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Regler für Brennkraftmaschinen Die vorliegende Erfindung bezieht sich
auf Regler für Brennkraftmaschinen mit einem Hebel, der auf dem innenliegenden Ende
einer im Reglergehäuse gelagerten von außen durch einen Steuerhebel bedienbaren
Steuerwelle angeordnet ist und dessen Bewegungen von zwei Anschlägen begrenzt werden,
und einem sich in dem Gehäuse in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl bewegenden
weiteren Hebel, bei dem das Brennstoffreguliergestänge in Abhängigkeit von den beiden
genannten Hebeln gesteuert wird.
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Bei bekannten Reglern bestehen die Anschläge für die Steuerwelle bzw.
den von dieser betätigten Hebel aus verstellbaren Schrauben, die jeweils in der
gewünschten Einstellung durch eine Kontermutter arretiert werden.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, für Regler der vorstehenden
Art Begrenzungs- und Anschlagmittel zu schaffen, die die Betriebssicherheit des
Reglers erhöhen, indem sie ein ungewolltes Verstellen des Steuer- oder »Gas«hebels
in beiden Richtungen über die Leerlaufstellung hinaus verhindern, und die eine einfache
Anpassung des Reglers an verschiedene Motortypen und Betriebszustände ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Sperrhebel
mit einer Sperrnase drehbar im Bereich des ersten Steuerhebels am Deckel
artgelenkt
ist, der durch Federwirkung gegen. den Anschlagbolzen des Steuerhebels gedrückt
wird, wobei die Sperrnase so längs und zwischen den Anschlägen angeordnet ist, daß
sie die Bewegung des genannten ersten Steuerhebels durch eine Stellung für mittlere
Drehzahlen verzögert.
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Die vorstehend beschriebene Ausführung ist im wesentlichen für Aggregate
bestimmt, bei denen auf die Drossel bzw. den Steuerhebel keine Federkräfte od. dgl.
wirken.
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Bei Drosseln, die entgegen einer Federkraft geöffnet werden, wird
an dem Sperrhebel längs seiner Sperrnase zweckmäßig eine Sperrplatte angebracht,
die beim öffnen der Drossel die Bewegung des Steuerhebels aus der Stillstandsstellung
in eine Stellung für eine mittlere Drehzahl oder auch Leerlaufdrehzahl-verzögert
und bei einem Herabsetzen der Drehzahl seine ungewollte Rückkehr in die Stillstandsstellung
verhindert.
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Der Sperrhebel kann durch Mittel, die von der Außenseite des Deckels
bedienbar sind, außer Eingriff gebracht werden.
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Die Anschläge, die die Bewegungen des ersten Hebels zwischen einer
Stellung für das Abstellen der Maschine und einer Stellung für bestimmte Betriebszustände
begrenzen, liegen erfindungsgemäß auf einer Anschlagplatte, die auswechselbar im
Gehäuse angebracht ist und in die der genannte Hebel mit seinem Anschlagbolzen eingreift.
Zweckmäßig ist diese Anschlagplatte so ausgebildet, daß sie die Anschläge für zwei
Bewegungsbereiche für das Steuerglied ausweist, die wahlweise durch einfache Umkehrung
der Anschlagplatte wirksam gemacht werden können.
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Die vorliegende Erfindung stellt eine konstruktiv einfache und wirksame
Einrichtung dar, um der Bewegung des Steuerhebels in beiden Richtungen über eine
Stellung für mittlere Drehzahlen, insbesondere die Leerlaufstellung hinaus Widerstand
entgegenzusetzen. Auf diese Weise kann ein unerwünschtes Abstellen oder eine unbeabsichtigte
Beschleunigung der Maschine durch eine zu heftige Bewegung des Steuerhebels verhindert
werden. Die Einrichtung hat weiter den Vorteil, daß sie sowohl für Steuerhebel anwendbar
ist, auf die keine Feder wirkt als auch auf solche, die durch Federkraft in die
Stillstandsstellung gedrängt werden. Im ersteren Fäll setzt die Einrichtung einer
Bewegung des Steuerhebels in beiden Richtungen über die Leerlaufstellung hinaus
mit Hilfe- der Nase auf dem Sperrhebel einen gewissen Widerstand entgegen, der durch
erhöhte von Hand aufzubringende Kraft auf den Steuerhebel überwunden werden muß.
