DE342723C - Verstellbarer und auswechselbarer Kettenhalter fuer Tuch-Webstuehle und Leimmaschinen - Google Patents

Verstellbarer und auswechselbarer Kettenhalter fuer Tuch-Webstuehle und Leimmaschinen

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DE342723C
DE342723C DE1921342723D DE342723DD DE342723C DE 342723 C DE342723 C DE 342723C DE 1921342723 D DE1921342723 D DE 1921342723D DE 342723D D DE342723D D DE 342723DD DE 342723 C DE342723 C DE 342723C
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iron
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DE1921342723D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H13/00Details of machines of the preceding groups
    • D02H13/28Warp beams
    • D02H13/36Means for attaching warp to beam

Description

  • Verstellbarer und auswechselbarer Kettenhalter für Tuch -Webstühle und Leimmaschinen. In der Weberei wurden bisher zum Abhängen des Anfanges der Kette an die Baumleinwand zwei Eisenstäbe benutzt, die miteinander durch Zusammennähen oder Schnüre verbunden werden. An dem einen Eisenstab wurde die Baumleinwand, an dem anderen Eisenstab die Kette befestigt. Diese Verbindungsart der Kette mit der Baumleinwand, die zu Anfang das Aufwickeln der befestigten Kette auf den Kettenbaum ermöglicht, hat verschiedene Nachteile. Wenn z. B. beim Abweben die Schnur, womit beide Eisenstäbe verbunden sind, reißt oder locker wird, entstehen in der Ware leichte, fehlerhafte Stellen, -so daß die Ware als minderwertig nur wesentlich billiger verkauft werden kann. Es kommt sehr darauf an, an welcher Stelle die Schnur anfängt locker zu werden oder zu reißen. Geschieht dies schon am Kettenbaum, so sind regelmäßig i bis 2 m Ware unbrauchbar, wodurch nicht nur dem Fabrikanten, sondern auch dem Weber ein großer Verlust entsteht.
  • Ein weiterer Übelstand besteht darin, daß 'durch das Annähen der Eisenstäbe an die Baumleinwand und das Verbinden der beiden Eisenstäbe durch Zusammennähen der Baumleinwand mit der Zeit derart durchlöchert wird, daß sie unbrauchbar wird und abgeschnitten werden muß. Das hierauf erforderliche, frische Einnähen des Eisenstabes und Annähen des die Kettenenden tragenden Eisenstabes erfordert wiederum viel Zeit und Mühe.
  • Ferner ist es auch sehr unpraktisch, daß man für verschiedene Breiten des Gewebes bisher auch verschieden lange Eisenstäbe benutzen mußte. Das Aussuchen der passenden Stäbe und das Einnähen derselben bedingt v,iederum einen kostbaren Aufwand an Zeit und Geld.
  • Diese vorgenannten Übelstände und Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt. De Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die beiden Eisenstäbe, die an der Leinwand und der Kette befestigt sind, miteinander durch lösbare Metallhalter verbunden werden, die eine sehr große Zugfestigkeit und Haltbarkeit besitzen und infolgedessen ein jahrelanges, ungestörtes Arbeiten mit dem Webstuhl ermöglichen. Die Zugkraft von der Leinwand auf die Kette wird also nicht mehr durch Schnur oder sonstige Faserstoffe, sondern durch Metallteile übertragen. Auch an den äußeren Enden der beiden Eisenstäbe erfolgt die Verbindung derselben miteinander nicht mehr wie bisher durch Schnur, sondern durch Metallteile, und zwar hier durch drehbar angeordnete Halter, die durch feststellbare Stellringe in ihrer Lage gesichert werden. Di Eisenstäbe bestehen aus ineinander verschi>5baren Teilen und sind durch Ausziehen oder Zusammenschieben derselben für jede Breite einstellbar, so daß ein Auswechseln dieser Eisenstäbe nicht mehr erforderlich ist.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen -Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Gründriß, Abb. 2. einen Längsschnitt, . Abb.. 3 und q. Einzelheiten.
  • Da sich die Erfindung nur auf die Verbindung der Kette mit der Baumleinwand bezieht, ist nur dieser Teil des Webstubles veranschaulicht, während der Webstuhl im übrigen als bekannt vorausgesetzt wird.
  • Die Kette a ist einerseits am Kettenbaum b, anderseits am Eisenstab c in bekannter Weise befestigt. Ebenso ist die Baumleinwand d einerseits am Kettenbaum e, anderseits am Eisenstab f angebracht, und zwar durch Umschlagen und Festnähen der Enden. An der Seite, an welcher sich, der Eisenstab f befindet, ist die Baumleinwand d mit Ausschnitten g versehen, die zweckmäßig in ähnlicher Weise wie die Knopflöcher umnäht sind, um ein Ausfranzen des Stoffes zu verhüten. Durch die Ausschnitte g ist an dieser Stelle der Eisenstab f freigelegt. . Zwischen den Ausschnitten g befinden sich auf dem Eisenstab f die Metallhalter h, welche den Eisenstab f mit dem Eisenstab c der Kette a verbinden. Die Metallhalter h bestehen aus einem Blechstreifen, der so gebogen ist, daß Ösen i entstehen, die zur Aufnahme der beiden Eisenstäbe c und f dienen. Die freien Enden des Blechstreifens liegen auf dem Verbindungssteg k auf und werden durch verschiebbare Schieber l mit dem Verbindungssteg zusammengehalten. Die Schieber l bestehen zweckmäßig gleichfalls aus einem gebogenen Blechstreifen. Um die eine oder beide Ösen i nach dem Zurückschieben des Schiebers leichter öffnen und schließen zu können, ist der Blechstreifen an der Öse durchschnitten und sind beide Teile durch ein Scharnier na drehbar verbunden. Hierdurch kann der gewissermaßen einen Deckel bildende Teil der Öse leicht geöffnet und geschlossen werden; so daß eine schnelle und bequeme Befestigung der Metallhalter h an den Eisenstäben c und f möglich ist.
  • An den Enden der Stäbe c und f erfolgt die Verbindung derselben miteinander durch Halter n, welche von den Metallhaltern h abweichen. Diese Halter n bestehen aus einem Stück Draht, der so gtbogen ist, daß ebenfalls zwei Ösen o gebildet werden. Die eine Öse ist in ein Loch P des Eisenstabes f eingehängt, während die andere Öse auf den Stab c von außen aufgeschoben wird. Um ein Abgleiten der Halter n von dem Eisenstab zu verhüten, wird auf die äußeren Enden des Eisenstabes c je ein Stellring q aufgesetzt, der auf dem Eisenstab c verschiebbar ist und in beliebiger Stellung durch eine Stellschraube y festgestellt werden kann.
  • Die vorstehend beschriebene Verbindung zwischen Baumleinwand und Kette gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß die Zugkraft von der Baumleinwand auf die Kette einerseits durch die Baumleinwand selbst, anderseits durch die Metallhalter h und n übertragen wird, während auf die wenigen noch vorhandenen Nähfäden bzw. Schnüre überhaupt keine Zugkraft einwirkt. Infolgedessen ist die Verbindung äußerst haltbar, und es kann ein Lockern oder Reißen der Verbindungsteile, wie das jetzt der Fall war, nicht eintreten. Die Herstellung der Verbindung selbst durch die Metallhalter läßt sich in kurzer Zeit ohne Mühe bewerkstelligen.
  • Die Eisenstäbe c und f bestehen aus einer Hülse c' bzw. f, in welcher sich je zwei Eisenstäbe c und f in achsialer Richtung verschieben lassen .und daher in ihrer Länge zu der Breite des Gewebes passend eingestellt werden können. Erforderlichen Falles kann die Hülse c' bzw. f' der Länge nach geschlitzt sein und geschlitzte Klemmringe oder auch Lappen tragen, durch deren Anziehen die Eisenstäbe c und f in der Hülse festgeklemmt werden.
  • Hat ein Weber abgewebt, dann werden beide Stäbe am Baum befestigt -und sind dann beim nächsten Gebrauch sofort wieder zur Hand. Der Kettenhalter ist auch für Leimmaschinen verwendbar.

