AT159726B - Verfahren zur Herstellung von Ringacetalen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Ringacetalen.

Info

Publication number
AT159726B
AT159726B AT159726DA AT159726B AT 159726 B AT159726 B AT 159726B AT 159726D A AT159726D A AT 159726DA AT 159726 B AT159726 B AT 159726B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
reaction
weight
production
parts
ring
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ig Farbenindustrie Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ig Farbenindustrie Ag filed Critical Ig Farbenindustrie Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT159726B publication Critical patent/AT159726B/de

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Ringaeetalen. 



   Es ist bekannt, dass Aldehyde oder Ketone mit Alkylenoxyden in Gegenwart von Metallchloriden, insbesondere Zinntetrachlorid, bei Abwesenheit von Wasser unter Bildung cycliseher Acetale reagieren (C. 1933, I, 3131). Ferner ist es bekannt, dass Aldehyde und Ketone mit Polyalkoholen in Gegenwart von Säuren cyclische Acetale liefern (C. 1937, I, 1147). 



   Es wurde gefunden, dass wässrige Formaldehydlösungen in Gegenwart von sauren Kata- 
 EMI1.1 
 der entsprechenden   Ringacetale   reagieren. Dabei ist es   möglich,   dass die Reaktion in zwei Stufen verläuft, indem sich zunächst das Alkylenoxyd an die Hydratform des Formaldehyds anlagert und dieses Zwischenprodukt dann unter Wasseraustritt sich zum Ring   schliesst.   
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   BariumeMorid   zu   Calcium- bzw.   Bariumsulfat und stellt damit gleichzeitig das Reaktionsgemiseh salzsauer.

   Diese Mischung lässt man sodann in einen Kessel mit Rührer und Destillationsaufsatz einfliessen, welcher zu ungefähr einem Drittel oder zur Hälfte mit Äthylenglykol oder mit einem Gemisch von   Äthylenglykol   und Polyäthylenglykolen, wie es durch Wasseranlagerung an Äthylenoxyd erhalten wird, gefüllt ist. Durch Zusatz von   l"   rauchender Salzsäure wird dieses vorgelegte Äthylenglykol sauer gemacht ; gleichzeitig wird die Temperatur auf 100  bis 130  gehalten und die   Zufliessgeschwindig-   keit so geregelt, dass in dem Masse, wie Reaktionsgemisch zufliesst, das Reaktionsprodukt überdestilliert. 



   Das im Reaktionskessel sich befindende Äthylenglykol verändert sieh wenig, so dass das Vielhundertfaehe an   Reaktionsgemiseh   hindurchgeschiekt werden kann. Aus dem überdestillierten Reaktionsprodukt wird das   Formaldehydäthylenacetal   in bekannter Weise abgeschieden, z. B. durch Destillieren über hohe Kolonnen, Trocknen und   Reinfraktionieren.   Die Ausbeuten betragen gegen 80% und darüber der theoretisch möglichen. 



   An Stelle des reinen Äthylenoxyds kann man mit ähnlich gutem Erfolg das Rohprodukt verwenden, wie es bei der Herstellung von Äthylenoxyd aus Glykolehlorhydrin anfällt. 



   Beispiel 2 : In analoger Weise wie im Beispiel 1 wird Propylenoxyd mit   30% igem   wässrigem Formaldehyd umgesetzt. Es werden 580   Gewiehtsteile   Propylenoxyd mit 1000 Gewichtsteilen wässerigem   30% gem   Formaldehyd, der mit 1 bis 2   %0 Schwefelsäure   angesäuert wird, umgesetzt ; sobald kein Propylenoxyd mehr vorhanden ist, fügt man 3 Gewichtsteile wasserfreies Chlorealeium hinzu, lässt dann in einen Kessel fliessen, der ähnlich wie in Beispiel 1 mit mit Salzsäure angesäuertem Propylenglykol zu ungefähr der Hälfte angefüllt ist und auf   1000 bis 1300 geheizt   wird. Aus dem überdestillierenden Reaktionsprodukt wird das   Formaldehydpropylenacetal   in bekannter Weise abgeschieden. Die Ausbeuten sind so hoch wie im Beispiel 1. 