Im zweiten Fall wird auf den Sperrhebel die genannte Sperrplatte aufgesetzt, die
einerseits der Öffnungsbewegung der Drossel gegen den Federdruck durch eine langsam
ansteigende Fläche einen gewissen Widerstand entgegensetzt, andererseits bei einer
Herabsetzung der Drehzahl bei einem Loslassen des Steuerhebels durch die hakenförmige
Fläche verhindert, daß die Drossel durch die Federkraft über die Leerlaufstellung
hinaus geschlossen wird. Durch die erfindungsgemäßen Anschlagplatten wird die '
Möglichkeit gegeben; eine Reglertype in. einfachster Weise verschiedenen Motortypen
und Betriebszuständen anzupassen.
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Bauart und Arbeitsweise des neuen Reglers gehen im einzelnen aus der
Beschreibung hervor, die auf die Zeichnung Bezug nimmt, welche den Regler im einzelnen
beispielsweise veranschaulicht.
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Fig. i ist ein senkrechter Schnitt durch den Regler Fig. 2 ist ein
Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. i ; Fig. 2 a. ist eine Ansicht einiger der in
der Fig. 2 dargestellten Teile in vergrößertem Maßstab, Fig. 3 ein Schnitt längs
der Linie 3-3 in Fig. i, Fig. 4 ein Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 2, Fig.
5 eine perspektivische Ansicht einiger der in den Fig. z bis 4 enthaltenen Reglerteile,
Fig. 6 eine der Fig. 3 ähnliche Darstellung, bei der einige Teile eine andere Lage
als in der Fig. 2 eingenommen haben.
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Wie am besten aus der Fig. i hervorgeht, besteht der Regler aus einem
Gehäuse i, dessen eine Endöffnung von einem abnehmbaren Lagerdeckel 3 verschlossen
ist, der ein Kugellager 5 enthält, in dem eine von der Maschine angetriebene Reglerwelle
7 läuft. Fliehgewichte sind mit den Bolzen 9 an einen auf der Welle 7 festsitzenden
Fliehgewichtsträger i i artgelenkt.
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Es sind zwei Satz Fliehgewichte-dargestellt; ein Satz Fliehgewichte
13 für den unteren Drehzahlbereich und ein Satz Fliehgewichte 15 für den oberen
Drehzahlbereich. Jedes dieser Gewichte ist mit bei i3', 15' angedeuteten Anschlägen
versehen, die an dem Fliehgewichtsträger i r anschlagen und die Bewegung der Fliehgewichte
nach außen begrenzen.
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In einem Gewinde 2i des Gehäuses sitzen auf gleicher Achse mit der
Reglerwelle 7 zwei nachstellbare Widerlager 17, i9. Das innere Ende einer beweglichen
Anschlagbüchse 23, die außen einen Flansch 25 aufweist, gleitet in der Bohrung des
Widerlagers i9 und ragt aus ihm heraus. Zwischen dem Widerlager 17 und dem Flansch
25 der Anschlagbüchse liegt eine im oberen Drehzahlbereich wirksame Feder 27, um
den Flansch 25 gegen den inneren Flansch 29 des Widerlagers i9 zu drücken. Ein weiteres
nachstellbares Widerlager 31 ist in das äußere Ende der Anschlagbüchse 23 eingeschraubt
und durch die Mutter 32 gesichert. Eine im unteren Drehzahlbereich wirksame Feder
33 ist zwischen dem Widerlager 31 und dem Kopfstück 35 angeordnet, das auf dem der
Feder zugewendeten Ende des auf der Reglerwelle gleitenden Schiebers 37 sitzt. Zwischen
dem maschinenseitigen Ende des Schiebers 37 und den an den Fliehgewichten für den
oberen Drehzahlbereich 15 sitzenden Fingern 41 ist ein Kugelspurlager 39 eingebaut,
das die Fliehgewichte 15 normalerweise gegen die an den Fliehgewichten 13 für den
unteren Drehzahlbereich befindlichen Anschläge 43 drückt, so daß deren Nasen 45,
wie aus Fig. i hervorgeht, an dem Schieber 37 anliegen. Außen in dem Schieber 37
befindet sich eine Nut 47, in die eine Gabel 49 mit ihren Bolzen 48 eingreift. Diese
Gabel 49 ist auf einer senkrechten,
in dem Lager 53 des Gehäuses
