DE2612749C3 - Verfahren zur Herstellung von 2,6,6-Trimethyl-2-cyanmethyltetrahydropyran - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2,6,6-Trimethyl-2-cyanmethyltetrahydropyranInfo
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Description
CH,
CH,CN
und 2-Methyl-2-cyanmethyI-5-isopropyltetΓahydrofuran
der Formel:
CH, CH,
CH,
CH
CH
CH3
CH,
CH,CN
dadurch gekennzeichnet, daß man 3,7-Dimethyl-3-hydroxy-6-octennitril in Gegenwart
eines inerten organischen Lösungsmittels und eines Kationenaustauscherharzes bei einer Temperatur
von 20 bis 180° C cyclisiert.
Zur Synthese substituierter Tetrahydropyrane sind verschiedene Verfahren bekannt, so z. B. die Cyclisierung
von Glykolen unter Wasserabspaltung, die Cyclisierung von enolisierten Carbonylderivatcn, die Oxidation
von primären Terpenalalkoholen wie Citronellol. Von besonderem Interesse wegen der Einfachheit der
Durchführung ist der Ringschluß von Alkoholen mit älhylenischen oder acetylenischen Bindungen, insbesondere
im sauren Milieu. Verschiedene Säuren können angewandt werden, wie 85%ige Ameisensäure, verdünnte
Schwefelsäure, ein Gemisch von Schwefelsäure und Essigsäure, p-Toluolsulfonsäure, 85%ige Phosphorsäure;
eine große Anzahl dieser Säuren erfordert jedoch Temperaturen über Raumtemperatur. All diese Verfahren
ergeben jedoch nur geringe Ausbeuten.
In »Bulletin de la Societe Chimique de France«, 1962,
177 bis 182 sowie der DE-AS 14 93 793 werden Verfahren beschrieben, bei denen hydroxylgruppenhaltige
ungesättigte Verbindungen mit Hilfe einer Säure zu Tetrahydropyran- bzw. Teirahydrofuran-Derivaten cyclisiert
werden. Bei dieser Reaktion tritt neben der Cyclisierung eine Wasserabspaltung ein, die zur Bildung
unerwünschter Nebenprodukte führt. Außerdem müssen die entstehenden Produkte sorgfältig von der als
Katalysator verwendeten Säure befreit werden.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von 2,6,6-Trirncthyl-2-cyanrncthy!tctrahydropyran und
2Methyl-2-cyanmethyl-5-isopropyltetrahydrofuran gefunden, das die oben erwähnten Nachteile vermeidet.
Das erfinoungsgemäße Verfahren zur Herstellung
von 2,6,6-Tnmethyl-2-cyanmethyl-tetrahydropyran und 2-Methyl-2-cyanmethyl-5-isopropyl-tetrahydrofuran ist
dadurch gekennzeichnet, daß man 3,7-Dimethyl-3-hydroxy-5-octennitryl
in Gegenwart eines inerten organischen Losungsmittels und eines Kationenaustauscherharzes
bei einer Temperatur von 20 bis 1800C cyclisiert
Bei dieser Cyclisierung tritt überraschenderweise keine Wasserabspaltung ein und die gewünschten Produkte
werden in hoher Ausbeute und sehr guter Selektivität erhalten. Außerdem treten keine teer- oder harzartigen
Nebenprodukte auf und die Reaktion läßt sich leicht in üblicher Weise kontinuierlich im großtechnischen
Umfang durchführen.
Ob das betreffende Tetrahydropyran oder Tetrahydrofuranderivat in überwiegender Menge gebildet wird,
hängt von der angewandten Menge an Kationenaustauscherharz sowie der Temperatur ab. Bei Temperaturen
zwischen 20 und 150° C, vorzugsweise zwischen
80 und 120° C und Verwendung fast katalytischer Mengen
eines Kationenaustauscherharzes, z. B. eines entsprechenden Sulfonsäureharzes läuft die Reaktion auf
die Bildung des Tetrahydropyranderivats hinaus. Werden jedoch größere Harzmengen als katalytische Mengen
bis zu einem Gewichtsverhältnis des Harzes zu dem Hydroxynitril von zumindest 1 angewandt, so läuft die
Reaktion vorwiegend in Richtung auf das Tetrahydrofuranderivat In die gleiche Richtung führt auch eine
2ί Temperaturerhöhung, wobei ebenfalls fast katalytische
Harzmengen angewandt werden können. Dabei sind Temperaturen zwischen etwa 80 und 180, vorzugsweise
150 bis 180°C vorteilhaft. Bei gleichzeitiger Erhöhung der Katalysatormenge und der Temperatur können zur
Bildung des Tetrahydrofuranderivats kürzere Reaktionszeiten angewandt werden.
