DE912268C - Federwaage - Google Patents

Federwaage

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DE912268C
DE912268C DEK11970D DEK0011970D DE912268C DE 912268 C DE912268 C DE 912268C DE K11970 D DEK11970 D DE K11970D DE K0011970 D DEK0011970 D DE K0011970D DE 912268 C DE912268 C DE 912268C
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DEK11970D
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English (en)
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Karl Hackenberg
Hans Kabelitz
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Federwaage, die besonders für das Messen, Anzeigen und gegebenenfalls Registrieren van schnell sich ändernden Kräften verwendbar ist.
Es sind Federwaagen bekannt, bei denen das Meßergebnis 'dadurch ermittelt wird, daß eine Rückstellvorrichtung das elastische Glied, das von der zu messenden Kraft (Meßkraft) aus seiner Ausgangslage herausgebracht worden ist, selbsttätig
ίο wieder in die Ausgangslage zurückführt. Der dabei zurückgelegte Weg ist dann ein Maß für die Kraft, die auf das Verstellglied eingewirkt hatte. Man kann dabei die Zurückführung selbsttätig ausführen lassen, indem bei der Verlagerung des Meßgliedes durch die Meßkraft ein Kontaktbalken bewegt wird, der einen für den Antrieb der Rückstellvorrichtung dienenden Elektromotor einschaltet und nach Erreichen der Ausgangslage wieder stillsetzt.
In vielen Fällen, wo genaue Messungen von Kräften vorzunehmen sind, ist es wichtig, daß Störungen durch Schwingungen, Erschütterungen, Trägheitskräfte usw. unschädlich gemacht werden oder von vornherein ausgeschaltet bleiben; vielfach fordert man auch eine Unempfindlichkeit der Meßeinrichtung gegenüber Änderungen der Lage, insbesondere Unabhängigkeit von der Richtung der Schwerkraft und was dergleichen. Forderungen mehr sind.
Die bisher vorgeschlagenen Kraftmesser ließen manche von diesen Forderungen unerfüllt. Die Verwendung von Zugfedern oder von Diruckfedern gestattete immer nur das Messen von Kräften in
der einen oder in der anderen Richtung, die Lagerung des Meßbalkens auf Meßschneiden war als eine kraftschlüsaige Einrichtung von der Richtung der Schwerkraft, also von dem Unterschied zwischen 5 oben und unten, abhängig und zudem außerordentlich anfällig gegen Störkräfte dynamischer Natur, so daß ihr Anwendungsbereich nur beschränkt blieb und die mit solchen Federwaagen erzielten Meßergebnisse nur mit Vorsicht und vielen Korrekturen ίο auswertbar waren.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine als Kraftmesser unbeschränkt brauchbare Federwaage zu schaffen, bai der die genannten Störungen weitgehend vermieden sind, die an die verschiedensten Betriebsbedingungen anpaßbar ist und neben der optischen Anzeige der Meßergebnisse auch die Möglichkeit bietet, die Wägungsresultate fortlaufend aufzuzeichnen und Diagramme des zeitlichen Verlaufs zu gewinnen, die sich für weitere Erkenntnisse und daraus zu ziehende Folgerungen atiswerten lassen.
Gemäß der Erfindimg wird eine als Ganzes auf Torsion ansprechende Meßfeder, die gegen alle Form- und Lagenänderungen außer Verdrehungen unempfindlich gehaltert ist, durch ein von der zu messenden Kraft ausgeübtes, in einer Ebene normal zur Federachse wirkendes Drehmoment elastisch verformt. Dias Glied, an dem die Meßkraft angreift, ist unmittelbar oder über ein seinen Ausschlag vergrößerndes Hebelsystem mit einem Kontaktbalken gekuppelt, durch dessen Kontakte der Antriebsmotor für eine Rückstellvorrichtung gesteuert wird. Dieser Motor greift an dem festen Ende der von dem Drehmoment der Meßkraft verformten Meßfeder an und dreht dieses Ende so lange, bis das verformte Ende wieder in seine Ausgangsstellung zurückgebracht ist. Der dabei durchlaufene Drehwinkel dient als Maß für die Größe des Drehmoments und damit infolge des konstanten Hebelarms auch der gemessenen Kraft.
