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Element fÜr eiserne Baugeriiste.
Es gibt bereits Elemente für Baugerüste, die als Stäbe mit Reihen von Löchern ausgebildet sind, die in verschiedener Weise zu einfachen oder Fachwerksträgern. Säulen u. dgl. zusammengesetzt werden.
Es wurde auch vorgeschlagen, die Löcher in prismatischen Stabelementen so anzuordnen, dass der Abstand der Endlöcher dieser Reihen von den ihnen benachbarten Stabenden gleich dem halben Abstand der Löcher untereinander ist, damit beim Aneinanderreihen zweier solcher Stäbe ihre benachbarten End- löcher voneinander den gleichen Abstand erhalten wie die übrigen Löcher.
Das Gerüstelement gemäss der Erfindung besteht aus einem Profilstab von U-förmigem Querschnitt, und die Löcherreihe ist in dem Steg dieses Stabes angeordnet. Diese Löcher können auch durch Ausnehmungen an den Kanten der Flanschen des Stabes ersetzt werden, oder es können solche Ausnehmungen auch bei Vorhandensein der Löcher im Steg angebracht werden, wodurch die Mannigfaltigkeit der Verwendbarkeit solcher Elemente bedeutend gesteigert wird.
Verwendet-man U-Profile, bei welchen die Breite der Flanschen gleich ist der halben Steghöhe, so kann man mit derartigen, wegen ihres Querschnittprofils sehr leicht auszuführenden Elementen die verschiedensten Querschnitte von Säulen oder Trägern zusammensetzen, wobei bei der Bildung solcher zusammengesetzter Querschnitte die Regeln der Statikin weitgehendem Mass berücksichtigt werden können.
Das bevorzugte Querschnittprofil des Gerustelementes ist in Fig. 1 gezeigt, bei dem die Flanschen der Hälfte der Höhe A des Profils gleich ist.
Die Fig. 2 und 3 zeigen ein Stück eines solchen Elementes in Seitenansicht und Draufsicht, und daraus ist zu ersehen, dass im Steg des U-Eisens eine Reihe von Löchern angebracht ist. die voneinander gleichen Abstand haben, u. zw. vorzugsweise, wie hier veranschaulicht ist, ist der Abstand J. gleich der Höhe des Profiles. Das erste Loch a hat von dem Ende des Elementes einen Abstand, der gleich ist der Hälfte des Abstandes zweier Löcher voneinander, und ebenso ist das in der Zeichnung nicht veranschaulichte letzte Loch a von dem andern Ende des Elementes auch nur in einem Abstand angeordnet, der gleich ist der Hälfte von A Die Verbindungslinie der Löcher a liegt in der halben Höhe des Profils.
Mit jedem Loch a im selben Querschnitt ist in den Flanschen je eine Kerbe b angeordnet, deren Querschnitt dem halben Querschnitt eines Loches a entspricht. Die Löcher a sind hier quadratisch ausgebildet, und die Kerben b haben infolgedessen die Gestalt eines halben Quadrates.
Derartige Elemente werden nun in mindestens zwei verschiedenen Längen hergestellt ; man kann aber auch mehr voneinander verschiedene Längen verwenden.
Vor allem kann man, wenn für irgend ein Glied eines Gerüstes das einfache Element nicht ausreicht, zwei oder auch mehr solche Elemente aneinanderlegen, um einen stärkeren Querschnitt zu bekommen.
Man kann also z. B.. wie Fig. 4 zeigt, zwei U-Profile mit den Flanschen gegeneinander zusammenlegen und sie durch Schrauben, die durch die einander gegenüberliegenden Löcher hindurchgehen, miteinander verbinden und bekommt auf diese Weise einen kastenförmigen Querschnitt. Reicht auch dieser Querschnitt noch nicht aus, so kann man z. B. zwei U-Eisen in der in Fig. 5 dargestellten Weise hinzufügen oder noch zwei weitere, wie Fig. 6 zeigt.
Man kann auch zwei U-Profile, wie Fig. 7 zeigt, mit den Stegen aneinander legen, um einen I-förmigen Querschnitt zu erzeugen, und man kann, wie Fig. 8 zeigt, an einen kastenförmigen Querschnitt nach Fig. 4 ein U-Eisen mit seinem Flansch anlegen, und so gibt es, wie leicht einzusehen, eine grosse Anzahl von Möglichkeiten, um Träger zusammenzusetzen, deren Querschnitt nach Form und Grösse den jeweils an sie gestellten Anforderungen entsprechen. Die gleiche Austeilung der Lochreihen
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in den Elementen lässt immer das Durchstecken von Schrauben oder andern Verbindungsmitteln zu, um die einzelnen Elemente fest miteinander zu verbinden.
Sollen Träger gebildet werden, die länger sind als die vorhandenen Elemente, so kann man zwei oder mehrere Elemente auch in ihrer LängenrichtUng'aneinander reihen, wobei es sich aber empfiehlt, die Fugen der aneinanderliegenden Längsreihen solcher Elemente gegeneinander zu versetzen, so dass immer die Fuge in einer Längsreihe durch ein Element der anliegenden Längsreihe überbrückt wird. Um aber dann am Ende eines solchen zusammengesetzten Trägers alle dort vorhandenen Elemente in einer Fläche endigen zu lassen, wird es eben erforderlich sein, mehrere Längen derartiger Elemente vorrätig zu haben.
Die Fig. 9 und 10 zeigen in Aufriss und Kreuzriss Teile eines Gerüstes. Die Ständer c sind hier
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wie das rechte Element e2 auf der Grundplatte aufruht, ist länger als das rechte Element c2, so dass die wagrechte Fuge d tiefer liegt als die Fuge e. Man kann nun sowohl durch die Löcher a als auch durch die Löcher b hindurch Schraubenbolzen od. dgl. stecken, einerseits um die Elemente miteinander zu verbinden, wobei die durch die Löcher a gesteckten Bolzen durch Dübel, die durch b gesteckt sind, entlastet werden, anderseits um andere Träger f, g, h oder Diagonalen i daran zu befestigen, was durch die oben erwähnte Austeilung der Löcher und Kerben erleichtert wird. Es ist ohne weiteres verständlich, dass man auf diese Weise alle Arten von Gerüsten aus derartigen Elementen zusammensetzen kann, die auch jederzeit, dort wo es nötig ist, verstärkt werden können.
Solche Gerüste können rasch zerlegt werden, und der Transport der Elemente verursacht keinerlei Schwierigkeiten, insbesondere, wenn die einzelnen Elemente so leicht gemacht werden, dass sie von einem oder zwei Männern getragen werden können.
Die Elemente können auch zwei oder mehr Lochreihen enthalten, besonders wenn es sich um grosse Profile handeln sollte.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Element für eiserne Baugerüste, bestehend aus einem mit Löcherreihen versehenen Stab, dadurch gekennzeichnet, dass der Stab l-förmigen Quersehnitt besitzt und die Lochreihen im Steg des Stabes angeordnet sind, wobei in an sich bekannter Weise der Abstand der Endlöcher dieser Reihen von den ihnen benachbarten Enden des Stabes gleich dem halben Abstand der Löcher voneinander ist.