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Drehzahlregler, insbesondere für Einspritzpumpen Die Erfindung bezieht
sich auf einen insbesondere für Einspritzpumpen geeigneten, von der Drehzahl abhängigen
Regler, dessen Verstellglied auf ein Fördermengenregelglied über einen Zwischenhebel
mit einem durch einen Kurbelarm einstellbaren Übersetzungsverhältnis einwirkt. Bei
derartigen Reglern empfiehlt es sich, den am Zwischenhebel anzulenkenden Kurbelarm
in einem den Abschluß des Reglergehäuses bildenden Gehäuseteil bzw. an der Stirnwand
des Reglergehäuses zu lagern. Diese Anordnung erschwert beim Anbau des genannten
Gehäuseteiles bzw. beim Entfernen dieses Teiles das ordnungsmäßige Zusammenfügen
der beweglich angeordneten Teile bzw. das Lösen dieserTeile.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Regler der genannten
Art so zu gestalten, daß ein einfacher Zusammenbau ermöglicht wird und trotzdem
eine einfache Herstellung und Bearbeitung der aneinander anzulenkenden Reglerbauteile
und ihres Gehäuses sowie gleichzeitig eine einwandfreie Wirkungsweise des Reglers
gewährleistet ist. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die zur
Übertragung der Verstellbewegungen des Kurbelarmes erforderliche Führung am Zwischenhebel
mindestens an ihrem einen Ende offen ist, so daß beim Ansetzen des mit dem Kurbelarmlager
versehenen Gehäuseteiles bzw. beim Entfernen dieses Gehäuseteiles der als Hebelgelenk
dienende Kurbelarmteil über dieses zugängliche Ende der Führungsfläche mit dem Zwischenhebel
in Eingriff gebracht bzw. von diesem Hebel gelöst werden kann.
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Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
besteht darin, daß der der Reglermuffe zugewendete Teil des Zwischenhebels einen
zylindrischen Hohlraum aufweist, der mindestens an seiner dem Fördermengenregelglied
zugewendeten oberen Seite offen ist und dessen Wandung die Gleitfläche für einen
zylindrischen Schieber bildet sowie wenigstens einen seitlichen, vorzugsweise
ebenfalls
nach oben offenen Schlitz aufweist, durch den ein am Kurbelarm angebrachter Zapfen
hindurchragt, der gelenkig am zylindrischen Schieber angreift. Auf diese Weise wird
ein besonders leichtes Zusammensetzen der Teile sowie eine einwandfreie Gleitführung
zwischen dem Kurbelarm und dem Zwischenhebel sichergestellt und vor allem ein fast
reibungsloses und jegliches Verklemmen ausschließendes Bewegungsspiel dieses Zwischenhebels
gewährleistet. Diese zuletzt angeführte Eigenschaft kann bei den Fliehkraftreglern
der üblichen Bauart mit einem zwischen zwei Ringschultern einer Reglermuffe angeordneten
Gleitstein noch dadurch begünstigt werden, daß der mit ausreichendem radialen Spiel
auf der Reglerwelle gelagerte Gleitstein, an dem ein Arm des Zwischenhebels angreift,
an einem parallel zur Reglerwelle in die Stirnwand des Reglergehäuses einzusetzenden
Bolzen längs verschiebbar geführt ist. Dieser Bolzen nimmt die Auflagerdrücke des
Zwischenhebels und der daran angelenkten Teile auf und entlastet die Reglermuffe
sowie das Fördermengenregelglied von diesen, sonst die Genauigkeit der Reglerwirkung
beeinträchtigenden Beanspruchungen. Somit empfiehlt sich die Anwendung eines solchen
Führungsgliedes bei solchen Drehzahlreglern, bei denen die Reglermuffe mit dem Reglerglied
durch einen Zwischenhebel und einen Lenker gekuppelt ist In der Zeichnung sind drei
Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i
einen Längsschnitt durch das erste Ausführungsbeispiel, Abb. 2 das zweite Beispiel,
Abb. 3 einen teilweisen Längsschnitt durch das dritte Ausführungsbeispiel und Abb.4
einen Querschnitt nach dem Linienzug IV-IV von Abb. 3, wobei der Kurbelarm in einer
mehr nach oben geschwenkten Lage gezeichnet ist als in Abb. 3.
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Auf einer Nockenwelle io einer nur angedeutet dargestellten Einspritzpumpe
i i ist ein Mitnehmer 12 befestigt, an dem zwei Winkelhebel 13 angelenkt sind. Der
eine Arm dieser Hebel greift an einem Fliehgewicht 15 an. Durch jedes der beiden
Fliehgewichte ragt ein Bolzen 14 radial hindurch, der an seinem Ende einen Federteller
14a trägt, gegen den sich in bekannter Weise je eine Leerlauffeder 16 und eine Enddrehzahlfeder
17 abstützt. Der andere Arm jedes Winkelhebels 13 ist jeweils an einen radialen
Zapfen i9 einer Reglermuffe angelenkt, die aus einem in einer Höhlung des Mitnehmers
12 längs verschiebbar geführten Bolzen 20 mit zwei Ringbunden 21 besteht. Zwischen
diesen Ringbunden befindet sich ein sog. Gleitstein 22 mit zwei Gelenkzapfen 23,
an dem ein gabelförmig gestalteter Arm des Zwischenhebels 24 angreift. Der andere
Arm dieses Hebels ist an einem Fördermengenregelglied 25 (Regelstange) angelenkt.
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In einen einseitig nach oben offenen Längsschlitz 27 des Zwischenhebels
24 ragt ein Zapfen 28 eines auf einer Welle 29 befestigten Kurbelarmes 3o hinein.
Die Welle 29 ist in einem den Regler abdeckenden Gehäuseteil 31 gelagert und kann
durch einen Verstellhebel32 innerhalb des durch zwei Anschläge 33 und 34 einstellbaren
Bereiches verschwenkt werden. Bei der in Abb. i gezeichneten Leerlaufstellung liegt
der Kurbelarm am Anschlag 33 an, und der das Schwenklager des Zwischenhebels 24
bildende Kurbelzapfen 28 befindet sich so nahe bei der Regelstange 25, daß das übersetzungsverhältnis
des Zwischenhebels für die Bewegungsübertragung zwischen Reglermuffe 20, 21 und
Regelstange 2@ vergleiclrsv;eise am kleinsten ist. Fenn dagegen der Kurbelarm so
weit verschwenkt wird, daß er am Anschlag 34 anliegt, rückt der Zapfen 28 verhältnismäßig
weit gegen die Reglermuffe. Es ergibt sich somit ein wesentlich größeres Übersetzungsverhältnis
des Zwischenhebels 24 dergestalt, daß schon bei verhältnismäßig geringen Ausschlägen
der Reglerinuffe2o, 21 große Regelstangenwege erzielt werden.
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Durch den gegen die Regelstange 25 hin offenen Schlitz 27 kann beim
Ansetzen des Gehäuseteiles 31 an die Einspritzpumpe i i der Kurbelzapfen 28 leicht
mit dem Zwisclleilliebel24 in Eingriff gebracht werden.
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Wie aus Abb. 2 hervorgeht, kann der Schlitz 27 zum Einführen des Zapfens
28 auch eine an einer Kante des ZwlSClleilllel)e1S 24 offene Ausmündung erhalten.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Alb. 3 und 4 ist im Zwischenhebel 24
ein zylindrischer Hohlraum 37 ausgespart, an dessen Innen Wandfläche ein zylindrisch
gestalteter Schieber 38 geführt ist. In diesen Schieber ragt durch einen ausreichend
breit bemessenen Wandungsschlitz 27 der Kurbelzapfen 28 hinein, mit dem der zylindrische
Schieber 38 gelenkig verbunden ist. Die Regelstange 25 ist durch einen Lenker 26
mit dem Zwischenhebel 24 verbunden. Das Gewicht des Ilebels setzt sich also auf
den Gleitstein 22, 23 ab, so daß die Führungsfläche der Reglerstange von diesem
Gewicht entlastet ist. Um auch die Reglermuffe 2o, 21 von jenem Gewicht zu entlasten,
ist der mit reichlichem radialen Spiel auf der Reglermuffe 20, 21 gelagerte Gleitstein
22 einseitig aus der i\Iuffe herausragend gestaltet und mit einer Bohrung versehen,
in die ein parallel zur Reglermuffe in die Stirnwand des Gehäuseteiles 31 eingesetzter
Führungsbolzen 35 eingreift. Durch dieses Führungsglied werden die vom Zwischenhebel
24 und vorn Lenker 26 herrührenden Auflagerdrücke an einer besonders günstigen Stelle
aufgenommen, wo keine hohen Reibungswiderstände hervorgerufen werden können. Auf
die Regelstange 25 sowie auf die Reglermuffe 20, 21 wirken keine seitlichen Schubbeanspruchungen
ein, die zu Reibungserhöhungen oder gar zu einem Festklemmen dieser Teile in ihren
Führungen Anlaß geben könnten.