Die Wahl einer torsiönsempfindlichen Einrichtung bringt es mit sich, daß der Drehsinn des verdrehenden Moments ohne Einfluß bleibt; es können also mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung, sofern der Antriebsmotor für die Rückstellvorrichtung umsteuerbar ist, sowohl positive wie negative Kräfte gemessen und angezeigt werden, ohne daß eine Umschaltung der Einrichtung vorgenommen werden müßte.
Als torsionsempfindliche Meßfeder kann ein einfacher glatter Torsionsstab verwendet werden. Dieser kann Vollkreis- oder Kreisringquerschnitt haben, aber auch als Flachstab mit Rechteckprofil oder mit irgendeiner anderen geometrischen Figur als Querschnittform ausgebildet sein. Als Meßfeder kann man auch eine Wendelfeder verwenden, an deren einem Ende in einer Ebene normal zu ihrer Längsachse, also tangential, die zu messende Kraft angreift; die Feder wird dann als Ganzes auf Verdrehung, in ihren Drahtwindungen aber, abweichend von den als Zug- oder Druckfedern benutzten Torsionswendelfedern, vorwiegend auf Biegung beansprucht. Auch die Verwendung einer eben gewundenen Spiralfeder ist möglich, an deren innerem und äußerem Ende die Meßkraft und die Rück-Stellvorrichtung angreifen; das auf die Meßkraft ausgeübte Direhmoment wirkt auch hier wieder in der Ebene der Spiralfeder, d. h. die Meßkraft wirkt tangential wie beim glatten Torsions stab oder bei der Wendelfeder.
Mit der Meßeinrichtung kann eine optische Anzeigevorrichtung verbunden sein, die, gegebenenfalls in vergrößertem Maßstab, das unmittelbare Ablesen des Meßergebnisses gestattet; es kann aber damit auch eine vorzugsweise elektrisch betriebene Schreibvorrichtung verbunden sein, die die Ergebnisse zeitlich aufeinanderfolgender Wägungen selbsttätig aufzeichnet und auswertbare Diagramme liefert. Um die zu messenden Kräfte in der jeweils gegebenen Richtung einleiten zu können, trennt man zweckmäßig das Angriffsglied für die Meßkraft von der !eigentlichen Meßfeder in der Weise, daß man die beiden Glieder durch eine im Winkel verstellbare Kupplung miteinander verriegeln kann. Erfindungsgemäß ist es auch möglich, die Größe des Verdrehungswinkels, der unter der Wirkung des Meßdrehmoments auftritt, zu variieren, indem man beispielsweise den Angriffspunkt der Rückstellvorrichtung an der Meßfeder einstellbar macht. Es können damit auch Vorrichtungen gekuppelt sein, um von einem Meßbereich auf ein anderes; umzuschalten, wenn die Grenzen eines Meßbereichs erreicht werden. Inisbesondere kann auch der Kontiaktbalken, der bei der Verformung der Meßfeder durch die Meßkraft den Antriebsmotor der Rückstellvorrichtung einschaltet, mit zwei Kontaktsystemen auegestattet sein, von denen das eine schon bei ganz geringer Belastung der Meßfeder anspricht und beispielsweise unter Einschaltung eines Vorschaltwiderstandes oder anderer Regelungsvorrichtungen dem Antriebsmotor eine niedrigere Drehzahl erteilt.
Schließlich kann durch 'einen Sicherheitsschalter der Stromkreis für den Rückstellmotor selbsttätig unterbrochen werden, wenn die Verformung der Meßfeder durch die Meßkraft zu hohe Werte anzunehmen droht.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in ihrem grundsätzlichen Aufbau und in einigen Avisführungsbeispielen dargestellt.
Abb. ι zeigt die grundsätzliche Anordnung einer erfindungsgemäßen Meßeinrichtung für positive oder/und negative Kräfte;
Abb. 2 bis 4 stellen in Längsschnitt, Daraufsicht und Endansicht bzw. Schnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 2 eine erfindungsgemäße Federwaage dar, bei der als Meßfeder ein Torsionsstab mit rohrförmigem Mittelteil verwendet ist;
Abb. 5 bis 7 sind analoge Darstellungen einer Federwaage mit einem Torsionsstab, dessen Mittelteil Rechteckprofil aufweist; eine den Torsionsstab durchziehende Axialbohrung zerlegt den Querschnitt in zwei getrennte Teile;
Abb. 8 bis 10 zeigen eine erfindungsgemäße Federwaage mit einer Wendelfeder und
Abb. 11 bis 13 eine solche mit einer Spiralfeder als ■Meßfeder; ,auch hier sind die drei Bilder wieder ein
Längsschnitt, eine Draufsicht und eine Endansicht von links bzw. ein Schnitt nach der Linie X-X in Abb. 8 und XIII-XIII in Abb. 12.
