DE626089C - Fliehkraftpendel - Google Patents

Fliehkraftpendel

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DE626089C
DE626089C DEB167805D DEB0167805D DE626089C DE 626089 C DE626089 C DE 626089C DE B167805 D DEB167805 D DE B167805D DE B0167805 D DEB0167805 D DE B0167805D DE 626089 C DE626089 C DE 626089C
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centrifugal pendulum
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DEB167805D
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/02Devices characterised by the use of mechanical means
    • G01P3/16Devices characterised by the use of mechanical means by using centrifugal forces of solid masses

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Vibration Dampers (AREA)

Description

  • Fliehkraftpendel Unter den für Drehzahlmessung benutzten Fliehkraftpendeln nimmt eine besondere Stellung die Bauart ein, bei welcher eine auf der Pendelwelle verschiebliche, federbelastete Hülse durch Fliehgewichte mittels eines durch zwei Lenker gebildeten Getriebes einfacher Art verstellt wird. Im allgemeinen liegt j e ein Endpunkt der beiden Lenker im Schwerpunkt des Fliehgewichtes, die anderen Lenkerenden greifen gelenkig an einer festen und an der verschieblichen Muffe an, zwischen denen beiden eine der Verstellkraft entgegenwirkende Schraubenfeder auf der Pendelwelle angebracht ist. Dieser Aufbau ist billig und betriebssicher, jedoch mit einigen Nachteilen verknüpft.
  • Da der Platz für die Pendelfeder sehr knapp ist, andererseits im Interesse der Meßgenanigkeit die Verstellkräfte eine gewisse Mindestgröße haben müssen, fallen die Pendelfedern recht kurz aus bei gleichzeitig hoher Beanspruchung. Die Eigenschwingung des aus Feder und beweglichen Massen gebildeten schwingfähigen Systems liegt deshalb sehr hoch, und das Pendel neigt zur Resonanz auf die in langsamerem Wechsel aus dem Antrieb usw. herrührenden Impulse. Die Folge hiervon ist eine unruhige Zeigerstellung, die dieser Bauform eigentümlich ist und ihre Benutzung für höherwertige Meßwerke nicht erlaubt. Zwar könnte man durch ein besonders wirksames Dämpfwerk das Zittern des Zeigers beseitigen, der Preis solcher Dämpfwerke ist jedoch hoch.
  • Die hohe Beanspruchung des Federwerkstoffes führt übrigens nicht selten zu Ermüdungserscheinungen, die sich in einer Änderung der Anzeige nach längerer Laufdauer trotz gleichbleibender Drehzahl äußert; ebenso ergeben sich für eine Drehzahl verschiedene Anzeigen, j e nachdem, ob die betreffende Drehzahl im Anlauf oder im Auslauf gemessen wird. Vermeiden läßt sich dieser Übelstand nur durch Verkürzen des Pendelhubes, wodurch aber die freie Wahl einer geeigneten Kennlinie stark eingeengt wird. Außerdem wird eine stärkere Übersetzung vom Pendel zum Zeiger nötig, was einen Verlust an Genauigkeit bedeutet: Die beschriebenen Mängel vermeidet die Erfindung und ermöglicht die Benutzung dieser Pendelart auch für solche Fälle, in denen neben billigem Preis auch gute Meßgenauigkeit und ruhige Zeigerstellung verlangt werden.
  • Die Abbildung gibt den Achsenschnitt einer beispielsweisen Ausführungsform der Erfindung wieder. Der Aufbau des Pendels ist grundsätzlich der gleiche wie bei anderen Pendeln dieser Art, und zwar ist i die Pendelwelle, auf der eine feste Hülse 2 mittels Stift 3 befestigt ist, während sich die Schiebehülse q. auf der Welle verschieben kann. Angeeigneten Lagerstellenb,a der Hülsen 2 und q. greifen über Zugstangen 5 und 6 Fliehgewichte 7 an, dabei ist z. B. die eine Zugstange 5 mit dem Gewicht 7 fest verbunden, die andere bei c am Gewicht gelenkig gelagert.
  • Statt unmittelbar auf der Pendelwelle zwischen fester Hülse und Schiebehülse ist die Pendelfeder unter Einschaltung zweier Federteller 8 und 9 sowie der zur Einstellung der Federvorspannung dienenden Einstellmutter io erfindungsgemäß außen um das Pendel herumgelegt. Auf diese- Weise ergibt sich eine ungewöhnlich große Federlänge mit großem Querschnitt des Federstabes und entsprechend niedriger spezifischer Belastung. Die Eigenschwingungszahl des Pendels liegt demzufolge so niedrig, daß innerhalb normaler Meßbereiche keine Resonanz auftritt. Die unvermeidbaren periodischen Geschwindigkeitsänderungen, die z. T. bereits in der Bewegung der Meßwelle vorhanden sind, zum anderen Teil durch kaum vermeidbare Ungenauigkeiten der Übertragung von Meß- zur Pendelwelle erst entstehen, bleiben auf die Pendelstellung ohne wesentlichen Einfiuß. Damit sind günstige Bedingungen für einen ruhigen Zeigerstand gegeben. Dämpfeinrichtungen im Zeigerwerk können einfach ausgebildet werden und haben nur so geringe Kräfte aufzunehmen, daß Abnutzung und daraus folgendes Nachlassen ihrer Wirkung nicht zu befürchten ist.
  • Die sinngemäße Anwendung einer großen, das Pendel umgebenden Schraubenfeder ist auch bei Meßpendeln ähnlicher Bauart, z. B. Kreuz- und Ringpendeln, mit Vorteil möglich; zur besseren Raumausnutzung kann an Stelle einer zylindrischen Schraubenfeder gelegentlich auch eine tonnen-, kegel oder andersförmige Feder benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Fliehkraftpendel mit an Lenkern befestigten, bogenförmig ausschlagenden Gewichten und mit einer der Fliehkraft der Gewichte entgegenwirkenden, die Umdrehungsachse gleichachsig umgebenden Schraubenfeder, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder die Gewichte umschließt.
DEB167805D Fliehkraftpendel Expired DE626089C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2611602A (en) * 1948-04-16 1952-09-23 Iron Fireman Mfg Co Centrifugal operating device
DE1119958B (de) * 1957-04-26 1961-12-21 Siemens Schuckertwerke Gmbh Drehzahlabhaengige Schalt- bzw. Regeleinrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2611602A (en) * 1948-04-16 1952-09-23 Iron Fireman Mfg Co Centrifugal operating device
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