschließlich für
die Trockenbearbeitung der Wandflächen brauchbar. Demgegenüber liegt das Wesen der Erfindung in fortschrittlicher Hinsicht
darin, daß der Erfindungsgegenstand vor allem zum Abwaschen von Decken und Wänden
geeignet ist, um leicht Farbe und Schmutz rasch und restlos zu beseitigen. Soweit
Reinigungsmaschinen bekannt geworden sind, die eine Waschflüssigkeit benutzen, fehlen
an diesen Vorkehrungen, um das Umherspritzen und Austreten von Schmutzwasser wirksam zu verhindern. Einrichtungen der bekannten
Art sind also nur im Werkstattsbetrieb möglich, nicht aber in Innenräumen mit empfindlichen Parkettböden und einer
wertvollen Ausstattung. Die Erfindung besteht vor allem in der Ermöglichung der Naßbehandlung
von Flächen, insbesondere von Wohnräumen zwecks Reinigung unter vollkommener Schonung der Fußböden., Möbel,
Gardinen u. dgl. Weiterhin können auch an Decken und Wänden Malerarbeiten ausgeführt
werden, z. B. können kalte oder heiße Flüssigkeiten zum Leimen von Decken und Wänden rasch und sicher aufgetragen werden,
ohne daß eine Gefahr für benachbarte Wände und Gegenstände besteht. Das technische
Wesen der Erfindung liegt darin, daß. in das die Reinigungsbürste aufnehmende und
abdichtende Schutzgehäuse über dessen Sohle eine ZufLußleitung einmündet, während von
der Sohle des Gehäuses aus eine Abflußleitung für das Schmutzwasser abzweigt.
Die Erfindung ist auf den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht.
Abb. ι zeigt eine Ansicht des fahrbaren Gestells.
Abb. 2 ist ein Schnitt durch das fahrbare Wasserbehältergestell mit Ansicht des elektrischen
Antriebes.
Abb. 3 zeigt einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. 1.
Abb. 4 zeigt einen Schnitt durch den Bürstenbehälter.
Abb. 5 ist eine hierzu gehörige Seitenansicht.
Abb. 6 zeigt eine Zusammenstellung der ganzen Vorrichtung.
Die elektrische Flächenabwaschmaschine besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, erstens
aus dem fahrbaren Teil 1 und zweitens der eigentlichen Bürstenbehälteranordnung (Teil 2).
In dem aus Flacheisen bestehenden fahrbaren Rollengestell 1 befinden sich auswech-
seibar und übereinander angeordnet der untere Schmutzwasserbehälter 3 und der obere
Rein wasserbehält er 4. Der obere Behälter 4 ruht auf dem Flacheisen 6. Beide Wasserbehälter
3 und 4 sind zum Tragen eingerichtet und besitzen die Halteeisen 7 und 8. Beim
seitlichen Hochklappen des Eisens 9, das im Bolzen ι ο drehbar gelagert ist, kann der Behälter
3 bequem seitlich aus dem Gestell 1 entfernt werden. Beim Behälter 4 kann die
Herausnahme nur nach oben erfolgen. Die Notwendigkeit des Herausnehmens ist sehr
selten, da frisches Wasser stets durch eine öffnung 11, die sich in dem Deckel 12 befindet,
eingegossen werden kann. Auf dem oberen Kranze des Gestells 1 wird der Deckel
12 mittels Flügelschrauben 13 seitlich befestigt, deren Bolzen bequem in die Deckelschlitze
14 eingreifen. Damit jederzeit eine gute Fortbewegung des Wassergestells 1 möglich
ist, befinden sich am Unterteile desselben mehrere Rollen 15, die mit Gummiringen
versehen sind, um ein Beschädigen der Fußböden zu verhüten. In halber Höhe der fahrbaren
Anordnung befinden sich zwei gegeneinander versetzt angeordnete, klappbare ZuggrifEe
16. Auf dem Deckel 12 befindet sich in fester Anordnung ein Elektromotor 17,
der mit einer Wasserpumpe 18 direkt gekuppelt ist. Von der Pumpe 18 führt das Ansaugrohr
19 durch eine mitten im Deckel, befindliche Öffnung in den Behälter 4, am
unteren Teil des Ansaugrohrs 19 befindet sich ein Sieb 20. Der Elektromotor 17 hat
erstens den Zweck, das Wasser aus dem Behälter 4 über die Wasserpumpe 18 hinweg
nach dem Bürstenbehälter 2 zu leiten und zweitens ein im Bürstenbehälter 2 befindliches
Kegelzahnradgetriebe 21 und 22 (s. Abb. 4I
anzutreiben. Hierbei ist der Getriebezapfen 23 mit einer biegsamen Welle 24, die von dem
Elektromotor 17 angetrieben wird, bei 2 5 verbunden.
Der aus Aluminiumbestehende Bürstenbehälter 2 hat eine halbkreisförmige Gestalt.