Die Abb. 1 dient zur Veranschaulichung des Wägevorgangs und der Anzeigevorrichtung sowie einiger' für die Durchführung des Meßverfahrens zweckmäßiger Nebeneinrichtungen. Die Meßfeder 1 ist hier als rohrförmiger Torsionsstab angenommen wie im Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 bis 4; sie ist bei 4 und 5 im festen Gestell drehbar gelagert. Am rechten Stabende ist gleichachsig ein Nullstab 2 darin festgemacht, der in axialer Richtung frei hindurchgeht und am anderen Ende einen Teil der Anzeigevorrichtung trägt, beispielsweise einen um eine senkrechte Achse drehbar angeordneten Spiegel 27. Am rechten Ende ist die Meßfeder ι mit dem Kraftangriffshebel 3 im Winkel einstellbar gekuppelt, beispielsweise durch eine Radialverzahnung zwischen beiden Teilen, wodurch es
ao möglich wird, die zu messende Kraft in einer Ebene normal zur Meßfederachse in beliebiger Richtung einzuleiten.
Am anderen Ende der Meßfeder 1 sitzt, prismatisch auf ihr geführt, ein Rückstellhebel 6. Dessen äußeres Ende ist gabelförmig ausgebildet und trägt einen Stein 7, der um eine zur Meßfederachse parallele Achse drehbar mit einer gewissen radialen Nachgiebigkeit gelagert ist; in dessen Muttergewinde greift eine Schraubenspindel 8. Die Schraubenspindel wird von einem umsteuerbaren Elektromotor 11 über Schneckenrad 10 und Schnecke 9 vorwärts oder rückwärts in Drehung versetzt, sobald dem Motor 11 Spannung zugeführt wird. Infolge dieser Drehung der Schraube 8 wird der Rückstellhebel 6 und mit ihm das linke Ende der Meßfeder in dem einen oder anderen Sinne gegenüber dem rechten Meßfederende verdreht.
Mit dem Kraftangriffshebel 3 ist ein weiterer Hebel 12 fest verbunden, der die Bewegung des Hebels 3 unmittelbar oder über ein den Ausschlag vergrößemides Hebelsystem 13 auf einen Kontaktbalken 14 weiterleitet, der hierdurch aus seiner Nullstellung nach der einen oder anderen Seite ausgelenkt wird. Der Kontaktbalken ist mit zwei Kontaktsystemen 15, 17 und 16, 18 ausgestattet, die dazu dienen, dem Antriebsmotor 11 für die Rückstellvorrichtung die erforderliche, sinngemäß gesteuerte Spannung zuzuführen und ihn wieder stillzusetzen.
Die Wäge- und Meßvorrichtung hat folgende Arbeitsweise: Die an dem Hebel 3 eingeleitete Kraft bewirkt eine Verdrehung der Meßfeder 1, deren linkes Ende durch den Rückstellhebel 6 zunächst noch festgehalten ist. Damit wird der Kontaktbalken 14 aus seiner Nullstellung ein wenig ausgelenkt, so daß die Kontakte 15 und 16 oder 17 und 18 zur Anlage kommen, und der Motor 11 beginnt in der einen oder anderen Richtung zu laufen. Das von dem Motor angetriebene Schraubengetriebe mit der Spindel 8 und der Mutter 7 erteilt so dem Rückstellhebel 6 und damit dem festgehaltenen linken Meßfederende eine Drehung entgegen dem Drehmoment, das die zu messende Kraft ausübt; und diese Rück drehung hält so lange an, bis zwischen dem Kraftmoment am Hebel 3 und dem Rückstellmoment am Hebel 6 Gleichgewicht eintritt. Zu diesem Zeitpunkt trennen sich zuerst die der Drehachse des Kontaktbalkens am nächsten liegenden Kontakte 16 oder 18, während einer der über die Kontakte 15 oder 17 laufenden Stromkreise, die besondere Regeleinrichtungen für die Drehzahl des Motors enthalten können, zunächst noch geschlossen bleibt, so daß der Motor mit verlangsamter Drehung die Rückdrehung der Meßfeder zu Ende führen kann, bis auch an. diesen Kontakten der Strom unterbrochen wird und die Rückdrehung der Meßfeder zum Stillstand kommt. Der jetzt zwischen den Angriffsstellen der Hebel 3 und 6 vorhandene Drehwinkel kann gemessen werden; er ist dem eingeleiteten Moment der zu messenden Kraft und infolge von deren gleichbleibendem Hebelarm dieser Kraft selbst proportional.
