DE171445C - - Google Patents

Info

Publication number
DE171445C
DE171445C DENDAT171445D DE171445DA DE171445C DE 171445 C DE171445 C DE 171445C DE NDAT171445 D DENDAT171445 D DE NDAT171445D DE 171445D A DE171445D A DE 171445DA DE 171445 C DE171445 C DE 171445C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
filling
vessel
liquid
tube
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT171445D
Other languages
English (en)
Publication of DE171445C publication Critical patent/DE171445C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67CCLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
    • B67C3/00Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
    • B67C3/30Filling of barrels or casks

Landscapes

  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
V Ju 171445 KLASSE 64 ö. GRUPPE
EMILE JOSEPH FEUILLETTE in LYON, Frankr.
Sich selbsttätig schließende Füllvorrichtung für beliebige Flüssigkeiten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. September 1905 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Füllen von Fässern, Behältern beliebiger Art und beliebiger Größe; die Vorrichtung kann sowohl verwendet werden bei sichtbarem Einfüllen von Flüssigkeiten mittels einer Kanne oder einer in einen Trichter endigenden Röhre usw. oder auch zur Füllung mittels einer starren oder elastischen Rohrleitung, welche an einen höhergelegenen Abfüllbehälter oder eine Pumpe usw. angeschlossen ist.
Die neue Vorrichtung arbeitet bei den verschiedenen Verwendungszwecken selbsttätig und bewirkt nach erfolgter Füllung des betreffenden Gefäßes einen vollkommenen Abschluß der Zuleitung, so daß ein Flüssigkeitsverlust ausgeschlossen ist.
Die Vorrichtung beruht auf der Wirkung des hydrostatischen Druckes, welcher sich auf eine bewegliche Druckfläche geltend macht; letztere besteht zweckmäßigerweise aus einem Kolben von großer Oberfläche, dessen Reibungswiderstände durch den Einbau einer biegsamen Membrane ohne Beeinträchtigung der Dichthaltung beseitigt werden.
Die Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι eine Ausführungsform im Längsschnitt, bei welcher die Flüssigkeit in sichtbarer Weise ohne besondere Druckwirkung in das zu füllende Gefäß gelangt,
Fig. 2 eine andere Ausführungsform im Längsschnitt, bei welcher die Flüssigkeit mittels einer besonderen, an einen Behälter oder eine Pumpe angeschlossenen Leitung zugeführt wird.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist ein zylindrischer oder konischer Stutzen A vorgesehen, welcher in die Öffnung des zu füllenden Fasses oder Behälters B eingeführt wird. Der Stutzen ist an geeigneter Stelle mit einer elastischen Masse C, z. B. Gummi, bekleidet, um einen luftdichten Abschluß der Gefäßöffiiung zu bewirken. Die Kammer D, welche die zuströmende Flüssigkeit aufnimmt, ist in ihrem unteren Teile als Ventilsitz D' ausgebildet, gegen welchen sich der aus Metall oder aus elastischem Material hergestellte Ventilteller E legt. An die Kammer D ist der Stutzen A zweckmäßigerweise mittels Verschraubung befestigt. >
Oberhalb der Kammer D befindet sich der geschlossene Raum F, welcher den Kolben H und die denselben tragende Membrane aufnimmt. Der Kanal F', welcher den Raum F mit der Atmosphäre verbindet, ermöglicht eine vollkommene Bewegungsfreiheit des Kolbens, da durch die Verbindung des Raumes F mit der Außenluft kein Sinken oder 'Steigen des in ersterem herrschenden Druckes stattfindet. In die oberhalb des Raumes F angeordnete Leitung G steigt am Ende der Füllung des Gefäßes B die überschüssige Flüssigkeit und bildet so eine Drucksäule, deren Gewicht auf die Oberfläche des Kolbens wirkt. Die Oberfläche des Kolbens H ist derart zu berechnen, daß der auf
ihr lastende Druck der in die Leitung G gelangten Flüssigkeit genügt, um das Ventil E, welches von einer am Kolben befestigten hohlen Stange H' getragen wird, auf seinen Sitz niederzupressen.
Die elastische Membrane / ist mit ihrem zentralen Teil oberhalb des Kolbens zwischen den Scheiben/', /' festgepreßt, welch letztere auf der hohlen Stange H' durch Verschraubung gehalten sind. Die Membrane spielt hierbei die Rolle von Kolbenringen, indem sie dem Kolben eine reibungsfreie Bewegung Und trotzdem eine vollkommene Abdichtung verleiht.
Der Ventilteller E, welcher von der hohlen Stange H' der Kolbens H getragen wird, dient zum Abschluß der Kammer D; durch Schließen des Ventiles E wird also die Zuführung von Flüssigkeit in das zu füllende Faß unterbrochen, sobald am Ende der Füllungsperiode die in die Rohrleitung G hochsteigende Flüssigkeit durch ihr Gewicht eine Abwärtsbewegung des das Ventil E betätigenden Kolbens H hervorruft. Der Ventilteller E besteht zweckmäßigerweise aus elastischem Material, welches der Natur der umzufüllenden Flüssigkeit angepaßt ist.
