DE1543512B2 - Verfahren zur Aralkylierung von Phenolen mit Styrol oder alpha-Methylstyrol - Google Patents

Verfahren zur Aralkylierung von Phenolen mit Styrol oder alpha-Methylstyrol

Info

Publication number
DE1543512B2
DE1543512B2 DE1966D0049231 DED0049231A DE1543512B2 DE 1543512 B2 DE1543512 B2 DE 1543512B2 DE 1966D0049231 DE1966D0049231 DE 1966D0049231 DE D0049231 A DED0049231 A DE D0049231A DE 1543512 B2 DE1543512 B2 DE 1543512B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
styrene
phenol
aralkylation
phenols
methylstyrene
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1966D0049231
Other languages
English (en)
Other versions
DE1543512C3 (de
DE1543512A1 (de
Inventor
Jakow A. Gurwich
Alexandra I. Karpycheva
Jury B. Zimin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DOROGOMILOWSKY CHIMITSCHESKY SAWOD IM FRUNSE MOSKAU
Original Assignee
DOROGOMILOWSKY CHIMITSCHESKY SAWOD IM FRUNSE MOSKAU
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DOROGOMILOWSKY CHIMITSCHESKY SAWOD IM FRUNSE MOSKAU filed Critical DOROGOMILOWSKY CHIMITSCHESKY SAWOD IM FRUNSE MOSKAU
Priority to DE1966D0049231 priority Critical patent/DE1543512C3/de
Publication of DE1543512A1 publication Critical patent/DE1543512A1/de
Publication of DE1543512B2 publication Critical patent/DE1543512B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1543512C3 publication Critical patent/DE1543512C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/11Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by reactions increasing the number of carbon atoms
    • C07C37/14Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by reactions increasing the number of carbon atoms by addition reactions, i.e. reactions involving at least one carbon-to-carbon unsaturated bond

