DE171445C - - Google Patents
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- DE171445C DE171445C DENDAT171445D DE171445DA DE171445C DE 171445 C DE171445 C DE 171445C DE NDAT171445 D DENDAT171445 D DE NDAT171445D DE 171445D A DE171445D A DE 171445DA DE 171445 C DE171445 C DE 171445C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67C—CLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
- B67C3/00—Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
- B67C3/30—Filling of barrels or casks
Landscapes
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
V Ju 171445 KLASSE 64 ö. GRUPPE
EMILE JOSEPH FEUILLETTE in LYON, Frankr.
Sich selbsttätig schließende Füllvorrichtung für beliebige Flüssigkeiten.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Füllen von Fässern, Behältern
beliebiger Art und beliebiger Größe; die Vorrichtung kann sowohl verwendet werden
bei sichtbarem Einfüllen von Flüssigkeiten mittels einer Kanne oder einer in einen
Trichter endigenden Röhre usw. oder auch zur Füllung mittels einer starren oder elastischen
Rohrleitung, welche an einen höhergelegenen Abfüllbehälter oder eine Pumpe usw. angeschlossen ist.
Die neue Vorrichtung arbeitet bei den verschiedenen Verwendungszwecken selbsttätig
und bewirkt nach erfolgter Füllung des betreffenden Gefäßes einen vollkommenen Abschluß
der Zuleitung, so daß ein Flüssigkeitsverlust ausgeschlossen ist.
Die Vorrichtung beruht auf der Wirkung des hydrostatischen Druckes, welcher sich
auf eine bewegliche Druckfläche geltend macht; letztere besteht zweckmäßigerweise aus einem
Kolben von großer Oberfläche, dessen Reibungswiderstände durch den Einbau einer biegsamen
Membrane ohne Beeinträchtigung der Dichthaltung beseitigt werden.
Die Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι eine Ausführungsform im Längsschnitt, bei welcher die Flüssigkeit in sichtbarer
Weise ohne besondere Druckwirkung in das zu füllende Gefäß gelangt,
Fig. 2 eine andere Ausführungsform im Längsschnitt, bei welcher die Flüssigkeit mittels
einer besonderen, an einen Behälter oder eine Pumpe angeschlossenen Leitung zugeführt
wird.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist ein zylindrischer oder konischer
Stutzen A vorgesehen, welcher in die Öffnung des zu füllenden Fasses oder Behälters
B eingeführt wird. Der Stutzen ist an geeigneter Stelle mit einer elastischen
Masse C, z. B. Gummi, bekleidet, um einen luftdichten Abschluß der Gefäßöffiiung zu
bewirken. Die Kammer D, welche die zuströmende Flüssigkeit aufnimmt, ist in ihrem
unteren Teile als Ventilsitz D' ausgebildet, gegen welchen sich der aus Metall oder aus
elastischem Material hergestellte Ventilteller E legt. An die Kammer D ist der Stutzen A
zweckmäßigerweise mittels Verschraubung befestigt. >
Oberhalb der Kammer D befindet sich der geschlossene Raum F, welcher den Kolben H
und die denselben tragende Membrane aufnimmt. Der Kanal F', welcher den Raum F
mit der Atmosphäre verbindet, ermöglicht eine vollkommene Bewegungsfreiheit des
Kolbens, da durch die Verbindung des Raumes F mit der Außenluft kein Sinken
oder 'Steigen des in ersterem herrschenden Druckes stattfindet. In die oberhalb des
Raumes F angeordnete Leitung G steigt am Ende der Füllung des Gefäßes B die überschüssige
Flüssigkeit und bildet so eine Drucksäule, deren Gewicht auf die Oberfläche des Kolbens wirkt. Die Oberfläche des Kolbens
H ist derart zu berechnen, daß der auf
ihr lastende Druck der in die Leitung G gelangten Flüssigkeit genügt, um das Ventil E,
welches von einer am Kolben befestigten hohlen Stange H' getragen wird, auf seinen
Sitz niederzupressen.
Die elastische Membrane / ist mit ihrem zentralen Teil oberhalb des Kolbens zwischen
den Scheiben/', /' festgepreßt, welch letztere auf der hohlen Stange H' durch Verschraubung
gehalten sind. Die Membrane spielt hierbei die Rolle von Kolbenringen, indem sie dem Kolben eine reibungsfreie Bewegung
Und trotzdem eine vollkommene Abdichtung verleiht.
Der Ventilteller E, welcher von der hohlen Stange H' der Kolbens H getragen wird,
dient zum Abschluß der Kammer D; durch Schließen des Ventiles E wird also die Zuführung
von Flüssigkeit in das zu füllende Faß unterbrochen, sobald am Ende der Füllungsperiode
die in die Rohrleitung G hochsteigende Flüssigkeit durch ihr Gewicht eine
Abwärtsbewegung des das Ventil E betätigenden Kolbens H hervorruft. Der Ventilteller E
besteht zweckmäßigerweise aus elastischem Material, welches der Natur der umzufüllenden
Flüssigkeit angepaßt ist.
