DE667543C - Verfahren zur Herstellung von Chlor- bzw. Brom-m-phenanthrolinen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Chlor- bzw. Brom-m-phenanthrolinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von io-Chlor- bzw. io-Bromm-phenanthrolin.
• Diese Verbindungen besitzen folgenden Aufbau Das Verfahren der Erfindung besteht darin, daß gegebenenfalls acyliertes q.-Brom- oder q. - Chlor-m-phenylendiamin, 8 - Brom- oder 8-Chlor-5-;aminochinolin bzw. deren Azoverbindungen nach der Arbeitsweise von S k r a u p in die genannten Phenanthrolinverbindungen umgewandelt werden.
• Die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten neuen Verbindungen besitzen eine wesentliche therapeutische Wirkung. Wie sich an Hand von Tierversuchen ergab, üben sie eine erregende Wirkung auf die Atmung aus. Sie zeichnen sich weiterhin durch das Fehlen der bekannten Mitteln dieser Art anhaftenden Nebenwirkungen aus.
• An Hand von Ausführungsbeispielen soll die Erfindung noch näher erläutert werden. i. io-Chlor-m-ph;enanthrolin 1009 q.-Chlor-i, 3-phenylendiamin, 225 cm3 Glycerin, i5og Ars.enpentoxyd und 125c1111 Schwefelsäure (spez. Gewicht 1,84.) werden 6 Stunden unter Rückflußkühlung auf einem; Ölbad bei 140 bis 170° gekocht.
• Das Produkt wird auf Eis und Wasser ausgegossen und filtriert; das Filtrat wird mit Ammoniak .alkalisch gemacht. Der hierbei gefällte sirupartige Stoff wird von .der wässerigen Lösung abgetrennt und in Alkohol aufgenommen. Nach Trocknung des Alkohols mit K;aliumcarbonat, wodurch. die darauffolgende Destillation vereinfacht wird, wird der Alkohol ;abdestilliert. Der Rückstand wird dann durch Destillation unter stark vermin, dertem Druck fraktioniert.
• Unter Hochvakuum: und bei einer Badtemperatur von ungefähr 15o bis 17o°destilliert das, i o-Chlor-m-phenanthrolin glatt über. Durch Umkristallisieren, beispielsweise aus Alkohol, erhält man das weiß gefärbte i o-Chlor-m-p enanthrolin in reinem Zustande. Schmelzpunkt 125°.
• 2. i o-Brom-m-ph.en,anthrölin 250 g q.-Brom-i, 3-phenyle'n.di.amin oder 400 g q. - Bromdiacetyl-i, 3-phenylendiamin, 380 g Arsenpentoxyd, 60o cm3 Glycerin, 330 cm3

  Schwefelsäure (spei. Gewicht 484) und

  gegebenenfalls 5ocm3 Wasser werden 6 Stun-

  den unter Rückflußkühlung _ auf einem Öl-

  bad ]>ei 14o bis 16o° gekocht. Bei der@Auf4;

  arbeitugg entsprechend Beispiel r erhält

  r o-Brom-m-phenanthrolin von weißer Fad ( e:w

  Schmelzpunkt 113°.

  Das hierbei verwendete 4-Broil-

  r, 3-phenylendiamin '

  kann in folgen-der Weise dargestellt werden: 400 g Diacetyl-1, 3-phenylendiamin werden in 51 Eisessig gelöst. Zu der Lösung werden bei Zimmertemperatur unter Rühren allmählich 330,g Brom zugegeben. Nachdem Ausgießen in Wasser wird die Bromverbindung in nahezu reinem Zustande erhalten.
• 3. 1 o-Brom-m-phenanthrolin 1009 5-Amino-8-bromchinolin, 6o g Arsenpentoxyd, 9o cm3 Glycerin, 5o cm-' Schwefelsäure (spez. Gewicht 1,8q.) und gegebenenfalls eine kleine Menge Wasser werden 6 Stunden -unter Rückflußkühlung auf einem Ölbad bei 14o bis 16o° gekocht.
• @# ;;Bei der Aufarbeitung nach Beispiel r wird "ßes io-Bronz-m-phenanthrolin erhalten. melzpunkt r z o°.
• In .den vorstehenden Beispielen kann man an Stelle der genannten. Ausgangsstoffe auch ihre Azoverbindungen anwenden. So kann man z. B. statt 5-Amino-8-bromchinolin .die äquivalente Menge 5-Phenylazo-8-bromchinolin umsetzen.

Claims (1)

1. PATI:NTANSI'RUC11: Verfahren zur Herstellung von Chlor- bzw. Brom-m-phenanthro-inen, dadurch ge- kennzeichnet, :daß. gegebenenfalls acylier- tes .-Chlor- oder 4-Brom-m-phenylen- diamin oder 8-Chlor- oder 8-Brom- 5-amino- .chinolin bzw. die entsprechenden Azover- bindungen nach der Skraupschen Arbeits- weise zu ro-Chlor- oder io-Brom-m-phen- anthrolin umgesetzt werden.