DE397278C - Schienenstossverbindung - Google Patents

Schienenstossverbindung

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DE397278C
DE397278C DESCH65465D DESC065465D DE397278C DE 397278 C DE397278 C DE 397278C DE SCH65465 D DESCH65465 D DE SCH65465D DE SC065465 D DESC065465 D DE SC065465D DE 397278 C DE397278 C DE 397278C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B11/00Rail joints
    • E01B11/56Special arrangements for supporting rail ends

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

  • Schienenstoßverbindung. Seit Anbeginn des Eisenbahnbaues war es nicht möglich, in wirtschaftlicher Weise eine dauernd wirksame Verbindung der Schienen am Stoße zu schaffen. Auch die heute gebräuchlichen Schienenstoßverbindungen unterliegen durchweg diesem Mangel.
  • Ihre unvollkommene Wirkung ist die Ursache vieler im Eisenbahnbetriebe wirtschaftlich ungünstiger Folgen, was zur Quelle sehr vieler Bestrebungen wurde, die Abhilfe bezwecken.
  • Vielen dieser Neuerungen liegt ein vortrefflicher Gedanke zugrunde, aber bei nur wenigen von ihnen gelang eine betriebstechnisch brauchbare Gestaltung des Erfindungsgedankens, so daß unter Berücksichtigung der vielen Anforderungen im Eisenbahnoberbau an eine einwandfreie Schienenstoßverbindung auch von den wenigen betriebstechnisch immerhin richtig ausgebildeten Neuerungen nur einzelne den Eingang im Eisenbahnoberbau finden konnten, um sich dort mehr oder weniger zu bewähren.
  • Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Schienenstoßverbindung mit Seitenlaschen, bei der der Stoß durch zwei längs ineinandergreifende Stützkörper unterfangen wird, und besteht darin, daß die Stützkörper aus steifen Gehäusen mit steif daransitzenden, satt, aber längs verschiebbar ineinandergreifenden, beiderseits über den Schienenstoß hinausreichenden Lamellen gebildet sind.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die einzelnen Lamellen eine solche Form erhalten, daß sie selbstversteifend wirken und auch eine hohe Querfestigkeit in die Verbindung bringen, wodurch z. B. die Seitenlaschen auch von gewissen Querkräften entlastet werden. Zweck der Erfindung ist, dein allen Verbindungsmitteln anhaftenden vorzeitigen Verschleiß, der die Ursache der unvollkommenen Wirksamkeit der Verbindung ist, derart zu vermindern, daß er, ohne ungünstige Folgen aufkommen zu lassen, für die Betriebsdauer einer Schiene vernachlässigt werden kann, während gleichzeitig dadurch die bisher zur Verbindung verwendeten Seitenlaschen von lotrecht wirkenden Kräften befreit werden. Diese Wirkungen werden erreicht, indem diese Kräfte gleichwie auch alle Seitenkräfte durch die neuartigen Übertragungsmittel aufgenommen werden, die mit den Schienenenden fest verbunden sind und die die Schienen-2nden zu einer biegungsfesten Einheit ausgestalten, ohne jedoch die Längsdehnung der Schienen irgendwie zu behindern.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Erfindung beispielsweise dargestellt. Abb. z zeigt einen Längsschnitt der Schienenstoßverbindung bei stumpfem Stoß und Holzschwellen am gewöhnlichen Oberbau mit Seitenlaschen.
  • Abb. 2 zeigt einen Grundriß der Abb. x. Abb. 3 zeigt den Querschnitt A-B der Schienenstoßverbindung.
  • An jedem Schienenende ist die untere Fläche des Schienenfußes mit je einem im Längenquerschnitt T-förmigen Winkelstück a unverrückbar fest verbunden. Außen an ihren Endseiten sind diese Winkelstücke durch eine starke Winkelrippe b versteift. Die einander gegenüberliegenden Winkelstücke sind ein wenig mehr, als es die Dehnungslücke verlangt, voneinander entfernt. An den Innenseiten der lotrechten Schenkel der Winkelstücke bilden die Lamellen c mit ihren Enden und dem Winkelstück ein fest gefügtes Ganzes.
  • Die einzelnen Lamellen sind in ihrer Höhenlage regelmäßig um die Dicke einer Lamelle zueinander versetzt und liegen mit ihren glatten Anschlußflächen in sauberer Auflage fest, aber doch verschiebbar übereinander. Über, unter und zwischen den Lamellenenden sind die Hohlräume durch kurze, ebenfalls an den Innenwänden der lotrechten Schenkel der Winkelstücke mit diesen ein Ganzes bildende Anschlagstücke d ausgefüllt. Diese Anschlagstücke zwischen den Lamellenenden haben die Dicke der ihnen gegenüberliegenden Lamellen. Zwischen den Anschlagstücken und den ihnen gegenüberliegenden Lamellen befinden sich Lücken e entsprechend der Dehnungslücke. Die über, unter und zwischen den einzelnen Lamellen befindlichen Anschlagstücke d sind mit den über und unter ihnen liegenden Lamellen c zü einem Stück verschweißt oder in anderer Weise fest verbunden.