Eine Verbindung des Innern des -zu füllenden Gefäßes B mit der Außenatmosphäre erfolgt
durch das Kniestück J, welches von dem Stutzen A getragen wird und in das Gefäß
B eintaucht; das Kniestück J endigt mit seinem oberen Ende in die Bohrung der
Kolbenstange H' unter Vermittlung einer Führungsröhre H", welche sich über die Leitung
J teleskopartig verschieben kann. Oberhalb der Bohrung der Kolbenstange H'
schließt sich die Steigleitung G an.
Während der Füllperiode dient die Leitung J, H' und G zur Ermöglichung des Luftaustrittes
aus dem zu füllenden Gefäß; sobald jedoch die Flüssigkeit das Gefäß gefüllt hat,
nimmt sie ihren Weg weiterhin durch die Luftleitung und steigt so hoch in der
Röhre G, bis die Flüssigkeitssäule durch ihr Gewicht den Kolben H zu bewegen imstande
ist.
Eine Stopfbüchse K dient zur Führung der hohlen Kolbenstange H'. Eine Stange L,
welche innerhalb des Steigrohres G sich befindet, ist an ihrem oberen Ende mit einem
Knopf oder einem Ring M versehen und dient zum Anheben des Ventilsitzes E, wenn
die Vorrichtung in Wirksamkeit gesetzt werden soll. Sobald die Stange L vollständig
innerhalb des Steigrohres G eingedrungen ist, so daß also ihr oberer Teil nicht mehr, wie
aus Fig. ι ersichtlich ist, wesentlich aus der Steigröhre G herausragt, ist zu ersehen, daß
die Füllung des Fasses bezw. Behälters beendet ist.
Die aus Fig. 2 ersichtliche Ausführungsform zeigt einen Hebel JV zum Anheben des
Kolbens H und des von letzterem getragenen Ventiltellers E; aus der jeweiligen Stellung
dieses Doppelhebels IV ist ebenfalls ersichtlich, ob die Füllung bereits beendet ist oder
nicht. Der Hebel JV kann an seinem äußeren Ende an irgend eine Anzeigevorrichtung angeschlossen
sein, z. B. an ein Läutewerk, so daß auf große Entfernung hin kundgegeben werden kann, daß die Füllung beendet ist.
Der Hebel JV kann auch dazu verwendet werden, mittelbar oder unmittelbar die die
Flüssigkeit zuführende und durch eine Kraftmaschine betätigte Pumpe abzustellen.
Bei der Ausführungsform der Fig. 2 ist weiterhin ein Kugelventil O zwischen dem
Kolbenraum F und der Steigleiter G eingebaut; bei Verwendung einer Pumpe zur Zuführung
der einzufüllenden Flüssigkeit hat dieses Kugelventil den Zweck, ein Ausspritzen
einer bestimmten Menge von Flüssigkeit aus dem Steigrohr G in jenem Augenblick zu
verhindern, in welchem die Flüssigkeit unter dem Pumpendruck in das Rohr G an Stelle
der Luftsäule zu steigen beginnt; das Kugelventil 0 verhindert ein Ausspritzen dadurch,
daß beim Ansteigen der Flüssigkeit das untere Ende der Leitung G versperrt wird.
Bei der zweiten Ausführungsform nach Fig. 2 ist die Kammer D zur Aufnahme der
zuströmenden Flüssigkeit ringförmig ausgebildet und mündet in einen Anschlußstutzen P,
mit welchem die Pumpenleitung oder der Sammelbehälter mittelbar oder unmittelbar
verbunden ist.
Die Membrane I kann aus jeglichem geeigneten Material hergestellt sein, so z. B.
aus elastischem Stoff oder auch aus Metall, wenn sie nur ihrer Zweckbestimmung entsprechend
die Druckwirkung der Flüssigkeitssäule sofort auf den Kolben überträgt und ein augenblickliches Schließen des Ventiles E
bewirkt.
Claims (2)
1. Sich selbsttätig schließende Füllvorrichtung für beliebige Flüssigkeiten, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hohlraum des zu füllenden Gefäßes. (B) mit einer Steigröhre (G) in Verbindung gebracht
ist, so daß die nach Füllung des Gefäßes in dieselbe überströmende Flüssigkeit durch
ihr Eigengewicht auf die Oberfläche eines Kolbens oder einer Membrane (H, I) zu
wirken vermag und dadurch ein vom Kolben bewegtes Absperrorgan (E) der Zuflußleitung abschließt.
2. Ausführungsform der Füllvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußorgan (E) vom
Kolben (H, I) mittels eines gegen die Steigröhre (G) offenen Rohres (H') getragen
wird, welches über der in das Gefäßinnere ragenden Austrittsröhre (J) teleskopartig
geführt wird, so daß hierdurch einerseits eine Kolben- und Ventilführung entsteht, andererseits während der Füllungsperiode eine Verbindung des Gefäßinnern
mit der Atmosphäre hergestellt und nach erfolgter Füllung das Hochsteigen der
überschüssigen Flüssigkeit in die Steigröhre ermöglicht wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=436414
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE171445C (de) |
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0
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