DE1543512C3 - Verfahren zur Aralkylierung von Phenolen mit Styrol oder a-MethylstyroI - Google Patents
Verfahren zur Aralkylierung von Phenolen mit Styrol oder a-MethylstyroIInfo
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- DE1543512C3 DE1543512C3 DE1966D0049231 DED0049231A DE1543512C3 DE 1543512 C3 DE1543512 C3 DE 1543512C3 DE 1966D0049231 DE1966D0049231 DE 1966D0049231 DE D0049231 A DED0049231 A DE D0049231A DE 1543512 C3 DE1543512 C3 DE 1543512C3
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C37/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
- C07C37/11—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by reactions increasing the number of carbon atoms
- C07C37/14—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by reactions increasing the number of carbon atoms by addition reactions, i.e. reactions involving at least one carbon-to-carbon unsaturated bond
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Mono-, Di- und Triaralkylphenolen durch Umsetzung
von Phenolen mit Styrol oder a-Methylsty'rol.
Diese Aralkylierungsreaktion ist in Gegenwart von verschiedenen sauren Katalysatoren wie H2SO4, Arylsulfonsäuren
sowie Kationenaustauschern, Chlorsäure, Aluminiumchlorid und Phosphorsäure bekannt.
Vor einer destillativen Isolierung der Reaktionsprodukte wird der saure Katalysator entfernt,
da eine direkte Vakuumdestillation der Reaktionsprodukte ohne Entfernung der Säuren zur Bildung
harzartiger Massen führt.
Aus der US-PS 23 21 440 ist es beispielsweise bekannt,
Phenol in Gegenwart von 96prozentiger H2SO4.
mit Styrol in Form einer Lösung in Leichtöl umzusetzen. Nach beendeter Umsetzung wird die Reaktionsmischung
zur Entfernung des sauren Katalysators H2SO4 mit einer wäßrigen Lösung von Na2CO3
neutralisiert. Erst danach wird die Reaktionsmischung zur Isolierung der Umsetzungsprodukte der Vakuumdestillation
unterworfen.
Aus der GB-PS 5 60 908 ist es ferner bekannt, als Katalysator für die Aralkylierung von Phenolen einen
Mischkatalysator aus Borsäure mit Oxalsäure auch als Hydrat zu verwenden, wobei ausgeführt ist, daß
weder die Borsäure allein noch die Oxalsäure allein
OH
den gewünschten katalytischen Effekt zeigen. :
Außerdem führte die Benutzung von Kationenaustauschern lediglich zur Bildung von Monoaralkylderivaten.
.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Aralkylierungsverfahren zu entwickeln,
bei welchem die Notwendigkeit wegfällt, die Reaktionsmasse von sauren Katalysatoren zu befreien;
die Folge davon ist die. Verringerung der Zahl der
ίο Arbeitsgänge, der Fortfall von Abwässern und die
Beseitigung der Notwendigkeit, organische Lösungsmittel zu verwenden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch wiedergegebenen Merkmale gelöst.
Die Reaktionsprodukte können ohne Auswaschen des Katalysators unmittelbar einer Vakuumdestillation
unterzogen werden.
Dabei steht die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielte Ausbeute den Ausbeuten an Produkten,
die durch Aralkylierung mit Hilfe saurer Katalysatoren hergestellt werden, nicht nach, übertrifft diese sogar
bei einer Reihe von Verbindungen beträchtlich.
Während mit Kationenaustauschern, wie oben erwähnt, nur Monoaralkylverbindungen gewinnbar
sind, werden erfindungsgemäß auch Di- und Triaralkylderivate selbst dann erhalten, wenn das Oxalsäuredihydrat
bei einem Verhältnis von Phenol zu l-Arylalk-2-en von 1:1 als Katalysator verwendet
wird.
Das Oxalsäuredihydrat wird vorzugsweise in einer Menge von 0,2 bis 0,4% des Gesamtgewichts der
Ausgangsstoffe eingesetzt. Dieser Katalysator ist besonders wirksam bei der Arylalkylierung beispielsweise
von Phenol, Resorcin, Brenzcatechin und Naphtolen mit Styrol oder a-Methylstyrol. Durch die
Anwendung von Oxalsäuredihydrat wird die Alkylierung vereinfacht und der Reaktionsablauf wesentlich
verkürzt.
Beispielsweise entstehen bei der Aralkylierung von Phenol mit Styrol folgende Verbindungen:
OH
und
Di-(a-phenyläthyl-phenole
OH
Mono-(u-phenyläthyl)-phenole
Die nachstehenden Ausfuhrungsbeispiele erläutern die Erfindung.
