DE2455630B2 - Personenwaage - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Personenwaage mit einem Waagenrahmen, mit einer über diesem angeordneten und gegenüber diesem vertikal beweglichen Standplattform für die zu wiegende Person, mit einer Anzeigevorrichtung, die mindestens durch einen Teil der Standplattform hindurch sichtbar ist und einen stationären sowie einen beweglichen Teil aufweist, der ohne Hindernis über einen Winkel von mindestens 360° um eine Welle drehbar ist, die im Mittelpunkt der Anzeigevorrichtung angeordnet ist und über ein Getriebe in Abhängigkeit von der vertikalen Relativbewegung zwischen der Standplattform und dem Waagenrahmen über den genannten Winkel antreibbar ist, und mit einem zwischen der Standplattform und dem Waagenrahmen angeordneten Wägemechanismus.

ίο Bei einer bekannten Personenwaage dieser Art (US-Patentschrift 19 28 065) ist die Standplattform über vier Federn auf dem Waagenrahmen gelagert, wobei an der Standplattform ein starrer Zeiger angeordnet ist, der mit einer auf einer Skalenscheibe angebrachten Markierungen zusammenwirkt Diese Skalenscheibe weist in ihrem Mittelpunkt einen länglichen Schlitz auf, durch den ein vertikal .stehender gewendelter Metallstab hindurchtritt, der auf dem Waagenrahmen aufruht Bei einer Axialverschiebung der Skalenscheibe auf dem gewendelten Metallstab ergibt sich eine Drehung der Skalenscheibe über einen Winkel von mindestens 360° in Abhängigkeit von dem vertikalen Abstand zwischen der Standplattform und dem Waagenrahmen. Da die Skaler.scheibe innerhalb der vier zwischen der Standplattform und dem Waagenrahmen angeordneten Wägefedern angeordnet ist, ist der Umfang dieser Skalenscheibe begrenzt, so daß bei einem großen Meßbereich die Ablesbarkeit der Skala auf Grund der kleinen Skalenteilung erschwert ist.

Eine beliebig große Skalenteilung ist beispielsweise bei Waagen möglich (US-Patentschrift 18 24 698), bei denen die Skala getrennt oder neben der Standplattform angeordnet ist. Eine derartige Personenwaage weist jedoch einen großen Raumbedarf auf, was in vielen Fällen unerwünscht ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Personenwaage der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einfachem störsicherem und insbesondere raumsparendem Aufbau eine kleine schwer ablesbare Skalenteilung vermeidet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Standplattform mit ihrem Umfang auf einer weiteren Plattform ruht, die den stationären Teil der Anzeigevorrichtung trägt, daß der bewegliche Teil der Anzeigevorrichtung zwischen der Standplattform und der weiteren Plattform an der die weitere Plattform durchsetzenden Welle der Anzeigevorrichtung befestigt ist und mit seinem äußeren Umfang bis zum Umfang der Standplattform vorspringt, daß die weitere Plattform über auf den vollständig in dem Waagenrahmen unterhalb der weiteren Plattform angeordneten Wägemechanismus einwirkende Verbindungselemente mit dem Waagenrahmen verbunden ist und daß die Bewegung des Wägemechanismus bzw. der Verbindungselemente über das Getriebe auf die Welle übertragen wird.

Durch die Anordnung des beweglichen Teils der Anzeigevorrichtung zwischen der Standplattform und der weiteren Plattform kann sich dieser bewegliche Teil frei und ohne Begrenzung seines Durchmessers bewegen, wobei die maximale Größe dieses beweglichen Teils lediglich durch den Außenumfang der Standplattform festgelegt ist, so daß sich ein sehr raumsparender Aufbau bei großer Skalenteilung ergibt.Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung noch näher erläutert.

In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf die Ausführungsform der Personenwaage;

Fig.2 eine Teil-Schnittansicht in größerem Maßstab im Schnitt entlang der Linie 2-2 nach F i g. 1.

Die in den Zeichnungen gezeigte Ausführungsform der Personenwaage weist eine Standplattform 1 sowie eine weitere Plattform 2 auf, die den stationären Teil der Anzeigevorrichtung trägt, vor dem ein Zeiger 3 beweglich ist, der den beweglichen Teil der Anzeigevorrichtung bildet Die Standplattform 1 ist kreisförmig und ihr Umfang wird durch einen Kreisring 4 aus einem durchsichtigen Materal wie beispielsweise Polyäthylen oder einem anderen Kunststoff gebildet, der auf dem Umfang der weiteren Plattform 2 ruht, wie dies aus Fig.2 zu erkennen ist Die Skalenteilung 5 und der Zeiger 3 sind daher für den auf der Standplattform 1 stehenden Benutzer sichtbar. Die Standplattform 1 ist somit gegenüber der weiteren Plattform 2 festgelegt, die ihrerseits in Vertikalrichtung gegenüber einem Waagenrahmen 6 beweglich ist, der ein Übersetzungsgetriebe und den Wägemechanismus sowie Verbindungselemente zwischen der weiteren Plattform 2 und dem Waagenrahmen aufnimmt

