DE728433C - Vorrichtung zur Herabsetzung der Lagerbelastung und Unempfindlichkeit von Zeigerachsen bei Wiegeeinrichtungen - Google Patents

Vorrichtung zur Herabsetzung der Lagerbelastung und Unempfindlichkeit von Zeigerachsen bei Wiegeeinrichtungen

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DE728433C
DE728433C DEK161502A DEK0161502A DE728433C DE 728433 C DE728433 C DE 728433C DE K161502 A DEK161502 A DE K161502A DE K0161502 A DEK0161502 A DE K0161502A DE 728433 C DE728433 C DE 728433C
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Dipl-Ing Max Kiblbeck
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MAX KIBLBECK DIPL ING
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MAX KIBLBECK DIPL ING
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G21/00Details of weighing apparatus

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herabsetzung der Lagerbelastung und Unempfindlichkeit von Zeigerachsen, welche eine volle Umdrehung oder mehrere volle Umdrehungen ausführen, bei Wiegeeinrichtungen durch mittels in Gewinden geführter Gewichte (Hängegewichte o. dgl.) bewirkter Lagerentlastung nach Patent 709 339.
Gegenüber der Einrichtung, nach Patent 7°9 339) bei der das Lastband, Entlastungsband und der Aufhängefaden des zusätzlichen Hängegewichtes in Gewinden gleicher Ganghöhe geführt werden und das Eigengewicht der Zeigerachse durch einen besonderen Entlastungszug aufgehoben werden muß, bezweckt die Erfindung mit dem Entlastungszug an einem einzigen Entlastungsbande allein oder an einem Entlastungsfaden neben dem Lastzug und dem zusätzlichen Hängegewicht, welche ihre Lage in der Richtung der Drehachse ändern, zugleich auch das Eigengewicht der Zeigerachse, welches seine Lage beibehält, in allen Stellungen aufzuheben.
Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß die Führungsgewinde für die zusätzlichen Hängegewichte, die Führungsgewinde für den Entlastungszug am Entlastungsbande oder Entlastungsfaden und das Führungsgewinde für das Verbindungsband zum Neigungsgewichtsdrehzapfen oder zu· einem Vorgelege auf der Zählerwelle oder der Zeiger- bzw. Skalenwelle unter sich verschie-
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dene Ganghöhen aufweisen oder die Ganghöhen von zwei Führungsgewinden des gleichen Drehzapfens gleich, die Ganghöhe des dritten Führungsgewindes jedoch verschieden hiervon ist, oder daß bei nur zwei Führungsgewinden des gleichen Drehzapfens die Ganghöhen beider Führungsgewinde ungleich sind. Es ist zwar schon bekannt, Zeigerachsen, welche keine volle Umdrehung ausführen, ίο durch den Zug an einem Entlastungsbande, welcher durch ein Hängegewicht erzeugt wird, zu entlasten, wobei dieses Hängegewicht ohnehin zur Anspannung des Verbindungsbandes zum Neigungsgewichtdrehzapfen erforderlich ist. Hierbei ändern jedoch Lastzug, Entlastungszug und Hängegewicht ihre Lage in der Richtung der Drehachse nicht. Bei einer eine oder mehrere Umdrehungen ausführenden Zeigerachse ändern sich jedoch diese Angriffspunkte von Lastzug, Entlastungszug und Hängegewicht in der Richtung der Drehachse. Die Aufhebung der Lagerdrücke der Zeigerachsenlager und eine erhebliche Erhöhung der Ablesegenauigkeit hat ferner nur dann einen Zweck, wenn zugleich auch die übrigen Lager der Wiegeeinrichtung einerseits gemäß dem Hauptpatent 709 338 zum Patent 709339 und andererseits in weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung in bisher unbekannter Weise auch die Lager des Entlastungsdrehzapfens zur Zeigerachse gemäß den Merkmalen nach den Unter an Sprüchen entlastet werden, was