DE817551C - Verfahren zum Haerten eines photographischen Materials - Google Patents

Verfahren zum Haerten eines photographischen Materials

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DE817551C
DE817551C DEG1594A DEG0001594A DE817551C DE 817551 C DE817551 C DE 817551C DE G1594 A DEG1594 A DE G1594A DE G0001594 A DEG0001594 A DE G0001594A DE 817551 C DE817551 C DE 817551C
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DE
Germany
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photographic material
photographic
gelatin
formaldehyde
condensation
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Expired
Application number
DEG1594A
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English (en)
Inventor
Jozef Frans Deveux
Andre Emile Van Dormael
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Gevaert Photo Producten NV
Original Assignee
Gevaert Photo Producten NV
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/30Hardeners
    • G03C1/307Macromolecular substances

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 18. OKTOBER 1951
G 1594 IVΌ / 57 b
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Härten eines photographischen Materials, das insbesondere Halogensilbergelatineemulsionen oder andere Gelatineschichten für photographische Zwecke enthält.
Es ist bekannt, eine Gelatineschicht durch Einverleibung eines Oxyaldehyds oder einer Mischung aus einem Aldehyd und einem Phenol oder PoIyphenol zu härten.
Es wurde nun gefunden, daß eine solche Schicht eines photographischen Materials gehärtet werden kann, wenn man diesem Material eine wasserlösliche harzartige Mischung einverleibt, wie sie durch Kondensation von einem Hydantoin und Formaldehyd erhältlich ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die Härtung einer Gelatineschicht in einem photographischen Material, das das obengenannte Kondensationsprodukt enthält, durch Zugabe einer isocyclischen Kohlenstoffverbindung unterstützt, die mindestens eine mit einem Ring verbundene OH-Gruppe trägt.
Der Zusatz des Kondensationsproduktes und der Kohlenstoffverbindung zu dem photographischen Material kann in verschiedener Weise erfolgen, as ζ. Β. durch Mischung einer oder beider Substanzen mit der schichtbildenden Lösung bzw. der Gelatine, die zur Herstellung dieser Lösung benutzt wird, oder durch Baden der vergossenen Schicht in einer Lösung, die eine oder beide Substanzen enthält, oder endlich durch Zusatz einer oder beider Substanzen zu einer benachbarten Schicht.
Das zu härtende Material kann eine negative oder eine positive Halogensilbergelatineemulsion enthalten, die auch eine Teilschicht eines Mehr-Schichtenmaterials bilden kann. Es können ferner auf diese Weise beliebige andere Gelatineschichten für photographische Zwecke gehärtet werden, auch nichtlichtempfindliche Schichten, z. B. Filter- und Lichthof-, sowie andere Schutz- und Hilfsschichten,
Schichten für den Absaugedruck usw. Die Zusatzmenge des Kondensationsproduktes oder der Kohlenstoffverbindung ist abhängig von der Art der zu härtenden Emulsion bzw. der photographisehen Schicht sowie von dem erwünschten Härtegrad.
Die erfindungsgemäßen Kondensationsprodukte können durch beliebige, aus der Literatur bekannte Verfahren hergestellt werden.
ίο Die Härtung einer photographischen Schicht mittels einer Formaldehydlösung führt zu verschiedenen Ergebnissen, was auf den jemals verschiedenen Polymerisierungsgrad des zur PoIymerisierung neigenden Formaldehyds zurückzuführen ist. Alle Härtemittel, die Formaldehyd abgeben, verursachen außerdem Schleierbildung und Herabsetzung der Empfindlichkeit und Gradation des photographischen Materials.
Dahingegen führen die erfindungsgemäßen Kon-
ao densationsprodukte zu konstanten Ergebnissen, sie setzen Empfindlichkeit und Gradation nicht herab, und eine etwaige Schleierbildung ist gering.