i drehbaren Achse 51 befestigt, deren oberes Ende einen Hebel 55 trägt, der unter
einer oben im Gehäuse i befindlichen Öffnung 57 liegt, die mit einem abnehmbaren
Deckel 59 verschlossen ist. Wie am besten aus den Fig. i und 3 zu sehen ist, ist
an dem Hebel 55 das eine Ende eines schwimmenden Hebels 61 drehbar angelenkt, während
sein anderes Ende mit dem Gestänge 63 drehbar verbunden ist, durch das die der Einspritzvorrichtung
der Maschine zugeführte Brennstoffmenge reguliert wird. Diese Einspritzvorrichtung
ist üblicher Bauart und nicht dargestellt. In einer am Ende des Brennstoffreguliergestänges
63 vorgesehenen Ausnehmung liegt eine Pufferfeder 65, die sich mit ihrem anderen
Ende gegen einen nachstellbaren Anschlag 67 abstützt, der in eine vor der Feder
liegende Öffnung des Gehäuses i eingeschraubt ist und mit einer Kontermutter 69
gesichert wird, wodurch das Brennstoffreguliergestänge 63 aus der Stellung, in der
die Brennstoffzufuhr unterbunden und die Maschine abgestellt ist, herausgedrückt
wird. Das andere Ende des Brennstoffreguliergestänges 63 ist, wie am besten aus
Fig. 3 ersichtlich, durch den Stutzen 7o nach außen an die nicht dargestellte Brennstoffeinspritzvorrichtung
geführt. Wie man am besten aus den Fig. 1, 2 und 3 erkennt, ist der schwimmende
Hebel 61 zwischen seinen .Enden 'mit einem nach oben gerichteten Zapfen 71 versehen,
der in einen in dem Arm 75 eines Hebels 77 befindlichen Schlitz 73 eingreift. Dieser
Hebel 77 sitzt auf dem inneren Ende einer senkrechten Welle 79, die in Kugellagern
8i in einer Bohrung des Gehäusedeckels 59 läuft und auf deren äußerem Ende, das
nach oben aus dem Gehäusedeckel 59 herausragt, ein von Hand betätigter Steuerhebel
83 befestigt ist (Fig. i).
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Der zweite Arm 85 des Hebels 77 ist mit einem Anschlagbolzen 87 versehen
(Fig. i), der nach oben gegen den Gehäusedeckel 59 gerichtet ist.
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In den Gehäusedeckel 59 sind zwei Bolzen 89, 9i eingeschraubt (Fig.
2, 3 und 4), die nach unten in die obere Öffnung 57 des Gehäuses i hineinragen.
Eine in ihrer Längsmittellinie mit zwei Löchern 95 und zwischen diesen mit einem
rechteckigen Ausschnitt 97 versehene Anschlagplatte 9,3 (Fig.5) wird von den in
dem Gehäusedeckel 59 sitzenden Bolzen 89, 9i gehalten, indem die Bolzen durch die
Löcher 95 hindurchgehen und die Muttern 99 die Anschlagplatte auf der Innenseite
des Gehäusedeckels befestigen (Fig. 4).
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Das untere durch die Mutter 99 hindurchragende, mit einer Nut versehene
Ende des Gewindebolzens 89 greift durch das Loch ioo in einen U-förmigen Sperrhebel
ioi ein (Fig. 5), so daß dieser sich um den Bolzen 89 drehen kann, während das ebenfalls
mit einer Nut versehene Ende des anderen Gewindebolzens 91 in einen an dem anderen
Ende des Sperrhebels ioi vorgesehenen Schlitz 103 eingreift. Passende Unterlegscheiben
und Splinte sichern den Sperrhebel: loi an den Gewindebolzen 89 bis 91. Die
Ausbildung der Anschlagplatte 93 und des Sperrhebels ioi sind am besten aus Fig.
5 ersichtlich. Aus den Fig. 2 und 2 a sieht man, daß der an dem !i Arm 85 des Hebels
77 am unteren Ende der Welle 79 vorgesehene Anschlagbolzen 87 nach oben durch den
länglichen Teil des rechteckigen Ausschnittes 97 der Anschlagplatte 93 hindurchragt
und an der inneren Seite des Sperrhebels ioi anliegt.
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Die Zugfeder 1o5, die in eine Bohrung 107 des Sperrhebels einerseits
eingehängt und um einen in dem Gehäusedeckel 59 befestigten Bolzen log andererseits
gelegt ist, hält die Innenseite des Sperrhebels ioi gegen den Anschlagbolzen 87.