unbedingt erforderlich wird, wenn die Zeigerachse mehrere volle Umdrehungen ausführt. Diese größere Zahl der Umdrehungen der Zeigerachse ist aber wieder notwendig, wenn eine hohe Ablesegenauigkeit erreicht werden soll. In diesem Zusammenhang ist die Entlastung der Zeigerachse allein ohne Bedeutung, weil hierdurch die Gesamtunempfindlichkeit nicht in einem genügend hohen Maße herabgesetzt wird, um . einen wesentlichen und vielfach größeren Ausschlag für die Gewichtseinheit an der Skala zulässig zu machen. Hierzu sind vielmehr alle Lager der gesamten Wiegeeinrichtung weitgehend zu entlasten und erst hierdurch bekommt auch die Entlastung der Zeigerachse einen Wert, welcher um so größer ist, als dann nicht nur der Ausschlag an der Skala für die Gewichtseinheit um ein Vielfaches vergrößert werden kann, sondern auch der Lasthebelarm, der maximale Ausschlagwinkel des Lasthebels, der Lastweg der Wiegelast, der Lastzugexzenter oder die zentrische Lastzugkreisscheibe, also der Hebelarm des Lastzuges um die Drehachse des Neigungshebels und das Neigungsgewicht selbst klein, das Verhältnis des Hebelarmes des Lastzuges am Lasthebel zum Hebelarm der Wiegelast und der maximale Ausschlagwinkel des Neigungs. hebels groß und damit die grundlegenden Bemessungen im Aufbau der Waage günstiger gewählt werden können.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Abb. ι zeigt die Vorderansicht des Wiegewerkes, soweit es erfindungsmäßig in Betracht kommt,
Abb. 2 ist die Seitenansicht auf die Zähler- und Skalenwelle zu Abb. 1,
in Abb. 3 und 4 ist die Entlastungsvorrichtung für die Lager der Anzeigewellen von Abb. 2 in der Seitenansicht zu Abb. 1 dargestellt,
Abb. 5 gibt eine Einzelheit zu Abb. 1, 3 und 4 in vergrößertem Maßstabe wieder.
Nach Abb. 1 wird vom Neigungsgewichtdrehzapfen 10 mit dem Neigungsgewicht 11, dem Hängegewicht 12 und dem Lastzugbande 13, welches zum nicht gezeichneten Lasthebel führt, durch die Scheibe 14 und das dünne, schmale Verbindungsband 15 (Abb. 1 und 2) die Zählerwelle 16, welche etwa eine einzige volle Umdrehung macht, und von dieser durch die leichten Zahnräder 17, 18, 19, 20 die Skalen- oder Zeigerwelle 21 angetrieben, welche mehrere oder viele volle Umdrehungen ausführt. Die Anzeigevorrichtung besteht aus den Skalenscheiben 22, 23 und den Festzeigern 24, 25. Bei O-Last nimmt das Neigungsgewicht 11 und der Zeiger bzw. die Skala die Lage O, bei 1Z2-LaSt die Lage 1J2 und bei V1-LaSt die Lage1/! ein. Das Hängegewicht 26 an der Zählerwelle 16 wird in an sich bekannter Weise in der Richtung von deren Drehachse durch das Gewinde 27 geführt und der Aufhängefaden (Seidenfaden) 28 nach Abb. 2 so verlegt, daß die Resultierende des Zuges am Lastband 15, des Hänge- i„„ gewichtes 26 und des Eigengewichtes der Zählerwelle 16 nebst Zubehör stets in die Richtung des dünnen und schmalen Entlastungsbandes (oder Seidenfadens) 29 fällt, das in dem Führungsgewinde 30 geführt wir<l. Bei gleicher Ganghöhe der Führungsgewinde 30 und 31 für das etwa aus Phosphorbronze bestehende Lastband 15, welches eine stets senkrechte Lage einnimmt, da es auch an der Antriebsscheibe 14 in einer Schraubenlinien- no rille gleicher Steigung gelenkt ist, fällt bei einer bestimmten Ganghöhe des Gewindes 27 die Resultierende in die Richtung des Bandes 29, ebenso bei gleicher Ganghöhe der Gewinde 27 und 31 für eine bestimmte Ganghöhe des Gewindes 30, desgleichen bei gleicher Ganghöhe der Gewinde 27 und 30 für eine bestimmte Ganghöhe des Gewindes 31. Schließlich können die Ganghöhen aller drei Führungsgewinde 27, 30, 31 ungleich sein.