Die Wäge- und Meßeinrichtung arbeitet also so, daß eine von der Meßkraft bewirkte Verlagerung des Hebels 3, durch die die Meßfeder verdreht wird, mittels des von dem Kontaktbalken 14 gesteuerten Antriebsmotors 11 das andere Ende der Meßfeder mit entgegengesetztem Drehsinn zurückholt, bis Gleichgewicht erreicht ist und nun der Kontaktbalken in der wiedererlangten Nullage den Antriebsmotor 11 wieder stillsetzt.
Droht die Verdrehung der Meßfeder in der einen oder anderen Richtung zu groß zu werden, so tritt sebsttätig ein Sicherheitsausschalter in Aktion, indem ein am Rück'stellhebel 6 befestigter Unterbrecherhebel 19 die Unterbrecherkontakte 20 oder 21 betätigt. Damit kann, der Antriebsmotor 11 nicht mehr im begonnenen Sinne weiterlaufen, sondern nur noch für eine Entlastung und Rückdrehung der Meßfeder wirksam bleiben.
Eine optische Anzeigeeinrichtung ermöglicht die Ablesung der Meßfederverdrehung, zweckmäßig in vergrößertem Maßstab, an einer Skala, die in der Nähe der Kraftangriffsstelle am festen Gestell angebracht ist. In einem Tubus 23, der in der Nähe des verdrehten Meßfederendes auf dem Gestell angeordnet ist, befinden sich eine Lichtquelle 24, eine Sammellinse 26 und ein Zeiger 25. Der Schatten des Zeigers wird von der Lichtquelle auf den Spiegel 27 geworfen, der durch die Relativbewegung zwischen dem linken Ende des Nullstabes 2 und dem Rückstellhebel 6 über ein Hebelsystem 28, 29 gedreht wird, und von da stark vergrößert auf die Skala reflektiert, so daß hier die Abweichungen von der Nullage in vergrößertem Maßstab leicht ablesbar sind.
Neben der optischen Anzeigevorrichtung kann auch eine vorzugsweise elektrisch angetriebene Schreibvorrichtung vorgesehen sein, wie sie in registrierenden Geräten verschiedener Art üblich iao sind: Hierdurch erhält man bei zeitlich aufeinanderfolgenden Wägungen auswertbare Diagramme. Um die zeitliche Einordnung der Meßergebnisse durch Zeitmarken festzuhalten, kann in ebenfalls an sich bekannter Weise ein mit der Waage mitlaufendes Zeichengebersystem verwendet werden, und es ist
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auch die Verwendung bekannter Vorrichtungen zum Festhalten besonderer Betriebsbedingungen möglich, z. B. Übergänge zu einem anderen Meßbereich od. dgl. Als Material zum Aufzeichnen der Meßergebnisse kann unter Umständen schon gewöhnlicher Schmalfilm benutzt werden; in dessen Mittelbahn wird man zu beiden Seiten einer Nullinie den eigentlichen Kräfteverlauf aufzeichnen, während einer der Außenränder z. B. für die mitlaufende ίο Zeitmarke und der andere für die besonderen Merkzeichen benutzt werden kann. Auch die Weiterbildung des Geräts zur Fernanzeige ist mit bekannten dafür in Frage kommenden Mitteln jederzeit möglich.
In der Prinzipskizze der Abb. 1 ist noch eine Möglichkeit angedeutet, einen größeren oder kleineren Verdrehungswinkel der Meßfeder für die Messung und Auswertung nutzbar zu machen. Wenn durch einen zweiten Motor 22 über ein Schraubenao getriebe der Rückstellhebel 6 gegenüber der Meßfeder nach rechts parallel verschoben wird, so kommt ein kleinerer, bei Verschiebung nach links dagegen ein größerer Drehwinkel zwischen Kraftangriffsstelle 3 und Rückstellvorrichtung 6 zur as Wirkung. Auch hierbei können selbsttätige Einrichtungen bekannter Bauart und Wirkungsweise eingeschaltet sein, um die Lageveränderung in den Anzeige- und Registriervorrichtungen erkennbar zu machen, damit die Auswertung der Beobachtung und Anzeige sicherer wird.