Anschließend daran befindet sich in fester Verbindung der Getriebekasten 2". Im unteren Teil
desselben ist das Getrieberad 21 mit dem Kugellager 26 eingebaut. Das andere Getrieberad
22 sitzt fest auf der Welle 27 und ist in den Lagern 2S und 29 drehbar gelagert. Der
Deckel3O läßt sich leicht und bequem auf den Kasten 2" aufmontieren. Auf der einen
Seite der Welle 27 sitzt leicht auswechselbar die rotierende Bürste 31, die den Zweck hat,
die Bearbeitungsfiäche von Schmutz und Farbe zu befreien, oder mit Hilfe des in die
Bürste seitlich eingeleiteten Wassers zu reinigen. Um den ganzen oberen Randes des
Bürstenbehälters 2 befindet sich in einem Blechstreifen 33 ein höchgefaßter Kranz von
Borsten 34, der den Zweck hat, den Zwischenraum zwischen der Arbeitsfläche und
dem Gehäuse 2 auszufüllen, so daß das Wasser nicht seitlich abspritzen kann, sondern
an den Borsten 34 in das Gehäuse abfließet! muß. An einigen äußeren Stellen des Bürstenbehälters
2 befindet sich je eine Anschlußarmatur 36 und 37 für die Befestigung der
aus Messing bestehenden Handführungsrohre 38 und 39 (s. Abb. 6), die verschieden lang
sind und gleichzeitig als Schmutzabflußrohre Verwendung finden. Im Anschluß an das
HandführungsiOhr 38 befindet sich eine leicht auswechselbare Schlauchleitung 40, die die
Verbindung mit Schmutzwasserbehälter 3 herstellt. Für Decken und sonstige hoch und
horizontal liegende Bearbeitungsflächen kommt das lange Halte- und Abflußrohr 38 zur Anwendung.
Bei der Bearbeitung von Wänden und geneigten Bearbeitungsflächen kann das
kleine Rohr 39 benutzt werden. Aus praktischen Gründen wurde der Bürstenbehälter 2
sackartig geformt. Er besitzt so den Vorteil eines besseren und leichteren Schmutzwasserabflusses.
Auch werden dadurch Wasser-Stauungen in dem Gehäuseinnern 3 5 vermieden,
die den Wirkungsgrad der Maschine beeinträchtigen könnten. Diese Ablaufanordnung
kommt nur für Wände und seitlich geneigte Bearbeitungsflächen in Frage, wobei
selbstverständlich das Führungsrohr 38 in Fortfall kommt und das kleine Handrohr 39
Anwendung findet. Die Zuilußleitung 41 ist
direkt angeschlossen an die Wasserpumpe 18. Sie wird mit einigen Halteklemmen 42 am
Halte- und Abflußrohr 38 befestigt und mündet düsenartig in den Raum 35, so daß das
Frischwasser direkt auf die rotierende Bürste spritzt. Durch den um den oberen Rand
des Bürstenbehälters angeordneten, an sich bekannten Borstenkranz ist die bestmögliche
Anpassung des Apparates an die 'Bearbeitungsfläche gegeben, und es besteht die Gewähr
für eine Verhinderung des Verspritzens von Schmutzwasser. Da die fahrbare Anord»
nxrng auf Gummirollen läuft, ist eine Beschädigung
von Fußböden, Linoleum usw. vollkommen ausgeschlossen. Das Schmutzwasser kann jederzeit ohne Unterbrechung
der Arbeit aus seinem Behälter entfernt werden. Je nach örtlichkeit und je nach
Länge des Abflußschlauches kann das Schmutzwasser direkt der Kanalisation übergeben
werden.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Reinigungsvorrichtung, insbesondere zum Abwaschen von Wandflächen o. dgl., mit mechanischem (elektrischem) Antrieb und einer sich drehenden Reinigungsbürste, die in einem Schutzgehäuse lagert/das an seinem freien Rande einen Schutzkranz aus Borsten o. dgl. trägt, dadurch gekennzeichnet, daß in das Schutzgehäuse (2) über dessen Sohle eine Zuflußleitung (41) !einmündet, welche ein Reinigungsmittel auf die rotierende Bürste spritzt, während von der Sohle aus eine Abflußleitung (38) für das Schmutzwasser abgezweigt ist.
- 2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufiußleitung (41) seitlich in Höhe der Drehachse der Reinigungsbürste mündet.
- 3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf dem Deckel eines Fahrgestelles, welches einen Behälter (4) für die Reinigungsflüssigkeit und einen Behälter (3) für das Schmutzwasser enthält, angeordneter Elektromotor (17) einerseits eine Pumpe (18) für die Reinigungsflüssigkeit, andererseits eine biegsame "Welle (24) antreibt, die, von dem Abflußrohr (38) gestützt, ein Zahnradvorgelege (21, 22) für die Remigungsbürste betätigt, wobei das Vorgelege in einem seitlich vom Gehäuse (2) angebrachten Kasten (2°) untergebracht ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ17912D DE522246C (de) | 1928-10-24 | 1928-10-24 | Reinigungsvorrichtung, insbesondere zum Abwaschen von Wandflaechen u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ17912D DE522246C (de) | 1928-10-24 | 1928-10-24 | Reinigungsvorrichtung, insbesondere zum Abwaschen von Wandflaechen u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE522246C true DE522246C (de) | 1931-04-02 |
Family
ID=7624432
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ17912D Expired DE522246C (de) | 1928-10-24 | 1928-10-24 | Reinigungsvorrichtung, insbesondere zum Abwaschen von Wandflaechen u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE522246C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2633176A1 (fr) * | 1988-06-27 | 1989-12-29 | Bavouzet Michel | Machine a lessiver, rincer et secher les sols, les murs et les plafonds |
FR2727332A1 (fr) * | 1994-11-25 | 1996-05-31 | Sirot Marcel | Machine pour laver les plafonds |
-
1928
- 1928-10-24 DE DEZ17912D patent/DE522246C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2633176A1 (fr) * | 1988-06-27 | 1989-12-29 | Bavouzet Michel | Machine a lessiver, rincer et secher les sols, les murs et les plafonds |
EP0433515A1 (de) * | 1988-06-27 | 1991-06-26 | Michel Bavouzet | Vorrichtung zum Waschen, Spülen und Trocknen von Fussböden, Wänden und Decken |
FR2727332A1 (fr) * | 1994-11-25 | 1996-05-31 | Sirot Marcel | Machine pour laver les plafonds |
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