DE8163C - Bierdruckapparat - Google Patents

Bierdruckapparat

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DE8163C
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Germany
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DENDAT8163D
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Original Assignee
MAHR & ElSELE in Efslingen
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/08Details
    • B67D1/10Pump mechanism

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

1879.
Klasse 64.
MAHR & EISELE in ESSLINGEN. Bierdruckapparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. Februar 1879 ab.
Der Apparat besteht aus zwei Zinkcylindern A und B, der Pumpe C, dem Spunde D, der Ventilröhre E, den Leitungen F und G, dem Fasse J mit dem Hahne K.
Anwendung und Handhabung des
Apparates.
Der Cylinder A wird mit frischem Wasser gefüllt und vermittelst des Schlauches G, der über die Röhrchen α und b geschoben ist, mit dem Cylinder B verbunden.
Der leere Cylinder B ist durch den Abschlufshahn d und den darüber geschobenen Schlauch F mit der Ventilröhre E, dem Spunde D und dem Fasse J verbunden.
Wird der Hahn K geöffnet, um Bier oder eine andere Flüssigkeit abzulassen, so strömt das im Cylinder A befindliche Wasser in den Cylinder B, die in demselben befindliche Luft wird in das Fafs /, vermittelst der Leitung F, drängen, und so der Flüssigkeit nicht nur den Abflufs gestatten, sondern einen der in der Röhre G befindlichen Wassersäule entsprechenden Druck auf die Flüssigkeit im Fasse ausüben.
In beiden Cylindern A und B reichen die Röhren α und b bis zum Boden, wo sie bei e und / durchlöchert sind, um Wasser ein- bezw. ausströmen zu lassen.
Durch das Röhrchen c kann Luft einströmen, um dem Wässer das Uebertreten aus Cylinder A in B durch den Druck der atmosphärischen Luft zu gestatten. Aufserdem kann durch Anlegen eines Schlauches an den Rohransatz c oder η in den Cylinder A bezw. B je nach Bedürfnifs frische oder erwärmte Luft zugeführt werden.
Ist das Wasser völlig aus A nach B übergegangen, so wird die Luftpumpe C in Wirksamkeit gesetzt, deren Kolben g aus einer Gummiröhre k besteht, die über einen nach beiden Seiten konischen Körper geschoben und in der Mitte desselben durch Messingdraht befestigt ist.
Wird der Kolben g mittelst der Kolbenstange h in die Höhe gehoben, so will die äufsere Luft bei i eindringen und drückt.hierdurch den entsprechend weichen Schlauch k an die Wand des Pumpencylinders C, wodurch die Dichtung von selbst erfolgt, und die Luft durch das Kurbelventil bei / durch die Röhre η in den Pumpencylinder eintritt.
Ist der Kolben g vollständig gehoben, der Cylinder C also mit Luft gefüllt, so wird der Kolben g wieder abwärts gedrückt, das Ventil bei / schliefst sich, das bei ί wird sich heben, die Luft hat somit keinen andern Ausweg, als durch die Röhre m in den Cylinder B überzuströmen. Hier verdrängt sie einen entsprechenden Theil Wasser, der durch die Oeffnungen bei f, durch die Röhre b und den Schlauch G durch die Röhre α in den Cylinder A überströmt.
An der Pumpe C. sind an den beiden Luftröhrchen m und η entsprechende Kugelventile ί und / angebracht, deren Gehäuse aus zwei mit einer Muffe χ zusammengeschraubten Röhren t und u bestehen. Der Gummiring v, angenietet in der Röhre u, dient zur dichten Auflage der Metallkugel w.
An dem Spund D ist das aus einer nicht oxydirenden Composition (Britanniametall) hergestellte Ventilrohr E angebracht; dasselbe ist so construirt, dafs der Wasserspiegel ο1 und ο 2 die Ventilröhre E luftdicht abschliefst.
Ist der Spund D in das Fafs J gesteckt, so wird beim Abzapfen des Bieres oder anderer Flüssigkeit der Wasserspiegel bei ο 1 sich senken, bis die Luft durch das Röhrchen p in der Richtung des Pfeiles in. das Fafs einströmen kann. Entsprechend der Senkung bei o1 wird ein Steigen des Wasserspiegels bei o2 stattfinden, aber bei der geringen Menge der Flüssigkeit nie über q steigen.
Wird der Hahn des Fasses geschlossen, so tritt der gehobene Wasserspiegel in seine Horizontalebene zurück und verhindert ein weiteres Einströmen von Luft in das Fafs J.
Der vorstehend beschriebene Apparat besteht. aus drei Haupttheilen, wovon jeder auch einzeln verwendet werden kann, nämlich:
1. durch ein Wechseln der Cylinder A und B an ihrem Platze und ein Wechseln des Schlauches F bei den Röhrchen d und c kann der Apparat auch ohne Pumpe benutzt werden;
2. der Ventilspund D kann auch mit der Ventilröhre E als Fafsabschlufs dienen, indem durch den Wasserabschlufs jedes Ausströmen von Kohlensäure u. s. w. aus dem Fafs verhindert wird;
3- die Pumpe C kann auch zu sonstigen Zwecken nach g als Saug- und Druckpumpe, nach r als Druckpumpe allein benutzt werden.
Vorzüge des Apparates nach Angabe des Erfinders:
1. kann keine Kohlensäure entweichen, wodurch das Bier sich conservirt;
2. kommt das Bier in keine Berührung mit einem Schlauch oder einer Metallröhre, wodurch jeder Beigeschmack des Bieres vermieden wird;
3. ist der gewöhnliche Bierhahn anwendbar;
4. ist stets gleichmäfsiger Druck vorhanden, wodurch nie übermäfsiges Schäumen stattfindet. Der Druck kann zwar je nach Höher- oder Niederstellung des Cylinders A gesteigert oder vermindert werden;
5. durch Einstellen des Cylinders A oder B in einen Eiskasten kann das Bier im Sommer auf dem gewünschten Temperaturgrade erhalten werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    τ. Die dargestellte Einrichtung des Apparates, wonach durch den Ausflufs von Wasser aus dem oberen von zwei über einander gestellten, durch einen Heber verbundenen Gefäfsen Luft comprimirt und diese comprimirte Luft dazu benutzt wird, das Austreten der Kohlensäure aus dem angezapften Fasse zu verhindern.
  2. 2. Der eigenthümliche Wasserabschlufs und die Einrichtung der Ventilröhre E mit einer Luftröhre p und einer Wassersteigröhre q.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT8163D Bierdruckapparat Active DE8163C (de)

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