DE817547C - Verfahren zur Herstellung von Speiseeiweiss aus Molke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Speiseeiweiss aus Molke

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DE817547C
DE817547C DEP32263A DEP0032263A DE817547C DE 817547 C DE817547 C DE 817547C DE P32263 A DEP32263 A DE P32263A DE P0032263 A DEP0032263 A DE P0032263A DE 817547 C DE817547 C DE 817547C
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DE
Germany
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whey
protein
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edible protein
precipitation
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DEP32263A
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Walter Dr Lange
Max Erich Dr-Ing Schulz
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J1/00Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
    • A23J1/20Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from milk, e.g. casein; from whey
    • A23J1/205Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from milk, e.g. casein; from whey from whey, e.g. lactalbumine
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23VINDEXING SCHEME RELATING TO FOODS, FOODSTUFFS OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES AND LACTIC OR PROPIONIC ACID BACTERIA USED IN FOODSTUFFS OR FOOD PREPARATION
    • A23V2002/00Food compositions, function of food ingredients or processes for food or foodstuffs

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Seasonings (AREA)
  • Dairy Products (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Speiseeiweiß aus Molke Es ist bekannt, daß man durch Erhitzen von Molke bei einem Säuregrad von io bis 15 SH auf eine Temperatur von etwa 9o bis 95° Molkeneiweiß gewinnen kann. Man erhält aus iooo 1 Molke 2o bis 25 kg Molkeneiweiß, das schwach säuerlich schmeckt. Die Ausfällung süßer Molke mit 4 bis io SH macht Schwierigkeiten, da der Säuregrad nicht zur Ausfällung genügt. Dan fällt aus solcher Molke daher das Molkeneiweiß nach Zusatz von Chlorcalcium aus.
  • Es wurde nun ein neues Verfahren entwickelt, um aus Molke ein neues molkeneiweißähnliches Erzeugnis zu gewinnen, das man nicht mehr exakt als Molkeneiweiß bezeichnen kann, da es infolge eines Gehalts an eingedickter Molke einen niedrigeren Eiweißgehalt hat.
  • Das Prinzip des Verfahrens besteht darin, daß man Molke vor der Eiweißfällung etwa auf die Hälfte eindickt, spei. Gewicht 1,04o bis i,o7o. Eine Eindickung auf höhere Konzentration ist nicht gut, da dann das Molkeneiweiß schlecht ausfällt. Aus der auf die Hälfte eingedickten süßen Molke, es kann natürlich auch Molke mit io bis 15 SH verwendet werden oder neutralisierte saure Molke, fällt das Eiweiß bedeutend leichter aus wie aus frischer Molke, weil der Salzgehalt höher ist, und man erhält aus iooo 1, berechnet auf frische Molke, statt 25 kg jetzt 35 kg. Das neue Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Molke vor der Eiweißfällung auf ein spez. Gewicht von 1,040 bis 1,07o eindickt und dann durch Erhitzen auf 85 bis 95° das Erweiß ausfällt, ergibt mithin folgende Vorteile: i. Bei Eiweißfällung aus süßer ?Zolke sind keine Zusätze mehr erforderlich. Zur Ausfällung genügt der erhöhte Salzgehalt der eingedickten Molke. 2. Durch die Voreindampfung wird der Platzbedarf für den Molkeneiweißbehälter herabgesetzt. Wenn man beispielsweise vorher einen ioooo-l-Behälter benötigte, so kommt man jetzt mit einem 5ooo-l-Behälter aus, da ja die Molke auf die Hälfte eingedickt ist. 3. Die Ausbeute an Speiseeiweiß wird wesentlich gesteigert. Statt 25 kg aus iooo 1 bekommt man 35 kg aus 1000 1. 4. Der Geschmack des erhaltenen Speiseeiweißes wird wesentlich verbessert. Durch das Eindicken bekommt das Eiweiß einen leichten Kondensgeschmack, der an Kondensmilch erinnert, was sich vorteilhaft auswirkt. 5. Man kann aus süßer Molke das Eiweiß ausfällen ohne Zusatz fremdartiger Stoffe, wie Chlorcalcium, die den Geschmack des Eiweißes und auch der zurückbleibenden Molke verschlechtern. 6. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens liegt darin, daß durch das Eindicken die Gerinnung des Molkeneiweißes außerordentlich beschleunigt wird. Man kommt schon mit einer Erhitzungstemperatur von 8o bis 85° aus, wodurch das Eiweiß heller wird. Außerdem ist die Flockung so grob, daß man ohne Filterpresse oder -säcke die klare Molke abziehen kann und das Molkeneiweiß genau so wie Speisequark auf Käsetischen mit Tuch zum Ablaufen bringen kann.
  • Ausführungsbeispiel 2000 1 Molke 5 SH werden auf iooö 1 eingedickt. Die Molke, die mit io SH und einer Temperatur von 55° aus dem Vakuumeindampfer kommt, wird mit direktem Dampf 30 Minuten auf 85° erhitzt. Nun setzt sich innerhalb 30 Minuten bis i Stunde das Eiweiß an der Oberfläche ab, so daß man unten die klare Molke abziehen kann. Das Absetzen an der Oberfläche kann man durch mehr oder minder weitgehende Eindampfung beschleunigen, da infolge Schwererwerdens der Molke (das spez. Gericht wird durch das Eindampfen erhöht) das -.\4olkeneiweiß jetzt nicht mehr unten absitzt, sondern oben. Nachdem man die klare Molke abgelassen hat, Ausbeute mindestens 90o kg, schaufelt man das jetzt auf dem Boden liegende Molkeneiweiß auf einen Käsetisch mit Tuch und erhält 70 kg Speiseeiweiß, das evtl. nach Vermischen mit etwas Säurewecker zum Verkauf gelangt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Speiseeiweiß aus :Molke, dadurch gekennzeichnet, daß die :Molke vor der Eiweißfällung auf ein spez. Gewicht von i,o4o bis 1,070 eingedampft und daß dann das Molkeneiweiß durch Erhitzen auf 85 bis 95° gefällt wird.
DEP32263A 1949-01-23 1949-01-23 Verfahren zur Herstellung von Speiseeiweiss aus Molke Expired DE817547C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2508196A1 (de) * 1974-02-27 1975-08-28 Pedigree Petfoods Ltd Verfahren zum herstellen eines nahrungsmittels aus molke-protein

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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