DE820449C - Schienenstuhl - Google Patents

Schienenstuhl

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DE820449C
DE820449C DEM6060A DEM0006060A DE820449C DE 820449 C DE820449 C DE 820449C DE M6060 A DEM6060 A DE M6060A DE M0006060 A DEM0006060 A DE M0006060A DE 820449 C DE820449 C DE 820449C
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DE
Germany
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rail
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support surface
rail chair
bars
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Expired
Application number
DEM6060A
Other languages
English (en)
Inventor
Theodorus Willem Mundt
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B9/00Fastening rails on sleepers, or the like
    • E01B9/38Indirect fastening of rails by using tie-plates or chairs; Fastening of rails on the tie-plates or in the chairs
    • E01B9/40Tie-plates for flat-bottom rails

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

  • Schienenstuhl Die Erfindung bezieht sich auf einen Schienenstahl zur Abstützung einer Eisenbahnschiene auf einer Schwelle.
  • Man benutzt Schienenstühle dann, wenn die Schiene nicht unmittelbar oder unter Zwischenlegung einfacher L'nterlegplatten auf den Schwellen befestigt werden soll. Die üblichen Schienenstühle sind aus Gußeisen hergestellt, es gibt jedoch auch Schienenstühle aus Stahl. Die ersteren sind nicht genügend bruchfest, während die letzteren teuer in der Herstellung sind. Es wird daher angestrebt, diese Schienenstühle aus Walzprofil herzustellen.
  • Eine Schiene wird unter der rollenden Last in erster Linie auf Biegung beansprucht. Da die Verbindung zwischen Schiene und Schienenstuhl unelastisch und insbesondere bei genau bearbeiteter und langer Auflagefläche der Schiene auf dem Schienenstuhl starr ist, wird sich beim Befahren der Schiene entweder die Schwelle im Schotter oder der Schienenstuhl auf der Schwelle lockern. Ersteres ist insbesondere dann der Fall, wenn die Verbindung zwischen dem Schienenstuhl und der Schwelle ebenso starr ist wie die zwischen der Schiene und dem Schienenstuhl, wie z. B. bei eisernen oder Betonschwellen. Selbstverständlich leidet darunter der Oberbau. Der zweite Fall entsteht insbesondere bei Holzschwellen und führt zum Einschneiden in das Holz und so zur Zerstörung der Schwelle. Bei den bekannten Schienenstühlen aus Walzstahl hat man versucht, die Auflagefläche für den Schienenfuß, der eine seitliche Begrenzung aufweisen soll, gleich in das Profil mit einzuwalzen. Dies bedeutet, daß der Schienenstuhl in der Richtung der Schienenachse gewalzt werden muß und daß die Länge der Schienenauflagefläche im Stuhl der Stuhllänge gleich sein muß. Diese für diesen Zweck in der Schienenrichtung zu lange Auflagefläche führt zu dem obenerwähnten Lockerwerden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Länge der Schienenauflagefläche in der Schienenrichtung kleiner als die Abmessung der Stützfläche des Stuhles in derselben Richtung zu halten. Diese Stützfläche des Stuhles entspricht in der Richtung der Schwelle gesehen seiner größten Breite. Nach der Erfindung erhält der Stuhl eine relativ breite Unterstützung und eine zentrale Belastung, so daß die Lockerung des Stuhles vermieden wird. Der Druck der Kanten des Stuhles auf die Schwelle kann dadurch in den zulässigen Grenzen gehalten werden. Die Unterstützung der Schiene ähnelt einer Drehpunktunterstützung. Dies wirkt sich auf die Lebensdauer des Gleises vorteilhaft aus.
  • Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch, daß die Walzrichtung des zur Herstellung des Schienenstuhles dienenden Profilstahles quer zur Schienenachse verläuft und die Länge der Auflagefläche für den Schienenfuß in der Richtung der Schienenachse kleiner ist als die Länge der Stützfläche des Stuhles in derselben Richtung, wobei die Auflagefläche für den Schienenfuß unabhängig vom Walzvorgang hergestellt wird.
  • Dadurch wird der weitere Vorteil erzielt, daß die Stühle in der Richtung quer zur Schiene beliebig lang gemacht werden können. Man kann somit die Stützfläche eines Stuhles auf der Schwelle beliebig groß machen und der Schienenbelastung, der Tragkraft des Schwellenmaterials usw. anpassen und auch mehrere Schienen nebeneinander auf einem Stuhl vereinigen.
  • An Hand der Zeichnung wird die Erfindung näher beschrieben.
  • Fig. i ist ein Querschnitt eines Walzprofilstabes, wobei die punktierten Linien angeben, wie dieser Stab mit einem zweiten gestrichelt dargestellten Stab desselben Profils verschweißt wird; Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie II-11 der Fig. 3 eines Schienenstuhles und einer Schwelle, auf der der Stuhl befestigt ist; die Schiene ist in der Seitenansicht dargestellt; Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Schienenstuhles und der Schwelle, wobei die Schiene in Querschnitt dargestellt ist; Fig. 4 ist eine Draufsicht der Teile.
  • Fig. i zeigt in Querschnitt einen Walzprofilstaba und gestrichelt einen zweiten Walzprofilstab ä gleichen Querschnittes, der spiegelbildlich zum Stab a, aber in geringem Abstand von ihm angeordnet ist. Zwischen den Stäben a und ä ist ein Flacheisen b angeordnet. Die drei Teile werden sodann bei c und d verschweißt. Vor dem Schweißen wurden die Stäbe durch Stanzbearbeitung ausgeschnitten, damit sie die im folgenden beschriebene Form erhalten.
  • Es wird bemerkt, daß bei elektrischer Widerstandsschweißung die Stäbe a, ä in der Längsrichtung auf das richtige Maß abgeteilt werden müssen, bevor sie verschweißt werden. In diesem Falle kann der Streifen b fortgelassen werden. Welches von den bekannten Schweißverfahren am wirtschaftlichsten verwendet werden kann, hängt in der Hauptsache von der Länge der zu verschweißenden Stäbe ab.
  • Wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, liegt der Fuß der Schiene f auf dem Stuhl auf einer Unterlegplatte e aus mehr oder weniger elastischem Material auf. Diese Platte ist gegen seitliche Bewegungen durch die Bolzen g und gegen Längsbewegungen durch Ansätze der Stäbe a und a' gesichert.
  • Da der Stuhl aus Walzprofilstahl hergestellt ist, verlaufen die Linien in der Auflagefläche in zur Bodenfläche genau parallelen Ebenen.
  • Wenn eine Verkantung, also Schiefstellung der Schiene f erforderlich ist, kann die elastische U nterlegplatte e keilförmig ausgebildet sein.
  • Falls die Breite des Schienenfußes ein gewisses Maß übersteigt und die Schiene die übliche Verkantung (Schiefstellung) von i :2o haben soll, so kann die Unterlegplatte e aus einer harten, keilförmigen Grundplatte und einer federnden Deckplatte von gleichmäßiger Stärke zusammengesetzt sein.
  • Die Länge des Stuhles wird entsprechend dein Zweck, für den er bestimmt ist, gewählt. Schienenzungen, Weichen u. dgl. brauchen längere Stühle als normal. Die Stühle müssen selbstverständlich nach den gegebenen Umständen ausgeschnitten werden. Auf diese Weise können `'Falzstähle des gleichen Profils für die Herstellung von Schienenstühlen für verschiedene Zwecke benutzt «-erden.
  • Zur weiteren Erläuterung wird bemerkt, daß ein Stab, dessen Querschnitt schraffiert in Fig. i dargestellt ist, im wesentlichen winkelprofilähnlich ist. Der eine Schenkel ist dem Schenkel eines normalen Winkels ähnlich. Er bildet die Stützfläche der Stühle. Der andere Schenkel ist an der Außenseite profiliert. Er weist eine obere, schmale und je eine mittlere und untere, breite Leiste auf. Die senkrechten Außenflächen der mittleren und unteren Leiste werden mit den entsprechenden Leisten des zweiten Profils verschweißt, entweder mit oder ohne Zwischenfügung des Streifens b.
  • Der Schenkelteil oberhalb dieser beiden Leisten wird teilweise ausgeschnitten, wie am deutlichsten in Fig. 3 dargestellt ist, so daß eine Auflagefläche für den Schienenfuß gebildet wird. Zu beiden Seiten des Schienenfußes werden die Bolzen g angeordnet. Ihre Köpfe Untergreifen die am oberen Ende des senkrecht stehenden Winkelschenkels der Stäbe a angeordneten Leisten. Die U'alzrichtung der Ställe a verläuft in der Richtung der Schwelle, also quer zur Schienenrichtung.