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aralkylierung von Phenolen mit Styrol oder a-Methylstyrol.
Bekannt ist die Aralkylierung in Gegenwart von sauren Katalysatoren wie H2SO4, Arylsulfonsäuren sowie Kationenaustauschern, Chlorsäure, Aluminiumchlorid und Phosphorsäure. Da jedoch die Aralkylierungsprodukte dickflüssige Massen darstellen, müssen diese vor dem Auswaschen der sauren Katalysatoren mit organischen Lösungsmitteln verdünnt und nach beendetem Waschen die organische Schicht abgetrennt und das Lösungsmittel abdestilliert werden. Darüber hinaus geht beim Auswaschen der Katalysatoren ein Teil des in die Reaktion nicht eingetretenen Phenols und Styrols in die Abwasser, so daß auch eine Reinigung der Abwasser erfolgen muß. Der Versuch, eine direkte Vakuumdestillation der Reaktionsprodukte ohne Auswaschen der Säuren zustande zu bringen, führte zur Bildung harzartiger Massen.
Zudem führte die Benutzung von Kationenaustauschern lediglich zur Bildung von Monoaralkylderivaten.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Aralkylierungsverfahren zu entwickeln, bei welchem die Notwendigkeit wegfällt, die Reaktionsmasse von sauren Katalysatoren auszuwaschen; die Folge davon ist die Verringerung der Zahl der Arbeitsgänge, der Fortfall von Abwässern und die Beseitigung der Notwendigkeit, organische Lösungsmittel zu verwenden. ■· >
Diese Aufgabe wird erfiridungsgemäß dadurch gelöst, daß man die Umsetzung iii Gegenwart von Oxalsäuredihydrat (COOH)2 · 2H2O als Katalysator durchführt.
Die Reaktionsprodukte können ohne Auswaschen des Katalysators unmittelbar einer Vakuumdestillation unterzogen werden.
Dabei steht die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielte Ausbeute den Ausbeuten an Produkten, die durch Aralkylierung mit Hilfe saurer Katalysatoren hergestellt werden, nicht nach, übertrifft diese sogar bei einer Reihe von Verbindungen beträchtlich.
Während mit Kationenaustauschern, wie oben erwähnt, nur Monoaralkylverbindungen gewinnbar sind, werden erfindungsgemäß auch Di- und Triaralkylderivate selbst dann erhalten, wenn das Oxalsäuredihydrat bei einem Verhältnis von Phenol zu l-Arylalk-2-en von 1:1 als Katalysator verwendet wird.
Das Oxalsäuredihydrat wird vorzugsweise in einer Menge von 0,2 bis 0,4% des Gesamtgewichts der Ausgangsstoffe eingesetzt. Dieser Katalysator ist besonders wirksam bei der Arylalkylierung beispielsweise von Phenol, Resorcin, Brenzcatechin und Naphtolen mit Styrol oder a-Methylstyrol. Durch die Anwendung von Oxalsäuredihydrat wird die Alkylierung vereinfacht und der Reaktionsablauf wesentlich verkürzt.
Beispielsweise entstehen bei der Aralkylierung von Phenol mit Styrol folgende Verbindungen:
OH
und
Di-(a-phenyläthyl-phenole
. OH
Mono-(a-phenyläthyl)-phenole
Die nachstehenden' Ausführungsbeispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
In einem mit einem Rührwerk, einem Thermometer und einem Rückflußwasserkühler ausgerüsteten 500-ml-Kolben werden 94 g Phenol und 6,5 g Oxalsäuredihydrat eingesetzt. Man erhitzt die Mischung auf 13O0C und gibt bei dieser Temperatur allmählich 208 g Styrol hinzu. Das Reaktionsgemisch wird sodann 2 Stunden gerührt und anschließend unter vermindertem Druck einer Destillation unterzogen. Zuerst destilliert man das in die Reaktion nicht eingetretene Styrol, dann das Phenol und hiernach bei einer Temperatur von 170 bis 290° C (8 bis 10 Torr) 265 bis 270 g eines Gemisches aus (a-Phenyläthyl)-phenolen ab; der Rückstand beträgt 3 bis 4 g. Eine nochmalige Fraktionierung auf einer mit gläsernen Raschig-Ringen gefüllten Säule liefert:
30% Mono-(ü-phenyläthyl)-phenole, Sdp. 182 bisl90°C(9Torr),
65% Di-(«-phenyläthyl)-phenol, Sdp. 247 bis 249° C (9 Torr),
5% Tri-(a-phenyläthyl)-phenol, Sdp. 270 bis 280° C (9 Torr).
Das abdestillierte Phenol und Styrol werden in das Verfahren zurückgeführt.
Beispiel 2
94 g Phenol werden mit 104 g Styrol mit Hilfe von 4,3 g Oxalsäuredihydrat unter den im Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen kondensiert. Nach beendeter Reaktion destilliert man 44,6 g Styrol und Phenol, die in die Reaktion nicht eingetreten sind, und 142 g des Kondensationsproduktes ab; letzteres geht im Temperaturbereich von 180 bis 290° C (10 bis 11 Torr) über. Bei der nochmaligen Fraktionierung erhält man: 53% Mono-(a-phenyläthyl)-phenole,
45% Di-(«-phenyläthyl)-phenoI und
2% Tri-(a-phenyläthyl)-phenol.
Beispiel 3
Es werden 94 g Phenol mit 118g «-Methylstyrol in Gegenwart von 4,3 g Oxalsäuredihydrat gemäß Beispiel 1 umgesetzt. Nach beendeter Kondensation destilliert man 34,6 g a-Methylstyrol und Phenol, die
sich nicht umgesetzt hatten, sowie 152,3 g des Kondensationsproduktes, das im Temperaturbereich von 175 bis 205° C (11 Torr) übergeht, ab. Bei der nochmals durchgeführten Fraktionierung erhält man _. 138 g «,α-DimethylbenzyI-phenol, Sdp. 203 bis 204° C
(11 Torr).
Beispiel 4
Die Kondensation von HOg Resorcin mit 208 g Styrol in Gegenwart von 6,5 g Oxalsäuredihydrat wird unter den im Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen durchgeführt. Nach beendeter Umsetzung destilliert man etwa 30 g nicht umgesetzten Resorcins und 260 g Kondensationsprodukt, das im Temperaturbereich von 195 bis 295° C (5 bis 6 Torr) übergeht, ab.
Durch eine bei einem Druck von 15 Torr durchgeführte nochmalige Fraktionierung erhält man die zwei Fraktionen:
51,3% Mono-(a-phenyläthyl)-resorcin, Sdp. 250 bis 260° C und
43,2% Di-(a-phenyläthyl)-resorcin, Sdp. 285 bis 287° C sowie
5,5% Rückstand.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Reaktionsprodukte finden eine breite Verwendung, beispielsweise als Antioxydationsmittel für polymere Stoffe sowie als Ausgangsstoffe für die Synthese von Herbiziden, Insektiziden und Fungiziden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Aralkylierung von Phenolen mit Styrol oder a-Methylstyrol in Gegenwart einer Säure als Katalysator, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von Oxalsäuredihydrat als Katalysator durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Oxalsäuredihydrat in einer Menge von 0,2 bis 0,4% des Gesamtgewichts der Ausgangsstoffe einsetzt.
DE1966D0049231 1966-01-27 1966-01-27 Verfahren zur Aralkylierung von Phenolen mit Styrol oder a-MethylstyroI Expired DE1543512C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1966D0049231 DE1543512C3 (de) 1966-01-27 1966-01-27 Verfahren zur Aralkylierung von Phenolen mit Styrol oder a-MethylstyroI