Den bekannten Formaldehyd-Kondensationsprodukten gegenüber, die bereits zum Härten photographischer Schichten vorgeschlagen worden sind, weisen die neuen Verbindungen den beträchtlichen Vorteil auf, daß im Vergleich zu dem heterocyclischen Kern jener Produkte die Synthese des Hydantoinkernes viel leichter durchführbar ist.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung des oben beschriebenen Verfahrens.
Beispiel 1
Auf je ι kg einer photographischen Halogensilbergelatineemulsion gibt man zur Härtung 0,2 g Resorcin, o, 1 g 2 · 4-Dioxybenzaldehyd und 0,4 g einer in Wasser löslichen harzartigen Mischung nach der Erfindung mit Schmelzpunkt bei 83 bis 85° C, die durch Kondensation von 5 · 5-Dimethylhydantoin und Formaldehyd erhältlich ist. Dieses Harz kann entsprechend der Vorschrift R. Behrend & R. Niemeyer in Anm. 365, 1909, 39, bereitet werden, und zwar wie folgt: 6,4g 5·5-Dimethylhydantoin und 6 g einer wäßrigen 40°/oigen Formaldehydlösung werden fünf Minuten auf dem kochenden Wasserbad in einem mit Rückflußkühler versehenen Gefäß erhitzt. Die Reaktionsmenge wird dann 48 Stunden auf Zimmertemperatur gehalten. Die niedergeschlagenen Kristalle werden abgesaugt und aus absolutem Alkohol umkristallisiert. Schmelzpunkt der weißen Kristalle bei 83 bis 850 C.
Beispiel 2
Zu je ι kg einer photographischen Halogensilbergelatineemulsion fügt man zum Zweck der Härtung 4 g einer in Wasser löslichen .harzartigen Mischung, deren Schmelzpunkt bei 83 bis 850 C liegt und die durch Kondensation von 5 · 5-Dimethylhydantoin und Formaldehyd entsprechend Beispiel 1 erhältlich ist. Beispiel 3
Eine photographische Halogensilbergelatineemulsion wird gehärtet, indem mau je 1 kg der Emulsion 3,5 g einer in Wasser löslichen harzartigen Mischung zufügt, die wie folgt erhältlich ist: 3,3 g Hydantoin und 6,6 g einer wäßrigen 4O%igen Formaldehydlösung werden in Gegenwart von 0,04 g Natriumhydroxyd 1 Stunde in einem mit einem Rückflußkühler versehenen Gefäß gekocht. Nach Abkühlung wird die Reaktionsmasse mittels Essigsäure neutralisiert und dann in einem offenen Kolben auf dem Ölbad bis auf 120 bis 1300 C bis zur vollständigen Befreiung von Wasser erhitzt. Das erhaltene feste Produkt wird gründlich in Alkohol gewaschen. Schmelzpunkt der weißen Kristalle bei 109 bis 1110C.
Beispiel 4
Eine photographische Halogensilbergelatineemulsion wird gehärtet, indem man 1 kg der Emulsion 0,2 g Resorcin, 0,04 g Phloroglucin, o, 1 g 2 · 4-Dioxybenzaldehyd und 0,5 g eines Harzes zufügt, das wie folgt erhältlich ist: 3,7g des Harzes nach Beispiel 1 mit Schmelzpunkt bei 83 bis 850 C und 7 g einer wäßrigen 3o°/oigen Formaldehydlösung werden in Gegenwart von 0,02 g Natriumhydroxyd 2 Stunden in einem mit einem Rückflußkühler versehenen Gefäß erhitzt. Nach Abkühlung und Neutralisierung mittels Essigsäure wird das Reaktionsgemisch durch Erhitzung auf 120 bis 1300 C in einem offenen Kolben auf dem ölbad vollständig von Wasser befreit. Das in dieser Weise erhaltene schwere hellgelbe Öl wird gründlich in Alkohol gewaschen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Härten von photographischem Material, das insbesondere Halogensilbergelatineemulsionen oder andere Gelatineschichten für photographische Zwecke enthält, dadurch gekennzeichnet, daß dem photographischen Material eine wasserlösliche harzartige Mischung einverleibt wird, die durch Kondensation von einem Hydantoin und Formaldehyd erhältlich ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem photographischen Material zusätzlich eine isocyclische Kohlenstoffverbindung mit mindestens einer OH-Gruppe am Ring einverleibt wird. no
1813 10.51
DEG1594A 1949-04-11 1950-04-09 Verfahren zum Haerten eines photographischen Materials Expired DE817551C (de)

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DE3684430D1 (de) 1985-12-25 1992-04-23 Fuji Photo Film Co Ltd Verfahren zur herstellung eines bildes.
US6071688A (en) * 1998-07-29 2000-06-06 Eastman Kodak Company Providing additives to a coating composition by vaporization

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