Wird die Ganghöhe des Gewindes 31 mit«, lie des Gewindes 27 mit ν und die des Ge-
windes 30 mit τυ, der Zug am Lastbande 15 mit Z1 der am Entlastungsbande 29 mit Z' und der am Aufhängefaden 28 mit H bezeichnet, so gilt allgemein
und
wenn g das Eigengewicht der Zählerwelle 16 to nebst Zubehör bedeutet, woraus sich mit
u = ν: w ■■
Z'
>U =
•11,
H + g H +
mitu = w: ν = —=—-·u = —ψ=-
Xl Jtl
und
mit v = w :u =
■=—-
w ergibt.
Das Entlastungsband 29 ist an den Entlastungshebel 32, 33 geleitet, der sich um den Entlastungsdrehzapfen 34 bewegt. Durch das Hängegewicht 35 wird das Entlastungsband 29 so angespannt, daß die Lager der Zählerwelle 16 mit dem Zuge an diesem einzigen Entlastungsbande 29 in allen Lagen vollkommen entlastet werden. Damit nun auch die Lager des Entlastungsdrehzapfens 34 in allen Lagen entlastet werden, ist das Hängegewicht 35 (Abb. ι und 3) durch den Faden (Seidenfaden) 36 in einer Schraubenlinienrille, welche etwa aus zwei Preßblechteilen bestehend auf das gebogene Ende des Hebels 33 aufgesetzt sein kann, geführt, deren Drehsinn jener der Rille am Hebel 32 für das Entlastungsband 29 entgegengesetzt ist. Dann bewegen sich beim Ausschlag des Hebels 32, 33 das Band 29 und der Faden 36 in der Richtung der Drehachse des Entlastungsdrehzapfens 34 entgegengesetzt und die Resultierende von Hängegewicht 35, Entlastungszug am Bande 29 und Eigengewicht des Entlastungsdrehzapfens 34 fällt stets in die gleiche Richtung, nämlich in die Richtung des seine Lage beibehaltenden Entlastungsbandes (genügend breites, dünnes Seidenband) 37, dessen Zug durch das kleine Gegengewicht 38 (Abb. 1) oder durch ein Hängegewicht 38 am Entlastungshebel 39, der eine große Übersetzung aufweist, erzeugt wird. Der Entlastungshebel 39 zum Entlastungshebel 32, 33 führt keine Bewegung mehr aus, verursacht somit auch keine Reibung und Unempfmdlichkeit, weil das Entlastungsband 37 nach Abb. 5 in der Drehachse des Entlastungsdrehzapfens " 34 an einer in der Mittellage */2 waagerecht liegenden Schneide 40 des Entlastungsdrehzapfens 34 angreift, deren Spitze, welche bei kleinem Ausschlagwinkel des zu entlastenden Entlastungsdrehzapfens 34 oder überhaupt irgendeines Drehzapfens stark abgerundet sein kann (in Abb. 5 punktiert angedeutet), in der Drehachse des Drehzapfens 34 liegt, der Entlastungszug am Bande 37 also mit 6^ dem Hebelarm 0 auf den zu entlastenden Drehzapfen 34 einwirkt. Bei kleinem Ausschlagwinkel des zu entlastenden Drehzapfens 34 und genügend starker Abrundung (in Abb. 5 punktiert angedeutet) der Schneidenspitze kann auch ein Metallband 37 verwendet werden. Auch dann (bei starker Abrundung) geht die Richtung des Entlastungsbandes 37 in allen Lagen stets genau durch die Drehachse des konstant belasteten Entlastungsdrehzapfens 34. Der Hebel 32, 33 bewegt sich nunmehr wie die Zählerwelle 16 vollkommen reibungslos.
In radialer Richtung wirkt das Hängegewicht 26 an einem solchen Hebelarm um die Drehachse der Zählerwelle 16, daß beim richtigen Entlastungszug Z' = Z + H -f- g am Entlastungsbande 29 oder am Entlastungsfaden 29 Gleichgewicht um die Drehachse der Zählerwelle 16 besteht, daß also
Z-rz
^Z'-r/ = (Z + H + g) -r
An der Zeiger- oder Skalenwelle 21 wird das Hängegewicht 41 mit dem Faden (Seidenfaden) 42 (Abb. 1 und 2) in einem Gewinde 43 geführt und beim Ausschlag seitlich in der Richtung der Drehachse der Zeigerwelle 21 so verlegt, daß die Resultierende des Hängegewichtes 41 und des Eigengewichtes der Zeiger- oder Skalenwelle 21 mit einem unter Umständen in bekannter Weise angeordneten zusätzlichen Gewicht44 (Abb. 2) in jeder Lage in die Richtung des ebenfalls seine seitliche Lage in Richtung der Drehachse der Zeiger- oder Skalen welle 21 mit dem Ausschlage ändernden dünnen und schmalen · Entlastungsbandes oder Seidenfadens 45 fällt, welches bzw. welcher durch das Gewinde 46 gelenkt und zur Entlastungstrommel 47 (Abb. 1 und 4) am Entlastungsdrehzapfen 48 geleitet ist, an der es bzw. er in einer Schraubenlinienrille gleicher Steigung ein zweites Mal geführt ist. Es muß wieder Η'ν = Ζ'·ηι
= (H -\- g) 'W und ν —
sein,
damit die Lager der Zeitachse 21 durch den einzigen Zug am Entlastungsbande 45 oder Entlastungsfaden 45 in allen Lagen vollkommen entlastet werden, was nur bei verschiedenen Ganghöhen ν und w der Führungsgewinde 43 und 46 und bei dem angegebenen Verhältnis v/w = —j^~ der beiden Ganghöhen V1 w eintritt. Der Entlastungszug am Bande oder Faden 45 wird durch das Hängegewicht 49 hervorgerufen, welches mit dem
Faden (Seidenfaden) 50 in einer Schraubenlinienrille der Trommel 51 (Abb. 4) des Entlastungsdrehzapfens 48 geführt und seitlich in der Richtung der Drehachse des Entlastungsdrehzapfens 48 um den gleichen Betrag jedoch in der entgegengesetzten Richtung wie das Entlastungsband 45 oder der Entlastungsfaden 45 verlegt wird, weil die beiden Schraubenlinienrillen der Trommeln 47 und 51 entgegengesetzten Drehsinn haben. Die Schraubenlinie auf der Trommel 47 ist rechtsgängig, die auf der Trommel 51 linksgängig. Dadurch nimmt die Resultierende von Gewicht 49, Entlastungszug am Bande oder Faden 45 und Eigengewicht (g) des Entlastungsdrehzapfens 48 nebst Zubehör immer die gleiche Lage ein, in welche das dünne Entlastungsband (Seidenband) 52 gelegt wird, das bei genügender Breite und geringer Beanspruchung aus Seide bestehen kann und dessen Zug von dem kleinen Gegengewicht 53 oder einem Hängegewicht 53 am Entlastungshebel 54 von großer Übersetzung bewirkt wird. Da der Entlastungszug am Bande 52 mit dem Hebelarm O (Abb. 5) auf den zu entlastenden Drehzapfen48 einwirkt, bleibt der Entlastungshebel 54 ohne Bewegung, er verursacht daher in seinen Lagern keine Reibung und also auch keine Unempfindlichkeit, weshalb