Eine Verbindung des Innern des -zu füllenden Gefäßes B mit der Außenatmosphäre erfolgt durch das Kniestück J, welches von dem Stutzen A getragen wird und in das Gefäß B eintaucht; das Kniestück J endigt mit seinem oberen Ende in die Bohrung der Kolbenstange H' unter Vermittlung einer Führungsröhre H", welche sich über die Leitung J teleskopartig verschieben kann. Oberhalb der Bohrung der Kolbenstange H' schließt sich die Steigleitung G an.
Während der Füllperiode dient die Leitung J, H' und G zur Ermöglichung des Luftaustrittes aus dem zu füllenden Gefäß; sobald jedoch die Flüssigkeit das Gefäß gefüllt hat, nimmt sie ihren Weg weiterhin durch die Luftleitung und steigt so hoch in der Röhre G, bis die Flüssigkeitssäule durch ihr Gewicht den Kolben H zu bewegen imstande ist.
Eine Stopfbüchse K dient zur Führung der hohlen Kolbenstange H'. Eine Stange L, welche innerhalb des Steigrohres G sich befindet, ist an ihrem oberen Ende mit einem Knopf oder einem Ring M versehen und dient zum Anheben des Ventilsitzes E, wenn die Vorrichtung in Wirksamkeit gesetzt werden soll. Sobald die Stange L vollständig innerhalb des Steigrohres G eingedrungen ist, so daß also ihr oberer Teil nicht mehr, wie aus Fig. ι ersichtlich ist, wesentlich aus der Steigröhre G herausragt, ist zu ersehen, daß die Füllung des Fasses bezw. Behälters beendet ist.
Die aus Fig. 2 ersichtliche Ausführungsform zeigt einen Hebel JV zum Anheben des Kolbens H und des von letzterem getragenen Ventiltellers E; aus der jeweiligen Stellung dieses Doppelhebels IV ist ebenfalls ersichtlich, ob die Füllung bereits beendet ist oder nicht. Der Hebel JV kann an seinem äußeren Ende an irgend eine Anzeigevorrichtung angeschlossen sein, z. B. an ein Läutewerk, so daß auf große Entfernung hin kundgegeben werden kann, daß die Füllung beendet ist. Der Hebel JV kann auch dazu verwendet werden, mittelbar oder unmittelbar die die Flüssigkeit zuführende und durch eine Kraftmaschine betätigte Pumpe abzustellen.
Bei der Ausführungsform der Fig. 2 ist weiterhin ein Kugelventil O zwischen dem Kolbenraum F und der Steigleiter G eingebaut; bei Verwendung einer Pumpe zur Zuführung der einzufüllenden Flüssigkeit hat dieses Kugelventil den Zweck, ein Ausspritzen einer bestimmten Menge von Flüssigkeit aus dem Steigrohr G in jenem Augenblick zu verhindern, in welchem die Flüssigkeit unter dem Pumpendruck in das Rohr G an Stelle der Luftsäule zu steigen beginnt; das Kugelventil 0 verhindert ein Ausspritzen dadurch, daß beim Ansteigen der Flüssigkeit das untere Ende der Leitung G versperrt wird.
Bei der zweiten Ausführungsform nach Fig. 2 ist die Kammer D zur Aufnahme der zuströmenden Flüssigkeit ringförmig ausgebildet und mündet in einen Anschlußstutzen P, mit welchem die Pumpenleitung oder der Sammelbehälter mittelbar oder unmittelbar verbunden ist.
Die Membrane I kann aus jeglichem geeigneten Material hergestellt sein, so z. B. aus elastischem Stoff oder auch aus Metall, wenn sie nur ihrer Zweckbestimmung entsprechend die Druckwirkung der Flüssigkeitssäule sofort auf den Kolben überträgt und ein augenblickliches Schließen des Ventiles E bewirkt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Sich selbsttätig schließende Füllvorrichtung für beliebige Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum des zu füllenden Gefäßes. (B) mit einer Steigröhre (G) in Verbindung gebracht ist, so daß die nach Füllung des Gefäßes in dieselbe überströmende Flüssigkeit durch ihr Eigengewicht auf die Oberfläche eines Kolbens oder einer Membrane (H, I) zu wirken vermag und dadurch ein vom Kolben bewegtes Absperrorgan (E) der Zuflußleitung abschließt.
2. Ausführungsform der Füllvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußorgan (E) vom
Kolben (H, I) mittels eines gegen die Steigröhre (G) offenen Rohres (H') getragen wird, welches über der in das Gefäßinnere ragenden Austrittsröhre (J) teleskopartig geführt wird, so daß hierdurch einerseits eine Kolben- und Ventilführung entsteht, andererseits während der Füllungsperiode eine Verbindung des Gefäßinnern mit der Atmosphäre hergestellt und nach erfolgter Füllung das Hochsteigen der überschüssigen Flüssigkeit in die Steigröhre ermöglicht wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT171445D Active DE171445C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE171445C true DE171445C (de)