Die Darstellung einer Ausführungsform mit hohlem Torsionsstab als Meßfeder, wie sie die Abb. 2 bis 4 enthalten, entspricht in allen wesentlichen Merkmalen einschließlich der Bezugsnummem der Anordnung nach der grundsätzlichen Skizze der Abb. r und bedarf daher keiner weiteren Erläuterung.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. 5 bis 7 mit Flachstab· von rechteckigem Querschnitt als Meßfeder ist diese selbst mit 101 bezeichnet; alle übrigen Bezugsnummem stimmen mit der grundsätzlichen Abb. ι und dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 bis 4 überein.
Nur gering sind die baulichen Besonderheiten der in den Abb. 8 bis 10 dargestellten Ausführungsform mit Wendelfeder als Meßfeder. Die hier mit 201 bezeichnete Wendelfeder ist mit ihrer ersten Windung rechts in einen Flansch eingehängt, der mit dem Ende des Nullstabes 2 fest verbunden ist und den Kraftangriffshebel 3 trägt; dieser kann wieder im Winkel verstellbar daran befestigt sein. Das linke Ende der Wendelfeder greift in den Rückstellhebel 6 ein, der gegenüber den bereits erwähnten Ausführungsformen keine getrieblichen Unterschiede aufweist. Um den Verdrehungswinkel vergrößern oder verkleinern zu können, kann auch hier eine Einrichtung getroffen sein, durch die der Rückst ellhebel axialverschieblich gegenüber der Meßfeder geführt ist. In Abb. 8 ist zu erkennen, daß der Hebel 6 auf dem Nullstab drehbar gelagert ist und über zwei Führungsstangen, gegen die er sich in axialer Richtung verschieben kann, mit einem Flansch 6" gekuppelt ist, der auf dem Gestell drehbar gelagert ist und somit die Übertragung der Drehung des Rückstellhebels auf die Anzeigevorrichtung ermöglicht.
Auch die Ausführungsform nach Abb. 11 bis 13 mit einer Spiralfeder 301 als Meßfeder weist nur solche Eigentümlichkeiten auf, die durch die andere Art der Feder und ihrer Anordnung bedingt sind. Als Vorteil kann der wesentlich geringere Raumbedarf in axialer Richtung angesehen werden, und auch der unmittelbare Antrieb des Rückstellhebels über eine Schnecke 308 und ein am Hebel 6 sitzendes Zahnsegment 307 wirkt vereinfachend. Die Veränderung des Rückdrehmoments, das bei den bisher geschilderten Ausführungsformen durch die Verdrehung eines relativ langen Gliedes gemessen wurde, wird hier durch eine Verlängerung oder Verkürzung der aktiven Länge der Spirale vorgenommen. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß der zweite Motor 22 über ein Schnecken- und ein Stirnrädergetriebe zwei Klemmrollen mit entgegengesetztem Drehsinn antreibt, die das freie Ende der Spiralfeder zwischen sich fassen und im Sinne einer Verlängerung oder Verkürzung der Federlänge zwangläufig bewegen.
Die beschriebenen Ausführungsformen sind selbstverständlich nur als Beispiele für Möglichkeiten anzusehen, mit denen der Erfindungsgedanke praktisch verwirklicht werden kann. Sowohl in der Gestaltung der Meßfeder wie in der Wahl der Anzeigevorrichtung und anderer Hilfsmittel für die Durchführung von Wägungen und Kraftmessungen mittels erfindungsgemäßer Federwaagen besteht noch weitgehende Freiheit, sofern die Grundmerkmale der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen festgelegt sind, bei der Durchführung gewahrt bleiben.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    I. Federwaage, vorzugsweise zum Messen schnell sich ändernder Kräfte, wobei eine Meßfeder durch ein von der zu messenden Kraft ausgeübtes, normal zu ihrer Drehachse wirkendes Direhmomenit entsprechend der Größe der Meßkraft elastisch verformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Verformung der zum Unschädlichmachen von Störungen durch Schwingungen, Erschütterungen, Trägheitskräfte usw. gegen Lagenänderungen außer Verdrehungen unempfindlich gehalterten Meßfeder (1) Konitaktsysteme (ι s, 17 bzw. 16, 18) gesteuert werden, durch die eine vorzugsweise durch umsteuerbaren Elektromotor (11) angetriebene Rückstellvorrichtung (6) in, Tätigkeit gesetzt wird, die am festen Ende der Meßfeder angreifend ihr verlagertes Ende in seine Nullstellung gegenüber dem ruhenden Gestell zurückführt.
