DE659362C - Knuepfnadel, insbesondere zur Teppichherstellung - Google Patents

Knuepfnadel, insbesondere zur Teppichherstellung

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DE659362C
DE659362C DEH147050D DEH0147050D DE659362C DE 659362 C DE659362 C DE 659362C DE H147050 D DEH147050 D DE H147050D DE H0147050 D DEH0147050 D DE H0147050D DE 659362 C DE659362 C DE 659362C
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knotting
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DEH147050D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04GMAKING NETS BY KNOTTING OF FILAMENTARY MATERIAL; MAKING KNOTTED CARPETS OR TAPESTRIES; KNOTTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04G3/00Making knotted carpets or tapestries

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Knüpfnadel zur Herstellung von Teppichen, mit der Wollfäden durch die Maschen einer Kanevasunterlage hindurchgezogen werden, so daß Schlingen entstehen, die dann aufgeschnitten werden, so daß Schlingen entstehen, die dann aufgeschnitten werden, um einen Flor zu erhalten.
Man hat bisher meist diese Teppiche in der Weise hergestellt, daß man die Wollfäden in kurze Stücke schneidet und diese einzeln durch'die Unterlage hindurchzog. Man kennt aber auch Knüpfnadeln, die mit einem Messer verbunden sind, so daß die Herstellung der Schlingen aus einem zusammenhängenden Wollfaden erfolgen kann, wobei dann die Schlingen durch das an der Knüpfnadel befestigte Messer aufgeschnitten werden. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art muß man die Schlinge so weit über das Werkzeug schieben, bis sie über das Messer kommt. Dann muß man das Werkzeug anheben und dadurch die Schlinge durchschneiden.
Demgegenüber wird bei der vorliegenden Erfindung das Aufschneiden der Schlinge ohne besondere Arbeitsvorgänge durchgeführt. Es erfolgt gewissermaßen automatisch, wenn die nächste Schlinge geknüpft wird. Hierzu ist hinter der eigentlichen Nadel eine Führung vorgesehen, die während der Herstellung der nächsten Fadenschlinge die vorhergehende aufnimmt und unter ein am Werkzeug befestigtes Messer führt, das in einem spitzen Winkel gegenüber dem Schaft des Werkzeuges angeordnet ist. Bewegt man das Werkzeug, wie üblich, bei dem Knüpfen der Schlingen nach vorn, so gleiten die Schlingen unter das schräg gestellte Messer und werden dort zerschnitten, ohne daß besondere Maßnahmen erforderlich sind.
Weiter bringt die vorliegende Erfindung x\usgestaltungen der Einzelheiten, die an Hand der beiliegenden Zeichnung beschrieben werden sollen. In dieser zeigt
Abb. ι eine perspektivische Ansicht des Werkzeuges nach der Erfindung,
Abb. 2 eine Seitenansicht des Werkzeuges.
Abb.. 3 ist eine Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung.
Abb. 4 ist eine Aufsicht des Werkzeuges nach Abb. 3, bei dem die Schneidvorrichtung und der Messerhalter weggelassen sind und die Vorrichtung zur Vergrößerung der Schlinge sich in Arbeitsstellung befinden.
Abb. 5 ist ein Schnitt durch das Werkzeug nach Abb. 3.
Abb. 6 zeigt schematisch das Gerät in Arbeitsstellung.
Wie aus Abb. ι und 2 7m erkennen ist, besteht das Werkzeug aus dem üblichen Metallschaft α mit Haken b und Sperrzunge 'c an einem Ende sowie einem. Handgriff O1 am gegenüberliegenden Ende.
Hinter der Sperrzunge c ist ein Messer el· vorgesehen, welches an einem mit dem Handgriff % aus einem Stück bestehenden Halter befestigt ist. Das Messer d, das in einem spitzen Winkel gegenüber dem Werkzeugschaft angeordnet ist, arbeitet mit einer Führung / zusammen, derart, daß die Führung während der Herstellung der nächsten Fadenschlinge η die vorhergehende m aufnimmt und unter das Messer d führt (Abb. 6).