Ferner wurde überraschenderweise festgestellt, daß sich das Tetrahydropyranderivat in das entsprechende
Tetrahydrofuranderivat umlangert, wenn man es den obengenannten Reaktionsbedingungen (Harzmenge
und/oder Temperatur) unterwirft, bei denen überwiegend das Tetrahydrofuranderivat gebildet wird.
Als Kationenaustauscherharze eignen sich verschiedene Arten derartiger Harze. Die anzuwendende
Menge ist eine Funktion des Säuregruppengehaltes in mval/g des Harzes.
Das 2,6,6-Trimethy!-2-cyanmethy!-tetrahydropyran besitzt wohlriechende Eigenschaften und gute Stabilität
gegen Alkalien, die Nitrilgruppe kann in bekannter Weise z. B. in eine Ester-, Amid-, oder Aldehydgruppe
umgewandelt werden.
Die Tetrahydrofuranverbindung besitzt Bedeutung in ihrer Anwendung als Duftstoff für Detergentien aufgrund
ihrer beträchtlichen Stabilität im alkalischen Milieu.
Die Erfindung wird an folgenden Beispielen und Vergleichen erläutert. Die gaschromatographische Bestimmung
wurde mit Hilfe eines Perkin-Elmer-Gaschromatographen 900 an mit Natriumcarbonat gebrannten und
mit 2,5% Methylsilicon-Kautschuk behandeltem Kieselgel durchgeführt: Feinheit 0,15 bis 0,18 mm, Strömungsgeschwindigkeit
40 ml/min bei 140°C isotherm, Dicke der Säule 0,3 cm, Länge 2 m, interner Standard Nitrobenzol.
40 g SJ-Dimethyl-S-hydroxy-ö-octennitril wurden in
einen 1-Liter-Kolben der mit Rührer und Kondensator ausgestattet war, gefüllt und dann 400 ml Toluol und 8 g
eines grobporigen Kationenaustauscherharzes mit 4,6 mval Sulfongruppen je g Harz, der aus einem Styrol-
Divinylbenzol-Mischpolymeren erhalten worden ist, zugesetzt Das Ganze wurde 3 Stunden unter heftigem
Rühren am Sieden gehalten (etwa IH0C). Nach dem
Abkühlen wurde das Harz abfiltriert, mit 400 ml Toluol in 3 Anteilen gewaschen und das Lösungsmittel abgedampft
Aus dem erhaltenen Rohprodukt ergab sich durch gaschromatographische Untersuchung eine Umsetzung
von 98%, sowie eine Selektivität von 92% und eine Ausbeute von 90% an dem Tetrahydropyranderivat
Durch fraktionierte Destillation erhielt man das reine 2,6,6-Trimethyl-2-cyanmethyl-tetrahydropyran vom
Kp.3 80 bis 81°C. Die Identifizierung des 2,6,6-Trimethyl-2-cyanmethyltetrahydropyrans ergab sich aus dem
Kernresonanzspektrum entsprechend der folgenden Formel II:
(4)
I / \ O) CH1 CH2
CH3 (2)
C C
/ \ / \ (7) CH3 O CH2CN(I)
(6) CH2
Chemische Verschiebungen gegenüber TMS (Tetramethylsilan) nerer Standard Hexanmethyldisilazan (HMDSI):
(Lösungsmittel Tetrachlorkohlenstoff, in-
IR-Spektrum:
2980 stark,
1420 schwach,
1215 mittel,
1030 stark,
705 schwach,
2980 stark,
1420 schwach,
1215 mittel,
1030 stark,
705 schwach,
(3,4,5)
(6,7)
(6,7)
2940 stark,
1375 stark,
1120 stark,
1000 stark,
695 schwach.
1375 stark,
1120 stark,
1000 stark,
695 schwach.
-CH2-CN -CH3
-(CH2J3
(CH3J2C=:
2,44 ppm Singulett
133 ppm Singulett
1,51 ppm Multiplen
1,21 ppm Singulett
2240 mittel, 1365 mittel, 1100 schwach,
990 stark, 1470 mittel,
1355 mitte'
1080 schwach,
830 mittel,
1355 mitte'
1080 schwach,
830 mittel,
1455 mittel,
1225 stark,
1070 stark,
815 schwach,
1225 stark,
1070 stark,
815 schwach,
Das Massenspektrum zeigt kein molekulares Ion; es zeigt deutlich Ionen bei m/e 152 (CgHiNO)+ und bei
m/e 127 (C8Hi5O)+; die Formeln sind durch hohe Auflösung
bestätigt Die Ionen sind Bruchstücke folgender Art:
CH2
CH,
CH2CN
- CH7CN
m/e =fe 1 52
m/e =£ 127
Elenientaranalyse für Ci0Hi7NO:
Berechnet: C 71,9, H 10,2, N 8,4%;
gefunden: C 71,9, H 10,5, N 8,7%.
