DE815797C - Vorrichtung zum Zufuehren und Festhalten eines Bindegliedes, wie Bindfaden oder Bindedraht - Google Patents

Vorrichtung zum Zufuehren und Festhalten eines Bindegliedes, wie Bindfaden oder Bindedraht

Info

Publication number
DE815797C
DE815797C DEB3385A DEB0003385A DE815797C DE 815797 C DE815797 C DE 815797C DE B3385 A DEB3385 A DE B3385A DE B0003385 A DEB0003385 A DE B0003385A DE 815797 C DE815797 C DE 815797C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clamping lever
link
clamping
lever
string
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB3385A
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Baer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB3385A priority Critical patent/DE815797C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE815797C publication Critical patent/DE815797C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D3/00Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
    • A46D3/04Machines for inserting or fixing bristles in bodies
    • A46D3/047Machines for inserting or fixing bristles in bodies for clamping or gluing bristles into rings, e.g. paint brushes, brooms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Zuführen und Festhalten eines Bindegliedes, wie Bindfaden oder Bindedraht Es gibt im Handwerk im allgemeinen und in der Borsten-, Haar- und Faserstoffzurichterei sowie in der Pinselfabrikation und anderen Industriezweigen viele Arbeiten, bei denen kleinere Gegenstände oder Teile mit einem Bindeglied, z. B. Bindfaden oder Bindedraht, in mehr oder weniger Windungen stramm gebunden und festgezurrt werden müssen, gleichgültig ob> zum Abschluß der Bindfaden geknotet bzw. der Bindedraht zusammengedreht werden muß. Zu diesem Zweck fehlte bis jetzt ein einfaches und praktisches Werkzeug, welches gestattet, sowohl auf kleinere als auch auf größere Entfernung ein kürzeres oder längeres Stück Bindfaden oder Draht um den zusammenzubindenden Gegenstand in beliebig vielen Windungen zu wickeln, gleichzeitig festzuzurren und die Enden zu verknoten oder zusammenzudrehen, ohne daß der Arbeiter sich während des Bindevorganges von seinem Arbeitsplatz wegbewegen oder sich ihm nähern muß.
  • Das bisherige Verfahren war wohl zweckmäßig, aber sehr primitiv und langsam, indem der Bindfaden von seinem Knäuel oder der Draht von einer Spule durch die Öse einer im Arbeitstisch befestigten Ringschraube geführt und aus dieser Öse so weit herausgezogen wurde, als voraussichtlich für die bestimmte Anzahl von Windungen nötig war.
  • Alsdann mußte der Bindfaden mehrere Male um die Schraube leerumgewickelt, also festgehalten werden, damit er sich nicht weiter ziehen ließ. Nun erst konnte mit dem Aufwickeln und zwischenzeitigen Festzurren begonnen werden. Waren viele Windungen aufzuwickeln, so mußte der. Arbeiter sich so weit von seinem Arbeitsplatz entfernen, wie (las Bindfadenstück lang war, und sich dem Festhaltepunkt des Bindfadens auf dem Arbeitstisch während des Aufwickelns wieder nähern, oft mehrere Meter, bis das Binden und Festzurren sowie das Verknoten oder Zusammendrehen (bei Draht) beendigt war.
  • Außerdem mußte der Bindfaden dann mittels Messer oder Schere abgeschnitten werden.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung hilft diesem Mangel ab und bringt gegenüber der bisher üblichen Arbeitsweise den großen Vorteil größerer Schnelligkeit und Bequemlichkeit, also einer höheren Arbeitsleistung. Die Zeichnung zeigt in Fig. i eine Gesamtseitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung mit festgeklemmtem Bindfaden oder Draht, Fig. 2 eine Teilseitenansicht mit losem, nachziehbarem Bindfaden oder Draht, Fig. 3 eine teilweise Draufsicht, Fig.4 eine teilweise Vorderansicht des Gegenstandes der Fig. i von rechts in Richtung des Pfeiles A gesehen, Fig. 5 und 6 teilweise Vorderansichten der Fig. i von links in Richtung der Pfeile B und C gesehen. Auf einer Grundplatte, z. B. einer Schraubzwinge i, die an der Tischkante festgespannt ist, ist ein besonders geformter, nachstehend noch näher erläuterter Hebel 2 in einem feststehenden Drehpunkt 3 mit einem bestimmten Ausschlag drehbar gelagert, und zwar dergestalt, daß eine Rundung 4 des Hebels 2 auf der Oberfläche 5 der Grundplatte i aufliegt, solange keine Kraft auf den Hebel einwirkt, welche denselben hochhebt und damit die Rundung 4 von der Fläche 5 abhebt. An der unteren Seite des Hebels 2 ist eine Längsnut 6 zur Führung des Bindegliedes eingearbeitet, die im Punkt 7 des Hebels denselben nach oben durchbricht. An diesem Punkt? ist der schräg stehende Hebe12 zweckmäßig in eine andere, z. B. waagerechte Stellung abgewinkelt und trägt zwei nach oben gerichtete Führungsglieder 8 und 9, wovon das eine, 8 (Fig. 5), oben offen, das andere, 9 (Fig.4), aber oben geschlossen und mit einem seitlichen Schlitz ga versehen ist.
  • Der schräg nach oben gerichtete Mittelteil besitzt als Verlängerung des einen Nutrandes io eine vorstehende N ase i i, welche den Durchbruch der Nut bei Punkt 7 und deren seitliche Verbreiterung bei 12 etwas überdeckt. Der Hebel 2 trägt unterhalb seines Drehpunktes 3 einen seitlich an ein Lagerauge 13 für den Hebel 2 anliegenden, in eine Ausfräsung 14 der Grundplatte hineinragenden Schutzflansch 15. Dieser läuft in einen Nutrand 16 an der Unterseite des Hebels 2 aus. Dieser Schutzflansch hat die Aufgabe, ein ungewolltes Einklemmen des Bindegliedes zu verhindern.