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Ferner erkennt man aus den Fig. 2 a und 5, daß an der Innenseite des
Sperrhebels ioi eine Sperrnase i i i mit nach außen zusammenlaufenden Kanten vorgesehen
ist, in deren Nähe sich zwei Bohrungen 113 befinden. Eine flache Sperrplatte 115
(Fig. 5), die einen Vorsprung aufweist, dessen eine Kante von einer Schrägfläche
117 und dessen andere Kante von einem Haken iig gebildet wird, ist durch zwei Befestigungslöcher
121 mit den Nieten 123 abnehmbar an dem Sperrhebel ioi befestigt (Fig. 2 und 2a),
so daß das äußere Ende des Hakens iig an der Sperrplatte über die Sperrnase iii
des Sperrhebels hinausragt und der kürzeren Seite 125 der Anschlagplatte 93 gegenüberliegt.
In der Zeichnung (Fig. 2) liegt der Anschlagbolzen 87 hinter dem Haken i 19 der
Sperrplatten, wodurch der Anschlagbolzen und der Handhebel 83 in der Stellung für
Leerlauf gehalten werden, und der Anschlagbolzen sich nicht gegen die Langseite
127 des Anschlagplattenausschnittes 97 legen kann, die als Anschlag für den Bolzen
dient, um eine Bewegung des Handhebels 83 in eine Stellung zu verhindern, bei der
die Maschine vollständig abgestellt ist.
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Die Schräge 117 an der Sperrplatte 115 liegt längs der anderen Kante
der Sperrnase i i i des Sperrhebels, und wenn der Anschlagbolzen 87 durch den Handhebel
83 aus der Stellung, bei der die Maschine vollständig abgestellt ist, herausbewegt
wird und an der Schräge 117 der Sperrplatte zur Anlage kommt, muß mehr Kraft aufgewendet
werden, um den Sperrhebel zu drehen, wodurch die Bewegung des Handhebels in die
Leerlauf stellung verzögert wird. Eine weitere Bewegung des Anschlagbolzens 87 durch
den Handhebel 83 in derselben Richtung bringt den Anschlagbolzen 87 zum Anliegen
an der kurzen Seite 125 der Aussparung 97 der Anschlagplatte 93 und stellt den Handhebel
auf höchste Drehzahl und Leistung. Die zusammenlaufenden Kanten der Sperrhebelnase
i i i an dem Sperrhebel sind so ausgebildet, daß bei einer Fortnahme der Sperrplatte
115 von dem Sperrhebel ioi eine Seite der Sperrnase als Anschlag für den Anschlagbolzen
87 und den Handhebel in der Leerlaufstellung dient und gleichzeitig seine Weiterbewegung
in die Stellung zum vollständigen Abstellen der Maschine verzögert wird und die
andere Seite der Sperrnase die Bewegung des Anschlagbolzens und des Handhebels aus
der Stellung bei abgestellter Maschine in die Leerlauf stellung bremst, indem der
Anschlagbolzen 87 entweder an der einen Seite oder an der anderen Seite der Sperrnase
anliegt und den
Sperrhebel ioi mit Bezug auf den Gehäusedeckel 59
gegen die Wirkung der Feder 105 drehen muß.
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Die quer verlaufende Kante 129 in der Ausspareng 97 der Anschlagplatte
(Fig. 5) kann ebenfalls als Anschlag für den Anschlagbolzen 87 dienen, -wenn man
die Anschlagplatte 93 an dem Gehäusedeckel 59, wie in Fig. 6 dargestellt, umgekehrt
wie in den anderen Figuren dargestellt befestigt, wodurch die Bewegung des Handhebels
83 in einer Stellung für mittlere Drehzahlen und Leistung begrenzt wird, wenn er
aus der Stellung, in der die Maschine abgestellt ist, herausbewegt wird.
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Um den Anschlagbolzen 87 von dem Haken ii9 der Sperrplatte 115 frei
zu machen, und um eine Bewegung des. Anschlagbolzens und des Handhebels in die Stellung,
bei der die Maschine abgestellt ist, durch Handverstellung oder durch die üblichen
Federn zu gestatten, die hier nicht dargestellt sind, aber auf die Einspritzvorrichtung
oder das Brennstoffreguliergestänge 63 gegen die Pufferfeder 65 wirken, damit die
Brennstoffzufuhr unterbunden -wird, ist eine Vorrichtung zum Ausklinken des Sperrhebels
vorgesehen.