Berechnet: C 71,9, H 10,2, N 8,4%;
gefunden: C 71,9, H 10,5, N 8,7%.
π »=1.4546.
10 g Sy-Dimethyl-S-hydroxy-e-octennitril wurden in
einen mit Rührer und Kondensator ausgestatteten 500 ml-Kolben gegeben und 100 ml Tetrahydrofuran,
sowie 2 g eines Ionenaustauschers gemäß Beispiel 1 zugesetzt und das Ganze unter heftigem Rühren 25 Stunden
am Sieden gehalten. Nach dem Abkühlen wurde das Harz abfiltriert und mit 100 ml Tetrahydrofuran in 3
4r> Anteilen gewaschen. Das Filtrat und die Waschflüssigkeiten
wurden vereinigt und das Lösungsmittel abgedampft. Das erhaltene Rohmaterial ergab bei der gaschromatographischen
Untersuchung eine Umsetzung von 88%, eine Selektivität von 83% und eine Ausbeute
jo von 73% an dem Tetrahydrofuranderivat
10 g 3,7-Dimethyl-3-hydroxy-6-octennitril wurden mit 100 ml Dioxan (kp 100 bis 1020C) verdünnt und in
einen mit Rührer und Kondensator ausgestatteten Kolben gegeben. Dann wurden 2 g eines Ionenaustauscherbo
harzes wie in Beispiel 1 zugesetzt, das Ganze zum Sieden gebracht und unter heftigem Rühren 3 Stunden
kochen gelassen, dann abgekühlt, das Harz abfiltriert, mit 100 ml Dioxan in drei Anteilen gewaschen und das
Lösungsmittel aus dem mit der Waschlösung vereinigte->
ten Filtrat abgetrieben. Die Umsetzung betrug 91%, die elektivität 87% und die Ausbeute an Tetrahydropyranderivat
79% (gemäß gaschromatographischer Untersuchung).
70 g SJ-Dimethyl-S-hydroxy-ö-octennitril (Reinheit
98%) wurden in einen 2-Iiter-Kolben, ausgestattet mit
Rührer, Kondensator, Thermometer und Schraubstopfen mit Siliconmembran für die Probenentnahme
eingebracht, dann 700 ml Toluol und 70 g eines Ionenaustauschers
wie in Beispiel 1 zugesetzt Das Ganze lvurde 14 Stunden unter Rückfluß am Sieden gehalten,
dann abgekühlt, filtriert, das Harz mit 700 ml Toluol in
drei Anteilen gewaschen und aus dem mit der Waschlösung vereinigten Filtrat das Lösungsmittel abgedampft
Man erhielt 75 g eines Rohproduktes, welches noch etwas Toluol enthielt; durch Gaschromatographie
vrarde, bezogen auf das Tetrahydrofuranderivat, eine Umsetzung von 99% und eine Selektrivität sowie Ausbeute
von 70% festgestellt
Wird die Reaktion nach kürzerer Zeit abgebrochen, so werden verschiedene Gemische mit ier betreffenden
Tetrahydrufuran und Tetrahydropyran Verbindung erhalten.
Aus dem obigen Rohprodukt erhielt man durch fraktionierte Destillation reines 2-Methyl-2-cyanmethyl-5-isopropyltetrahydrofuran
vom Kp^ 98 bis 99° C, dessen Konstitution durch IR-Spektroskopie, Kernresonanzspektroskopie
und Massenspektroskopie, sowie gaschromatographisch in einer Kapillarkolonne festgestellt
wurde.
a) Gaschromatografie in einer Kapillarkolonne
Eine gaschromatographische Analyse in einer 3,8 m χ 0,5 mm »Carbowax 2OM Kapillarkolonne«
wurde bei konstanter Temperatur von 1500C durchgeführt
Man stellte zwei Peaks bei 54 min, 45 s und 56 min, 10 s fest Die Peakts hatten — grob gesprochen — den
gleichen Flächenbereich (der erste etwa 46% der !Summe von beiden).
unter Bildung von stabilen Oxoniumionen wie nachstehend beschrieben:
CH, CH,
CH2-
-R- \i
CH,
C-R
(M-H)+ (M-CH3)+ (M-CH2CN)+
(M-C3H7)+
m/e m/e m/e m/e
(1,5%) (1,5%) (2%) (100%)
c) Kernresonanzspektrum
Das 1HN MR Spektrum zeigt deutlich die Anwesenheit von eis- und trans-Isomeren von 2-Methyl-2-cyanmethyl-5-isopropyltetrahydrofuran in nahezu äquimola-20 ren Mengen.
