DE723064C

DE723064C - Dehnungsmesser fuer Probestaebe mit einem mechanisch-optischen System zur Vergroesserung der Aufzeichnung des Messwertes

Info

Publication number: DE723064C
Application number: DEL100317D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Marx
Original assignee: Losenhausenwerk Duesseldorfer Maschinenbau AG
Current assignee: Losenhausenwerk Duesseldorfer Maschinenbau AG
Priority date: 1940-03-10
Filing date: 1940-03-10
Publication date: 1942-07-28

Description

Dehnungsmesser für Probestäbe mit einem mechanisch-optischen System zur Vergrößerung der Aufzeichnung des Meßwertes Es sind Einrichtungen für die Aufzeichnung des Zeitdehnungsdiagramms bekannt, welches insbesondere bei den sich über lange Zeit erstreckenden WärmefestigkXeits.prüfungen benötigt wird. Diese bekannten Geräte arbeiten mit optischer Vergrößerung derart, daß entsprechend der Dehnung des Probiestables ein Spiegel verdreht und der Idarauffallende, von einer Lichtquelle ausgehende Lichtstrahl lentsprechend der Dehnung des Probiestables abgelenkt und in seinem Verlauf auf einen photographischen Papier aufgezeichnet wird.
Diese Geräte besitzen erhebliche Abmessungen, die sich daraus ergeben, daß zwischen Lichtquelle bzw. Spiegel und Aufzeiehnungsstelle entsprechend der lerforderlichen sehr hohen Vergrößerung erhebliche Abstände voneinander sein müssen. Auch haben diese Geräte den Nachteil, daß es während des Ver suches nicht möglich ist, das augenblickliche Maß der erreichten Dehnung festzustellen; es kann vielmehr erst nach beendetem Versuch der ganze Verlauf der Zeichnung erkannt werden.
Diese Nachteile werden durch den erfindungsgemäßen Dehnungsmesser beseitigt. Die Erfindung geht von einem der vorstehend erwähnten bekannten Dehnungsmessler aus und besteht darin, daß als mechanisches Ubersetzungsmittel für die Vergrößerung des Meßwertes im wesentlichen leine Meßuhr bekannter Bauart o. dgl. dient, die den Spiegel auf ihrer Zeigerachse oder einer äquivalenten Achse trägt.
In der Abbildung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise und schematisch dargestellt, und zwar ist angenommen, daß durch den Teil I, beispielsweise eine Meßfeder o. dgl., die Dehnung des Probestahes auf den Mechanismus übertragen wird. Der Teil 1 wirkt auf den kurzen Hebelarm eines blei 2 gelagerten Übersetzungshebels 3 ein, dessen anderer Hebelarm wieder mit dem Taststift 4 zeiger an sich bekannten Meßuhr 5 o. dgl. in Berührung steht. Auf der Zeigerachse 6 dieser Meßuhr ist der Spiegel 7 aufgesetzt, der von der mit entsprechender Optik ausgerüsteten Lichtquelle 8 durch einen Lichtstrahl getroffen wird. In an sich bekannter Weise wird dieser Lichtstrahl je nach der Stellung des Spiegels 7 abgelenkt und auf eine mit photographischem Papier bespannte Trommel wieder zurückgeworfen, die sich in Abhängigkeit von der Zeit mit Hilfe eines beliebigen Antrieb es, beispielsweise eines Uhrwerkes, dreht.
Der Vorteil der beschriebenen Einrichtung besteht zunächst darin, daß ein beträchtlicher Teil der insgesamt benötigten Vergrößerung durch das an sich große Obersetzungsverhältnis innerhalb der Meßuhr geliefert lvird und daß deshalb er Abstand zwischen Spiegel und Schreibtrommel ein wesentlich kürzerer sein kann als bei den bekannten Einrichtungen. Da zudem die Aufzeichnung des. Dehnungsvorganges aus naheliegen den Gründen im allgemeinen im verdunkelten -Raum vor sich gehen und daher zum mindesten dler größte Teil des Abstandes zwischen Spiegel vrnd Schreibtrommel zweckmäßig von einem dicht schließenden Gehäuse umschlossen sein muß, ergibt sich daraus eine wesentlich kleinere und handlichere Bauart. Darüber hinaus aber ermöglicht es die in den Übersetzungsweg eingeschaltete Meßuhr, jederzeit das augenblickliche Maß der Dehnung ablesen zu können, und zwar aus der Stellung des ohnehin vorhandenen Meßuhrzeigers In.

Claims

PATENTANSPRUCH: Dehnungsmesser für Probestäbe mit einem mechanisch-optischen System zur Vergrößerung des Meßwertes, bei dem das optische System aus einem entsprechend der Probestabdehnung sich drehenden Spiegel besteht und der darauffailende, von einer Lichtquelle ausgehende Lichtstrahl entsprechend der Dehnung des Probestabes abgelenkt und in seinem Verlauf auf einem photographischen Papier aufgezeichnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß als mechanisches tJbersetzungsmittel für die Vergrößerung des Meßwertes im wesentlichen eine Meßuhr bekannter Bauart 0. dgl. dient, die den Spiegel auf ihrer Zeigerachse oder einer äquivalenten Achse trägt.