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Zerlegbarer und verstellbarer Schauständer, bestehend aus einer Anzahl
Ständerplatten Zusatz zum Patent 4595,2 Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist
ein zerlegbarer und verstellbarer Schauständer, der aus einer beliebigen Anzahl
Ständerplatten besteht und als Zusatz zum Patent 459 512 eine Erweiterung dieser
Erfindung darstellt.
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Der Schauständer besteht aus einer beliebigen Anzahl Ständerplatten
zum Aufbau von senkrechten und wagerechten Wänden oder Zellen unter Freilassung
von Tür- und Fensteröffnungen, wobei die Ständerplatten in ihrem Rahmen zu dem Boden
senkrecht gerichtete Bohrungen aufweisen, mit denen sie gegeneinander und nebeneinander
durch Bolzen befestigt werden können.
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Das Wesen des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß die Eckverbindungen
der Ständerplatten durch Winkelbolzen erfolgen und die Ständerplatten durch U-förmige
Doppelbolzen aneinandergefügt werden, die durch senkrechte in den Lang- und Qüerrahmenteilen
vorgesehene Bohrungen gesteckt sind.
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Die Zeichnungen veranschaulichen den Erfindungsgegenstand in verschiedenen
beispielsweisen Ausführungsformen; es zeigen Abb. i bis 3 kastenartige Wandteile
als Sätze, Abb. ¢ bis =i verschiedene Aufbauten von Zellen, Abb. 12 bis 2o Teilzeichnungen
und Abb. 2i einen Doppelkastensatz, von dem eine Hälfte Einzelteile für den Aufbau
von Gestellen aufnimmt. Nach den Abb. i bis 3- und 2i sind verschiedene Kastensätze
dargestellt, die aus kastenartigen Wandteilen in verschiedenen Größen nach einem
bestimmten Maßverhältnis bestehen. Die äußeren kastenartigen Wandteile nehmen sämtliche
kleineren in sich auf, ohne daß vorstehende Teile bemerkbar sind. Auf diese Weise
ist es möglich, die Kastensatzhälften mit den Innenseiten schließend aufeinanderzulegen
und zu verbinden, so daß sich ein geschlossener Kasten ergibt. Die einzelnen Satzteile
können verkleinert werden, und zwar zeigt Abb. 2 einen aus dem = Kastensatz nach
Abb. i herausgenommenen Satzteil, der für sich einen Kastensatz bildet, der -als
sogenannter Zwergsatz bezeichnet wird. Während in =den -Abb. i und 2 die Kastensätze
ohne Verbindungsmittel gezeichnet sind, ist in Abb.3 ein Doppelsatz veranschaulicht,
der in den einzelnen Rahmen sämtlicher Wandteile senkrecht zu den Böden durchgehende
Lochungen b aufweist, deren Abstände nach einem bestimmten Maßverhältnis vorgesehen
sind, und zwar sind die Abstände der Lochungen an den Langseiten der kastenartigen
Wandteile doppelt so groß wie diejenigen an den Querseiten. Dies hat den Zweck,
daß für die Bildung eines Wandteiles zum Bau einer Zelle in irgendeiner Ausführung
nach den- Abb. q. bis =i die einzelnen Wandteilglieder mit den Lang- oder Querseiten
in allen möglichen Verschiebungen in einer Ebene befestigt werden
können,
und zwar nach der Art, wie Abb. i2 zeigt. Nach dieser erfolgt die Befestigung zweier
Wandteilglieder durch U-förmige Doppelbolzen c, deren Gewindemuttern b in den Rahmenteilen
versenkt sind, so daß keine vorstehenden Teile an der Innenseite der Wandbildung
auftreten. Bezüglich der Anordnung der Lochungen in den Rahmen wird noch bemerkt,
daß genau in den Mitten der Lang- und Querseiten Lochungen vorgesehen sind, die
sich teilweise von selbst ergeben oder besonders zwischen zwei Lochungen eingebracht
sind. Diese mittleren Lochungen dienen für besondere Zwecke und kommen zur Anwendung,
wenn ein kastenartiger Wandteil hängend in senkrechter oder wagerechter Lage ausschwingbar
befestigt wird. Eine solche Anordnung ist in den Abb. 15 bis 18 dargestellt, wobei
die Befestigung durch Winkelbolzen e erfolgt. In den genannten Abbildungen ist ersichtlich,
wie beispielsweise der kastenartige Wandteil ai von der senkrechten Lage in die
wagerechte Lage gebracht werden kann, indem durch entsprechendes Drehen des kastenartigen
Wandteiles a mit dem Winkelbolzen e und entsprechendes Ausschwingen
des Wandteiles öl die gewünschte Lage nach den Abb. 15, 17 oder 16, 18 erreicht
wird. Diese Aufhängungsart kann Anwendung finden bei Eingängen bzw. Türöffnungen,
beispielsweise als Leitflächen oder in wagerechter Aufhängung als Kassentisch usw.