Das Übersetzungsgetriebe ist so aufgelegt, daß sich eine mechanische Vergrößerung der Verstellbewegung des Zeigers 3 gegenüber der Bewegung zwischen der weiteren Plattform 2 und dem Waagenrahmen ergibt. Die Verbindungselemente zwischen der weiteren Plattform 2 und dem Waagenrahmen schließen eine an der Unterseite der weiteren Plattform 2 befestigte Schneide 7 sowie eine Wippe 8 ein, die sich einerseits gegen die Schneide 7 und andererseits gegen eine zweite am Waagenrahmen 6 befestigte Schneide 9 sowie eine dritte Schneide 10 abstützt, welche über eine Stange 10' mit einer Zahnstange 11 verbunden ist die zusammen mit einem Ritze! 12 auf eine Achse 12' des Zeigers 3 das Übersetzungsgetriebe bildet Die Welle 12' ist durch eine Mittelbohrung ¹Z der weiteren Plattform 2 geführt

Der Wägemechanismus steht unter ständiger Vorspannung einer Wägefeder 13, deren Spannung durch einen Drehknopf 14 regelbar ist Mit Hilfe des Drehknopfes kann der Zeiger 3 auf 0 gestellt werden, wie dies bei Personenwaagen üblich ist

Zur Benutzung der vorstehend beschriebenen Personenwaage stellt sich die zu wiegende Person aufrecht auf die Standplattform 1 und der Benutzer sieht dabei die Verstellung des Zeigers 3 vor der Skalenteilung 5 bis zu der der Gewichtsanzeige entsprechenden Skalenziffer. Die Verstellung des Zeigers 3 erfolgt über die Wippe 8, die durch die Schneide 7, welche vom Gewicht des Benutzers nach unten gedrückt wird, betätigt wird Die Wippe 8 übt ihrerseits eine Schubwirkung auf die Schneide 10 und die Stange 10' aus, deren Zahnstangenteil 11 das Ritzel 12 und damit den Zeiger 3 gegen die Wirkung der Wägefeder 13 antreibt

Sobald der Benutzer die Standplattform 1 verläßt, nimmt der Wägemechanismus unter der Wirkung der Wägefeder 13 wieder seine Ausgangsstellung ein und die weitere Plattform 2 wird zusammen mit der Standplattform 1 über die Schneide 7 in die Ausgangsstellung zurückgestellt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche: !■'■■■'

1. Personenwaage mit einem Waagenrahmen, mit einer über diesem angeordneten und gegenüber diesem vertikal beweglichen Standplattform für die zu wiegende Person, mit einer Anzeigevorrichtung, die mindestens durch einen Teil der Standplattform hindurch sichtbar ist und einen stationären sowie einen beweglichen Teil aufweist, der ohne Hindernis über einen Winkel von mindestens 360° um eine Welle drehbar ist, die im Mittelpunkt der Anzeigevorrichtung angeordnet ist und über ein Getriebe in Abhängigkeit von der vertikalen Relativbewegung zwischen der Standplattform und dem Waagenrahmen über den genannten Winkel antreibbar ist, und mit einem zwischen der Standplattform und dem Waagenrahmen angeordneten Wägeinechanismus, dadurch gekennzeichnet, daß die Standplattform (1) mit ihrem Umfang (4) auf einer weiteren Plattform (2) ruht, die den stationären Teil der Anzeigevorrichtung trägt, daß der bewegliche Teil (3) der Anzeigevorrichtung zwischen der Standplattform (1) und der weiteren Plattform (2) an der die weitere Plattform (2) durchsetzenden Welle (12') der Anzeigevorrichtung befestigt ist und mit seinem äußeren Umfang bis zum Umfang (4) der Standplattform (1) vorspringt, daß die weitere Plattform (2) über auf den vollständig in dem Waagenrahmen unterhalb der weiteren Plattform (2) angeordneten Wägemechanismus (10, 13, 14) einwirkende Verbindungselemente (7 bis 9) mit dem Waagenrahmen (6) verbunden ist und daß die Bewegung des Wägemechanismus (10, 13, 14) bzw. der Verbindungselemente (7 bis 9) über das Getriebe (11,12) auf die Welle (12') übertragen wird.

2. Personenwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (7 bis 9) eine an der Unterseite der weiteren Plattform (2) befestigte erste Schneide (7), eine zweite an dem Waagenrahmen (6) befestigte und gegenüber der ersten Schneide (7) versetzte Schneide (9) sowie eine unter der Vorspannung der Wägefeder (13) stehende Wippe (8) einschließen, die zwischen den beiden Schneiden (7, 9) angeordnet ist und auf eine Zahnstange (11) des Getriebes der Anzeigevorrichtung einwirkt und daß die Zahnstange mit einem Ritzel (12) in Eingriff steht, das auf der Welle (12') angeordnet ist.

3. Personenwaage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Standplattform (1) kreisförmig ausgebildet ist und an ihrem Umfang einen abgesetzten Kranz (4) aus durchsichtigem Kunststoff aufweist, der auf der weiteren Plattform (2) ruht.

4. Personenwaage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Standplattform (1) einstückig aus einem durchsichtigen Kunststoffmaterial ausgebildet ist.