DE1074196B - Florknüpfnadel zur Herstellung von Teppichen - Google Patents

Florknüpfnadel zur Herstellung von Teppichen

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DE1074196B
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needle
threads
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Pending
Application number
DENDAT1074196D
Other languages
English (en)
Inventor
Delemont Hubert Jeandupeux (Schweiz)
Original Assignee
Madeleine Jeandupeux, geb. PeIlaton, Delemont (Schweiz)
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Publication date
Publication of DE1074196B publication Critical patent/DE1074196B/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04GMAKING NETS BY KNOTTING OF FILAMENTARY MATERIAL; MAKING KNOTTED CARPETS OR TAPESTRIES; KNOTTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04G3/00Making knotted carpets or tapestries

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Carpets (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

DEUTSCHES
Es sind Florknüpfnadeln zur Herstellung von Teppichen durch Einziehen von Florfaden in eine Unterlage bekanntgeworden, welche aus einer an einem hohlen Handgriff befestigten Hohlnadel bestehen, wobei der Florfaden durch den Handgriff und die Hohlnadel hindurchführbar ist, sowie einen einstellbaren Anschlag auf der Hohlnadel zur Regelung der ungefähren Länge der aus dem Florfaden gebildeten Schlaufen aufweisen. Diese vorbekannten Florknüpfnadeln besaßen aber keine Mittel, um die- gebildete Schlaufe aufzuschneiden. Dafür waren vielmehr besondere Instrumente notwendig.
Die Behebung dieses Nachteils hat zu anderen vorbekannten Florknüpfnadeln geführt, welche zusätzlich mit Schneidmitteln zum Aufschneiden der Schlaufen versehen sind, doch stellen diese Flornadeln, die zum Schließen eines Nadelhakens mit einer schwenkbaren Zunge ausgerüstet sind, komplizierte und unhandliche Einrichtungen dar, welche weder vom Gesichtspunkt der einfachen Bedienung noch von demjenigen der Herstellungskosten aus als einfaches Arbeitsgerät in Frage kommen.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Florknüpfnadel der genannten Art, welche trotz einer Schneideinrichtung ein äußerst einfaches, leicht zu gebrauchendes und billiges Arbeitsgerät darstellt.
Die erfindungsgemäße Florknüpfnadel ist gekennzeichnet durch einen Stab, der über der Hohlnadel und parallel zu ihr im Handgriff befestigt ist, und an dem ein Messer zum Durchschneiden der gebildeten Fadenschlaufen angeordnet ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; sie zeigt auch ein beispielsweises Verfahren zur Herstellung eines Plüschteppichs mit der Vorrichtung nach der Erfindung und ein Beispiel eines nach diesem Verfahren hergestellten Plüschteppichs.
Fig. 1 zeigt die Flornadel nach der Erfindung;
Fig. 2 bis 7 zeigen die einzelnen Verfahrensschritte bei der Herstellung eines Plüschteppichs mit der erfindungsgemäßen Flornadel, und
Fig. 8 zeigt eine perspektivische Teilansicht eines so hergestellten Plüschteppichs.
Die in der Fig. 1 dargestellte Flornadel weist einen längsdurchbohrten Handgriff 1 auf, an welchem eine aus einem Metallrohr bestehende Hohlnadel 2 so befestigt ist, daß sie mit der Durchbohrung des Handgriffes fluchtet. Am Handgriff ist auch ein zur Hohlnadel 2 paralleler Stab 3 angebracht, an dem ein Messet befestigt ist. Das Arbeitsende der Hohlnadel 2 ist zugespitzt, damit es leichter zwischen die Fäden eines Grundgewebes eingeführt werden kann, während das Ende des Stabes 3 abgerundet ist. Auf der Hohlnadel 2 ist ferner ein Anschlag 5 angeordnet.
Florknüpfnadel zur Herstellung
von Teppichen
Anmelder:
Madeleine Jeandupeux, geb. Pellaton,
Delemont (Schweiz)
Vertreter: Dr.-Ing. A. Schulze, Patentanwalt,
Berlin-Wilmersdorf, Jenaer Str. 13/14
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 5. Oktober 1953
Hubert Jeandupeux, Delemont (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
Die Flornadel dient zum Einführen eines Florfadens zwischen die Fäden des Grundgewebes, wobei der Florfaden aus Wolle bestehen kann, wie es im folgenden an Hand der Fig. 2 bis 7 beschrieben ist. Die Fig. 1 zeigt, daß man zu diesem Zweck zuerst den Florfaden 6 durch den Handgriff 1 hindurchschiebt, bis sein Anfang 7 aus der Öffnung der Hohlnadel 2 austritt. Dann führt man die Spitze der Hohlnadel 2 unter den zwischen den beiden benachbarten Schußfäden 10 und 11 liegenden Teil 8 des Kettenfadens 9 des Grundgewebes (Fig. 2), zieht sie wieder zurück und läßt dabei, wie man aus der Fig. 3 ersehen kann, den Fadenanfang 7 an seinem Platz. Anschließend führt man die Hohlnadel 2 (Fig. 4) über den Teil 8 und unter dem ebenfalls zwischen den beiden Schußfäden 10 und 11 liegenden Teil 12 des folgenden Kettenfadens 13 hindurch und zieht sie wieder zurück, wodurch das Fadenstück 14 und das darunterliegende Fadenstück eine Schlaufe 15 bilden, die zwischen den Teilen 12 und 16 der Kettenfäden 13 und 17 aufsteht, wie es aus der Fig. 5 ersichtlich ist. Alsdann führt man die Hohlnadel 2 über den Teil 12 und unter dem Teil 16 des folgenden Kettenfadens 17 hindurch, wie es in der Fig. 6 dargestellt ist; während die Hohlnadel 2 unter dem Teil 16 hindurchgeführt wird, führt man den Stab 3 der Vorrichtung in die bereits gebildete Schlaufe 15, Bevor die neue Schlaufe zwischen den Teilen 16 und 18 der Kettenfäden 17 und 19 des Gründgewebes gebildet ist, gleitet die Schlaufe 15 auf dem Stab 3 nach hinten bis zum Messer 4. Dieses schneidet nun die Schlaufe 15 auf und bildet so die