  • Die Lamellen sind im OQuers2hnitt versteifend geformt. In Abb. 3 ist beispielsweise diese Form trapezförmig dargestellt. Diese versteifende Form verleiht den Lamellen gegen Biegungen ein großes Trägheitsmoment und vornehmlich der ganzen Schienenstoßverbindung eine hohe Querfestigkeit.
  • Die Form der Lamellen kann auch eine für den Zweck geeignete andere sein.
  • Der Lamellenkörper kann durch diese Formgebung in Verbindung mit der Wahl hinsichtlich der Anzahl und Stärke der einzelnen Lamellen, dem jeweiligen Trägheitsmoment und bezüglich ihrer vollkommenen Wirksamkeit auch der Betriebsdauer der Schiene angepaßt werden.
  • Die Schienen sind durch diese Anordnung in ihrer Dehnung nicht behindert, dagegen sind die Schienenenden besonders gegen die lotrecht einander entgegengesetzten Bewegungen und die daraus entstehende Stufenbildung durch jede einzelne der sauber aufeinander lagernden Lamellen dauernd wirksam abgestützt, indem diese, jede für sich, an ihrem äußeren Ende mit je einem der lotrechten Schenkel der Winkelstücke und diese mit dem Schienenfuß fest verbunden sind, während auf der Gesamtfläche der Lamellen sich der Druck der über den Stoß rollenden Lasten verteilt.
  • Kleine Spielräume werden von den einzelnen Lamellen unter dem Druck der rollenden Lasten verspannt.
  • Der Kernpunkt der Anordnung besteht eben darin, daß der Druck der rollenden Last von dem Schienenfuße durch Vermittlung des Winkelstückes auf jede der frei tragenden, sauber übereinander lagernden, durch besondere Formgebung versteiften und ineinander verschiebbaren Lamellen übertragen wird.
  • In diesen Lamellen verteilt sich infolge ihrer Anordnung der Druck auf die verhältnismäßig sehr großen vielen Auflagerflächen, desgleichen verteilt sich auch der durch Bewegung unter Druck unvermeidliche Verschleiß der dem Druck Widerstand leistenden Stoffe, wodurch das Unwirksamwerden der Schienenstoßverbindung auf entsprechend lange Zeit. hinausgeschoben wird.
  • Die Winkelstücke des Lamellenkörpers können mit dem Schienenfuß verschweißt, warm vernietet oder gut verschraubt werden; die beiden ersteren Befestigungsarten, so gut und vollkommen sie an sich sind, hätten neben anderen den Nachteil, daß sie größere, in sich fest verbundene Gleisabschnitte schaffen würden, was namentlich bei schnell auszuführenden Gleisausbesserungen Schwierigkeiten bereitet.
  • Da nun Winkelstück und Schienenfußteil weder unter dem Einflusse der rollenden Last, noch infolge der Längenänderung der Schienen, irgendwelche gegeneinandergerichtete Bewegung auszuführen brauchen, genügt eine im Eisenbahnoberbau erprobte und bewährte Verschraubung vollkommen.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, hindert die Anbringung der neuen Verbindung den übrigen Streckenbau nicht, da die Vorrichtung bequem zwischen die den Schienenenden benachbarten Schwellen paßt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE. z. Schienenstoßverbindung mit Seitenlaschen und die Schienenenden unterfangenden, längs ineinandergreifenden Stützkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkörper aus steifen Gehäusen mit steif daransitzenden, satt, aber längs verschiebbar ineinandergreifenden, beiderseits über den Schienenstoß hinausreichenden Lamellen bestehen. a. Schienenstoßverbindung nach Anspruch z, gekennzeichnet durch eine solche Querschnittform der Lamellen, daß sowohl diese selbst wie der durch. sie gebildete gesamte Schienenuntergriff eine hohe Quersteifigkeit haben. 3. Schienenstoßverbindung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spielräume zwischen den einzelnen Lamellen an der Lamellenwurzel durch kurze Anschlagstücke von der Dicke der Gegenlamellen ausgefüllt und die Anschlagstücke ünd Lamellen mit ihrem Gehäuse zu einem Stück verbunden sind.
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