Bei der dargestellten Ausführungsform - verläuft die Führung / im wesentlichen parallel zum Schaft α des Werkzeuges, und zwar vom Handgriff O1 bis zur Sperrzunge c. Das äußere Ende der Führung / besitzt einen Schlitz g, in den die Zunge c eintreten kann. Ein weiterer Schlitz h ist auf dem weiteren Teil der Führung / vorgesehen, in den das Messer d eingreift. Die Führung / kann in den Griff C1 auswechselbar in beliebiger Weise befestigt werden. Ihre Breite kann der gewünschten Länge der Schlinge angepaßt werden.
Für die Schneidvorrichtung kann eine Rasierklinge mit doppelter Schnittkante verwendet werden. Der Halter e ist mit entsprechenden Vorsprüngen /■ zur Aufnahme der üblichen Löcher in der Klinge versehen und trägt eine Schraube i, mit der die Klinge in ihrer Lage gehalten wird. Er ist an dem Teil Z1 des Schaftes befestigt. Es können aber auch andere Messerarten sowie andere Befestigungseinrichtungen gewählt werden.
In der Ausführungsform nach Abb. 3 und 4 dient eine Festklemmplatte k, die an dem einen Ende kx mit dem Halter gelenkig verbunden ist und eine Befestigungsklammer /e2 an ihrem anderen Ende trägt, zur Befestigung des Messers auf dem Halter. Die Befestigungsklammer /e2 greift dabei hinter die Kante des Halters, wodurch das Messer zwischen Halter und Klemmplatte festgeklemmt wird.
Um die Länge der Schlinge und damit die Höhe des Flors ändern zu können, kann die Führung / mit zwei umlegbaren Seitenteilen / ausgerüstet werden, die bei I1 an dem Ende der Führung f angelenkt sind. Diese Glieder / können entweder in die Stellung nach Abb. 4 gebracht werden, so daß ihre Enden in Aussparungen I1 der Führung. / eingreifen, oder sie können in die Lage nach Abb. 3 gebracht werden oder noch weiter zurückgelegt werden, bis ihre Enden in Aussparungen a2 (Abb. 3 und 4) des Handgriffes. % eingreifen. Die in Abb. 2 und 3 dargestellten umlegbaren Seitenteile /können auch auf Werkzeugen nach Abb. 1 und 2 angebracht werden, L wenn die Verwendung verschieden großer ' !führungen / nicht beabsichtigt ist.
Die Arbeitsweise des Werkzeuges nach der Erfindung ist folgende:
Die Schlinge des Garnes wird in der üblichen Weise dadurch hergestellt, daß man das Ende des Schaftes ο mit dem Haken b und der Zunge c durch die offen gewebte Unterlage hindurchführt, bis es sich unter einem Fadenpaar η befindet. Dann wird das Garn in den Haken m und die Zunge hineingezogen und der Schaft α zurückgezogen, wodurch die Schlinge m entsteht. Diese Schlinge kann bei Beginn der Arbeit, aber erforderlichenfalls auch bei jeder Schlingenbildung von Hand verknotet werden, damit das Garn nicht durch die Unterlage zurückgezogen werden kann. Der Schaft α und die Führung f werden dann in die Schlinge m hineingesteckt, und der Schaft wird durch die Unterlage bis unter das nächste Fadenpaar η gebracht, so daß bei der Vorwärtsbewegung des Werkzeuges durch die Unterlage hindurch die Schlinge m über die Führung / gleitet, bis bei der Vorwärtsbewegung des Werkzeuges die Schnittkante des Messers g" die Schlinge m durchschneidet. Danach wird go das Werkzeug zurückgezogen, wobei sich eine neue Schlinge bildet.
Von der Breite der Führung / hängt die Länge der Florfäden ab, da die Schlinge größer wird, wenn sie über die konisch sich verbreiternde Führung gleitet. Der Schlitz h erleichtert das Durchschneiden der Schlinge durch das Messer, da die Schlinge über diesen Schlitz gespannt ist. Durch diesen Schlitz können ferner Garnabfälle hindurchfallen, so daß sie sich nicht zwischen Führung und Messerkante ansammeln können. Man kann die Länge der Florfaden dadurch ändern, daß man das Glied / in die Stellung nach Abb. 4 bringt, wodurch die Schlinge weiter" vergrößert wird, wenn sie über die Führung f und die Glieder / gleitet.