er nicht mehr entlastet zu werden braucht. Das aus Metall bestehende Entlastungsband 52, 37 kann ein kurzes Stück Seidenband zum Angriff an der Schneide 40 (Abb. S) oder allgemein zum Aufwickeln an einem Drehzapfen von kleinem Durchmesser angesetzt erhalten. Diese beschriebene Art der Lagerentlastung von Drehzapfen derart, daß der Entlastungszug am Hebelarm O auf den zu entlastenden Drehzapfen wirkt, kann auch bei anderen konstant belasteten Drehzapfen angewendet werden, z. B. bei dem Entlastungsdrehzapfen zu einem Hängegewichtdrehzapfen, wobei die Hängegewichte zur genauen Beseitigung der statischen Ausschlagfehler dienen, oder aber auch bei veränderlich belasteten Lagern, um den konstanten Anteil der Lagerbelastung aufzuheben, wie beim Entlastungsdrehzapfen zur Neigungswelle 10 oder auch bei dieser Neigungswelle 10 selbst oder auch an den Lagern des (nicht gezeichneten) Lasthebels, wenn die wirksame Länge der Ableseskala und die Ablesegenauigkeit nicht allzu groß sind und eine teilweise Entlastung der Lager genügt, um die Unempfindlichkeit genügend klein zu bekommen, wenn also die Anzahl der Umdrehungen der Zeigerwelle 21 genügend klein ist. Sie bietet den Vorteil, daß die Lager des Entlastungshebels 39,54 zum Entlastungsdrehzapfen 34, 48 nicht mehr entlastet zu werden brauchen und vollkommene Empfindlichkeit erzielt wird. Nun bewegt sich auch der Entlastungsdrehzapfen 48, 34 wie die Zeiger- oder Skalenwelle 21, 16 vollkommen reibungslos, eine hohe Empfindlichkeit wird erreicht, eine hohe Ablesegenauigkeit zulässig, eine hohe Meßgenauigkeit von Wert und Bedeutung.
In radialer Richtung wirkt das Hängegewicht 41 an einem solchen Hebelarm um die Drehachse der Zeiger- oder Skalenwelle 21, daß sich der Entlastungszug am Bande oder Faden 45 und das Hängegewicht 41 das Gleichgewicht halten, daß also H · ra=Z' · rz' = (# + £■)* rz ist· Dann tritt kein oder doch nur ein verschwindend kleiner Zahndruck an den Zahnrädern 20, 19, 18, 17 und somit auch kein horizontaler Lagerdruck an den Drehachsen 21, 16 auf, obwohl ein solcher durch ein waagerecht liegendes Entlastungsband 45' (nicht gezeichnet) in gleicher Weise wie der vertikale Lagerdruck aufgehoben werden könnte.
Würde der Entlastungszug am Bande 52 mit einem kleinen Hebelarm und nicht mit dem Hebelarm O (Abb. 5) auf den zu entlastenden Drehzapfen 48 wirken, so würde das Hängegewicht oder Gegengewicht 49 etwas kleiner ausfallen, der Entlastungshebel 54 einen kleinen Ausschlag machen und der kleine Arm des Hebels 54 und das Entlastungsgewicht 53 wären größer zu machen sowie der Drehzapfen des Entlastungshebels 54 wäre zur Erzielung vollkommener Empfindlichkeit durch den Zug einer Feder zu entlasten, welche einen konstanten Zug auszuüben und daher mit einem Bande in der Drehachse des Entlastungsdrehzapfens des Hebels 54 beim Hebelarm O anzugreifen hat.
