DE578750C - Fliehkraftbremsregler, insbesondere fuer Sprechmaschinenlaufwerke - Google Patents

Description

Die üblichen Regler für Sprechmaschinenlaufwerke haben eine verhältnismäßig große Baulänge, wodurch die Abmessungen der Werke unzweckmäßig groß ausfallen. Die große Länge ergibt sich aus der Anordnung der die Fliehgewichte tragenden Federn, die vier hintereinandergereihte einfache Biegungsfälle aufweisen. Die Federn müssen daher sehr dünn sein, was die Sicherheit gegen Verdrehung und Bruch auf dem Transport usw. beeinträchtigt. Die bekanntgewordenen Regler kurzer Bauart mit am Ende der Reglerfedern angeordneten Fliehgewichten weisen Gelenke und sonstige mit Reibungsverlust verbundene Verbindungsglieder auf, so daß die hierdurch bedingte verminderte Empfindlichkeit und Regelgenauigkeit ihre Anwendung bei Sprechmaschinen untunlich erscheinen lassen.

Bei dem Regler nach der Erfindung wird jedes Fliehgewicht an zwei übereinanderliegenden Befestigungspunkten mit parallel zur Achse in einem Abstande voneinander angeordneten Federn geführt, welche, fast nur nach dem einfachen Biegungsfall beansprucht werden, wobei trotzdem jedes Federende fest eingespannt sein kann. Infolge der einfachen Biegung der Federn können dieselben bei einer gegebenen Länge wesentlich stärker als bisher ausgeführt werden. Dies bewirkt eine erhöhte Sicherheit gegen Stöße, insbesondere auf dem Transport.

Ferner wird bei größerer Sicherheit der Aufbau ein kürzerer, und die Veränderung der Reglerstellung erfolgt fast ohne Reibungsfehler. Durch diese Eigenschaft zeichnet sich der neue Regler besonders gegenüber bekanntgewordenen Reglern ähnlich kurzer Baulänge aus, da die exakte Konstanthaltung der Umlaufzahl unter absoluter Vermeidung von durch Reibungsfehler bedingten sprunghaften Änderungen der Reglerstellungen für eine Sprechmaschine eine unbedingte Forderung bezüglich ihrer Gebrauchsfähigkeit ist.

In der Zeichnung ist der neue Regler beispielsweise in einem Achsenschnitt dargestellt. Auf der Reglerwelle 1 ist der Stellring 2 befestigt, an welchem die durch die Bremsscheibe 3 gehenden Tragfedern 4 eingespannt sind. Die Tragfedern 4 tragen an dem 5" anderen Ende die Fliehgewichte 5, welche ihrerseits mit Schub- und Tragfedern 6 an der Scheibe 3 befestigt sind. Die auf der Welle 1 verschiebbare Hülse 7 trägt Und führt die Scheibe 3 parallel zu sich selbst.

Die bei einer gegebenen Umdrehungszahl der Reglerwelle 1 eintretende Deformation der Federn 4, 6 und die damit verbundene Lageänderung der Gewichte S ist gestrichelt eingezeichnet. Es ist auch ersichtlich, wie ⁶° · hierbei die Verschiebung der Bremsscheibe 3 zustandekommt, welche in bekannter Weise gegen einen angedeuteten Bremsklotz 8 läuft. Es entstehen in den Federn zum Teil gegendrehende Biegungsmomente, wodurch sich als besonderer Vorteil eine gleichmäßiger verteilte Biegungsbeanspruchung in den verschiedenen Federquerschnitten ergibt.

Die Anwendung des beschriebenen Reglers ergibt bei entsprechender Anordnung eine Verkleinerung der innerhalb der Platinen oder Gehäuse der Laufwerke befindlichen, ungenutzten Räume, wodurch man die Laufwerke handlicher und zweckmäßiger bauen kann. Die Betriebssicherheit des Reglers ist erhöht, ohne auf die reibungsfreien Federgelenke verzichtet zu haben..

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Fliehkraftbremsregler mit am Ende der Reglerfedern angeordneten Fliehgewichten, insbesondere für Sprechmaschinenlaufwerke, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehgewichte (5) mit der auf der Reglerwelle (1) verschiebbaren Bremsscheibe (3) durch Blattfedern (6) verbunden sind, die in einem Abstande, vorzugsweise parallel zu den" die Fliehgewichte tragenden Blattfedern (4), verlaufen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen