DE818804B - Verfahren zur Herstellung von aminoalkylierten Derivaten des Sulfonylpiperazins - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aminoalkylierten Derivaten des Sulfonylpiperazins

Info

Publication number
DE818804B
DE818804B DE1950S0002957 DES0002957 DE818804B DE 818804 B DE818804 B DE 818804B DE 1950S0002957 DE1950S0002957 DE 1950S0002957 DE S0002957 DES0002957 DE S0002957 DE 818804 B DE818804 B DE 818804B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
preparation
sulfonylpiperazine
aminoalkylated
molecular weight
low molecular
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1950S0002957
Other languages
English (en)
Inventor
Ablon Seine-et-Oise und Edouard Suau Choisy-Le-Roi Seine Robert Michel Jacob (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rhone Poulenc SA
Original Assignee
Societe des Usines Chimiques Rhone Poulenc SA
Filing date
Publication date
Application filed by Societe des Usines Chimiques Rhone Poulenc SA filed Critical Societe des Usines Chimiques Rhone Poulenc SA
Publication of DE818804B publication Critical patent/DE818804B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Description

(WGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 29. OKTOBER 1951
S 2957IV c j 12 ρ
Sulfonylpiperazins
Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von aminoalkylierten Sulfonylpiperazinen der folgenden Formel:
R —SO„—N
N-(CHj)n-N(C1H5),
In dieser Formel ist η die Zahl 2 oder 3, und R bedeutet einen niedrigmolekularen Alkylrest oder einen Benzolkern, der gegebenenfalls durch einen niedrigmolekularen Alkylrest substituiert sein kann.
Diese Verbindungen können insbesondere durch folgende Verfahren erhalten werden:
i. Kondensation eines N, N-Di-(/?-chloräthyl)-sulfamids.mit einem unsymmetrischen N, N-Diäthyläthylen- oder einem N, N-Diäthylpropylendiamin.
2.
Kondensation eines Sulfochlorids R — SO2Cl
mit einem am Stickstoffatom durch einen Diäthylaminoäthyl- oder Diäthylaminopropylrest substituiertem Piperazin.
Diese Piperazine besitzen beachtliche physiologische Eigenschaften; insbesondere zeigen sie sich bei der Behandlung von traumatischen oder hämorrhagischen Schockzuständen wirksam.
Die folgenden Beispiele zeigen die praktische Anwendung der Erfindung.
Beispiel ι
Man erhitzt eine Mischung aus 59,2 g N, N-Bis-(jS-chloräthyl)-p-toluolsulfamid [F. = 47° (Kapillare)] und 92 g N, N-Diäthyläthylendiamin eine Stunde am Rückflußkühler. Nach dem Abkühlen nimmt man in 300 ecm Wasser auf und läßt in der Kälte kristallisieren. Man saugt ab, wäscht mit
Wasser und trocknet im Vakuum im Exsikkator in Gegenwart von Ätzkaliplättchen. Man erhält 63 g i-p-Toluolsulfonyl^-ze-diäthylaminoäthylpiperazin, welches bei 50 bis 510 schmilzt (Kapillare). Sein Dichlorhydrat schmilzt nach dem Umkristallisieren aus absolutem Alkohol bei 210 bis 211° (Block Maquenne).
Beispiel 2
Wenn man in derselben Weise mit 5 g N, N-Bis-(/?-chloräthyl)-benzolsulfamid [F. = 47 bis 480 (Kapillare)] und 8,7 g N, N-Diäthylpropylen-i, 3-diamin arbeitet, so erhält man das i-Benzolsulfonyl-4-y-diäthylaminopropylpiperazin, welches nach dem Umkristallisieren aus Cyclohexan bei 78 bis 790 schmilzt (Kapillare).
Beispiel 3
Man läßt unter Kühlen und Rühren eine ätherische Lösung von 14,5 g i-y-Diäthylaminopropylpiperazin tropfenweise in eine ätherische Lösung von 9,3 g Äthansulfochlorid fließen. Es bildet sich ein pastöser Niederschlag, welcher leicht gelb wird. Man läßt einige Zeit bei gewöhnlicher Temperatur stehen, dann nimmt man in Wasser auf und gibt verdünnte Schwefelsäure bis zur kongosauren Reaktion zu. Man trennt die saure Lösung ab, macht mit einem Überschuß von Natronlauge (360 Be) alkalisch, anschließend schüttelt man mit Äther aus. Durch Verdampfen der ätherischen Lösungen erhält man ein öl, welches man unter vermindertem Druck rektifiziert. Man erhält 13,7 g i-Äthansulfonyl -4- y -diäthylaminopropylpiperazin, welches bei 189 bis 1900 unter 1,5 mm siedet. Es
gibt ein Pikrat vom Schmelzpunkt 230 bis 231° (Block Maquenne).
Das als Ausgangsprodukt verwendete i-y-Diäthylaminopropylpiperazin kann in guter Ausbeute und in großer Reinheit durch saure Hydrolyse des ι - Benzolsulfonyl-4-y-diäthylaminopropylpiperazins, das in Beispiel 2 erwähnt wurde, erhalten werden. Diese Base siedet bei ungefähr 1450 unter 27 mm und gibt ein Pikrat, das bei 2400 schmilzt (Block Maquenne).
Beispiel 4
Wenn man wie in Beispiel 3 angegeben arbeitet, jedoch mit 10,5 g i-^-Diäthylaminoäthylpiperazin und 7,3 g Äthansulfochlorid, so erhält man 12,3 g ι - Äthansulfonyl - 4 - β - diäthy laminoäthy lpiperazin, welches bei 158 bis 1590 unter 0,5 mm siedet. Es gibt ein Pikrat, das bei 218 bis 219° schmilzt (Block Maquenne).
Das als Ausgangsprodukt verwendete i-ß-Diäthylaminoäthylpiperazin wird leicht durch saure Hydrolyse des in Beispiel 1 erwähnten i-p-Toluolsulfonyl-4-^-diäthylaminoäthylpiperazins erhalten. Diese Base siedet bei 131 bis 1320 unter 26 mm und gibt ein Pikrat, das bei 2330 schmilzt (Block Maquenne).
Beispiel 5
Wenn man wie in Beispiel 3 angegeben arbeitet, jedoch mit 13,3 g i-y-Diäthylaminopropylpiperazin und 7,6 g Methansulfochlorid, so erhält man 13,5 g i-Methansulfonyl^-y-diathylammopropylpiperazin, welches bei 164 bis 1650 unter 0,9 mm siedet.
Beispiel 6
Wenn man wie in Beispiel 3 angegeben arbeitet, jedoch mit 10,5 g i-^-Diäthylaminoäthylpiperazin und 6,5 g Methansulfochlorid, so erhält man 12,7 g ι - Methansulf onyl - 4-yS-diäthy laminoäthy lpiperazin, welches bei 155 bis 155,5° unter 0,5 mm siedet.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRUCH:
  2. Verfahren zur Herstellung von aminoalkylierten Derivaten des Sulfonpiperazins der Formel
  3. R-SO5-N
  4. N-(CH1),,-N(C1H5),,
  5. wobei R einen niedrigmolekularen Alkylrest oder einen gegebenenfalls durch einen niedrigmolekularen Alkylrest substituierten Benzolkern und η die Zahl 2 oder 3 bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder ein N, N-Di-(/S-chloräthyl)-sulfamid mit einem unsymmetrischen N, N-Diäthyläthylen- oder N, N-Diäthylpropylendiamin oder ein Sulfochlorid R — SO3Cl mit einem am Stickstoffatom durch einen Diäthylaminoäthyl- oder Diäthylaminopropylrest monosubstituierten Piperazin kondensiert.
  6. 6 1*75 10.51
DE1950S0002957 1950-04-26 Verfahren zur Herstellung von aminoalkylierten Derivaten des Sulfonylpiperazins Pending DE818804B (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE818804B true DE818804B (de) 1951-09-06