  2. 2. Federwaage nach Anspruch 1, dadurch ge- lao kennzeichnet, daß als Meßfeder ein Torsionsstab (1) mit Kreis-, Kreisring- oder sonstigem ebenen, beispielsweise rechteckigen Querschnitt (101) verwendet wird.
  3. 3. Federwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßfeder eine Wendel-
    feder (201) verwendet wird, die als Ganzes tangential auf Verdrehung, in ihren Djrahtwindungen vorwiegend auf Biegung beansprucht ist.
  4. 4. Federwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßfeder eine Spiralfeder
    (301) dient, in deren Ebene das von der zu messenden Kraft ausgeübte Drehmoment wirksam ist.
  5. 5. Federwaage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Meßkraft ausgeübte Drehmoment in beiden Richtungen wirksam sein kann, so daß sowohl positive wie negative Kräfte gemessen werden können.
  6. 6. Federwaage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
    Verformung der Meßfeder (1) durch eine optische Anzeigevorrichtung (23 bis 29) sichtbar gemacht werden kann, deren Skala zweckmäßig gleich auf die zu messenden Kraftgrößen geeicht sein ao kann.
  7. 7. Federwaage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ergebnisse zeitlich aufeinanderfolgender Wägungen und Messungen durch eine vorzugsweise elektrisch gesteuerte Schreibvorrichtung an sich bekannter Bauweise selbsttätig in Form auswertbarer Diagramme aufgezeichnet werden können.
  8. 8. Federwaage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Angriffsglied (3) für die zu messende Kraft in der Ebene des von der Meßkraft ausgeübten, Drehmoments im Winkel verstellbar mit der Meßfeder (1) gekuppelt ist, so daß die zu messende Kraft in ihrer Ebene mit beliebiger Richtung eingeleitet werden kann.
  9. 9. Federwaage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffsstelle der Rückstellvorrichtung (6) an der Meßfeder (1) veränderlich ist, so daß durch das von der Meßkraft ausgeübte Drehmoment wahlweise größere oder kleinere Verdrehungswinkel der Meßfeder hergestellt und angezeigt werden können.
  10. 10. Federwaage nach einem der vorhergehen- +5 den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der den Motor (11) für die Rückstellvorrichtung (6) steuernde Kontaktbalken (14) über ein seinen Ausschlag vergrößerndes Hebelsystem (12, 13) mit der Meßfeder (1) verbunden ist.
  11. 11. Federwaage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktbalken (14) für die Steuerung des Antriebsmotors (11) der Rückstellvorrichtung (6) mit zwei unabhängig voneinander arbeitenden Schaltsystemen (ιS, ιγ; i6, 18) ausgestattet ist, die bei verschieden großer Belastung der Meßfeder (1) ansprechen und den Kontaktbalken schneller oder langsamer in seine Nullstellung zurückkehren lassen.
  12. 12. Federwaage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der beiden Kontaktsysteme (15,17), das den Motor (11) zur Erzielung einer niedrigeren Drehzahl vorzugsweise über einen Widerstand antreibt, bereits bei sehr geringer Verformung der Meßfeder (1) .anspricht.
  13. 13. Federwaage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Sicherheitsschalter (19, 20 bzw. 19, 21), der bei zu großer Verdrehung der Meßfeder (1) im positiven oder negativen Sinne den Stromkreis des Antriebsmotors (11) für die Weiterdrehung der Rückstellvorrichtung (6) unterbricht.
  14. 14. Federwaage nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß beim Erreichen der Endstellungen eines Meßbereiches mittels an sich bekannter Vorrichtungen die Anzeigeeinrichtung selbsttätig auf ein anderes Meß- und Anzeigebereich umgeschaltet wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    9504 5.14
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