Die Drehzapfen sind an einem auf der »°o nicht gezeichneten Grundplatte befestigten Lagergestell 55 etwa auf Kugeln gelagert, welches aus dem gleichen Stoffe wie das Verbindungsband 15 herzustellen ist, also etwa aus Phosphorbronze. «05
Nunmehr sind alle Lager entlastet, die wirksame Länge n-Amax der Ableseskala 22 (■^■max — Umfang der Skala 22, η = Anzahl der Umdrehungen der Zeigerachse oder Skalenwelle 21 und der Skala 22 bzw. des an ihr "o spielenden Zeigers) kann mit der Umdrehzahl η sehr groß gewählt werden. Während bisher mit Rücksicht auf eine genügend kleine Unempfindlichkeit der Ausschlagwinkel des nicht gezeichneten Lasthebels so groß als nur «5 möglich, das. Verhältnis der beiden Hebelarme des Lasthebels, dem des Lastzuges zu dem der Wiegelast, oder das Lasthebelverhältnis klein, der Weg der Wiegelast oder der'Lastweg und der Hebelarm der Wiegelast um die Drehachse des Lasthebels, also der Lasthebelarm sowie der Hebelarm des Last-
zuges am Bande 13 um die Drehachse des Neigungsgewichtsdrehzapfens 10 groß (großer Lastzugexzenter), der Ausschlagwinkel des Neigungsgewichtes 11 klein und die Skalenlänge Amax dennoch wegen der großen Unempfindlichkeit und der großen statischen Ausschlagfehler klein sein mußte, so fallen diese Beschränkungen in der grundlegenden Bauweise der Waage bei Anwendung der Erfindung fort und man erhält fast unbeschränkte Freiheit in der Wahl dieser grundlegenden baulichen Hauptmaße und Verhältnisse. Es kann nunmehr der Lastweg, der Lasthebelarm, der maximale Ausschlagwin-
'5 kel des Lasthebels klein, das Lasthebel verhältnis groß, der Hebelarm des Lastzuges am Bande 13 um die Drehachse des Neigungsgewi chtdrehzapf ens 10 oder der Lastzugexzenter bzw. die zentrische Lastzugkreisscheibe klein und der Ausschlagwinkel des Neigungsgewichtes 11 groß sein. Die Folge ist ein sehr kleiner Lastzug am Bande 13, ein sehr kleines Neigungsgewicht 11, kleine Entlastungszüge und Entlastungsgewichte sowie
ag wegen des kleinen Lastweges eine kurze Einstellzeit und eine geringe Bewegungsenergie der bewegten Massen des Wiegewerkes beim Ausschlag.
Wegen der vollkommenen oder fast vollkommenen Entlastung aller Lager der Wiegeeinrichtung kann die Ablesegenauigkeit oder der Ausschlag A1 =
für die Gewichts-
max
einheit (Gmax = maximales Wiegegewicht der Waage) viele Male größer gewählt werden, als bisher wegen der großen Unempfindlichkeit üblich und zulässig ist, da sich mit der Einrichtung nach der Erfindung die Unempfindlichkeit dem Werte Null nähert, wenn die Lagerentlastung genügend weit getrieben wird. Während bisher z, B. bei der 2-kg-Waage (Umschaltwaage) die Gewichtseinheit ι g durch den Ausschlag A10,3 mm am Zeigerende, 100 g somit durch den Ausschlag 100 · A1 = 100 · 0,3 = 30 mm wiedergegeben wird, kann nunmehr die Ablesegenauigkeit A1 das 10-, 20-, 30- und sogar sofache, nämlich A1 = 10 · 0,3 = 3 mm, 100 · A1 = 100 · 3 = 300 mm, A1 = 20 · o,3 = 6 mm, 100-^i1
so = 100 · 6 = 600 mm, A130 · 0,3 = 9 mm, 100 · A1 = 100 · 9 = 900 mm, A1 = 50 . 0,3 = 15 mm, 100 · A1 = 100 -15 = 1 500 mm betragen.
Die beschriebene Einrichtung ist von den kleinsten maximalen Wiegelasten Gmax bis zu den größten Lasten Gmax ausführbar. * Bei größeren Wiegegewichten Gmax kann ein besonderes Vorgelege zur Übertragung der Bewegung vom Neigungsgewichtdrehzapfen 10 auf die Skalen- oder Zeigerwelle 21 angeordnet sein, wobei das entlastete Vorgelege vom Neigungsgewichtsdrehzapfen 10 aus', die Zeiger- oder Skalenwelle 21 vom Vorgelege aus mit einem dünnen schmalen Bande 15, 15' bei verhältnismäßig großem Kerndurchmesser des Führungsgewindes 31 an der Zeigeroder Skalenwelle 21 angetrieben wird, während die Zählerwelle 16 von der Zeiger- oder Skalenwelle 21 aus mit den Zahnrädern 20, 19, 18, 17 bewegt wird.