Claims (7)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Verstellbarer und auswechselbarer Kettenhalter für Tuch-Webstühle und Leimmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenstab (c), an welchem das Eine Ende der Kette (a) befestigt ist, an dem anderen Eisenstab, an welchem die Baumleinwand angebracht ist, durch lösbare Metallhalter (h, ia) verbunden ist, zu dem Zweck, die Zugkraft vom Zeugbaum (d) auf die Kette durch Metallteile zu übertragen und dadurch die Zugfestigkeit und Haltbarkeit der Verbindungsglieder zwischen den beiden Eisenstäben (c, f) zu erhöhen.
  2. 2. Kettenhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Metallhalter (n) an der einen Stange drehbar angeordnet sind und auf die andere Stange aufgeschoben werden, wobei durch verstellbar auf dem Eisenstab sitzende, in verschiedenen Stellungen feststellbare Stellringe (q) ein Abfallen der Metallhalter (n) vom Eisenstab verhindert wird.
  3. 3. Kettenhalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenstäbe aus mehreren ineinander verschiebbaren Teilen (c, c' bzw. f, f ) bestehen, um dieselben in der Länge verändern und der Breite der zu wählenden Ware entsprechend einstellen zu können, so daß ein Auswechseln der Eisenstäbe nicht mehr erforderlich ist. q.
  4. Verstellbarer und auswechselbarer Kettenhalter für Tuch Webstühle und Leimmaschinen nach Anspruch i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenstäbe (c, f ) eine geschlitzte Metallhülse besitzen, in weicher beiderseitig Stangen achsial verschiebbar sind, die erforderlichen Falles durch Klemmringe oder Lappen festgeklemmt werden.
  5. 5. Kettenhalter nach Anspruch i bis q, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallhalter (h) aus einem Blechstreifen bestehen, der so gebogen ist, daß an beiden Enden Ösen (i) gebildet werden, wobei die freien Enden des Blechstreifens durch verschiebbare Schieber (L) mit dem Verbindungssteg (k) zusammengehalten werden.
  6. 6. Kettenhalter nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an einer oder beiden Ösen (i) ein Scharnier (m) angebracht ist, um die Ösen leicht öffnen und schließen zu können.
  7. 7. Kettenhalter nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Baumleinwand Ausschnitte (g) vorgesehen sind, durch welche der Eisenstab (f) freigelegt ist, wobei sich auf den freigelegten Stellen die Metallhalter (h) befinden.
DE1921342723D 1921-01-13 1921-01-13 Verstellbarer und auswechselbarer Kettenhalter fuer Tuch-Webstuehle und Leimmaschinen Expired DE342723C (de)

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