   Beispiel 3 : In einen Kessel mit Rührer und   Rückflusskühler   lässt man zu 1000 Gewichtsteilen wässrigem Formaldehyd, dem 2 Gewichtsteile konzentrierte Schwefelsäure zugesetzt sind, 600 Gewichtsteile Propylenoxyd fliessen. Nachdem die Wärmeentwicklung vorüber ist, kocht man einige Zeit unter   Rückfluss   und destilliert anschliessend das Reaktionsprodukt über, aus dem das Formaldehydpropylenaeetal in üblicher Weise gewonnen wird. 



   Beispiel 4 : In 250   Gewiehtsteile   30% igen wässrigen Formaldehyd, der als Katalysator 1 Gewichtsteil kristallisierte Oxalsäure enthält, leitet man 110 Gewichtsteile Äthylenoxyd ein, wobei die Temperatur zwischen   500 und 1000 gehalten   wird. Sobald alles Äthylenoxyd umgesetzt, die erste Reaktionsstufe mithin zu Ende ist, wird   ähnlich   wie im Beispiel 1 die zweite Reaktionsstufe in Gegenwart von Salzsäure durchgeführt. Dies wird durch Zusatz von Caleium- oder Bariumchlorid erreicht, wodurch die Oxalsäure als Caleium-oder Bariumsalz gebunden und gleichzeitig die Reaktionsflüssigkeit salzsauer gestellt wird. Im übrigen wird analog verfahren wie im Beispiel 1. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Ringacetalen durch Umsetzung von Aldehyden mit Alkylenoxyden annähernd im   Molekülverhältnis   1 : 1 in Gegenwart saurer Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, dass man wässrigen Formaldehyd als Ausgangsstoff verwendet.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in zwei Stufen, u. zw. in der ersten Stufe in Gegenwart von Schwefelsäure, Oxalsäure, Sulfonsäuren oder sauren Sulfaten, in der zweiten Stufe in Gegenwart von Halogenwasserstoffsäuren oder ihren sauer wirkenden Salzen vornimmt.
AT159726D 1936-11-19 1937-11-10 Verfahren zur Herstellung von Ringacetalen. AT159726B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE159726T 1936-11-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT159726B true AT159726B (de) 1940-10-25

Family

ID=29413125

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT159726D AT159726B (de) 1936-11-19 1937-11-10 Verfahren zur Herstellung von Ringacetalen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT159726B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1001980B (de) Verfahren zur Herstellung von 2, 2-Bis-(p-carboxyphenyl)-propan sowie dessen Dimethylester
DE3106476C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Trioxan
AT159726B (de) Verfahren zur Herstellung von Ringacetalen.
DE1418692A1 (de) Neue Glycidylaether und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2008675A1 (de) Verfahren zur Herstellung von tertiären Acetylenglykolen durch Umsetzung von Acetylen mit Ketonen
DE2154215B2 (de) In 3-Stellung substituierte 2-Alkylcyclopentanone, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Riechstoffe
DE434989C (de) Verfahren zur Herstellung zyklischer Acetale ungesaettigter aliphatischer Aldehyde
EP0360091B1 (de) Verfahren zur Herstellung von alkylsubstituierten Zimtaldehyden
DE171835C (de)
DE2612749C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,6,6-Trimethyl-2-cyanmethyltetrahydropyran
DE817551C (de) Verfahren zum Haerten eines photographischen Materials
DE4301554C1 (de) Verfahren zur Herstellung von Diethoxymethan
DE562390C (de) Verfahren zur Herstellung von Estern von ª‡-Oxysaeuren
DE664272C (de) Verfahren zur Herstellung von Ringacetalen des Formaldehyds
DE1518122A1 (de) Verfahren zum Herstellen von festen,aromatische Kerne enthaltenden Epoxydverbindungen
AT163630B (de) Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher methylierter Methylolmelamine
AT272332B (de) Verfahren zur Herstellung von Cumarin
AT249055B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Dioxolanen
DE1643248C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,4-Butandiolformal (lr3-Dioxepan)
DE1543512B2 (de) Verfahren zur Aralkylierung von Phenolen mit Styrol oder alpha-Methylstyrol
DE851191C (de) Verfahren zur Herstellung von hoehermolekularen Hydroxyl- und bzw. oder Carbonylgruppen enthaltenden Kondensationsprodukten aus Alkoholen und Ketonen
DE543431C (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Kondensationsprodukte
DE2904315A1 (de) Verfahren zur herstellung von p-hydroxybenzaldehyd
DE2261616A1 (de) Verfahren zur herstellung von organischen aldehyden
CH123445A (de) Verfahren zur Darstellung eines ungesättigten Aldehydes.