Claims (6)

  1. PATE NTANSPRICI;E: i. Aus einem Walzprofil bestehender Schienenstuhl mit seitlich begrenzter Auflagefläche für den Schienenfuß, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzrichtung des zur Herstellung des Schienenstuhles dienenden Profilstahles quer zur Schienenachse verläuft und die Länge der Auflagefläche für den Schienenfuß in Richtung der Schienenachse kleiner ist als die Abmessung der Stützfläche des Stuhles in derselben Richtung, wobei die Auflagefläche unabhängig vom Walzvorgang hergestellt wird.
  2. 2. Schienenstuhl nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei in der Walzrichtung nebeneinander angeordneten und miteinander verbundenen Walzprofilstäben besteht.
  3. 3. Schienenstuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei gewalzten Profilstäbe miteinander verschweißt sind. :4.
  4. Schienenstuhl nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gewalzten Profilstäbe Winkelprofil haben mit einem normalen Schenkel und einem an der Außenseite profilierten Schenkel, 'wobei die profilierten Schenkelseiten beider Stäbe einander zugekehrt sind.
  5. Schienenstuhl nach Anspruch .4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelprofilierung eines Profilstabes aus einer mittleren und unteren, breiten Leiste, die mit den entsprechenden Leisten des anderen Profilstabes verschweißt werden, und aus einer oberen, schmalen Leiste besteht.
  6. 6. Schienenstuhl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die profilierten Schenkel oberhalb der mittleren Leisten entsprechend der Schienenfußbreite ausgeschnitten sind, so daß diese Leisten die Auflagefläche für den Schienenfuß bilden. Schienenstuhl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche mit einer nachgiebigen Unterlegplatte versehen ist.
DEM6060A 1945-09-25 1950-09-19 Schienenstuhl Expired DE820449C (de)

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DEM6060A Expired DE820449C (de) 1945-09-25 1950-09-19 Schienenstuhl

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