Der Werte der chemischen Verschiebung ohne Angabe der Anteile der einzelnen Isomeren der Formel VI
und VII:
25 CH2 CH2
(5) H CH3 (2) (VI)
(7)CH3-~CH
CH3
(8)
CH2-CN (D
(4") CH2 CH2
(5) H
(T)CH3-CH10'
(3) "CH2-CN(I")
(VII)
CH3
b) Massenspektroskopie
Das Massenspektrum zeigt ein Molekularion schwa- "(8")
eher Intensität -M+ (1%) bei 167 m/e.
Merkliche Fragmente sind vorhanden, die einem Ver- 45 ergeben sich aus folgender Aufstellung gegenüber
lust verschiedener Substituenten an den Kohlenstoff- Tetramethylsilan (TMS) (Lösungsmittel, Deuteroatomen
in «-Stellung zum Sauerstoffatom entsprechen chloroform, innerer Standard TMS)
5—5'
CHO
ppm Multiplen
4—3:4'—3'
6—6'
—CH,-CN
(CH2),
CH-
^CCH,
2,52 2.50 |
,50
1,50 |
ppm ppm |
Singulett
Singulett |
2,18-1
2,18-1 |
!,50 | ppm ppm |
Multiplett Multiplen |
2,18- I | ppm | Multiplen | |
1,33 1.32 |
ppm ppm |
Singulett Sinculett |
|
7 8 7' 8'
(CH^)2C
a) IR (in cm-')
2980 stark
1365 mittel
1380 stark
1230 schwach
1045 stark
850 mittel
650 schwach
850 mittel
650 schwach
πι1= 1,4495.
2960 stark
1470 stark
1320 schwach
1180 sehr schwach
1010 sehr schwach
830 sehr schwach
1470 stark
1320 schwach
1180 sehr schwach
1010 sehr schwach
830 sehr schwach
26 12 749 | 0,94 ppm | 8 | 2250 mittel |
/ | ν (.1 = 7 Hz) | Dupleti | 1420 schwach |
0,86 ppm | 1260 sehr schwach | ||
(J = 7 Hz) | Duplcll | 1080 sehr schwach | |
2940 stark | 920 schwach | ||
1460 mittel | 705 sehr schwach | ||
1280 schwach | |||
1115 stark | |||
975 sehr schwach | |||
770 schwach | |||
30 g 3,7-Dimethyl-3-hydroxy-6-octennitril wurden in einen 500 ml-KoIben mit Rührer und Kondensator
gegeben und 300 ml Xylol zusammen mit 40 g eines Ionenaustauscherharzes wie in Beispiel 1 zugefügt. Das
Ganze wurde zum Sieden gebracht (136 bis 1380C) und 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt, dann abgekühlt, filtriert
und das Harz 3 χ mit 100 ml Xylol gewaschen und anschließend mit 300 ml Xylol in etwa 10 Stunden extrahiert.
Die Xylollösungen wurden mit dem Filtrat vereinigt und gaschromatographisch eine Umsetzung von
99% eine Ausbeute von 68% und eine Selektivität von 69% an der Tetrahydrofuranverbindung festgestellt.
30 g gemäß Beispiel 1 erhaltenes 2,6,6-Trimethyl-2-cyanmethyltetrahydropyran
(Reinheit 95,5%) enthaltend 3,3% 2-Methyl-2-cyanmethyl-5-isopropyltetΓahydrofuran,
wurden in einen 1-Liter-Kolben, der mit Rührer und Kondensator ausgestattet war, eingebracht
und 300 ml Xylol und 40 g eines Ionenaustauscherharzes wie in Beispiel 1 zugesetzt. Dann wurde das
Ganze 2 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt (136 bis 138"C), dann abgekühlt, das Harz abfiltriert und
mit 3 χ 100 ml Xylol gewaschen. Nun wurde das Harz
10 Stunden mit 300 ml Xylol extrahiert und die Xylollösung
mit dem Filtrat vereinigt Die erhaltene Lösung wurde gaschromatographisch untersucht, wobei eine
Umsetzung von 91,4%, eine Selektivität von 77,4% und eine Ausbeute von 70,9% an der Tetrahydrofuranverbindung
ermittelt wurde.