  • Der rückwärtige Teil 17 der auf der Tischfläche aufliegenden Grundplatte weist vorteilhaft eine Vertiefung auf, in welcher eine Klemmvorrichtung, z. B. zwei Bolzen 18, mit darin eingelassenen, gegeneinander anliegenden Blattfedern ig eingesetzt sind. Ein hochgebogenes rückwärtiges Ende 2o der Grundplatte ist mit einem waagerechten Schlitz 21 (Fig. 6) versehen.
  • Das Einfädeln des Bindegliedes geschieht ganz einfach dadurch, das man z. B. mit der linken Hand den von unten durch den Tisch geführten Bindfaden bei 22 festhält und mit der rechten Hand das lose Ende der Schnur zuerst in den Schlitz 21 einführt und dann die gespannte Schnur zwischen die Blattfedern ig und unter die Rundung .4 des Hebels 2 zieht. Alsdann schlingt man die Schnur um die Nase i i in die Nut 7, 12, dann in das oben offene Führungsglied 8 und endlich durch den Schlitz ga in das geschlossene Führungsglied g.
  • Durch das Eigengewicht des Hebels 2 wird die Schnur in dieser Lage festgehalten, indem die Rundung 4 des Hebels die Schnur gegen die Oberfläche 5 der Grundplatte klemmt. Zieht man nun am freien Ende der Schnur etwas schräg nach oben, dann liegt die Schnur an dem oberen Schließbogen des geschlossenen Führungsgliedes 9 an, lüftet den Hebel 2, so daß die jetzt frei liegende Schnur, welche nur noch durch die Blattfedern ig leicht abgebremst wird, mühelos nachgezogen werden kann. Zieht man aber am freien Schnurende in waagerechter Richtung oder nur wenig nach oben, so wird durch den Zug auf die Schnur der Hebel 2 mit seiner Rundung 4 so fest auf die Oberfläche 5 der Grundplatte gepreßt, daß die Schnur sicher dazwischen festgeklemmt wird. Man kann also sofort mit dem Aufwickeln der Schnurwindungen und dem Festzurren derselben beginnen.
  • Dies ist jetzt auch möglich, ohne daß der z. B. sitzende Arbeiter von seinem Platz aufsteht. Er hat lediglich, unmittelbar vor der Vorrichtung sitzend, nach dem Aufwickeln der Schnurwindungen durch leichtes Anheben wieder so viel Schnur nachzuziehen, wie er benötigt, und kann in seiner Arbeit ohne Unterbrechung weitermachen.
  • Ein, am oberen, waagerechten Teil des Hebels 2 vorgesehener seitlicher Ansatz 23 mit halbrunder Aussparung dient zum Befestigen eines scharfen Messerplättchens (Rasierklinge), welches mittels einer Schraube und einer Deckplatte festgemacht ist. An dieser scharfen Messerkante können die überstehenden Enden des Bindfadenknotens leicht abgeschnitten werden, ohne daß man erst nach einem Messer oder einer Schere zu greifen braucht.
  • Die beschriebene Vorrichtung wird z. B. in der Bürsten- und Pinselindustrie u. a. zu folgenden verschiedenen Zwecken gebraucht: Zum Herstellen von Bunden aus fertig zugerichteten Borsten, Haaren oder Faserstoffen; zum Herstellen der sog. Koch- und Bäckerbunde bei rohen, erst teilweise zugerichteten Borsten und Haaren; zum Abbinden kleiner, genau nach Gewicht abgeteilter Pinselbündel aus Borsten urid Haaren; zur Herstellung des sog. Vorbandes bei verschiedenen Pinselsorten sowie zur Herstellung von ganz kleinen Borsten- und Haarbündeln für die Bürsten-und Besenfabrikation u. a. m.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Zuführen und Festhalten eines Bindegliedes, wie Bindfaden oder Bindedraht, mit Klemmhebel für das Bindeglied, dadurch gekennzeichnet, daß der auf einer Grundplatte angelenkte Klemmhebel lediglich von außen zugängliche Führungsglieder für das Bindeglied aufweist, in die letzteres von der Seite oder von oben frei eingelegt werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an ihrem Eingangsende zunächst federnde Klemmbacken (19) vorgesehen sind, in die das Bindeglied nach Einlegen von der Seite in einen Führungsschlitz (21) einer Führung (20) von oben einbringbar ist, wobei die Klemmbacken das Bindeglied auf breiter Fläche festhalten.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterfläche des Klemmhebels (2) eine Nut (6) vorgesehen ist, die am Oberende seitlich unter Richtungsänderung nach der Oberseite des Klemmhebels durchtritt (7, 12).
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an ihrem Ausgangsende an dem Klemmhebel ein oder mehrere Führungsglieder (8, 9) vorgesehen sind, die entweder nach oben (8) oder nach der Seite (9°) zum Einlegen des Bindegliedes offen sind und letzteres aus seiner seitlichen Lage wieder in die Mittelebene des Klemmhebels zurückleiten.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Klemmstelle am Klemmhebel ein Schutzflansch (15) zweckmäßig so angeordnet ist, daß er mit seiner Unterkante sich in einer Nut (14) der Grundplatte bewegt sowie ein seitliches Abgleiten und ungewolltes Klemmen des Bindegliedes verhindert.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Vorderende des Klemmhebels eine Abschneidvorrichtung (23) angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschneidvorrichtung aus einer am Klemmhebel festen Backe besteht, auf welcher eine dünne Klinge durch eine lösbare Backe befestigt ist. B. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte als leicht an einer Unterlage zu befestigende Schraub- oder Klemmzwinge ausgebildet ist.
DEB3385A 1950-05-05 1950-05-05 Vorrichtung zum Zufuehren und Festhalten eines Bindegliedes, wie Bindfaden oder Bindedraht Expired DE815797C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB3385A DE815797C (de) 1950-05-05 1950-05-05 Vorrichtung zum Zufuehren und Festhalten eines Bindegliedes, wie Bindfaden oder Bindedraht