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Diese Ausklinkvorrichtung (Fig. 1, 2 und q.) besteht aus einer Welle
131, die in dem Kugellager 132 in- einer senkrechten Bohrung des Gehäusedeckels
59 läuft, und aus einem von Hand betätigten Ausklinkhebel 133, der am äußeren Ende
der Welle i31 aufgesetzt ist, sowie aus einem am inneren Ende der Welle sitzenden,
mit ihr aus einem Stück bestehenden Hebel 135, in dem ein Bolzen 137 sitzt, der
nach unten in einen Schlitz 141 des Sperrhebels ioi hineinreicht und diesen von
dem Anschlagbolzen 87 trennen kann.
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Der oben beschriebene Regler ist geeignet, sowohl den Leerlauf als
auch die Höchstdrehzahl und Spitzenleistung einer Dieselmaschine zu regeln und wird
daher Zweigeschwindigkeitenregler genannt. Die Drehzahl und Leistung zwischen Leerlauf
und oberem Drehzahlbereich wird einzig von dem durch Hand betätigten Steuerhebel
83 geregelt, der bei einer Bewegung aus der Stellung, bei der die Maschine abgestellt
ist, in die Leerlaufstellung die Steuerwelle 79 und den an ihrem unteren Ende sitzenden
zweiarmigen Hebel 77 in Richtung des in Fig. i dargestellten Pfeiles -dreht. Dadurch
wird der Anschlagbolzen 87 in dem Arm 85 des Hebels 77 hinter die Schräge 117 der
Sperrplatte 115 geführt und legt sich an den Haken ii9. Gleichzeitig dreht sich
durch den in den geschlitzten Arm 75 des Hebels 77 auf der Reglerwelle 79 eingreifenden
Bolzen 71 der schwimmende Hebel 61 in Richtung des Pfeiles um seinen Verbindungspunkt
mit dem Hebel 55, der mit dem Reglerschieber 37 verbunden ist. Hierdurch wird das
Brennstoff§teuergestänge aus dem Reglergehäusekanal 7o aus seiner bisherigen Stellung,
in der keine Brennstoffzufuhr erfolgt, in Richtung des Pfeiles in Fig. 3 nach außen
geschoben und die Brennstoffzufuhr zur Maschine geöffnet. Das Anlassen der Maschine
bewirkt eine Drehung der Reglerwelle 7 und eine Bewegung der Leerlauffliehgewichte
13 nach außen, wodurch gleichzeitig die Anschläge 43 eine Bewegung der mit ihnen
in Verbindung stehenden Fliehgewichte für den oberen Drehzahlbereich nach außen
bewirken. Die an den Fliehgewichten für den oberen Drehzahlbereich ausgebildeten
Finger 41 schieben den Schieber 37 so lange nach links in Fig. i, bis die Fliehkraftwirkung,
welche die Gewichte 13, 15 auf den Schieber 37 ausüben, durch die ihr entgegenwirkenden
Kräfte der Leerlauffeder 33 ausgeglichen ist. Hierdurch wird eine Drehung der Gabel
49 hervorgerufen, die in den Schieber eingreift und den Hebel 55 auf der Welle 51
in Richtung des Pfeiles mitdreht, wodurch der schwimmende Hebel 61 um den Bolzen
71 als Drehpunkt in der -durch den Pfeil um den Bolzen 71 angegebenen Richtung mitgenommen
und schließlich das Bxennstoffsteuergestänge 63 in der Richtung bewegt wird, daß
die Brennstoffzufuhr zur Maschine vermindert und die Leerlaufdrehzahl der Maschine
begrenzt wird.
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Eine Drehung des Handhebels 83 von Hand und damit der Welle
79 mit ihrem Hebel 77, ,bis der Anschlagbolzen 87 des Hebels an -den die
Höchstdrehzahl und die Höchstleistung begrenzenden Anschlag 125 der Sperrplatte
93, wie oben beschrieben, anschlägt, verursacht eine Drehung des schwimmenden Hebels
61 und des Bolzens 71 mit Bezug auf den Hebel 55, die Welle 51 und die Gabel 49,
die in den Schieber 37 eingreift, und hält die Bewegung des Brennstoffsteuergestänges
in der Stellung für größte Brennstoffzufuhr an. Das verursacht eine Erhöhung der
Drehzahl der Maschine und der Reglerdrehzahl, und der Anschlag 35 an dem Schieber
legt sich nun an die Büchse 23, die an einer weiteren Bewegung nach links durch
die dieser Bewegung entgegenwirkende Kraft der Feder 27, die sich damit auf die
Fliehgewichte auswirkt (für den oberen Drehzahlbereich), gehindert wird. Die Fliehgewichte
13 für den niederen Drehzahlbereich sind dann an einer weiteren Bewegung nach außen
durch ihre Anschläge 13' gehindert, die sich an dem Fliehgewichtsträger anlegen,
und die Zentrifugalkraft der Fliehgewichte für den oberen Drehzahlbereich ist nicht
groß genug, um die Kraft der Feder 27 für den oberen Drehzahlbereich zu überwältigen,
bis die Drehzahl der Maschine einen Höchstwert erreicht hat, wodurch dann eine Drehung
des schwimmenden Hebels 61 mit Bezug auf den auf der Welle 79 sitzenden Hebel 77
hervorgerufen und eine Verminderung des der Maschine zugeführten Brennstoffes veranlaßt
und dadurch die Maschine auf einer Höchstdrehzahl und Höchstleistung gehalten -wird.
