DE817963C - Transportable Doppelpendel-Neigungswaage - Google Patents
Transportable Doppelpendel-NeigungswaageInfo
- Publication number
- DE817963C DE817963C DEP18587A DE817963DA DE817963C DE 817963 C DE817963 C DE 817963C DE P18587 A DEP18587 A DE P18587A DE 817963D A DE817963D A DE 817963DA DE 817963 C DE817963 C DE 817963C
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G1/00—Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 22. OKTOBER 1951
ρ 18587 IXb j 42 f Ό
Die Erfindung bezieht sich auf eine transportable Doppelpendel-Neigungswaage, deren zwei Pendelsysteme
in solcher Weise miteinander verbunden sind, daß die beim Schietstellen der Waage verursachten
Kräfte sich ausgleichen.
Die Erfindung bezweckt eine Neigungswaage dieser Art, die in einer schiefen Stellung ebenso
genau wiegt wie in der waagerechten Stellung, ohne daß eine Spezialeinstellung notwendig ist, derartig
auszubilden, daß bei einem rauhen Transport keine Gefahr auftritt, daß die Pendelsysteme durch das
Pendeln der Pendelgewichte beschädigt werden und/oder aus ihren Lagern springen.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Pendelgewichte in ringförmigen Lagern,
z. 1?. Kugellagern, gelagert und mittels eines straff gespannten gekreuzten Bandes gekuppelt sind, das
um zwei an den Gewichtsarmen befestigte Scheiben läuft. Hierbei sind also die Pendelgewichte nicht,
wie üblich, mittels Schneiden und Pfannen, sondern auf äußerst leicht laufenden Kugellagern gelagert,
so daß eine Beschädigung oder Verlagerung während des Transportes unmöglich ist.
Durch diese Lagerung ist es zugleich möglich, das um die Scheiben geschlagene Band straff zu
spannen, was bei Anwendung von Schneiden und Pfannen nicht möglich ist.
Durch das straff gespannte Band sind die beiden Pendelgewichte starr miteinander verbunden, und
die Bänder können während des Transportes nicht schlaff werden.
Bei einer vorzugsweisen angewendeten Ausführungsform besteht das gekreuzte Band aus zwei
Teilen, von denen jeder an seinem einen Ende fest
mit einer Scheibe des einen Pendelsystems und an seinem anderen Ende durch eine Einstellvorrichtung
mit der Scheibe des zweiten Pendelsystems verbunden ist.
Infolge dieser Bauart können die Pendelgewichte leicht eingestellt und kann zugleich das gekreuzte
Band in einfacher Weise gespannt werden.
Gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zur Kraftübertragung von der Lastfläche aus vorzugsweise
eine zwischen dieser und den Pendelgewichtsarmen gelegene starre Übertragungsvorrichtung
vorgesehen, die die Last gleichmäßig auf diese Arme verteilt. Auf diese Weise wird der
Gebrauch auch leicht zerreißbarer Bänder ermöglicht und zugleich erreicht, daß eine plötzliche
Belastung der Lastfläche keinen übermäßigen Zug in dem einen Teil des gekreuzten Bandes hervorrufen
kann, so daß ein Bruch des Bandes ausgeschlossen ist.
ao Nur in einer schiefen Stellung der Waage wird
von einem der beiden Pendelgewichte eine Kraft auf eines der Bänder übertragen.
Da aber die Scheiben, über welche die Bänder laufen, in einer angemessenen Entfernung vonein-
a5 ander angeordnet sind, können gegebenenfalls Stahlbänder
von genügender Dicke angewandt werden, die diese Kräfte leicht aufnehmen können.
Die Arme mit den Pendelgewichten bleiben auch bei der meistens abnormalen, schiefen Stellung der
Waage an ihrer ursprünglichen Stelle, so daß die Waage gemäß der Erfindung in jeder schiefen
Stellung genau wiegen wird. Es sind deshalb auch besondere Nullpunkts-Einstellvorrichtungen für
das Schiefstehen überflüssig.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι stellt die beiden Pendelsysteme der Neigungswaage
unter Fortlassung der für das Verständnis der Erfindung überflüssigen Teile dar,
Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab die einstellbare Befestigung der Kreuzbänder.
Das Pendelsystem ist in einem senkrechten Gehäuse untergebracht, an dessen Fuß sich das Hebelsystem
mit Wiegeplatte befindet.
Wie Fig. 1 zeigt, wird die Bewegung der Wiegeplatte mittels der Zugstäbe 1, 2 und 3 auf zwei
Pendelsysteme übertragen. Unten an den Pendelgewichtsarmen 4 und 5 befinden sich verstellbar
befestigte Pendelgewichte 6 und 7. Die Gewichte 8 und 9 dienen dazu, das Eigengewicht der Zugstäbe
i, 2 und 3 mit den daran aufgehängten Teilen sowie der Wiege- oder Lastplatte auszubalancieren. In
den Drehpunkten 22 und 23, die durch Achsen mit Kugellagern gebildet werden, sind die Scheiben 10
und 11 an den Pendelgewichtsarmen befestigt und diese Scheiben sind wieder miteinander durch ein
gekreuztes Stahlband 12 verbunden, das sich nicht auf den Scheiben verschieben kann.