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1966D0049231 DE1543512C3 (de) 1966-01-27 1966-01-27 Verfahren zur Aralkylierung von Phenolen mit Styrol oder a-MethylstyroI

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1543512A1 DE1543512A1 (de) 1969-07-31
DE1543512B2 true DE1543512B2 (de) 1974-08-08
DE1543512C3 DE1543512C3 (de) 1979-11-15

Family

ID=7051749

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1966D0049231 Expired DE1543512C3 (de) 1966-01-27 1966-01-27 Verfahren zur Aralkylierung von Phenolen mit Styrol oder a-MethylstyroI

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1543512C3 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
TW289024B (de) * 1993-11-02 1996-10-21 Hoechst Ag
DE59510390D1 (de) 1994-06-30 2002-10-31 Solutia Germany Gmbh & Co Kg Alkylierte und aralkylierte Polyhydroxyaromaten und ein Verfahren zu ihrer Herstellung

Also Published As

Publication number Publication date
DE1543512C3 (de) 1979-11-15
DE1543512A1 (de) 1969-07-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1493622C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,6-Di-tertiär-butylphenol
DE696109C (de) Verfahren zur Herstellung von Reaktionsprodukten des Divinylbenzols
EP0026291B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Terephthalaldehyd bzw. Isophthalaldehyd
DE3106476C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Trioxan
DE1543512B2 (de) Verfahren zur Aralkylierung von Phenolen mit Styrol oder alpha-Methylstyrol
DE2933919C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-2-sek.-butyl-1,3-propandiol
DE1568350B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehyden bzw.Ketonen durch Oxydation von olefinischen Verbindungen mit Thallium(III)-salzloesung
DE860795C (de) Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Dinitroalkoholen
DE2451630A1 (de) Verfahren zur herstellung von tetrachlorpyrimidin
DE2418974B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Anethol
EP0360091B1 (de) Verfahren zur Herstellung von alkylsubstituierten Zimtaldehyden
DE3130428C2 (de) Verfahren zur tert. Butylierung von hydroxyaromatischen Verbindungen
DE2027986A1 (de) Verfahren zur Herstellung von alpha, alpha Bis (hydroxyphenyl) diisopropylben zolen
DE874313C (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrahydropyranderivaten
DE2510352C2 (de) Verfahren zur Herstellung von alkylsubstituierten aromatischen Hydroxyketonen
DE69914520T2 (de) Herstellung von ungesättigten Aldehyden aus Propargylalcohol und konjugierten Diolefinen
DE4301554C1 (de) Verfahren zur Herstellung von Diethoxymethan
DE2852587C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Methylheptenon
DE3106169A1 (de) Verfahren zur herstellung eines 3.3.3.-trifluorpropylierten benzolderivats
DE720759C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen
DE909570C (de) Verfahren zur Herstellung von Aldolen
DE892448C (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Methyl-8-(2', 6', 6'-trimethylcyclohex-1'-en-1'-yl)-okta-3, 5, 7-trien-2-on
AT249055B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Dioxolanen
DE898737C (de) Verfahren zur Herstellung von Chlormethylmethylaether
DE652551C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylresorcinen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)