DE27430C - Tachometer - Google Patents
TachometerInfo
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- DE27430C DE27430C DE188327430D DE27430DD DE27430C DE 27430 C DE27430 C DE 27430C DE 188327430 D DE188327430 D DE 188327430D DE 27430D D DE27430D D DE 27430DD DE 27430 C DE27430 C DE 27430C
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- shaft
- springs
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- pendulum
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/02—Devices characterised by the use of mechanical means
- G01P3/16—Devices characterised by the use of mechanical means by using centrifugal forces of solid masses
- G01P3/18—Devices characterised by the use of mechanical means by using centrifugal forces of solid masses transferred to the indicator by mechanical means
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)
Description
KAISERLICHE
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Tachometer.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 14. Juli 1883 ab.
Der auf beiliegender Zeichnung in Fig. 1 und 2 dargestellte Geschwindigkeitsmesser beruht
auf der Wirkung der Centrifugalkraft; er zeigt auf einem Zifferblatt die augenblickliche
Minuten-Tourenzahl, welche die Antriebsriemscheibe i? des Apparates erfährt.
Der Apparat functionirt wie folgt:
Mit der Antriebsscheibe Ji rotirt in einem genügend langen Lager, welches mit dem Apparatgehäuse zusammenhängt, die Welle W. Um das freistehende Ende dieser Welle W ist der Pendelring O O gelegt. Dieser dreht sich um eine Achse, welche senkrecht zur Welle W steht und mit dieser rotirt. Die genannte senkrechte Achse trägt zwei Torsionsspiralfedern FF, welche einerseits an der Achse selbst, andererseits an dem Pendelring O O befestigt sind. Diese beiden mit mehr oder weniger Anfangsspannung eingesetzten Federn FF haben das Bestreben, den Pendelring in die Lage zu stellen, in der er beiderseits Anschlag an der Welle W hat, also in die Lage der Fig. 2.
Mit der Antriebsscheibe Ji rotirt in einem genügend langen Lager, welches mit dem Apparatgehäuse zusammenhängt, die Welle W. Um das freistehende Ende dieser Welle W ist der Pendelring O O gelegt. Dieser dreht sich um eine Achse, welche senkrecht zur Welle W steht und mit dieser rotirt. Die genannte senkrechte Achse trägt zwei Torsionsspiralfedern FF, welche einerseits an der Achse selbst, andererseits an dem Pendelring O O befestigt sind. Diese beiden mit mehr oder weniger Anfangsspannung eingesetzten Federn FF haben das Bestreben, den Pendelring in die Lage zu stellen, in der er beiderseits Anschlag an der Welle W hat, also in die Lage der Fig. 2.
Auf den äufsersten schwächeren cylindrischen Theil der Welle W ist das Gleitstück K gesteckt.
Dieses Stück K ist genau abgeschliffen, so dafs es einerseits leicht beweglich ist, andererseits
als Luftkatarakt wirkt. Das Stück K ist durch die Stangen 5.S mit dem Pendelring
O O verbunden und bewegt sich axial auf und ab, wenn der Pendelring durch die Wirkung
der Centrifugalkraft mehr oder weniger Ausschlag erfährt.
Durch die Wirkung der Luftschicht zwischen der Welle W und dem Gleitstück K werden
die plötzlichen Stöfse aufgehoben, welche durch Ungenauigkeiten der Riemenübertragung u. s. w.
eventuell entstehen können.
Die Achse, um welche der Ring O O pendelt,
ist durch die Welle W gesteckt und wird in dieser durch eine Klemmschraube festgehalten.
Diese Einrichtung gestattet, den Federn je nach Wunsch eine gröfsere oder kleinere
Anfangsspannung zu geben, ohne das System aus einander zu nehmen.
Da die Torsionsfedern nicht nur mit dem Pendelring rotiren, sondern auch in der Drehachse
des letzteren wirken, so ist die Reibung auf ein Minimum reducirt. Würde anstatt der
Torsionsfedern eine mit dem Gleitstück K verbundene mitrotirende Zug- oder Druckfeder angewendet
sein, so hätte man durch die Stangen S S eine Kraftübertragung von Ö O nach K
zu bewirken, und man erhielte hierdurch den ungünstigen Einflufs des Reibtingswinkels, und
zwar in desto höherem Mafse, je kürzer die Stangen 61. im Verhältnifs zum Angriffshebelarm
an O O sind.
Die hin- und hergehende Bewegung des Gleitstückes K wird durch den Hebel X und eine
Segmentübertragung auf den Zeiger fortgepflanzt. In Fig. ι und 2 ist diese Uebertragung nach
dem Zeiger genau so gemacht, wie z. B. bei Manometern. Die Construction der Uebertragung
ist aber unwesentlich und ebensogut kann die Uebertragung in irgend einer anderen
bekannten Art geschehen.
Da der ganze Pendelmechanismus, bestehend aus dem Ring O O, mit seiner Achse und den
Federn FF, aus dem Gleitstück K und den
Stangen .S S auf dem freistehenden Ende der Welle W sitzt, da die Welle W also im Innern
des Apparates keine zweite Lagerung hat, so braucht letzterer im Innern nicht geschmiert zu
werden, er braucht also zu diesem Zwecke nicht aus einander genommen zu werden.
Das Hauptlager, in welchem sich die Welle W dreht, ist die einzige Stelle, welche geschmiert
werden mufs.
Der Umstand, dafs der Apparat nicht geöffnet zu werden braucht, ist insofern wichtig,
weil er deshalb auch an staubigen Orten, z. B. in Mühlen und Spinnereien, aufgestellt werden
kann.
Der gezeichnete Tachometer ist in allen Theilen vollständig ausbalancirt, so dafs er horizontal
und vertical aufgestellt werden kann; er unterscheidet sich in dieser Beziehung vortheilhaft
von anderen Apparaten, bei welchen zwar der Pendelring O O, wenn auch in anderer Form,
ebenfalls als astatischer Körper angewendet wird, aber durch die Wirkung des Gestänges
nach dem Zeigerwerk Abweichungen vorkommen, sobald man die Apparate in eine andere Lage
bringt.
In Fig. 3 ist insofern eine Modification vorgenommen,
als eine einzige Spiralfeder F1 (nicht wie in Fig. ι und 2 die beiden Federn FF auf
Torsion) auf Zug beansprucht wird und der Pendelring durch eine innenliegende Spindel W1
mit ebenfalls central liegender Schubstange S1
aus einander ziehend auf diese Feder F1 wirkt. In diesem Falle können die auf Torsion beanspruchten
Federn FF der Fig. 1 und 2 fortgelassen
werden.
Fig. 3 zeigt speciell eine andere Bewegungsübertragung nach dem Zeigerwerk. Letztere
ist bei Y gezeichnet und besteht aus einer cylindrischen Verlängerung der Spindel W1, in
welche Nuthen gedreht sind, so dafs sich das Segment U wie auf einer Zahnstange auf diesem
rotirenden Theile abwickeln kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Tachometer, bei welchem die Centrifugalkräfte des mit der Welle W rotirenden Pendelringes P mit den auf Torsion beanspruchten Schraubenfedern F sich ins Gleichgewicht setzen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE27430T | 1883-07-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE27430C true DE27430C (de) |
Family
ID=34876886
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE188327430D Expired - Lifetime DE27430C (de) | 1883-07-14 | 1883-07-14 | Tachometer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE27430C (de) |
-
1883
- 1883-07-14 DE DE188327430D patent/DE27430C/de not_active Expired - Lifetime
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