Sollte durch eine Schiefstellung der Waage das Pendelgewicht 6 z. B. nach links schwingen wollen,
dann wird auch das Gewicht 7 nach links schwingen wollen. Durch das gekreuzte Stahlband werden
diese Bewegungen aber verhindert, da die von den Pendeln auf das Kreuzband übertragenen Kräfte
gleich groß und entgegengesetzt gerichtet sind, so daß sie einander aufheben. Die Pendelgewichte 6
und 7 werden also die senkrechte Stellung behalten, die sie besitzen. Werden die Zugstäbe 1, 2 und 3
gehoben oder gesenkt, dann wird diese Bewegung im Sinne einer entgegengesetzten Drehung auf die
beiden Systeme übertragen. Das Band 12 kann diesen Bewegungen durch seine gekreuzte Form
folgen, so daß wohl ein Ausschlagen der Pendelgewichte 6 und 7 möglich ist. Wie weit sie ausschlagen
werden, ist von der Kraft, die auf die Wiegeplatte drückt, abhängig.
Diese Bewegung wird durch einen Arm 13 und einen Zahnsektor 14 auf ein Zahnrad 15, an dem ein
Zeiger 16 befestigt ist, übertragen.
Auf einer Skalenteilung kann man sofort ablesen, wie groß das Gewicht des auf der Lastplatte
liegenden Gegenstandes ist.
Das Kreuzband 12 macht eine genaue Einstellung der Pendelgewichte und eine völlige Aufhebung
jedes leeren Ganges möglich, wenn es aus zwei einzelnen Bändern besteht, wovon das eine oben
auf der einen Scheibe 11 fest und unten an der anderen Scheibe 10 einstellbar befestigt ist, während
das andere Band seine feste Befestigung in übereinstimmender Weise auf der einen Scheibe 10
und seine einstellbare Befestigung unten an der anderen Scheibe 11 hat. In Fig. 2 ist dieses für ,
die Scheibe 11 als Einzelheit gezeigt.
Das eine Ende des Stahlbandes 12 ist mit einer Schraube 17 und einer kupfernen Unterlegscheibe
18 auf der einen Scheibe 11 befestigt. Das andere Ende ist auf dieselbe Weise an einem verstellbaren
Befestigungsstück 19 unten an der anderen Scheibe 10 befestigt, wie dies für das untere Ende des
Bandes 12" in Fig. 2 gezeigt ist. Dieses Befestigungsstück
19 kann mittels eines Bolzens 21 hinsichtlich der festen Eckstücke 20 angezogen und
dann durch einen Bolzen 32, der durch einen Schlitz 33 des Befestigungsstückes 19 geht, festgestellt
werden.
Es ergibt sich aus vorstehendem, daß die Einrichtung gemäß der Erfindung nicht nur eine genaue
Wiegung in schiefer Stellung möglich macht, sondern daß auch ein stark schwankender Transport
der Schnellwaage ohne die Gefahr eines Schiagens der Gewichte und einer Beschädigung oder Abnutzung
möglich ist, da die Pendelgewichte dabei immer ihre gegenseitige Stellung behalten.
Dies ist von größter Bedeutung, weil zwar die Bewegung der Wiegeplatte durch eine z.B. mit dem
Zugstab ι verbundene Ölbremse abgebremst wird, aber die Pendelgewichte ohne die Einrichtung der
Erfindung in bezug aufeinander frei pendeln können.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Transportable Doppelpendel-Neigungswaage, deren zwei Pendelsysteme in einer solchen Weise miteinander verbunden sind, daß die beim Schiefstellen verursachten Kräfte sich gegeneinander aufheben, dadurch gekennzeich-net, daß die Pendelgewichte in ringförmigen Lagern, ζ. Β. Kugellagern, gelagert und mittels eines straff gespannten gekreuzten Bandes (12, i2e), das über zwei an den Pendeln befestigte Scheiben (10, 11) läuft, gekuppelt sind.
- 2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichmäßigen Übertragung der Last von der Wiegeplatte auf die Pendel eine zwischen den Pendelgewichten und der Wiegeplatte gelegene starre Übertragungsvorrichtung vorgesehen ist.
- 3. Waage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gekreuzte Band aus zwei Teilen besteht, von denen jeder an seinem einen Ende fest mit einer Scheibe des einen Pendels und an seinem anderen Ende durch eine Einstellvorrichtung mit einer Scheibe des zweiten Pendels verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1925 10.51
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL817963X | 1947-01-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE817963C true DE817963C (de) | 1951-10-22 |
Family
ID=19838949
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP18587A Expired DE817963C (de) | 1947-01-24 | 1948-10-19 | Transportable Doppelpendel-Neigungswaage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE817963C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1230583B (de) * | 1962-10-17 | 1966-12-15 | August Sauter K G | Doppelneigungspendel-Auswaegevorrichtung |
-
1948
- 1948-10-19 DE DEP18587A patent/DE817963C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1230583B (de) * | 1962-10-17 | 1966-12-15 | August Sauter K G | Doppelneigungspendel-Auswaegevorrichtung |
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