20 g 3,7-Dimethyl-3-hydroxy-6-octennitril (Reinheit 98%) wurden in einem 500 ml-KoIben, ausgestattet mit
Rührer und Kondensator, eingebracht und 200 ml Xylol und 4 g eines Ionenaustauscherharzes wie in Beispiel 1
zugesetzt. Dann wurde das Ganze i4 Stunden unter
Rückfiuß zum Sieden erhitzt (136 bis 1380C), dann abgekühlt,
das Harz abfiltriert und mit 200 ml Xylol in 3 Anteilen gewaschen. Durch gaschromotographische Analyse
der vereinigten Xylollösungen ergab sich — bezogen auf Tetrahydropyranverbindung von 34% und eine
Ausbeute an der betreffenden Tetrahydrofuranverbindung von 42%.
30 g 3,7-Dimethyl-3-hydroxy-6-octennitriI (Reinheit 98%) wurden in einen 500-ml-Kolben, ausgestattet mit
Rührer und Kondensator, gegeben und 4 g eines lonenaustauscherharzes
wie in Beispiel 1 sowie 200 ml Tetrahydronaphthalin zugefügt Der Kolben wurde in
einen Thermostat gebracht und unter Rühren auf 180° C
gehalten. Die Gaschromatographie ergab in nach verschiedenen Zeiten entnommenen Proben einen allmählichen Anstieg des Verhältnisses von entstandenen Tetrahydrofuranderivat
zu der Summe der entstandenen Tetrahydrofuran- und Tetrahydropyranderivate. Nach
9,5 Stunden wurde die Reaktionsmasse abgekühlt, das Harz abfiltriert und mit 200 ml Tetrahydronaphthalin in
3 Anteilen gewaschen. Durch Gaschromatographie der erhaltenen vereinigten Lösungen ergab sich für das
Rohprodukt eine Umsetzung von 99%, eine Ausbeute an dem betreffenden Tetrahydrofuran von 34% und
eine Ausbeute an dem betreffenden Tetrahydropyran von 9%.
Vergleichsbeispiel 1
40 g SJ-Dimethyl-S-hydroxy-e-octennitril wurden in
5 Minuten in einem mit Magnetrührer ausgestatteten 2-Liter-Kolben,
der 400 ml 85%ige Phosphorsäure enthielt, eingebracht. Die Lösung wurde 15 Minuten heftig
gerührt, dann der Kolben in ein Wasserbad gestellt und
J5 der Kolbeninhalt mit 600 ml entionisierten Wasser versetzt
Anschließend wurde das Ganze mit 400 ml Äther extrahiert, die Ätherextrakte vereinigt, einmal mit
Wasser gewaschen und dann mit einer gesättigten Natriumbicarbonatlösung versetzt und nocheinmal
Wasser bis zur Neutralität zugegeben. Die vereinigten Ätherextrakte wurden über Natriumsulfat über Nacht
getrocknet, anschließend filtriert und das Lösungsmittel abdestilliert Man erhielt 39,3 g eines Rohproduktes,
dessen gaschromatographische Untersuchung eine Umsetzung
von 98%, eine Selektivität von 68% und eine Ausbeute von 66% an Tetrahydropyranverbindung ergab.
Vergleichsbeispiel 2
In einen 500 ml-Kolben mit äußerer Eiskühlung und
Rührer wurden 100 g 85%iger Phosphorsäure vorgelegt und dann 10 g 3,7-Dimethyl-3-hydroxy-6-octennitril
unter Rühren zugetropft Nach beendeter Zugabe wurde der mit einem Kondensator versehene Kolben in
einen Thermostat von 800C eingesetzt und die Reaktion unter Rühren 5 Stunden weiter geführt Nach dem
Abkühlen wurde das Reaktionsgemisch in ein Becherglas, enthaltend 300 g Eis, gegossen. Es bildet sich ein
öl, welches an den Glaswänden klebte. Die entstandene wäßrige Phase wurde verworfen und das öl wiederholte
Male mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung und dann mit Wasser bis zur Neutralität gewaschen.
Das öl wurde im Vakuum getrocknet, mit einer geringen
Menge Methyläther gewaschen und nochmals im Vakuum getrocknet
Man erhielt ein hoch viskoses Pech, welches sich nicht destillieren ließ, selbst nicht unter sehr hohem
Vakuum und bei hohen Temperaturen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von 2,6,6-Trimethyl-2-cyanmethyltetrahyJropyran der FormelCH,CH,
/ \
CH, CH,
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