Wie bereits vorher erwähnt, kann der Handhebel 83 aus seiner Stellung für Höchstdrehzahl
und -leistung in die Stellung für Leerlauf nur zurückgebracht werden, wenn der Anschlagbolzen
87 in den Haken iig der Sperrplatte 115 eingreift.
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Hierdurch werden der schwimmende Hebel 61 und das Brennstoffreguliergestänge
63 in die Leerlaufstellung und.die Fliehgewichte 13 für die Leerlaufdrehzahl
zur Wirkung gebracht, so daß die Leerlaufdrehzahl begrenzt und ein plötzliches unerwartetes
Stehenbleiben der Maschine verhindert wird. Um die Maschine abzustellen, ist es,
wie oben beschrieben,
notwendig, an dem Sperrhebelausklinkhebel
133, 135 zu drehen, was den Bolzen 137 des Hebels 135 an der einen Seite
des Schlitzes 141, der sich in dem Sperrhebel loi befindet, anlegt, so daß die Sperrplatte
115 von dem Anschlagbolzen abgerückt und eine Bewegung des Handhebels von Hand oder
durch geeignete Federn (nicht dargestellt), die auf das Brennstoffreguliergestänge
63 wirken, ermöglicht wird, die dann das Reguliergestänge und den Handhebel in die
Stellung bringen, bei der die Maschine abgestellt ist.
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Es wurde bereits erwähnt, daß, wenn man durch den Handhebel 83 das
Brennstoffreguliergestänge in die Stellung zum Abstellen der Maschine bringen will,
keine Sperrplatte nötig ist. Um bei einem Regler, der nur einen Satz Fliehgewichte
hat, eine Einstellung des Handhebels für konstante Drehzahl zu bekommen, können
die Fliehgewichte auf einem ähnlichen Fliehgewichtsträger i i montiert und die Anschläge
für die eine Feder in dem Gehäuse vorgesehen werden. Der Sperrhebel und die Sperrhebelausklinkvorrichtung
können leicht aus dem Gehäusedeckel entfernt und die Anschlagplatte kann umgekehrt
eingesetzt werden, wodurch, wie oben erwähnt, eine Stellung für eine Abstellung
der Maschine und eine Stellung für mittlere Drehzahl und Leistung für den Handhebel
geschaffen wird.
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Bei einem Regler für veränderliche Drehzahlen kann nur die Anschlagplatte
und eine abgeänderte Form des Sperrhebels mit zwei Sperrnasen verwendet werden,
so daß die Sperrnasen die Stellung des Anschlagbolzens 87 zwischen ihnen begrenzen,
den Steuerhebel in der Leerlaufstellung einstellen und seine Bewegung nach beiden
Seiten von dieser Stellung aus begrenzen. Die Anschlagplatte kann an dem Gehäusedeckel
in einer der obengenannten Stellungen befestigt werden, um die Bewegung des Handhebels
zwischen der Nullstellung und der Stellung für mittlere Drehzahl oder Höchstdrehzahl
und Leistung zu begrenzen.
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Die Anschlagplatte für zwei Stellungen, der Sperrhebel und die Sperrplatte,
die an ihm abnehmbar befestigt ist, und die Sperrhebelausklinkvorrichtung sind abnehmbar
an der Innenseite des Gehäusedeckels angebracht und gestatten eine richtige Einstellung
des Handhebels für verschiedene Reglertypen in dem gleichen Gehäuse. Durch diese
gekapselte Ausführung wird zudem ein Verstauben und gleichzeitig das unbefugte Verstellen
dieser Elemente verhindert.