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE949105C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, fungiciden und protozoociden aromatischen Aminoketonen und deren Salzen
DE622494C (de) Verfahren zur Darstellung von Mono- bzw. Polynitropolysulfonen und deren Reduktionsprodukten
DE818804B (de) Verfahren zur Herstellung von aminoalkylierten Derivaten des Sulfonylpiperazins
DE681686C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeureamidverbindungen
DE431166C (de) Verfahren zur Darstellung von Alkaminestern N-monoalkylierter und N-monoalkyloxyalkylierter Derivate der p-Aminobenzoesaeure
AT118738B (de) Verfahren zur Darstellung N-substituierter Aminochinoline.
CH369759A (de) Verfahren zur Herstellung von N-Alkylpiperidin-a-carbonsäureaniliden
AT126160B (de) Verfahren zur Darstellung von Aminoketoalkoholen.
DE897565C (de) Verfahren zur Herstellung von Aminoketonen
DE644909C (de) Verfahren zur Darstellung von Phenylaminopropanolen
DE547082C (de) Verfahren zur Darstellung basischer AEther von Phenylchinolinen
AT166449B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Piperazinderivaten
DE954424C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylaminoalkylestern von Aminooxybenzoesaeuren
DE819698C (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Estern
DE876999C (de) Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen des 4-Aminobenzolsulfonamids
DE861839C (de) Verfahren zur Herstellung von threo-1-(4'-Nitrophenyl)-2-dichloracetylamino-1, 3-dichlorpropanen
DE676584C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoalkylaminomonoazaphenanthrenen
DE870560C (de) Verfahren zur Herstellung von am Stickstoff disubstituierten ª‰, ª‰-Diphenylaethylaminen
AT226710B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Dihydrochinoxalonen-(2) und von deren Salzen
DE855852C (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Imidazolins
CH333078A (de) Verfahren zur Herstellung neuer anästhetisch wirkender Mittel
DE667543C (de) Verfahren zur Herstellung von Chlor- bzw. Brom-m-phenanthrolinen
AT217025B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen α-Aminoisobutyrophenonverbindungen und deren Säureadditionssalzen
DE615184C (de) Verfahren zur Darstellung von Aminoverbindungen der Chinolinreihe
CH297290A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen disubstituierten Nicotinsäureamids.