Die Erfindung ist außer bei Neigungswaagen auch bei Waagen anderer Art und waagenähnlichen Meßgeräten zu verwenden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Vorrichtung zur Herabsetzung der Lagerbelastung und Unempfindlichkeit von Zeigerachsen, welche eine volle oder mehrere ganze Umdrehungen ausführen, durch mittels in Gewinden geführter Gewichte (Hängegewichte o. dgl.) bewirkte Lagerentlastung nach Patent 709 339, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsgewinde (27, 43) für die zusätzlichen Hängegewichte (26, 41), die Führungsgewinde (30, 46) für den Entlastungszug am Entlastungsbande oder Entlastungsfaden (29, 45) und das Führungsgewinde (31) für das Verbindungsband (15) zum Neigungsgewichtdrehzapfen (10) oder zu einem Vorgelege auf der Zählerwelle (16) oder auf der Zeiger- bzw. Skalenwelle (21) unter sich verschiedene Ganghöhe aufweisen oder daß die Ganghöhen von zwei Führungsgewinden des gleichen Drehzapfens (16 bzw. 21) gleich, die Ganghöhe des dritten Führungsgewindes jedoch verschieden hiervon ist, oder daß bei nur zwei Führungsgewinden (27, 30 oder 30, 31 bzw. 43, 46) des gleichen Drehzapfens (16 bzw. 21) die Ganghöhen beider Führungsgewinde ungleich sind.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hängegewicht (35 bzw. 49) zur Erzeugung des Entlastungszuges am Entlastungsband oder Entlastungsfaden (29 bzw. 45) zur Entlastung der Lager der Zählerwelle (16) und der Zeiger- oder Skalenwelle (21) mit seinem Aufhängefaden (36 bzw. 50) in einer Schraubenlinienrille des Entlastungsgliedes (33 bzw. 51) geführt ist, der Drehsinn der Rille entgegengesetzt demjenigen der Schraubenlinienrille am Gliede (32 bzw. 47) ist, an welchem das Entlastungsband oder der Entlastungsfaden (29 bzw. 45) der Zeigerachse (16 bzw. 21) ein zweites Mal gelenkt wird, damit sich der Aufhängefaden (36 bzw. 50) der Hängegewichte (35 bzw. 49) in der Richtung der Drehachse des zu entlastenden Entlastungsdrehzapfens (34bzw.
    728438
    48) in der entgegengesetzten Richtung wie das Entlastungsband oder der Entlastungsfaden (29 bzw. 45) für die Zeigerachse (16 bzw. 21) bewegt und hierdurch die Resultierende der am Entlastungsdrehzapfen (34 bzw. 48) angreifenden Kräfte immer die gleiche Lage des Entlastungsbandes (37 bzw. 52) am Entlastungsdrehzapfen (34 bzw. 48) zur Zeigerachse (16 bzw. 21) einnimmt.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager des zu entlastenden Drehzapfens (34 bzw.
    48) durch den Zug am Entlastungsbande (37 bzw. 52) entlastet werden, welcher mit dem Hebelarm null oder fast null an dem zu entlastenden Drehzapfen (34 bzw. 48) angreift, indem das Entlastungsband {2,y bzw. 52) an einer in der Mittellage Vs waagerecht liegenden Schneide (40) wirkt, deren Spitze in der Drehachse des zu entlastenden Drehzapfens (34 bzw. 48) liegt und welche bei genügend kleinem Ausschlagwinkel des zu entlastenden Drehzapfens (34 bzw. 48) stark abgerundet sein kann.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen
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