In Abb. 13 ist gezeigt, wie mittels der Winkelbolzen a eine Eckverbindung ausgeführt
wird.
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Zu den dargestellten, Zellenaufbauten nach Abb. 5 bis ii ist folgenes
zu .erwähnen Abb. 4 zeigt einen rechteckigen Zellenaufbau mit vier Türöffnungen;
diese sind oben durch kleinere Wandteilglieder a2, die Eckwände durch große Wandteilglieder
a gebildet.
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Abb. 5 zeigt einen rechteckigen Zellenaufbau mit teilweise abgesetzten
und teilweise geraden Türöffnungen. Die Ecken sind durch kleinere Wandteilglieder
a2, a3 gebildet, während der obere Abschluß durch größere Wandteilglieder erfolgt
ist.
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Abb: 6 bis 9 zeigen schematische Darstellungen von Zellenausführungen
vorbeschriebener Art, und Abb.=o und ii zeigen die verschiedenen Möglichkeiten der
Aneinandergliederungen der Wandteile durch die U-förmigen und winkelförmigen Bolzen.
' Um Fenster- und Türeinsätze bzw. Umrahmungen bilden zu können, können die Böden
von den Rahmen der kastenartigen Wandteile getrennt werden. Für Fensteröffnungen
können die Rahmen mit durchsichtigem Baustoff ausgefüllt werden, dem durch Anbringen
von Rillen oder Nuten in den Rahmen ein fester Halt zu geben ist.
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Die Abb. i9 und 2o zeigen, wie diese Rahmen durch Verbindungsleisten
unterteilt werden können. Diese Verbindungsleisten sindzweiteilig ausgeführt und
bestehen aus den beiden Hälften f und g, die nut- und federartig ineinandergreifen,
und zwar so, daß an den beiden Seiten der Verbindung Rillen oder Nuten zum Einsetzen
von Scheiben aus Glas o. dgl. frei bleiben. Durch diese zweiteiligen Verbindungsleisten
ist es möglich, die Scheiben in die in sich geschlossenen Rahmenteile in die mittlere
Nut h einzubringen. Die Enden der Verbindungsleisten sind mit den Rahmenteilen lösbar
befestigt. Auf den inneren Flächen der Rahmenteile befinden sich gewölbte eingeschlitzte
Verschlußbleche i. Entsprechend diesen Wölbungen sind die Enden der einen Hälfte
der Verbindungsleiste ausgearbeitet und haben eine Holzschraube k, deren Kopf sich
beim Einschieben in den Rahmen unterhalb des Verschlußbleches legt und dabei den
Verschluß bildet. Die andere Hälfte g der Verbindungsleiste greift in einfacher
Weise mit einem Zapfen in eine Nut L ein. Ein selbsttätiges Lösen dieser Verbindungsleiste
wird durch einen Gewindebolzen in verhütet. Ein Anwendungsbeispiel dieser Verbindungsleiste
ist in Abb. 4 schematisch dargestellt. Die eingesetzten Glasscheiben können für
Reklame aller Art verwendet und beleuchtet werden.
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Es ist noch zu erwähnen, daß die Böden der Rahmenteile durch Unterzüge
verstärkt werden können, die als Leisten auszuführen sind. Diese Unterzugsleisten
sind an den äußeren Enden so mit Lochungen versehen, daß sie mit den gegenüberliegenden
Lochurigen eines Rahmenteiles im Abstande gleich sind, so daß durch Winkelbolzen,
die von der Bodenseite der kastenartigen Wandteile eingeführt werden, die Unterzugsleisten
dicht an dem Boden zu befestigen sind und beim Auflegen von Rahmenteilen die erforderliche
Stütze geben.
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Der Zusammenschluß zweier Sätze nach der Abb. 3 erfolgt nach Abb.
14 durch Stabbolzen n. Aus Abb. 14 ist ersichtlich, daß durch diesen Verschluß keine
vorstehenden Metallteile entstehen, und zwar dadurch, daß die Gewindemuttern o dieses
Stabbolzens n in den Rahmenteilen versenkt liegen.
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Die vorliegende Erfindung kann auch in so kleiner Ausführung getroffen
werden, daß sie als Baukasten (Spielzeug) Verwendung finden kann.