DE520600C

DE520600C - Stabsieb aus Profilstaeben

Info

Publication number: DE520600C
Application number: DEH96721D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-04-04
Filing date: 1924-04-04
Publication date: 1931-03-12

Description

Stabsieb aus Profilstäben Siebe aus Profilstäben sind bish°r in vier verschiedenen Ausführungen hergestellt worclen. Es wurden erstens die Profilstäbe auf runde oder kantige nu.erstäbe aufgereiht und auf die Querstäbe zwischen den Profilstäben Zwischenlagen eingeschoben, die die Entfernung zwischen den Profilstäben und somit die Spaltweiten bestimmen, cder es wurde die Einhaltung bestimmter Spaltweiten durch Einpressen von Wellen oder Nasen oder durch Umbiegen von Rändern an den Bohrungen, Augen oder Ausschnitten gesichert. Zweitens wurden die Stäbe mit ihren Schenkeln lose in Schlitzen der Rostquerträger eingesetzt und mit ihren Stabenden im Rahmen des Rostes durch besondere Mittel festgekle@mint. Drittens wurden Winkel- oder U-förmig gebogene Blechstreifen mit Einschnitten versehen in der Breite der Profileisenstärke und in der Entfernung, welche die gewünschte Spaltweite zwischen :den Profilstäben entstehen läßt, und in diese Einschnitte wurden die Profilstäbe eingeschoben und die letzteren dann mit den Blechstreifen verschweißt. Viertens wurden die Siebe aus Profilstäben in der Weise hergestellt, daß in den Flach- oder Profilstäben T- oder kreuzförmig nach der unteren Seite offene Ausschnitte vorgesehen und in dieselben Querstäbe eingelegt werden und die Verbindung der Flach- oder Profilstäbe mit den Querstäben durch die Querstäbe umfassende, an ihrem oberen Ende mit zahnartigen Zungen versehene, in die Einschnitte der Flach-oder Profilstäbe eingreifende Halteklauen erfolgt.
Die erste Ausführungsform der Siebe ist jedoch sehr ungünstig, einerseits weil die Zwischenlagen zwischen den Profilstäben Ungenauigkeiten in der Spaltweit: aufkommen lassen in gleicher Weise wie die Anpressungen und Umbiegungen infolge Verschiedenheit der Materialhärte. Die zweite Ausführungsform hat den -Nachteil, daß die lose in die Schlitze der Rostquerträger eingO schobenen Stäbe nur durch auf die Stabenden wirkende keilförmige Leisten im gehalten werden. Sind die in die Rostquerträger eingesetzten Stäbe nicht genau gleich lang, so können sich die kürzeren Stäbe überaus leicht lockern, so daß eine Bewegung in den Schlitzaussparungen der Ouerträger nicht ausgeschlossen und infolgedessen auch eine genaue Siebspalt,#veite nicht gesichert ist.
Siebe der dritten Ausführung. lassen sich ebenfalls nicht mit genauer Spaltweite herstellen, weil durch das Verschweißen Verschiebungen in der Lage der einzelnen Siebteile eintreten. Auch kann bei dieser dritten Ausführung erfahrungsgemäß eine unbedingt sichere Befestigung der Profilstäbe an den Schienen nicht gewährleistet werden. Die vierte Ausführungsform ist verhältnismäßig umständlich und infolgedessen teuer.
Alle -diese Nachteile werden nach der vorliegenden Erfindung dadurch behoben, daß die Profilstäbe in den Schlitzen der Bleche durch Querstäbe festgehalten werden, die durch Löcher in den Profilstäben hindurchgehen und von der lrinenfläche der mit den Schenkeln nach unten gerichteten Bleche umgriffen werden. Die Löcher können in den Profilstäben so angebracht werden, daß die untere Kante der Profilstäbe auf den äußeren Schlitzkanten der gebogenen Bleche aufsitzt.
Durch die _@usfübrung nach der vorliegenden Erfindung wird gegenüber den bekannten Siebender Vorteil erzielt, daß ein vollständig festes Gefüge für alle Siebteile und infolgedessen eiere überaus genaue Spaltweite über die ganze Länge der Siebstäbe und für die ganze Siebfläche in einfachster Weise gesichert ist.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar in Abb, i in einer Kopfansicht und in A66. z in einem senkrechten Schnitt nach ,der Linie A-B in Abb. i.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind die Profilstäbe a in die Schlitze b der wznkel- oder U-förmig gebogenen Bleche c eingeschoben. Hierbei ist die Entfernung d der Schlitze b entsprechend der gewünschten Spaltweite zwischen den Profilstäben a bemessen. Die Profilstäbe sind in den Entfernungen, in denen sie durch die gebogenen Bleche verbunden werden sollen, z. B. mit runden Löchern versehen, und in diese runden Löcher werden die runden Querstäbe feingeschoben. Die Löcher in den Profilstäben sind hierbei derartig angebracht, .daß die Unterkante der Profilstäbe auf den äußeren Schlitizkanten g der Stahlrohre c bzw. der U-förmig gebogenen Bleche c aufsitzt und gleichzeitig der Querstab sich eng an .die Innenfläche dz der Stahlrohre bzw. gebogenen Bleche c anlegt, wodurch ein vollständig festes Gefüge für alle Siebteile gesichert ist.
Eine wesentliche Erhöhung der Tragfähigkeit wird in einfachster Weise bei diesen. Sieben noch dadurch erreicht, daß man zwischen die U-förmni.g gebogenen Bleche c tragfähige Flacheisenschienen i annietet, die sich mit ihrer oberen Kante an die Profilstäbe anlegen, so daß diese Profilstäbe auf d,-n tragfähigen Unterzügen ruhen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stabsieb aus Profilstäben mit Querträgern aus Blechen von winke]- oder U-förmigem Querschnitt, welche die Profilstäbe in in gleichmäßigen Abstäniden ailgeordneteil Querschlitzen aufnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstäbe in den Schlitzen der Bleche durch Querstäbe festgehalten werden, die durch Löcher in den Profilstäben hindurchgehen und von der Innenfläche .der mit den Schenkeln nach unten gerichteten Bleche umgriffen werden, a. Stabsieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante der Profilstäbc auf den äußeren Schlitzkanten aufsitzt .und der O_uerstab sich an die Innenfläche der Winkel- oder U-förmig gebogenen Bleche anlegt. 3. Stabsieb nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen. die Schenkel der U-förmig gebogenen Bleche tragfähige Eisenschienen eingelegt bzw. eingenietet sind, die sich mit ihrer oberen Kante an die Profilstäbe anlegen.