Family

ID=436414

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT171445D Active DE171445C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE171445C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3624657A1 (de) Abgabepumpe fuer ein stroemungsmittel aus einem behaelter
DE171445C (de)
DE2357023A1 (de) Vorrichtung zur reinigung von bierzapfanlagen
DE2341721A1 (de) Druckuebertragunseinheit
EP0228991B1 (de) Handbetätigbare Fettpresse
DE257871C (de)
DE25287C (de) Ventilverschlufs für Zapflöcher an Fässern
AT203371B (de) Saug- und Druck-Durchlaufkolbenpumpe, vorzugsweise für Handbetätigung
DE85433C (de)
DE240932C (de)
DE69644C (de) Füllvorrichtung
DE44088C (de)
DE3632881A1 (de) Schutzvorrichtung zur ueberwachung eines fluessigen foerderstromes
DE11330C (de) Bierdruckapparat
DE191375C (de)
DE142076C (de)
DE284036C (de)
DE627490C (de) Selbsttaetiger, hydraulischer Luft- oder Gasverdichter mit Schwimmersteuerung
DE735181C (de) Regner mit selbsttaetiger, absatzweiser Wasserabgabe
DE156386C (de)
DE2024877C3 (de) Handpumpe in Verbindung mit einer motorgetriebenen Kreiselpumpe
DE216153C (de)
DE273949C (de)
DE7144804U (de) Vorrichtung fuer den druckausgleich und zur begrenzung des maximal zulaessigen fuellstandes in einem geschlossenen fluessigkeitsbehaelter vorzugsweise einem kraftstofftank
DE275998C (de)