■:■-.:■- i.'; Beispiel 1
In einem mit einem Rührwerk, einem Thermometer und einem Rückflußwasserkühler ausgerüsteten
500-ml-Kolben werden 94 g Phenol und 6,5 g Oxalsäuredihydrat
eingesetzt. Man erhitzt die Mischung auf 130° C und gibt bei dieser Temperatur allmählich
208 g Styrol hinzu. Das Reaktionsgemisch wird sodann 2 Stunden gerührt und anschließend unter
vermindertem Druck einer Destillation unterzogen. Zuerst destilliert man das in die Reaktion nicht eingetretene
Styrol, dann das Phenol und hiernach bei einer Temperatur von 170 bis 2900C (8 bis 10 Torr)
265 bis 270 g eines Gemisches aus (a-Phenyläthyl)-phenolen
ab; der Rückstand beträgt 3 bis 4g. Eine nochmalige Fraktionierung auf einer mit gläsernen
Raschig-Ringen gefüllten Säule liefert:
30% Mono-(«-phenyläthyl)-phenole, Sdp. 182
bis 190° C (9 Torr),
65% Di-(«-phenyläthyl)-phenol, Sdp. 247 bis 249° C (9 Torr),
5% Tri-(«-phenyläthyl)-phenol, Sdp. 270 bis 280° C (9 Torr).
Das abdestillierte Phenol und Styrol werden in das Verfahren zurückgeführt.
94 g Phenol werden mit 104 g Styrol mit Hilfe von 4,3 g Oxalsäuredihydrat unter den im Beispiel 1
beschriebenen Bedingungen kondensiert. Nach beendeter Reaktion destilliert man 44,6 g Styrol und Phenol,
die in die Reaktion nicht eingetreten sind, und 142 g des Kondensationsproduktes ab; letzteres geht im
Temperaturbereich von 180 bis 2900C(IO bis 11 Torr)
über. Bei der nochmaligen Fraktionierung erhält man:
53% Mono-(«-phenyläthyl)-phenole, l!'u ;'iji-': ■
45% Di-(«-phenyläthyl)-phenol und
2% Tri-(a-phenyläthyJ)-phenol. .. .,.,.,./ .;
2% Tri-(a-phenyläthyJ)-phenol. .. .,.,.,./ .;
B eis pi el 3 ■·<.■ ;
Es werden 94 g Phenol mit 118 g a-Methylstyrol in
Gegenwart von 4,3 g Oxalsäuredihydrat gemäß Beispiel 1 umgesetzt. Nach beendeter Kondensation destilliert
man 34,6 g a-Methylstyrol und Phenol, die sich nicht umgesetzt hatten, sowie 152,3 g des Kondensationsproduktes,
das im Temperaturbereich von 175 bis 2050C (11 Torr) übergeht, ab. Bei der nochmals
durchgeführten Fraktionierung erhält man 138 g «,«-Dimethylbenzyl-phehol, Sdp. 203 bis 2040C
(11 Torr).
Die Kondensation von 110 g Resorcin mit 208 g
Styrol in Gegenwart von 6,5 g Oxalsäuredihydrat wird unter den im Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen
durchgeführt. Nach beendeter Umsetzung destilliert man etwa 30 g nicht umgesetzten Resorcins und
260 g Kondensationsprodukt, das im Temperaturbereich von 195 bis 295° C (5 bis 6 Torr) übergeht, ab.
Durch eine bei einem Druck von 15 Torr durchgeführte
nochmalige Fraktionierung erhält man die zwei Fraktionen:
51,3% Mono-(ct-phenyläthyl)-resorcin, Sdp. 250
bis 260° C und
43,2% Di-(a-phenyläthyl)-resorcin, Sdp. 285 bis 287° C sowie
5,5% Rückstand.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Reaktionsprodukte finden eine breite Verwendung, beispielsweise als
Antioxydationsmittel für polymere Stoffe sowie als Ausgangsstoffe für die Synthese von Herbiziden,
Insektiziden und Fungiziden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Mono-, Di- und Triaralkylphenolen durch Umsetzung von Phenolen mit Styrol oder a-Methylstyrol in Gegenwart einer Säure als Katalysator und Aufarbeitung der Reaktionsprodukte mittels einer Vakuumdestillation, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von Oxalsäuredihydrat als Katalysator durchführt und die Reaktionsprodukte unmittelbar der Vakuumdestillation unterzieht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1966D0049231 DE1543512C3 (de) | 1966-01-27 | 1966-01-27 | Verfahren zur Aralkylierung von Phenolen mit Styrol oder a-MethylstyroI |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1966D0049231 DE1543512C3 (de) | 1966-01-27 | 1966-01-27 | Verfahren zur Aralkylierung von Phenolen mit Styrol oder a-MethylstyroI |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1543512A1 DE1543512A1 (de) | 1969-07-31 |
DE1543512B2 DE1543512B2 (de) | 1974-08-08 |
DE1543512C3 true DE1543512C3 (de) | 1979-11-15 |
Family
ID=7051749
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1966D0049231 Expired DE1543512C3 (de) | 1966-01-27 | 1966-01-27 | Verfahren zur Aralkylierung von Phenolen mit Styrol oder a-MethylstyroI |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1543512C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
TW289024B (de) * | 1993-11-02 | 1996-10-21 | Hoechst Ag | |
EP0698591B1 (de) | 1994-06-30 | 2002-09-25 | Solutia Germany GmbH & Co. KG | Alkylierte und aralkylierte Polyhydroxyaromaten und ein Verfahren zu ihrer Herstellung |
-
1966
- 1966-01-27 DE DE1966D0049231 patent/DE1543512C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1543512B2 (de) | 1974-08-08 |
DE1543512A1 (de) | 1969-07-31 |
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