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beiden Florfaden 21 und 21', worauf beim Zurückziehen der Hohlnadel 2 unter dem Abschnitt 16 (Fig. 7) zwischen den Teilen 16 und 18 der Kettenfäden 17 und 19 eine neue Schlaufe 20 entsteht
Dieses Verfahren kann nun fortgesetzt werden, indem man die Hohlnadel 2 über den Teil 16 hinweg und unter dem Teil 18 hindurchführt, um eine weitere Schlaufe zu bilden, und gleichzeitig den Stab 3 in die Schlaufe 20 schiebt, um diese aufzuschneiden. Durch einfaches Hin- und Herführen der Vorrichtung werden Reihen von Schlaufen hergestellt, wobei man beim Bilden einer Schlaufe die vorhergehende Schlaufe aufschneidet und so in einem Arbeitsgang den Flor des Teppichs bildet.
Die Länge der so gebildeten Schlaufen zwischen zwei benachbarten Kettenfäden des Grundgewebes wird grob durch den Anschlag 5 geregelt. Die Hohlnadel wird unter jedem Kettenfaden so weit vorgeschoben, bis der Anschlag 5 an ihm anstößt. Dieser Anschlag 5 wird natürlich so auf der Hohlnadel 2 angeordnet, daß die Schlaufen eine hinreichende Länge aufweisen, um den Stab 3 bei der Bildung einer folgenden Schlaufe leicht in sie hineinschieben zu können. Die genaue Länge der Schlaufen wird jedoch durch den Abstand zwischen dem Stab 3 und der Hohlnadel 2 bestimmt, denn bei der Bildung einer neuen Schlaufe spannt der durch die Hohlnadel 2 auf den Florfaden 6 ausgeübte Zug den Teil dieses Fadens, der die vorhergehende Schlaufe bildet, bevor dieseSchlaufe an das Messer 5 anstößt. Es ist klar, daß man diese Schlaufen, anstatt sie zwischen aufeinanderfolgenden Kettenfäden zu bilden, auch zwischen aufeinanderfolgenden Schußfäden des Grundgewebes bilden kann.
Wenn einmal die Schlaufen nach der beschriebenen Art und Weise aufgeschnitten sind, so bildet, wie man aus der Fig. 7 sieht, der gleiche Faden zwei hochstehende Florfadenenden 21 und 22, wobei er um einen Ketten- oder Schußfaden des Grundgewebes geschlungen und unter dem benachbarten Ketten- oder Schußfaden hindurchgezogen ist.
Der Abstand zwischen den Fäden des Grundgewebes und die Dicke des Florfadens sind so zu wählen, daß die beiden in den Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Ketten- und Schußfäden des Grundgewebes eingetragenen Florfaden diesen Zwischenraum vollständig ausfüllen.
Mit der richtigen Wahl der Dicke der Fäden des Grundgewebes und des Flors wird bezweckt, daß der Flor unlösbar mit den Fäden des Grundgewebes verknüpft wird. Wenn man z.B. sehr stark am Ende24 des Florfadens 23 (Fig. 8) zieht, ist es unmöglich, diesen Faden von den Grundgewebefäden 25 und 26 zu lösen. Die Reibung zwischen dem Florfaden 23 und den Fäden 25 und 26 bewirkt vielmehr, daß die Fäden und 26 gegeneinander gezogen werden, so daß der Florfaden 23 um so fester gehalten wird, je mehr man an seinem Ende 24 zieht. Dasselbe Resultat ergibt sich, wenn man an seinem anderen Ende 27 zieht.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Florknüpf nadel zur Herstellung von Teppichen durch Einziehen von Florfäden in eine Unterlage, bestehend aus einer an einem hohlen Handgriff befestigten Hohlnadel, wobei der Florfaden durch den Handgriff und die Hohlnadel hindurchführbar ist, sowie einem einstellbaren Anschlag auf der Hohlnadel zur Regelung der ungefähren Länge der aus dem Florfaden gebildeten Schlaufen, gekennzeichnet durch einen Stab (3), der über der Hohlnadel (2) und parallel zu ihr im Handgriff (1) befestigt ist und an dem ein Messer (4) zum Durchschneiden der gebildeten Fadenschlaufen (15, 20) angeordnet ist.
2. Florknüpf nadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlnadel (2) kürzer ist als der Stab (3).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 659 362, 115 020.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©909 727/21 1.60
DENDAT1074196D 1953-10-05 Florknüpfnadel zur Herstellung von Teppichen Pending DE1074196B (de)

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CH774915X 1953-10-05

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GB (1) GB774915A (de)

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DE115020C (de) *
DE659362C (de) * 1935-03-25 1938-05-02 David Hooker Hannay Knuepfnadel, insbesondere zur Teppichherstellung

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GB774915A (en) 1957-05-15
CH321384A (fr) 1957-04-30
CH311769A (fr) 1955-12-15
FR1115944A (fr) 1956-05-02

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