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB3385A DE815797C (de) 1950-05-05 1950-05-05 Vorrichtung zum Zufuehren und Festhalten eines Bindegliedes, wie Bindfaden oder Bindedraht

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE815797C true DE815797C (de) 1951-10-04

Family

ID=6953173

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB3385A Expired DE815797C (de) 1950-05-05 1950-05-05 Vorrichtung zum Zufuehren und Festhalten eines Bindegliedes, wie Bindfaden oder Bindedraht

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE815797C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2214244A1 (de) Zahnreinigungsfaden
DE815797C (de) Vorrichtung zum Zufuehren und Festhalten eines Bindegliedes, wie Bindfaden oder Bindedraht
DE641936C (de) Naehmaschinengreifer
DE378105C (de) Anheft- und Knuepfvorrichtung zum Befestigen von Merkzeichen an Waesche und Kleidungsstuecken
DE659737C (de) Dauerwellgeraet fuer Flachwicklung
DE1038959B (de) Fadenanlege- und -trennvorrichtung an Scheibenspulen
DE321603C (de) Handschneidewerkzeug zum Entfernen des Abfalls von Vorspinnspulen
DE595967C (de) Knotvorrichtung fuer Maschinen zum Einziehen von Kennfaeden in oder zum Zusammenheften von Textilwaren
DE1490827B1 (de) Verfahren und Geraet zum Zusammenbinden von Straengen zu Buendeln,insbesondere zum Kabelbaumabbinden
DE509323C (de) Naehzeug mit Fadenabschneidvorrichtung
DE603986C (de) Vorrichtung zum Binden von Matten
DE618368C (de) Aus zwei aneinander vorbeigefuehrten Schneidmessern bestehende Vorrichtung zum Zerschneiden von gebuendeltem Draht
DE472247C (de) Vorrichtung zum Einfaedeln des Fadens in eine Naehnadel
DE211396C (de)
DE560842C (de) Vorrichtung zum Halten von Stickgarnen oder sonstigen Faeden
DE354010C (de) Vorrichtung zum Festhalten und Nachziehen von schrittweise z. B. beim Einziehen und Einbinden der Borstenbuendel in Buersten zu verarbeitenden Draehte oder Bindeschnuere
DE410405C (de) Werkzeug zum Spannen eines Packdrahtes
DE754782C (de) Verfahren zum Verknuepfen von Fadenenden mittels Weberknoten in Textilmaschinen
DE482407C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Weberknoten
DE360231C (de) Greifereinrichtung fuer Webstuehle mit feststehenden Schussspulen und zwei gegeneinander gefuehrten Greifern
DE410915C (de) Vorrichtung zur mechanischen Herstellung von Knuepfteppichen
DE625460C (de) In eine Handstrohpresse mit Bindevorrichtung umwandelbarer Handstrohschneider
DE76085C (de) Verfahren und Maschine zur Herstellung von Schnürstiften mit nicht streckbarer Einlage
DE715799C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden endloser Fadenbaender, insbesondere endloser Kunstfadenbaender
DE634022C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bilden von Knoten, insbesondere Weberknoten