Selbstverständlich· können abweichend von den dargestellten Ausführungsbeispielen der Schaft a, die Führung / und der Griff at in anderer Weise zusammengesetzt werden; sie können auch aus einem Stück bestehen. Das Messer d kann ferner in einem anderen Halter befestigt werden, wobei dieser Halter der Form des Messers anzupassen ist. Anstatt das Messer abnehmbar in dem Halter zu befestigen, kann es auch abnehmbar an dem Werkzeug selbst angebracht und in Längsrichtung zu diesem verstellbar sein.
Die in Abb. 6 dargestellte Unterlage besteht aus doppelten Ketten- und Schußfäden. Das Werkzeug kann jedoch ebenso leicht bei
Unterlagen mit einfachen Ketten oder Schußfäden verwendet werden oder bei Unterlagen, die in anderer Weise gewebt sind.
Die Erfindung kann auch auf sogenannte Knüpfzangen angewendet werden, die unter Federdruck stehende Backen zum Fassen der Fäden besitzen, wobei die Schneidvorrichtung and Führung in diesem Fall an dem Schaft des Werkzeuges oder des drehbaren Teiles
ίο befestigt sind. Auch kann entweder die Schneidvorrichtung oder die Führung an dem Schaft oder dem drehbaren Teil befestigt sein.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Knüpf nadel, insbesondere' für die Teppichherstellüng, die mit einer Schneide zum Aufschneiden der geknüpften Fadenschlingen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der eigentlichen Nadel (a, b, c) eine Führung (/) vorgesehen ist, die während der Herstellung der nächsten Fadenschlinge (ti) die vorhergehende (m) aufnimmt und unter ein Messer (d) führt, das in einem spitzen Winkel gegenüber dem Schaft des Werkzeuges angeordnet ist.
  2. 2. Knüpfnadel nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (/) gabelförmig oder geschlitzt ausgebildet ist ■ und auswechselbar an dem
    -- Handgriff (%) befestigt ist.
  3. 3. Knüpfnadel nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (d) in einen Schlitz (K) der Führung (/) eingreift.
  4. 4. Knüpfnadel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Messer eine Rasierklinge (d) dient, die abnehmbar in einen Träger (e) über der Führung (J) gelagert ist.
  5. 5. Knüpfnadel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (C1) und der Messerträger (e) aus einem Stück hergestellt sind.
  6. 6. Knüpfnadel nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch umlegbare Seitenteile (/), die sich in ihrer Arbeitsstellung seitlich neben die Führung (/) legen und dadurch die Schiingengröße verändern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH147050D 1935-03-25 1936-03-22 Knuepfnadel, insbesondere zur Teppichherstellung Expired DE659362C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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GB918935A GB449972A (en) 1935-03-25 1935-03-25 Improvements in rug-making tools

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE659362C true DE659362C (de) 1938-05-02

Family

ID=9867117

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH147050D Expired DE659362C (de) 1935-03-25 1936-03-22 Knuepfnadel, insbesondere zur Teppichherstellung

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DE (1) DE659362C (de)
GB (1) GB449972A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1074196B (de) * 1953-10-05 1960-01-28 Madeleine Jeandupeux, geb. PeIlaton, Delemont (Schweiz) Florknüpfnadel zur Herstellung von Teppichen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1074196B (de) * 1953-10-05 1960-01-28 Madeleine Jeandupeux, geb. PeIlaton, Delemont (Schweiz) Florknüpfnadel zur Herstellung von Teppichen

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Publication number Publication date
GB449972A (en) 1936-07-08

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